EU-Flagge

Ihre Meinung zu EU-Gipfel: Mehr Europa beim Militär - geht das?

Sicherheit und Verteidigung werden auf dem heute beginnenden EU-Gipfel zentrale und strittige Themen sein. Eine gemeinsame "Kriegskasse", der Zeitplan für eigene Drohnen der EU und die Haltung gegenüber den USA sind einige Streitpunkte.

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24 Kommentare

Kommentare

Gast
New World Order!

und schert Deutschland irgendwann kurz vor der Totalpleite aus dem Euro aus, kommt die EU-Armee einmarschiert - am besten aus Rumänen und Bulgaren zusammengestellt, um wieder für sozialistische Verhältnisse zu sorgen.
Wer um Gottes Willen merkt nicht, was hier läuft. Das Drehbuch ist doch offensichtlich!

Schalk01
gemeinsame Kriegskasse

gibt es auf dieser Welt eigentlich auch noch irgendein überregionales Thema, das nicht auf das liebe Geld hinausläuft?
Gerade beim Militär kann man doch sagen, kein Geld - dann wird es nicht gemacht (dieser Einsatz, dieses Kriegsschiff, Panzer, Drohnen etc). Das Militär ist doch (zumindestens in Europa) nun wirklich nicht Überlebenswichtig.

Demo-Kratie
Bitte keine EU Militärmacht!

Die EU-Staaten sollte aus der NATO austreten! Diese hat sich mittlerweile nur als Kriegsbündnis und nicht als Verteidigungsbündnis bewiesen. Ferner sollte sich die EU als neutral, genauso wie die Schweiz und früher Schweden erklären. Wir brauchen auch angesichts der ernomen sozialen Aufgaben keinerlei neue Ausgaben für das Militär. Die sind zum großen Teil nur dem Rüstungslobbyismus zu verdanken und schaffen weniger Arbeitsplätze als im zivilen Bereich. Eine im Artikel angesprochene Entwicklung würde zudem den Geist zerstören, aus dem Europa heraus gegründet wurde!

Gast
Art. 26 GG stellt klar, was Verteidigung ist.

Jeder dt. bewaffnete Soldat im Ausland verteidigt nicht mehr, sondern für einen Angriffskrieg. Das hatte Dt. doch schon 2 x mit schrecklichen Folgen.
Und: Verteidigung gegen wen ? Die Terroristen baut der Westen doch selber auf (Taliban, Islamisten). Aber dort - bei der Vorbeugung - wird nicht angesetzt, statt dessen: Mehr und mehr und mehr Waffen und Kriege. Was ist daran christlich, sozial und demokratisch ?

talpini
"Verteidigungsgipfel"

Sie wollen es nicht lassen - das Säbelrasseln

Gast
EU-Armee längst überfällig!!!

Eine Zusammenarbeit im Bereich des Militärs ist in Europa längst überfällig.
Konkret: Eine gemeinsame EU-Armee! Natürlich als Parlamentsarmee.

Viele Gründe sprechen dafür:
1. Die europäische Geschichte.
2. Die Kosten.
3. Die neue Weltordnung.
4. Technische Entwicklungen.
5. Die langsame Unbedeutenheit Europas.

Gleich dazu: GB sollte aus der EU komplett austreten. Das würde in Europa vieles erleichtern. Niemand hält dieses Inselvolk auf.

Die EU hat sich von Beginn an fast komplett auf die Wirtschaft konzentriert. Meiner Meinung nach ein Fehler.
Die EU war und ist als Friedensprojekt gedacht. Regulierte Gurken und Glühbirnen gehören nicht dazu.

Europa braucht eine echte gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik.
Unbedeutend sind wir jetzt schon.

Die Europäer liegen in einem Mantel des Pazifismus. Was passiert eigentlich wenn Afrika, Nachost oder Fernost mit uns Streit suchen? Dann gucken wir alle in die Röhre!

Nationalismus sollte bei allem kein sachliches Argument sein.

Gast
Völlig falscher Ansatz….

"Die Nationen in Europa können und sollten mehr tun, um mit Amerikas Einsatz gleichzuziehen."[Rasmussen]

Aber nein, ganz im Gegenteil würde der Zug in die falsches Richtung fahren, wenn „Europa mit den Einsätzen der USA gleichziehen würde“.

Aber wen wundern Rasmussens Sehnsüchte, wenn bereits eigene Politiker wie der Konservative Elmar Brok [cdU] über Europa als „Global Player“ schwadroniert. Zwei Weltkriege des letzten Jahrhunderts, die in Europa entstanden und weitgehend ausgetragen wurden, sind wohl bei vielen in Vergessenheit geraten und die Misserfolge der US-Kanonenpolitik als ‚Global Player’ nach 1945 ebenfalls. Wie kann man nur so scharf darauf sein, diese Fehler erneut zu begehen?!

Wenn Europa sich auf eine gemeinsame Verteidigung beschränkt, dann macht eine gemeinsame Kriegskasse und Job-Sharering hinsichtlich der Fähigkeiten und Kompetenzen Sinn, aber nicht, um mit Drohnen und sonstigen Aktionen sich mit den USA in einen Wettbewerb um asymmetrischen Konflikten zu begeben!

LE Tiger
Kriegskräfte Global Transformieren

Solang die Waffenindustrie wichtige Wirtschaftszweige innerhalb eines (Markt) Kapitalistischen Systems sind, kann es keinen Frieden geben. Somit wird die Rüstung immerwieder mit allen Mitteln gerechtfertigt. Auch in Koalitionen wie der EU die aus Friedensgründen (Nach 2.WK) gegründet wurden und dafür sogar den Friedensnobelpreis erhalten haben...
Ich halte es da mehr mit Kennedy welcher sich dafür einsetzte die sog. Kriegskräfte (Wissenschaftliches KnowHow, Industrieproduktion usw.) in die Erkundung und Besiedelung des Weltalls zu lenken - dies ist möglich und nötig für "den Weltfrieden"

Pilepale
Mein Gott, was ist hier eigentlich los?

Frau Harms, Ihr faschistoides Europa Projekt bricht zusammen. Da hat der liebe Herr Gott gar nichts damit zu tun. Die sich für 'Halbgötter' haltenden EUrokraten in Brüssel "scheinen" an der Lage den gesamten Anteil zu tragen!

Hoffentlich bricht die EU nicht wie das ehemalige Jugoslawien zusammen. Vielleicht gibt es ja auch einen friedlicheren Weg?

Calico_Jack_Rackham

Es wird Zeit das die EU sich von den USA löst.
In meinen Augen ist die Zeit der Führungsmacht USA und damit auch der kleinen Brüder GB gelaufen.
Die EU muss sich emanzipieren.
Wenn dies nur über einen Rauswurf der Briten geht, so soll das halt so sein.

Pilepale
@ Akmon um 06:08

Ich glaube nicht das Rumänien und die anderen Bittsteller Staaten, ich meine EU Mitglieder, diese Initiative vorantreiben! Das sind ganz andere...

wle
Am 19. Dezember 2013 um 08:34 von HMBMaD

Zitat: "EU-Armee längst überfällig!!!"

Überfällig? Sie gibt es schon seit Jahren, heißt EUROGENDFOR und darf, auf Anweisung von Brüssel in jedem EU- Land einmarschieren, hat uneingeschränkte Hoheits- und Immunitätsrechte und kann beliebig von der Schußwaffe Gebrauch machen.

Gast
Wir sollten beginnen ...

... und am Besten mit Polen eine gemeinsame Armee aufbauen.

Das wäre ein Zeichen politisch und ein guter Anfang. Wenn dann die kleineren Osteuropäer dazu kommen, kommt auch Frankreich und man kann Spanien und Italien dazu holen.

Klingt jetzt für mich kosteneffektiv und politisch ungefährlich.

Pilepale
@ HMBMaD um 08:34

"Gleich dazu: GB sollte aus der EU komplett austreten. Das würde in Europa vieles erleichtern. Niemand hält dieses Inselvolk auf."

Sie scheinen ein verfechter dieses EU Projektes zu sein. Ein paar Fragen. Wer oder was ist das denn die EU? Wieso sollen die Britten aus der EU austretten, haben die keine Meinung die sie in die Union einbringen können? Gibt es da noch mehr Staaten dessen Meinung "minderwertiger" zu sein scheint? Welches Mitglied ist denn dann der Bestimmer, der im "Parlament" die Entscheidungen trifft? Welches Parlament ist denn überhaupt gemeint?

Vielen Dank im Vorraus

Gast
@ HMBMaD

Ihrem Kommentar stimme ich im großen und ganzen zu (abgesehen von der Bemerkung, das es ein Fehler gewesen sei, sich anfangs nur auf die Wirtschaft zu konzentrieren).

Momentan zeigen sich ja allein beim Thema Ukraine ordentlich Reibungspunkte zwischen EU und der Russischen Föderation. Dies kann, muss aber nicht, ein Fingerzeig auf künftige, nicht unbedingt militätrische, Konflikte sein.

China (militärisch arbeiten sie zum Teil sogar mit der russ. Förderation zusammen!) und der nahe Osten, sowie Teile Afrikas werden uns (die EU) künftig mehr fordern. Siehe auch Engagement der Franzosen.

Passifismus ist eine sehr schöne Idee. Jedoch macht das nur Sinn, wenn alle Mennekins mitmachen und das wird nie geschehen. Selbsterklärte Passifisten gucken mich immer mit großen Augen an, wenn ich ihnen sage, dass das (leider) eine Utopie ist. Gleichwohl kann und sollte man aber alles tun, um Gewalt zu verhindern.

Aber am Ende steht das Militär, als erweiteter Arm der Politik (s. a. Clausewitz).

Gast
Die Herrschaften Brok und Rasmussen

mögen doch bitte ihre Machtgelüste und Machtphantasien ("wir wollen Global Player sein") mit Zinnsoldaten oder in einem Computerspiel ausleben, anstatt die ganze europäische Bevölkerung mit Gut, Leib und Leben in Geiselhaft ihres Hobbys zu nehmen.
Rasmussen hat sich schon mit unbedingtem Einsatz für den Irakkrieg hervorgetan, der nach Einschätzung eigentlich aller informierten Beobachter ein Fehler war. Für seine Urteilsfähigkeit spricht das nicht.

birdycatdog
@nochnichtnathan

Wie bitte? Ich habe mir mal die Freiheit genommen, den besagten Artikel durchzulesen. Von "bewaffnete Soldaten im Ausland führen einen Angriffskrieg" steht dort nichts.

Jedoch habe ich ebenso Bedenken bzgl. der gemeinsamen "Kriegskasse". Schließlich sind in der Vergangenheit Nationen der EU an militärischen Handlungen beteiligt gewesen, die Deutschland (offiziell) nicht unterstützt hat. Wird dann unser Geld von den anderen Nationen dafür verwendet? Das halte ich für fragwürdig nach deutschem Recht.

Gast
@wle

Die EUROGENDFOR hat mit der EU nichts zu tun. Das Kommando über die Einheit liegt bei den teilnehmenden Ländern, nicht in Brüssel. Sie kann nicht in jedem EU-Land einmarschieren.

Adebar
EU-Zusammenarbeit

"Stell Dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin - dann kommt der Krieg zu Euch! Wer zu Hause bleibt, wenn der Kampf beginnt, und lässt andere kämpfen für seine Sache, der muss sich vorsehen: Denn wer den Kampf nicht geteilt hat, der wird teilen die Niederlage. Nicht einmal Kampf vermeidet, wer den Kampf vermeiden will, denn er wird kämpfen für die Sache des Feindes, wer für seine eigene Sache nicht gekämpft hat."
Berthold Brecht.
Ich befürchte nur, dass wir in die "Kriegskasse" einzahlen und die anderen geben das Geld aus.
Mit der deutsch/französischen Brigade; dem deutsch/niederländischen Corps; dem Eurocorps und der deutsch/polnischen Brigade sind wir doch schon lange auf dem Weg.
Ich stimme allen Schreibern zu, die hier posten, dass wir auf die Briten in der EU auch verzichten können.

GeMe
Wieviel Geld in der EU für Rüstungsprojekte

verschwendet wird, konnte man erst kürzlich im SPIEGEL lesen.

Dort waren die Entwicklungskosten für Kampfflugzeuge gegenübergestellt.

Ich habe nicht mehr alle Zahlen im Kopf, aber die USA haben für die Entwicklung des Joint-Strike-Fighters ca. 19 Mrd € ausgegeben. Diese verteilen sich auf ca. 3000 zu beschaffende Flugzeuge dieses Typs.

Die Entwicklung des Eurofighters hat etwa genausoviel gekostet. Davon werden aber nur 400 Stück beschafft. Parallel dazu entwickelte und baut Frankreich die Rafale und Schweden die Saab Gripen.

Leider kocht in der EU jeder Staat sein eigenes Rüstungssüppchen, um die eigene Rüstungsindustrie bei Laune zu halten.

Gemeinsame Projekte oder zumindest eine gemeinsame Beschaffung könnte da viel Geld sparen.

Die Industrie könnte man bei Neuentwicklungen gegeneinander antreten lassen. Wer zum Termin X das beste Produkt vorführt bekommt den Auftrag. Alle anderen Firmen, haben dann Pech gehabt und bleiben auf den Entwicklungskosten sitzen.

Gast
Fast schon egal

denn eine Armee, von wessen Seite auch immer, funktioniert nur wenn sie auch Soldaten hat.Soldaten, das sind Menschen die sich gegenseitig toeten weil sie es von jemanden befohlen bekommen.Das sind Menschen, die nicht merken wie sinnlos das Ganze ist. Sie koennten sich genausogut zusammensetzen und Spass haben (siehe Wikipedia Weihnachtsfrieden).Aber nein, soll wohl nicht sein.

Ich wuerde das geld lieber in Forschung investiert sehen.Aber das waere ja nicht profitabel.Man stelle sich nur vor Aids und Krebs waeren bsplw. heilbar.Oh Schreck!Dann wuerden ja ploetzlich die immensen Kosten einer Chemotherapie und teurer Medikamente wegfallen.Nope,das koennen sich die Lobbys nicht leisten.Lieber in Krieg/Millitaer investieren.

Solange es Soldaten gibt,solange wird es Krieg,Elend und Tod geben.

Jeder hat die Moeglichkeit dies zu verhindern.Warum koennen die Befehlsgeber sich denn nicht gegenseitig gegenuebertreten und sich abknallen wenn sie so wild darauf sind?

Verrueckte Welt...

SLVRSRFR
Armee > Finanzen? Ich denke nicht.

seit der Erfindung von Tauschmitteln war und ist Geld (oder besagtes Tauschmittel) das einzige, was diese Welt regiert und bewegt. Armeen und Militärs hin oder her, die dickste Kasse, der höchste Bieter gewinnt. Fakt.
Pazifismus für die komplette EU ist nonsense, ebenso eine EU Armee, aus oben genannten Gründen. Die EU ist bekannt, beliebt und bewehrt für ihre Vielfalt, einzigartig auf diesem Planeten, diese Vielfalt zieht sich auch durch die militärische Historie. Briten und Franzosen haben ähnlich wie andere Nationen ein unglaublich ausgeprägtes Nationalverständnis. Das soll meiner Meinung nach auch so bleiben und ist ein Markenzeichen für die alte Welt. Insofern wäre eine starke Position im Finanzwesen der Welt in Verbindung mit einer Annäherung and die BRICS Staaten mit Sicherheit ein vielversprechenderes Zukunftskonzept als die Annäherung an die USA.
Danke für Ihre Zeit.

spetzki
@ Schalk01

"Das Militär ist doch (zumindestens in Europa) nun wirklich nicht Überlebenswichtig."

Ach so. Was ist denn in Europa überlebenswichtig? Wie viel Prozent unseres Konsums, was denken Sie? Autos, Urlaube, Feinkost, Elektronik, Schränke voller Kleidung, pay-TV und Kino,.....

Wir leben in einem dekadenten Wohlstand.

Jetzt schauen Sie sich mal die letzten 6000 Jahre Weltgeschichte an. Welches wohlhabende Reich mit ärmeren Nachbarn hat denn dauerhaft überlebt?
Genaugenommen hat es schon immer friedliche Zeitspannen von wenigen Jahrzehnten gegeben - und dann immer wieder Krieg - so lange es den Menschen gibt hat er sich für materiellen Vorteil abgeschlachtet.

Sie glauben echt wir hätten das überwunden?

Glaub ich nicht, daher brauchen wir auch weiterhin eine moderne Armee.

spetzki
Das wird definitiv Zeit!

Natürlich können EU-Soldaten zusammen Einsätze gestalten. Das funktioniert auf NATO-Ebene ja auch. Das ist mir aber nicht wichtig.

Sehr sinnvoll fände ich es, wenn man in Sachen Ausrüstung mehr miteinander spricht. Die Entwicklung von Gerät verschlingt gigantische Summen. Es macht einfach keinen Sinn, in Europa mehrfach das gleiche Gerät zu entwickeln. Da kann man sich die Entwicklungskosten teilen.
Das wär mal was, wenn z.B. mal ein Großteil der EU-Länder gemeinsam ein Drohnenprogramm durchplanen und finanzieren. Allemal besser als ein Dutzend nationaler Alleingänge.

Wir brauchen eine moderne Armee mit ausreichenden Kapazitäten.

Wir sollten trotzdem alles dran setzen, das so kostengünstig wie möglich umzusetzen. Und genau da - glaube ich - hat "EU-Verteidigung" ein großes Potential.