EU-Ratspräsident Van Rompuy auf dem EU-Gipfel in Brüssel

Ihre Meinung zu EU-Gipfel: "Ukraines Zukunft liegt in Europa"

Trotz der Zuwendung Kiews gen Russland bleiben EU-Ratspräsident Van Rompuy und Bundeskanzlerin Merkel optimistisch: Die Zukunft der Ukraine liege in der EU und die Tür bleibe offen. Der letzte EU-Gipfel des Jahres war einer der Trippelschritte.

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29 Kommentare

Kommentare

Gast
Wo ihre Zukunft liegt,

das müssen doch die Ukrainer und Ukrainer-
innen letztendlich mehrheitlich selbst ent-
scheiden
und
weder die EU noch Rußland.

Wyatt Earp
Teppichhändler

"Wir sind keine Teppechhändler", sagte van Rompuy. Stimmt! Zum ehrenwerten Beruf des Teppichhändlers fehlt den EU-Oberen nichts weniger als alles. Bedauerlicherweise ist es den EU-Apparatschiks gelungen, in der nach unten offenen Image-Skala noch unter den Teppichhändlern zu landen. Eine Leistung, die gar nicht einmal unterschätzt werden darf.

Kornblume
Der kalte Krieg hat längst begonnen

und wieder einmal läßt sich Europa vor den Karren der USA spannen, weil ein paar Möchtegerns glauben, dass sie auch was davon haben. Es gab mal eine Zeit, da hatte wenigstens Frankreich noch eine eigenständige Aussenpolitik, aber die ist ja nun spätestens seit Sarkoszy auch passé.

Ich bin mal gespannt, was eigentlich passiert wenn China damit anfängt aussenpolitisch eine härtere Gangart einzulegen. Bisher beschränken die sich ja darauf dem Treiben in Eurasien zuzuschauen und sich quasi unmilitärisch Stück für Stück den afrikanischen Kuchen einzuverleiben, aber wenn der nicht mehr reicht.

Pilepale
Was steht den in diesen Reformverträgen drin?

Kann sein das ich gerade mein Augenmerk auf andere Themen gelenkt habe, aber was steht denn so in den Reformverträgen drin? Warum hat man im Wahlkampf darüber nichts gehört? Werden die EU-Bürger wieder von Berlin, Entschuldigung, ich meinte Brüssel vor gemachten Tatsachen gestellt?
Warum geht die Kanzlerin den Reformstau nicht in Deutschland so behertzt an? Wird überhaupt noch irgendetwas für Deutschland gemacht?

Gast
Die Wölfe

Natürlich reißen sich nun die Wölfe um die Ukraine. Die EU täte gut daran die Souveränität der Ukraine zu achten und sich nicht von Außen in die inneren Angelegenheiten einzumischen...
Die Osterweiterung der EU und damit der Nato sind so augenscheinlich das selbst ein Blinder sieht was hier gespielt wird.
Nationen in Osteuropa wurden immer zwischen den Blöcken zerrissen- wann dürfen sie endlich ihren eigenen Weg finden?
Unabhängig von Russland und unabhängig von der EU !
Für ein freies Europa der Bürger/innen!

maori
Honeckers Erben machen sich breit

Klarer kann Merkel ihre Doktrin, nämlich möglichst alles russischsprachige in die EU aufzunehmen, nicht zum Ausdruck bringen. Welche Strategie verbirgt sich dahinter ? Da können schon sehr merkwürdige Zusammenhänge mit der Vergangenheit und der jetzigen Funktion erkannt werden. Und: weitere Aufnahmen in die EU dürfen nur noch durch Volksabstimmungen (der durch EU Erweiterungen zwangsläufig belasteten Bürger) erfolgen. Und nicht durch Dekrete von drittklassigen EU Politikern.

D.Menz
Interessant,

dass "der Ukraine" von Europa gesagt wird, wo die Zukunft liegt. Können wir die Leute das bitte selbst entscheiden lassen? Wenn Herr Klitschko das sagt ist das ja ok, er ist schliesslich sowohl einer der Akteure als auch Betroffener...
Ich bitte, sich einmal vorzustellen, wenn, sagen wir 10000 EU-Bürger gegen die Entscheidungen der EU-Kommision friedlich demonstrieren würden...
Beispiele, wogegen oder wofür man da demonstrieren könnte gäbe es unbegrenzt, aber ich lasse sie alle mal weg
Was wäre da wohl los auf den Strassen??

Mitnichten würde man auf die Leute zugehen oder auch nur diskutieren...

BravoNovember
HAllo Angela Merkel stellte

HAllo

Angela Merkel stellte klar: ".... Wir wollen dieses Assoziierungsabkommen."

Warum ?

A.Winkler
"Die Zukunft der Ukraine liegt in Europa"

Mag ja sein, doch wie sähe die Zukunft denn aus, wenn Janukowitch bei der EU statt bei Rußland unterschrieben hätte? Das sagt Herman van Rompuy wohlweislich nicht.

Doch machen sich zum Glück andere dazu Gedanken:
"Führender US-amerikanischer Think-Tank schlussfolgert, dass das Abkommen mit der EU die Ukraine ruiniert hätte." (http://tinyurl.com/ph2go8o)

Gast
Genauer hinschaut!

Ob die Zukunft der Ukraine in Europa liegt da muss die Bevölkerung das letzte Wort haben, wird aber schwer werden bei den wirtschaftlichen Drohungen und Lockungen aus Russland. Man kann nur hoffen das man bei den EU Beitrittsgesprächen mit Serbien genauer hinschaut was die wirtschaftlichen Verhältnisse betrifft als bei Rumänien und Bulgarien. Das nach dem Willen der Bundeskanzlerin Merkel Reformschritte bei EU - Ländern mit einer Dotation belohnt werden sollen kann ich nur ablehnen. Die ganze Euro Rettung mit ihren Reformen hat bereits und wird noch genug Geld kosten zumal Deutschland den "Löwenanteil" wahrscheinlich wieder bezahlen müsste. Von daher wenn überhaupt nur dann Reformverträge ohne finanzielle Versprechungen!

Gast

"Die Zukunft der Ukraine liegt in Europa. Man kann das verlangsamen, blockieren, aber verhindern kann man es nicht."

Heisst soviel wie "Egal wie sehr ihr euch wehrt - am Ende kriegen wir euch doch!".

tomtomtoy
Ob die Ukraine das überhaupt will ist doch recht zweifelhaft

Sollte sich dieses Land der EU "nähern " werden sie auf diese elitären Zuwendungen die sie gerade von Russland zugesichert bekommen haben , verzichten müssen , dann müssen sie eben auch Weltmarktpreise für ihr Gas bezahlen ,
dann wäre die Ukraine bankrott .

DeHahn
Was für ein entsetzliches Geheuchel!

Russland die Zeche zahlen lassen, weil man selbst zu knauserig ist, und dann die Bevölkerung gegen die Regierung aufbringen! Der Arabische Frühling hat gezeigt, wie man politischen Gegnern ohne eigene Kosten wirtschaftlichen und politischen Schaden zufügen kann. Das ist wirklich schäbig! Denn ausbaden muss das die Bevölkerung. Deshalb kann ich das Geheuchel mit den Menschenrechten langsam nicht mehr hören. Es geht um knallharte Macht- und Wirtschaftsinteressen, und das zu Lasten der Menschen.

Gast
Die Reflexe

der Ukraine gehen nach Europa. Und das hat EU-Ratspräsident Van Rompuy nochmals klar gesagt.

Aber wichtiger ist doch, das die große Mehrheit der Ukrainische Bevölkerung dies Will

Gast
Die Zukunft der Ukraine liegt in der Zukunft

Wo sie hingehört. Und nicht bei den Ewiggestrigen VSE-Trommlern, die das ganze Gebilde in einen sozialen Trümmerhaufen verwandelt haben, der schon heute Millionen die Zukunft kostet und von irgendwelchen Werten dabei faseln.
Es mag für die EU-Granden inzwischen unvorstellbar sein, dass Völker selbst über sich bestimmen (gemeinsame Werte) und souveräne Regierungen souverän verhandeln und entscheiden. Das müssen undemokratische Unrechtstaaten sein.
Nur wer kein Antikorruptionsabkommen für seine Politiker unterzeichnet bekämpft Korruption als die Kunst des Gebens und Nehmens zum beiderseitigen Vorteil.
Die Ukraine kommt vorerst nicht auf den Gabentisch der EU-Kommission. Die Festtage sind verdorben. Die EU-Politik der ausgestreckten Hand (was sonst?) bleibt. Sagte Obama auch Richtung arabische Länder, denen es nun besser geht.

A.Winkler
@ Roland Engel (19:57)

Nein, die große Mehrheit der ukrainischen Bevölkerung will das eben nicht!

Thinkclear
Aber natürlich,

ist es für die Ukraine leicht sich zwischen einem Bündnis der freien Rechsstaaten und einem totalitären Staat zu entscheiden. Der geistige und wirtschaftliche Fortschritt des Menschen ist nur in Freiheit und Rechtsstaatlichkeit möglich. Nur so kann der Mensch alles Notwendige für ein würdiges, menschliches Leben schaffen und die Geschichte der Welt bezeugt das deutlich. Nun man sieht, dass nicht die pro-russische, korrupte Regierung Janukovichs, sonder das ukrainische Volk genug Weisheit besitzt, nicht mit Russland in "Werweisswohinunion" zusammen zu ziehen.

Gast
@Roland Engel Da sieht man

@Roland Engel

Da sieht man was unsere Propaganda-Medien angerichtet haben.

In den USA glaubt ja auch jeder Zweite, dass der Irak-Krieg eine gute Sache war.

Gast
Mann wolle eben das Erreichen

Was die Menschen an der Nikolaikirche, in Leipzig Erreicht haben.
-
Die Würfel sind doch schon längst geworfen.

Gast
Die Welschen wollen also Europa für ihr Kolonialreich zur Kasse

Die Welschen scheinen mal wieder einen ordentlichen Kasper gefrühstückt zu haben, denn nun versuchen sie doch tatsächlich das übrige Europa dazu zu beschwatzen, ihnen fortan an die Kolonialkriege in Afrika zu bezahlen. Ganz so als hätte sich Europa und besonders Deutschland nicht mit Händen und Füßen gegen Ludwig XIV. und Bonaparte gewehrt, damit man nicht der Herrschsucht und der Habgier der Welschen dienst bar. Können sich die Welschen also die Aufrechterhaltung ihres afrikanischen Kolonialreiches nicht mehr leisten, so müssen sie dieses halt aufgeben. Wobei hier überhaupt gilt, was Julius Cäsar gesagt hat: „Wer sein eigenes Gebiet nicht behaupten konnte, der habe keinen Anspruch, fremdes Land in Besitz zu nehmen.“ Denn die Welschen sollten zuerst einmal die Herrschaft über ihre eigenen Vorstädte wiedergewinnen, ehe sie sich daran machen irgendwelche Völkerschaften im fernen Afrika zu knechten. Bemerkenswert ist, daß selbst die hiesigen Parteiengecken hierzu nein gesagt haben.

Raas

Die Arroganz der EU ist nur noch grenzenlos... Was maßen sich die Knechte des Globalkonolisator nur an.

Thinkclear
"Die Wahrheit wie die Kunst

liegt im Auge des Betrachters" so der Dichter. Selbstverständlich hat Van Rompuy, als ein in Freiheit aufgewachsener Mensch Recht. Dagegen sind natürlich einige Sowjetunionnostalgiker und Bewunderer Putins. Diese selbstlose Bewunderung erinnert mich an einen Vorfall in Sowjetunion Eines Tages wurde unsere Provinzstadt, die ziemlich weit Süd-westlich von Moskau lag von der Nachricht erschüttert, dass Generalsekretär der Sowjetunion wird uns bald besuchen. Die Stadtobrigkeit startete ein großes Herausputzen und hat sich unter anderem Folgendes ausgedacht. Über die Nacht wurden entlang einer unansehnlichen Straße, die vom Flughafen in die Stadt führte, Hunderte herrlich-grüne Tannenbäume gepflanzt. Die Menschen freuten sich und hatten mal ein Grund den Generalsekretär zu loben. Doch die Freude war kurz, nach zwei Wochen sind allesamt Tannenbäume gelb und trocken geworden... Man hat die Ursache des Übels schnell herausgefunden, die Tannenbäume hatten keine Wurzeln...

Otto-Normalbürger
Die Ukraine und die EU

Mc Cain, Klitschko und viele andere in Kiew auftretende Persönlichkeiten wollen dem Bürger im Westen weismachen, die Bevölkerung der Ukraine will unbedingt das gute westliche System und den Anschluß an die EU. Die Art und Weise der Berichterstattung und auch Einschätzung hochrangiger Politiker befremdet mich. Warum berichtet man nicht aus Charkiv, Odessa, Donezk, Poltava, Dneprpetrovsk, Kirowograd, Simferopol und Sevastopol ? In diesen Großstädten leben mehrere Millionen Ukrainer, die andere Sorgen haben, als Schuldner der EU zu werden. Die große Demokratin Timoschenko, Julia hat sich doch als Gasprinzessin auch nur auf Kosten des Volkes bereichert (Deshalb sitzt sie). Wer finanziert eigentlich Klitschko und CO.? Sind es wieder einmal die Amerikaner? Der Raketenschild in Polen würde mich als Russland auch mehr als beunruhigen. Und jetzt noch die Nato in die Ukraine? Wo soll das hinführen?

Gast
aha, also doch - es ist die EU die die Ukraine will

da merkt man wieder wie weit die Herrschaften in Brüssel zu gehen bereit sind, nur um Russland gegenüber einen Vorteil zu schaffen.

Wenn Janukowitsch sich schlauer angestellt hätte, bin ich mir sicher Van Rompupy und wie sie da alle heißen, würden ihm soviel zahlen wie er nur wollte. Gasleitung + Schwächung von Russlands Interessen unmittelbar vor dessen Grenzen - dafür lohnt es sich irgendwo in Griechenland ein paar neue Millarden Euro drucken zu lassen.

Schade nur, dass die Menschen in der EU, so wie hier in Deutschland zu einem willenlosen Statisten in diesem Machtspielchen degradiert werden. Aus ebengleichen politischen Gründen wurden ja seinerzeit auch die Wirtschaftsmächte Bulgarien und Rumänien in die EU eingeladen... Das ist einfach nur ecklig.

schaunwamal

auf gut deutsch heisst dass , die EU wird auch in Zukunft alles unternehmen um die Ukraine in die EU zu zerren.ob wohl diese gerade nein gesagt hat.

ceterum
Leere Worte in Richtung Ukraine.

Nun, die EU hat auch jetzt schon genug
wirtschaftliche und finanzielle Probleme.

Snoopy
Unverantwortliche Versprechungen

Na klar, wir nehmen mal eben die Ukraine in die EU auf. Darf es sonst noch etwas sein? Vielleicht noch Russland? Und danach den afrikanischen Kontinent?

Gast
Leere Worte

? wo denn.
In der Ukraine.
Jedenfalls nicht.

Gast
"EU-Osterweiterung"

Das ist halt ein Projekt, das mit einer Vergrößerung der EU-Wirtschaftsmacht nur sehr bedingt zu tun hat. Sicher, Deutschland z.B. hat jetzt eine Quelle für Niedrig- bzw. Null-Lohn-Leiharbeiter mehr, aber letztendlich sind die ganzen Ex-Ostblockstaaten mehr oder weniger eine wirtschaftliche Belastung und keine Bereicherung (Ausnahmen wie Polen bestätigen die Regel).
Der ganze Zweck dieser Ostexpansion ist also nur der denkbar negative, den Russen ihr ehemaliges Vorfeld abspenstig zu machen. Im Fall der Ukraine sogar mit dem unschlagbaren Angebot, statt russischer Milliardenkredite lieber mit der Weisheit "Wir sind keine Teppichhändler" zu locken (= Geld gibt's von uns nicht, dafür gehört ihr dann endlich "zu Europa" und werdet von den Richtigen bevormundet statt von den Falschen).
Absurd - für manche Ukrainer, die sich schon seit dem 17. Jhd. unter "sowjetischer Besatzung" wähnen, aber offenbar genau richtig.