Italienische Flagge

Ihre Meinung zu Italien will Steuermoral verbessern

In Italien gilt Steuerhinterziehung quasi als Volkssport. Selbst führende Politiker rechtfertigen sie öffentlich. Drakonische Strafen sollen das jetzt ändern. Italiens oberster Steuereintreiber hofft aber auch auf Einsicht.

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7 Kommentare

Kommentare

Gast
Clownslogik

Wenn jeder brav seine Steuern bezahlt, dann muss der eine Clown vielleicht nicht mehr 50% seines Gehalts abdrücken, und der andere hat dann vielleicht eine bessere staatliche Schule für seine Tochter.
Mit den 30 Bombern hat er aber Recht.

steamtrain
Steuermoral

Den Italienern, wie auch den Griechen und auch etlichen Spaniern, Portugiesen, Deutschen und Franzosen eine Steuermoral beizubringen gleicht dem Versuch ein perpetuum mobile zu konstruieren. Gerade Italien, wo doch die Mafia überall ihre Finger im Spiel hat. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß diese oder die allseits bekannten korrupten Politiker oder sonstigen "Entscheider" ab sofort jede Einnahme offen legen um hierfür Steuern zu bezahlen. Firmen werden weiterhin ihren Sitz in ein steuerbegünstigtes Land verlegen um vielleicht auch noch Subventionen einzustreichen. Also warum sollte da der "kleine Mann", sofern es ihm möglich ist, keine Steuern hinterziehen?

DagX
.. Steuereintreiber .. hofft auf Einsicht..

ist wohl die dümmste Antwort auf Steuerbetrug die man sich vorstellen kann.
Er beißt nicht, er tut nur so. Ein Appell an Kriminelle doch bitte nicht so kriminell zu sein ist eine Umschreibung von "macht weiter so". Eine effektive Finanzverwaltung und drakonische Strafen für Steuerkriminelle ist die einzig wirksame Waffe gegen Steuerbetrug, nicht nur in Italien.

Gast
Die Steuern und die Steuermoral

"Bis auf das Zehnfache werden die Strafen zum Beispiel für Schwarzarbeit erhöht."

Leider hat TS nicht angegeben, wie hoch die momentan sind.

Auch ist ein ehemaliger Bankmanager als oberster Steuereintreiber in Italien noch bedenklicher als anderswo. Da weiß man, wer in Zukunft der "Steuerhinterziehung" überführt wird, nämlich irgendwelche armen Schweine, die gerade mal genug zum überleben haben und sich auch nicht vorm Finanzgericht wehren können, weil sie sich keinen Anwalt leisten können.

Gast
@ 07:08 von DagX

Sie irren sich. Den Appell an die Einsicht gab es in Italien schon einmal, und zwar in den '90. Und da hatte er anfangs gut funktioniert. Bloß hatte die Einsicht dann ein Ende, als die Leute bemerkten, wie das mehr an gezahlten Steuern einfach bloß zu einem mehr an Geld in den Taschen der üblichen wurde.

Abgesehen davon, ein wesentlicher Anteil an Steuerhinterziehung ist kleinkalibrig und kommt dadurch zustande, das die Steuerpolitik in Italien dermaßen absurd, dass, würden die Leute tatsächlich alle brav ihre Steuern zahlen, hätten sie nichts mehr zum Leben. (Diese Situation nimmt auch hier in Deutschland immer mehr zu.)

Aber gegen anderen wettern ohne Ahnung zu haben, das ist natürlich mal wieder leicht.

Mueller_A
Mehr Steuerfahnder einstellen

Ist doch merkwürdig, dass hierzulande immer über einen Mangel an Steuerfahndern berichtet wird.
Jeder Steuerfahnder bringt dem Staat im Jahr durchschnittlich mehrere Mio. Euro ein.
Man möchte nun meinen, dass so lange neue Fahnder eingestellt werden, bis eine Neuanstellung keine Mehreinnahmen mehr bringt, der Markt also "gedeckt" ist.
Stattdessen sind die Steuerabteilugen chronisch unterbesetzt und werden klein gehalten. Ein Schelm der Böses dabei denkt.

Gast

Steuern zahlen tut doch wohl kaum einer gerne, aber es ist nun mal eine Notwendigkeit, sonst kann unser Gemeinwohl nicht funktionieren.
Und die Steuerverschwendung stehen auf einem anderen Blatt Papier, was leider auch diejenigen die den Staat lenken nicht wirklich interssieren.
Wer aber als ein ernstzunehmender Bürger angesehen wer will, der kann dann nicht so viel Unsinn von sich geben und überall nur als ein Clown auftreten.