Ein Windrad steht vor einem Kohlekraftwerk.

Ihre Meinung zu EU-Kommission: Ein Rückschritt für die Erneuerbaren

Offiziell will sich die EU-Kommission erst kommende Woche zu ihrer Klimapolitik äußern. Doch schon jetzt sickert durch: Feste Klimaziele sollen nicht mehr von der EU vorgegeben werden. Ein Rückschlag für die Energiewende in Deutschland.

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43 Kommentare

Kommentare

Rabe-
Gottseidank

Wird der Blödsinn endlich gestoppt.

nicelane
Verworren

Stromerzeugung aus Erneuerbaren ist nicht "zukunftsorientiert" sondern subventionsorientiert bzw. subventionsgetrieben. Der Anteil der Erneuerbaren an der Stromerzeugung spielt für die Klimaziele auch keine Rolle, weil die Gesamtemissionen der Stromindustrie (gemeinsam mit der Baustoff-, Papier- und Stahlindustrie) durch die Menge der CO2 Emissionslizenzen bestimmt wird.

Es ist sehr zu begrüßen, dass die EU sich auf die EU weiten Gesamtemissionen konzentriert und aufhört den Ländern teure Detailvorgaben zu machen, durch welche Techniken diese Gesamtmengen eingehalten werden soll. Das kann der Markt viel besser und billiger.

goldschmiedel

Der Markt regelt alles? Woher kenne ich nur den Satz und habe ihn in sehr schlechter Erinnerung?
"Der Markt" macht nur die Reichen noch reicher und die Armen noch ärmer!

Mir ist eine schlechte Energiewende lieber als ein gutes Atomkraftwerk!

riosolar
Energiewende

Schade - es ist durch die Initiative Deutschlands gelungen (EEG 2004), die Kosten von Erneuerbaren massiv zu senken (z.B. PV: von 0,5 EUR/kWh auf 0,1 EUR/kWh). Jetzt wo man vom billigen Solarstrom profitieren könnte, wir er hierzulande abgewürgt. Die Anfangsinvestitonen bleiben. Japan, USA, und China haben uns überholt und investieren massiv in PV. Auch im Windbereich haben die USA und China jetzt mehr installiert als der ehemalige Vorreiter 6 Weltmeister Deutschland (D: 35 GW, China: 76 GW, USA 60 GW). Die Energiewende findet jetzt halt woanders statt.

Der Lenz
schein und sein

erstmal sieht es zwar so aus als setze gb auf atomkraft; wg der riesensubventionen die ihnen dies wert ist, aber ich denke das sie dafür gerne geld aus brüssel hätten, während sie windenergie etc einfach bauen und nutzen (größter windE.anteil überhaupt) und warscheinlich ebenfalls auf einen markt in fr hoffen, den bisher dtl durch unterbietung, was nicht auf freind trifft, bedient.
das oetinger als atomlobyiist nach brüssel ging ist genauso bekannt wie das die europäischen volksparteien deren vertreter barrosso ist, keine freunde des dezentralen kleinherstellermarktes sind.
wenn man dazu den straighten kohleweg der groko des derzeit wichtigsten eu-staates anschaut ist klar das das feigenblatt nichtmehr benötigt wird.

Gast
Barrosos Abgang aus der EU

soll mit möglichst voller Liberalisierung der Kapitalinteressen bei voller Kostenübernahme auf der Arbeitnehmerseite gepolstert sein. Immerhin bastelt er ja im Geheimen vor den Völkern auch am transantlantischen Freihandelsabkommen, das mit einer speziellen PR-Strategie versehen als Heilsbringer verkündet wird und mit nicht nachprüfbaren BIP- und Jobzuwächsen durch die unkritischen Medien geistert.

Gast
Jedenfalls sorgt der Markt seit Beginn der Industrialisierung

für Artensterben,Dürre- ,Überschwemmungs- und Frostkatastrophen,da nach Marktlogik der persönliche Vorteil heilig ist.
Und als materiell reichste Menschen der Erde zu sagen " Ist mir doch egal,wenn eure Insel absäuft" ,nachdem man die Meere mit radioaktivem Gift versaut hat,ist nur die logische Konsequenz des heiligen Marktes.

Gast
Energien werden sowieso subventioniert

Wieso nicht also die Technologien fördern die man auch in ein paar Jahrzehnten noch einsetzen kann ohne sich einer Gefahr auszusetzen, die den meisten Menschen erst dann bewusst wird wenn sie damit unmittelbar konfrontiert werden?
Eine Energiewende gibt es nicht zum Nulltarif und die Brennstoffkosten werden irgendwann explodieren - also so schnell, dass wir nicht mal eben schnell umstellen können. Man muss eben diesen Weg gehen.
.
Es geht um die Schieflage bei der Finanzierung. Dann ist Transparenz natürlich immer vorteilhaft, aber nicht wenn Michel meint sein "billiger Atomstrom" kostet nichts, weil er ja nicht direkt ausgewiesen wird.
.
Dann kommt noch die Entfesselung des "Marktes" hinzu, der gezeigt hat, dass er Strom nur vergleichsweise teuer an den Kunden weiterreichen kann. Es gibt keinen Wettbewerb und keine Effizienz, sondern nur Bereicherung. Der Markt kann eben nicht alles besser, auch wenn Marktfundamentalisten dies aus ideologischen Gründen immer behaupten müssen.

Resttraffic
Schade!

Wir werden alle früher oder später den Preis bezahlen ob das jetzt geschieht durch den bau von erneuerbarerenergieanlagen oder später durch teure schutzmaßnahmen gegen den Klimawandel ist nur eben die frage. Die zweite alternative ist aufjedenfall sehr sehr viel teurer und rettet unser Klima auch nicht mehr! Jetzt noch Atomkraftwerke zu bauen bringts auch Uran hat bei dem derzeitigem bestand von AKWs noch eine Reichweite von knapp 60 Jahren und es werden Weltweit hunderte neue Atomkraftwerke gebaut also wird die Reichweite noch geringer und um diese zu verlängern müssen die teueren Lagerstätten angefasst werden Uran wird also teurer und knapp in der Zukunft, viel spaß mit Atomkraftwerken der Strom wird sehr viel kosten und ab und zu ein Supergau versteht sich + radioaktiver Abfall.

riewekooche
Also haben wir wohl

die gesamten Subventionen für erneuerbare Energien, einschließlich der EEG-Umlagen, ins Klo gespült (oder den Damen und Herren Lobbyisten geschenkt, was effektiv für mich das Gleiche ist).

Und keiner der zuständigen Politiker wird dafür zur Verantwortung gezogen werden, im Gegenteil, sie werden immer wieder wiedergewählt dafür, daß sie uns verkauft haben!

Gast
@. nicelane

"Stromerzeugung aus Erneuerbaren ist nicht "zukunftsorientiert" sondern subventionsorientiert bzw. subventionsgetrieben."

Können Sie mir auch nur eine Stromer-
zeugungsquelle nennen, die nicht
subventionsorientiert bzw. subventi-
onsgetrieben war?

Die weitaus meisten Subventionen
gingen und gehen in die Atomenergie.

Darauf folgen Kohle und Gas.

kestionne
klimawandel

Der teuerste und am meisten subventionnierte Stomlieferant, der ja wohl je erfunden worden ist, ist die Atomindustrie!(Steckt nämlich der französische Staat drin!)Über Jahrhunderte wird die Menschheit dafür noch zu zahlen haben. Da finden sich nur noch fehlinformierte chinesische Investoren, die den Leuten von Areva und EDF auf den Leim gehen und glauben, wenn sie die Reaktoren in Hinkley Point finanzieren, sie könnten damit Geld verdienen. Ansonsten haben eigentlich alle gut informierten und vernunftbegabten Menschen begriffen, dass dies ein Minusgeschäft wird , dass erneuerbare Energiequellen DIE EINZIGEN sind, die überhaupt eine ZUKUNFT bedeuten. - Emissionen der Stromindustrie wären durch die Menge der CO2 Emissionslizenzen bestimmt??? --- Ob das die Emissionen auch wissen, was da auf Papier steht?
Die Taifune und Wirbelstürme wehen uns immer öfter um die Nase und das Einzige was Ihnen dazu einfällt ist : Wir müssen weiter produzieren, egal was!! -, Hauptsache die KOHLE stimmt.

HFW
Echt? Greenpeace ist unzufrieden?

Das gabs doch noch nie. Im Endeffekt kann jede Regierung machen was sie will, Greenpeace wird NIE zufrieden sein. Alle Autos fahren elektrisch? Greenpeace (GP) moniert Kautschukplantagen zur Reifenherstellung.
Der gesamte Strom Deutschlands wird mit Photovoltaik erzeugt? GP moniert unzureichende Grünflächen.
Alle Atomkraftwerke Deutschland abgeschaltet und abgebaut? GP wirft der Regierung vor andere Länder nicht genug zum Ausstieg aus der Nuklearenergie zu bewegen.

Nein ernsthaft jetzt. GP kann man nicht zufrieden stellen, also was solls?

Skywalker
@nicelane

"Stromerzeugung aus Erneuerbaren ist nicht "zukunftsorientiert" sondern subventionsorientiert bzw. subventionsgetrieben. "

Wenn alle Kosten der nicht Erneuerbaren ebenfalls offengelegt oder auf den Strompreis umgelegt würden, sähe es ganz anders aus.

Übrigens ist Strom aus Erneuerbaren sehr wohl zukunftsorientiert, denn in Zukunft wird es irgendwann keine fossilen Brennstoffe (auch Uran ist knapp) mehr geben. Finanziell müssen sich nur die Öl/Gas/Kohle Preise verdoppeln, dann sehen die Wirtschaftlichkeitsrechnungen ganz anders aus. Und eine solche Verdopplung kann es innerhalb weniger Jahre geben... Deutschland täte gut daran an der Energiewende festzuhalten, egal was Brüssel sagt. Klimaziele sind eh wurscht (für mich), essentiell ist es die Energieversorgung von Rohstoffimporten unabhängig zu machen...

19ikarus43
Man muss schon sagen,die EU tritt auf die Notbremse.

Fakt ist,unsere Stromkosten ,sie steigen unaufhörlich.,,Dank" EEG.
Man sieht,es fängt ein Kapitalflucht in Richtung USA an,wo eben diese Energiekosten eben sinken. Das bringt den Anreiz energieintensive Industrien dorthin zu verlagern. Stichwort Cracking,was eine erhöhte Gas und Ölförderung beinhaltet.
Nun rächt es sich jetzt das unsere Sonnenkönigin, populistisch wählerstimmend erheischend,vorzeitig ohne genügende Rechtsgrundlage grundsolide sichere AKW,s abschalten liess. Was auch zukünftige,vom Steuerzahler zu finanzierende Schadensersatzforderungen beinhaltet.
Nun gut,wir sind eben die Gutmenschen,die nichts dabei finden jede Menge wertschöpfende Arbeitsplätze gerne abgeben,und im Gegenzug rumplärren,wir brauchen noch jede Menge Arbeitnehmer aus der übrigen EU,weil bei uns das Potential angeblich ausgeschöpft ist.Die Wirklichkeit sieht so aus,das die Bezahlung von quallifizierter Arbeit in den Keller gedrückt werden soll. Angebot und Nachfrage.

Hugomauser
@riosolar

" Jetzt wo man vom billigen Solarstrom profitieren könnte, wir er hierzulande abgewürgt."

Wir können Dank dank des EEG die nächsten 20 (!) Jahre nicht von "billigem" Energiestrom profitieren, da die Einspeisvergütungen und die damit verbundenen Subventionen noch so lange laufen!

"Japan, USA, und China haben uns überholt und investieren massiv in PV. Auch im Windbereich haben die USA und China jetzt mehr installiert als der ehemalige Vorreiter"

Die absoluten Zahlen sagen hier gar nichts aus. Der Anteil wäre aussagekräftiger, denn gerade China und die USA verbrauchen ein Vielfaches an Strom wie wir.

Hugomauser
@riewekooche

"Also haben wir wohl die gesamten Subventionen für erneuerbare Energien, einschließlich der EEG-Umlagen, ins Klo gespült"

Das verstehe ich jetzt nicht. Es kommt doch schließlich nicht auf VORGABEN aus Brüssel an?!

Das heißt ja eigentlich nur: "Das sind die Klimaziele, wie ihr das macht ist eure Sache." Wir machen das halt mit EEG... Kann hier nicht erkennen, das dann die Subventionen "Ins Klo gespült" sind.

Hugomauser
@Skywalker

"essentiell ist es die Energieversorgung von Rohstoffimporten unabhängig zu machen..."

Das werden Sie mit den "Erneuerbaren" leider auch nicht schaffen: Die Elektronik und die Pannels (einschl. benötigter seltener Erden) kommt aus China, der Dünger für die riesigen Maisfelder wird aus Öl hergestellt und die Traktoren fahren auch nicht mit Luft und Liebe (Abgesehen von den zu geringen Anbauflächen), Eisenerz für den Bau kommt auch nicht mehr aus Deutschland,...

wenigfahrer
@ riewekooche

nein hast du nicht ;-),denn Häuslebauer wie dein Nachbar oder Windmühlen Besitzer haben sich auch noch gefreut.
Der Übergroße Rest den man uns aus den Taschen geholt hat ist dann an Großfirmen und deren Bosse gegangen.
Müssen ja auch leben die armen Menschen ;-)),und du hast dafür vielleicht wenn du Pech hast,eine verschandelte Landschaft.

Also hatte jeder was davon.

Gruß

Gast
Ich bin erleichtert!

"Die EU-Kommission will keine bindenden Ziele mehr dafür vorgeben, wie hoch der Anteil der sogenannten Erneuerbaren - also Sonne und Wind - am Energie-Mix sein soll"

Die EU hat offenbar erkannt, daß die mit den pseudeo-erneuerbaren Energien getriebene Preisspirale gestoppt werden MUSS, wenn es den Privathaushalten in absehbarer Zeit noch möglich sein soll, den Strom zu bezahlen.

Die 'Erneuerbaren' werde in der ganzen Welt aus politischen Gründen massiv übersubventioniert , ohne in absehbarer Zeit technisch wirklich eine 'Energiewende' garantieren zu können.

Es tut gut zu lesen, daß dieser Irrsinn aufhört.

Grüß Gott
und Glückauf
Friederich Prinz

Checker777
Geschwindigkeit zu hoch !

Ich empfinde die Geschwindigkeit mit der eine Energiewende vollzogen werden soll als völlig haltlos und auf dem Buckel nur einer bestimmten Klientel und Generation ausgetragen.
Mehr Weitsicht und vernünftige auf längere Zeit geschmiedete Pläne wären durchaus sinnvoll.
Und allen Solarstromfreunden sage ich nur...ja klar immer her damit aber gänzlich ohne Subventionen,denn es gibt auch Leute die es sich nicht leisten können oder nicht dürfen,Panel am Dach zu befestigen.

Musikgenuss
@HFW

es geht doch wirklich nicht in erster Linie darum GreenPeace zufrieden zu stellen.
Mir geht es vorrangig um eine Zukunftssichere, bezahlbare und Umweltschonende Energieversorgung. Das lächerlich Machen von GP ist höchst oberflächlich, verantwortungslos und kann höchstens dazu dienen, vom Hauptproblem abzulenken. Also was soll das?
Eine gute Möglichkeit für die Zukunft wäre das Konzept "Power to Gas". Hierein gilt es die Entwicklung voran zu treiben denn das Speichern von Erdgas wäre kein Problem.

Gast

Hauptsache die schalten den Atomschrott rechtzeitig ab. Der Rest ist mir egal.

Glatzkopf
Subventionen

Wenn irgendwann einmal die Subventionen für Atomenergie und Kohlestrom von den Konzernen zurückgegeben sein werden (ich weiß, das ist ein neuer und unerwünschter Gedanke), bin ich durchaus bereit, über Subventionen für erneuerbare Energieen zu reden!

Die steigenden Kosten für Energie sind doch nun wirklich nicht dem Gedanken an umwelt- und menschenfreundlichere Erzeugung geschuldet. Da geht es doch nur um die Gewinngarantie für ein paar 'Riesen'

Wo kämen wir schließlich hin, wenn Energie (Strom) dezentral und kostengünstig erzeugt werden dürfte?

Gast
@Riosolar

"Schade - es ist durch die Initiative Deutschlands gelungen (EEG 2004), die Kosten von Erneuerbaren massiv zu senken (z.B. PV: von 0,5 EUR/kWh auf 0,1 EUR/kWh)"

Es sind jetzt 13 - 13,7 cent/kWh bei den kleinen Anlagen, die den größten Anteil haben. Und das betrifft nur neue Anlagen. Im Januar 2012 waren es noch knapp 25 cent., in den Boomjahren 2009-2011 30 - 40 cent. Dazu gab es noch die tolle Selbstverbrauchsvergütung für Strom der gar nicht eingespeist wird. In Deutschland "kostet" die Kilowattstunde Solarstrom daher durchschnittlich immer noch über 30 cent (2011 waren es 40).

Und da wir das 20 Jahre lang zahlen werden die absoluten Umlagekosten frühestens ab 2029 merkbar sinken. Auch wenn die Vergütung dann nur noch 3 cent pro kWh betragen sollte. Und ich sehe auch nicht, dass der Solarstrom in D abgewürgt wäre. Es wird immer noch ordentlich zugebaut.
China hat 17 mal so viele Einwohner wie D. Die USA 4 mal so viele...

Zwicke
Ralismus gefällig...?!

"Umweltschützer kommen ins Grübeln"

Na hoffentlich und endlich! Auch ich bin für technologischen Fortschritt in Richtung einer Verbesserung unserer regionalen Umweltbedingungen (bspw. weniger Verschmutzung, zB. in Innenstädten und insgesamt bzgl. gesundheitlicher Aspekte, und bis hin zur Abschaffung der latenten und grenzübergreifenden Crash-Bedrohung durch AKWs). So weit - so gut - und man kann sich individuell engagieren. Die Einen plädieren heute "prodomo" für einen sauteuren absoluten Stopp, andere setzen auf die technische Weiterentwicklung in der Hoffnung, künftige Wege für die - vielleicht sogar lukrative - Weiterverwendung heutigen "Atommülls" zu entwickeln.

Die Klimadiskussion hiesiger Enthusiasten ist einfach nur noch lästig!. Realismus ist angesagt! Und - komischerweise - unsere Welt hat sich noch immer positiv entwickelt...

Skywalker
@19ikarus43

"Man sieht,es fängt ein Kapitalflucht in Richtung USA an,wo eben diese Energiekosten eben sinken. Das bringt den Anreiz energieintensive Industrien dorthin zu verlagern. Stichwort Cracking,was eine erhöhte Gas und Ölförderung beinhaltet."

Erstmal schlau machen bitte. Das Cracking hat wenig mit Energiekosten zu tun, sondern ist im Raffinerieprozess zur stofflichen Nutzung der einzelnen Fraktionen erforderlich.

Sie meinen wahrscheinlich das "Fracking". Nicht unumstritten und auch nicht klar wie nachhaltig die Effekte für die Wirtschaft sind. Langfristig bringen übrigens die erneuerbaren Energien die niedrigsten Energiekosten.

19ikarus43
Es ist ja nichts dagegen einzuwenden,

erneuerbare Energien zu fördern. Was fehlte,war das Augenmass.
Wenn ich Anreize schaffe,20 Jahre für meinen eingespeisten Strom,egal ob Bio masse,Photovoltaik,Wind ,braucht es keiner grossen Vorraussagen,das die es sich leisten können,diese Gelddruckmaschinen für sich in Anspruch zu nehmen. Zumal immer die teuerste Art der Stromerzeugung Abnahmepflicht ist. Entweder wir werden nur von Denkfaulen, oder Lobbyisten regiert.
Was das Klima angeht.Welchen Sinn macht es, Milch aus SH nach Bayern und umgekehrt zu transportieren. Mineralwasser! von Italien
oder Frankreich nach Deutschlandund umgekehrt. Blumen aus Kenia,Äpfel aus Neuseeland usw.
Wann wird dieser Wahnsinn gestoppt?
Arbeitsplätze? Dann graben wir eben grosse Löcher,schaufeln sie hinterher wieder zu.
Das ist jedenfalls umweltfreundlicher.Was sagte einst Albert Einstein. Die Dummheit des Menschen und das Weltall sind unendlich. Beim letzteren bin ich mir allerdings nicht so sicher.

Skywalker
@Polterer

"Und da wir das 20 Jahre lang zahlen werden die absoluten Umlagekosten frühestens ab 2029 merkbar sinken. "

Falsch, die Inflation können Sie mit reinrechnen. Und die ist bei Energie langfristig deutlich über 3%. Um diesen Betrag sinken die Umlagekosten Jahr für jahr.

Hugomauser
@Skywalker

"Langfristig bringen übrigens die erneuerbaren Energien die niedrigsten Energiekosten."

Das ist eine Behauptung nach dem heutigen Stand der Technik. Bis die aber sinken, müssen ja erst mal die EEG-Umlagen auslaufen. Die laufen aber noch mindestens 20, eher 25 oder 30 Jahre. Bis dahin sind dann alle energieintensiven Industrien aus D abgewandert, weil zu teuer?

_Andreas
Markt???

Für einen funktionierenden Markt benötigen wir kostengerechte Preise! Wenn wir die hätten würde sich alles quasi von selbst lösen. Fraunhofer ISI hat für das BMU folgende Stromkosten inkl. externer Kosten für Umweltschäden ermittelt: Wasser 7,6ct; Wind 8,1ct; Erdgas 9ct; Steinkohle 14,8ct; Braunkohle 15,6ct, Atom 16,4 - 42,2ct; Solar 36,7ct (sinkt)
Quelle: foes_de/pdf/2012-08-was_Strom_wirklich_kostet_kurz.pdf
Hier war vor einiger Zeit zu lesen, dass RWE & Co jetzt in Brüssel "aktiv" werden wollen. Ich denke diese Verordnung ist das Ergebnis der Aktivität. Fossil wird indirekt (von den Verbrauchern) subventioniert. Die günstigen Regenerativen abgewürgt. Die sind wegen der dezentralen Erzeugung ein echtes Problem für die Monopolisten. ...aber die Änderung kommt!

perchta
Geld ist wichtiger!

Die Atmosphären- und Klimazerstörung wird erst dann aufhören, wenn es nichts mehr gibt, mit dem wir die Luft weiter anreichern können und dann wird es zu spät sein.

Hauptsache, die Wirtschaft wächst. Schade, dass der Mensch noch nicht gelernt zu haben scheint, dass es Leben nach seinem Tode gibt, oder was ist mit unseren Kindern und Kindeskindern?

Liane8151
Erneuerbare Energien

Na wunderbar !!!
Nicht nur die EU knickt ein bei der Umwelt !
Und schon hat die CDU/CSU den gewünschten Ausstieg aus dem Ausstieg bei der Kernenergie !
Freut mich für die C-Parteien !
Hoffe, dass die SPD dagegen hält !

Gast
Realität!

In Riesenschritten holt die Realität die "Energiewende in einem Land" ein. Schade das am Wesen der deutschen Energiewende nicht Europa genesen wird.
Da an diesem, von Anfang an, an den derzeit technischen Realitäten zum Scheitern verurteilten Projekt alle Parteien beteidigt waren, wird es wohl weiter mit Steuermitteln künstlich am Leben gehalten werden.

Die hochentwickelten Gesellschaften werden auch weiter und verstärkt auf die Nutzung der Atomkraft setzen.

Erfreuen wir uns noch des derzeit boomenden Wohlstands und Wirtschaft. In wenigen Jahren wird dank Energiewende Deutschland der kranke Mann Europas sein.
Die Rechnung zahlt dann nicht Greenpeace sondern die Bürger und es ist von der EU nicht zu erwarten, das die Einschnitte weniger drastisch ausfallen werden als derzeit in Griechenland...
Vorwärts immer...rückwärts nimmer...

Nico Walter
@ Am 15. Januar 2014 um 16:23 von 19ikarus43

„Man sieht,es fängt ein Kapitalflucht in Richtung USA an,wo eben diese Energiekosten eben sinken. Das bringt den Anreiz energieintensive Industrien dorthin zu verlagern. Stichwort Cracking,was eine erhöhte Gas und Ölförderung beinhaltet.“

Abwarten! Energie mag in den USA ja billig sein, aber wie sieht es zum Beispiel mit Trinkwasser aus? Das ist dort eh schon knapp und was sie haben verseuchen sie sich jetzt noch durch Fracking. Ein Ökonomie-Professor hat vor nicht allzu langer Zeit einmal auf die Frage, wo er sein Geld anlegen würde, geantwortet: „In Trinkwasserpipelines in den USA, Wasser wird dort bald teurer sein als Öl und Gas.“

Skywalker
@Hugomauser

"Das ist eine Behauptung nach dem heutigen Stand der Technik. Bis die aber sinken, müssen ja erst mal die EEG-Umlagen auslaufen. Die laufen aber noch mindestens 20, eher 25 oder 30 Jahre. Bis dahin sind dann alle energieintensiven Industrien aus D abgewandert, weil zu teuer?"

"Mindestens" 20, 25 oder 30 Jahre ist falsch. Die Laufzeiten sind 20 Jahre. Heutige Neuabschlüsse werden aber bereits wesentlich niedriger vergütet als vor 10 Jahren. Es werden also bereits in einigen Jahren teure Anlagen aus der Umlage fallen, aber weiterhin Strom erzeugen.

Dazu kommt die Lernkurve: Energieintensive Unternehmen (mein Arbeitgeber ist z.B. eines- wir sind aber NICHT von der Umlage befreit) können sich vermehrt auch sehr günstig den eigenen Strom herstellen. Aufgrund niedriger Stromgestehungskosten lohnt sich das sehr wohl. Die Marge des Energieversorgers bleibt dann im eigenen Unternehmen...

Ich sehe kein massenhaftes Abwandern der Industrie, im Gegenteil- die Industrie denkt langfristig.

Gast
@imhotep1111

"In Riesenschritten holt die Realität..."
.
Nochmal ein paar unbequeme Fakten zur Realität. Realität ist das jede Energiegewinnung massiv subventioniert wird, die Atomkraft vor allen anderen. Realität ist, dass die "hochentwickelten Länder" genauso wenig wissen wohin mit dem Atommüll oder im Katastrophenfall genauso laufen wie Höhlenmenschen vor Jahrtausenden. Realität das die Brennstoffkosten die Wirtschaft früher oder später in die Knie zwingen wird, weswegen die nachhaltige Energieversorgung die große Herausforderung unseres Jahrhunderts ist, und das es diese nicht zum Nulltarif gibt (wie jeder Fortschritt). Und Realität ist das unsere Misswirtschaft aka "Boom" mit 0,4% gerade knapp über Rezession liegt.
.
Was Realität sein wird, ist das vollkommene Desinteresse zukünftiger Generationen über irgendwelche ideologischen Spielchen unserer Zeit. Denn heute interessiert sich ja auch niemand dafür, was man früher dachte, sondern sieht vor allem das Ergebnis - die Realität.

Skywalker
@von_Andreas

"Für einen funktionierenden Markt benötigen wir kostengerechte Preise! Wenn wir die hätten würde sich alles quasi von selbst lösen. Fraunhofer ISI hat für das BMU folgende Stromkosten inkl. externer Kosten für Umweltschäden ermittelt: Wasser 7,6ct; Wind 8,1ct; Erdgas 9ct; Steinkohle 14,8ct; Braunkohle 15,6ct, Atom 16,4 - 42,2ct; Solar 36,7ct (sinkt)
Quelle: foes_de/pdf/2012-08-was_Strom_wirklich_kostet_kurz.pdf"

Ihre selbst zitierte Quelle sagt aber auch etwas anderes: Sie können z.B. Förderungen fossiler Quellen nicht mit der EEG Förderung vergleichen, weil erstere über sehr lange Zeiten viel höhere Summen angehäuft hatte. Die Subvention der Erneuerbaren funktioniert ganz anders: Sehr hohe Anschubsubvention, die dann zügig zurückgefahren wird. Somit sind aktuelle Werte z.B. für Solar 36,7 ct verzerrend, auch wenn das Wörtchen "sinkt" dahinter steht....

Nico Walter
@ Am 15. Januar 2014 um 17:21 von Hugomauser

„Bis die aber sinken, müssen ja erst mal die EEG-Umlagen auslaufen. Die laufen aber noch mindestens 20, eher 25 oder 30 Jahre.“

Das ist nicht ganz richtig. Die ältesten und damit teuersten Förderungen beginnen bereits auszulaufen. Bei einem sofortigen Förderungsstopp würde die Umlage sogar ziemlich schnell sinken. Das wäre aber kontraproduktiv. Besser wäre es, sie durch gezieltere Förderung, vor allem aber gerechtere Verteilung und Verteuerung von Kohle- und Atomstrom nicht weiter steigen zu lassen.

Nico Walter
@ Am 15. Januar 2014 um 17:21 von Hugomauser

„Bis dahin sind dann alle energieintensiven Industrien aus D abgewandert, weil zu teuer?“

Noch ist keine Industrie aus Deutschland abgewandert, jedenfalls nicht wegen der Strompreise. Warum auch? Großabnehmer, die sich ihren Strom direkt an der Börse einkaufen, von der EEG-Umlage aber weitestgehend befreit sind, bekommen ihn zur Zeit in Deutschland so günstig wie nie.

Prof. Dr. Martin Lindner
Ideologie in der Energiewende

Es wäre schön, wenn Deutschland auch in Fragen der Energiewende wieder sachlich argumentieren könnte: Jeder nachdenkende Mensch sollte zustimmen können, dass eine Verbreiterung der Stromerzeugung aus alternativen Quellen wie Wind, Solarthermie, Photovoltaik und Biomasse sinnvoll ist. Genauso sollte jeder zustimmen, dass es prinzipiell teuer ist, eine ganz neue Technologie zu etablieren. Uran wird irgendwann auch als Ressource enden, dennoch wäre es volks- und betriebswirtschaftlich sinnvoller, bis dahin die KKW's weiter laufen zu lassen, damit sie die erheblichen Subventionen wieder hereinholen. Und natürlich haben die Engländer recht, wenn sie behaupten, dass Atomstrom grün ist. Aber Fukushima hat auch gezeigt, dass das Management von Tepco unverantwortlich, nach meiner Meinung sogar kriminell, die Gefahren eines Tsunamis (immerhin bei 10% Wahrscheinlichkeit eines Eintreffens) verleugnet hat. Alle Arten der Stromerzeugung haben Vor- und Nachteile, vorurteilsfreier Dialog ist angesagt

Gast
Wer das Ende des Industriestandorts ...

... wieder mal drohend an die Wand malt, sollte sich die neuesten Zahlen vor Augen halten.
Gerade heute, oder war es gestern, im Deutschlandfunk: Deutschland hat wieder den größten Exportüberschuss gehabt, weltweit, in absoluten Zahlen, sogar vor China.

Dieser Überschuss betrug 200 Mrd. EUR, was pro Kopf fast 2.500 EUR/Jahr sind!!!

Für eine 4-köpfige Familie kommen somit sage und schreibe 10.000 EUR/Jahr mehr ins Land, als in Ländern mit ausgeglichener Außenhandelsbilanz. Also es gilt wieder einmal: Bange machen gilt nicht!

Übrigens: Wie kann es sein, dass bei so einem Außenhandelsüberschuss immer mehr öffentliche Aufgaben nicht mehr ordnungsgemäß erbracht werden können?

Nein die EEG-Diskussion ist bzgl. der Kosten - angesichts der anderen zu Rede stehenden Summen - nahezu eine Scheindebatte, die im Sinne so von einigen sicher von ganz anderen Problemen ablenken soll ...

Prof. Dr. Martin Lindner
Das ist zu simpel gedacht

Wenn eine Regierung die Windenergie fördern will, muss sie den Investoren (Banken oder Fonds) die Möglichkeit einer Kalkulation ihres Geldes geben. Da vor 10 Jahren die Windräder noch sehr teuer waren, musste dementsprechend auch der garantierte Abnahmepreis hoch sein, sonst hätte es keine Räder gegeben. Jetzt sind die Anlagen billiger, damit kann auch die Vergütung sinken. Dagegen kann man nur Einwände haben, wenn man gar keinen Windstrom haben will. Er verringert aber unsere Abhängigkeit von Importen wie Erdöl, Steinkohle , Gas und Uran.