Michel Barnier

Ihre Meinung zu EU-Bankenrettung: Steuerzahler sollen zuletzt zahlen

Vertreter von Kommission, Parlament und Ministerrat haben sich auf Richtlinien zur EU-Bankensanierung geeinigt: Steuerzahler sollen nur im Notfall belastet werden. Der Mechanismus zur Bankenabwicklung muss noch beschlossen werden.

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21 Kommentare

Kommentare

Gast

Für mich der Hammer! Warum sollen Steuerzahler überhaupt bezahlen ist es jetzt schon oder wird es gesetzlich festgelegt? Ich finde es unmöglich die Banken werden immer frecher! Gruss

MrEnigma
Wahnsinns Ergebnis

Also die Steuerzahler sollen als letztes zahlen?
Soso!
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Da ist ja eigentlich eine tolle Erkenntnis erst die Rücklagen, dann alles andere und schließlich die Eigner und Investoren in die Pflicht zu nehmen. Also im Prinzip wie bei fast allen anderen Unternehmen (ausgenommen die Autoindstrie).
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"Tolle Idee" kann man da nur sagen, respekt für diese Entscheidung.
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Alternativ wäre auch gegangen: Banken, die staatliches Geld brauchen, können sich ja vom Staat aufkaufen lassen (=Kapitalerhöhung), dann haben die Steuerzahler vielleicht auch irgendwann irgendwas davon.
Diese Anteile könnten ja dann zu einem späteren Zeitpunkt wieder über die Börsen verkauft werden
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Aber so läuft es ja nicht ... jedenfalls nicht bei den Banken!
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Die GBR um die Ecke oder der selbständige Handwerker bekommt auch keine staatliche Kohle - vielleicht sollten diese Unternehmen auch mehr rumspekulieren und damit "systemisch" werden.
Aber ob ein mittelständischer Betrieb 50 Leute entlassen muss ... egal!

Gast
investmentsegmente heraustrennen

es gibt nur eine einzige vernünftige option, um den bürger vor der inkompetenz der zocker zu bewahren: die heraustrennung des investmentsegments aus dem konventionellen bankgeschäft.
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zudem gibt es immer noch keine vernünftigen konzepte zum schutz der bürger vor den auswirkungen von spekulation durch versicherungskonzerne. die renten wurden von schröder und gesinnungsgenossen privatisiert und die zocker spekulieren mitunter mit streumunition und nahrungsmitteln. dann das risiko der fehlspekulation. es schreit zum himmel, dass die rente der öffentlichen hand entzogen wurde und an maschmeyer und seine kumpel anvertraut wurde!

FreidenkenderGeist
Wers glaubt

So lange der Steuerzahler in der Liste drin steht wird er dafür auch zahlen.

Die Instanzen davor kennen jeden Steuertrick und drehen das schon so hin.

Statt endloses Sponsering sollte man diverse Banken pleite gehen lassen anstatt immer die Sprüche von der Systemrelevanz einzubringen.

Oder das Gehalt Zocker einbehalten bzw. Rück-/Strafzahlungen verhängen.

Bisher ist es eher so das die Zocker für Geldvernichtung noch Boni kassiert haben. Und so lange das so ist wird auch weiterhin gezockt und Banken werden an die Wand gefahren

MaWo
Reihenfolge der Zahlung

Vor dem Steuerzahler leistet bereits der steuerzahlende Sparer. Dies als völlig Unbeteiligter für die Bankster- und Politikeruntaten.

odoaker
Was denn nun?

Sollen Steuerzahler "nur" nicht mehr als Erste zahlen (1):
'Gemäß der Einigung seien künftig "nicht mehr die Steuerzahler die Ersten, die für Fehler der Banken zahlen müssen", betonte Barnier.'?

Oder gar nicht mehr (2):
'Massive Aktionen zur Rettung von Banken auf Kosten der Steuerzahler sollen nun endlich der Vergangenheit angehören. Das versprach EU-Finanzkommissar Michel Barnier nach der Einigung in der Nacht.'?

Das zweite "Zitat" hört sich jedenfalls viel besser an.
Und dem dürften bei den nächsten Umfragen bestimmt viele zustimmen.
Der Ton macht halt die Musik ...

Obwohl - aus der Snowden-"Affäre" müssten doch eigentlich alle gelernt haben: Politikerworte sind IMMER auf die Goldwaage zu legen.
Und was da wohl so mit "Massive Aktionen" gemeint sein könnte?

(1) www.tagesschau.de/wirtschaft/eubankenrettung100.html
(2) www.tagesschau.de/wirtschaft/eubankenrettung102.html

HamburgerHumanist

"Steuerzahler sollen zuletzt zahlen"
es ist doch völlig egal, WANN die Steuerzahlen finanziell einspringen. Skandalös ist, daß sie es überhaupt tun (müssen). Durch die Eigentümer der Bank (Aktionäre und Kontoinhaber) ist so eine Bank im Bankrott-Fall eh nicht zu retten. Das benötigte Kapital-Volumen ist viel höher. Also muss sowieso der Steuerzahler einspringen. Ob als erster oder als letzter. Der Steuerzahler zahlt für die Banken. Es hat sich also NICHTS geändert. 2014/15 werden spannende Jahre!

GhostwriterHH
Es ist Zeit für die Zerschlagung dieser Strukturen ...

Warum sollen die Bürger in ganz Europa für Organisationen haften, wenn sich diese weder steuern, kontrollieren, noch beeinflussen lassen?

Gehören die großen Finanzhäuser (Banken & Versicherungen) den Bürgern? Eine Haftung für Risiken ist nur in dieser Konstellation nachvollziehbar. Dann allerdings auch mit Beteiligung an den erwirtschafteten Gewinnen und den Entscheidungsprozessen.

Die aktuelle Diskussion und die darin vertreten Inhalten zeigen eindeutig auf, dass diese Organisationen - und deren politische Handlanger - mittlerweile das weltweite ökomische System am stärksten gefährden.

Es wird Zeit diese Strukturen zu zerschlagen und die finanzkritischen Prozesse auf zweckorientierte, gesellschaftlich getragene Einrichtungen zu übertragen.

wibo
warum überhaupt Steuerzahler zahlen lassen?

Es sind privatwirtschaftliche Unternehmen, warum soll ich da als Bürger für gerade stehen? Es gibt keine "Systemrelevanz" bei solchen Unternehmen, auch, wenn das immer wieder gern vermittelt werden soll. Ich würde das allenfalls noch für die Deutsche Bank gelten lassen. Ansonsten geht der Laden pleite, andere übernehmen das Geschäft - fertig. Relevant ist das in erster Linie für die Anteilseigner. Deren Guthaben sind auch bis 100 K Euro geschützt, die der Steuerzahler komischerweise nicht. Wenn meine Firma in Schieflage gerät - insbesondere nachweislich selbstverschuldet- zahlt niemand dafür. Der "brave Bürger" wird hier einmal mehr komplett veralbert.

Gast
Der Steuerzahler wird auch weiterhin haften!

Gesetz den Fall, die 100.000,00 € Grenze bleibt unangetastet - wer ist denn dann noch so blöde und hat mehr als 100.000,00 € bei einer Bank liegen?
Der Bankentourismus wird einsetzen. Die Kontoinhaber dürften also wegfallen, die Banken hafte eh nicht, also ist der Steuerzahler das letzte Glied in der Kette. Die Nationalstaaten fallen weg wegen massiver Überschuldung. Wer bleibt?

Cepheiden
Gläubiger = Sparer

Lasst euch nicht von den Begrifflichkeiten hinters Licht führen. Die meisten Steuerzahler sind auch Sparer. Das heißt, ihr werdet alle zahlen wenn die Banken wieder Geld verspielen.

Thomas Wohlzufrieden
Un-Gläubiger Sparer

Frei nach einem bekannten Sprichwort: "Wer zuletzt zahlt, zahlt am meisten..."

claireannelage
Agierende mehr in die Haftung nehmen

Ob im kleinen oder großen Stil, der Schaden der durch Bänker entsteht ist immens, diese Politik wird sich aber nicht ändern solange sie meistens damit durchkommen, sie würden wohl nicht soviel riskieren wenn sie in irgendeiner persönlich dafür haften müssten - die kriminelle Energie dahinter ist um einiges größer als die von denen die 'nur' versuchen ihre Steuern zu hinterziehen.

Hier werden nicht nur Existenzen zerstört, im schlimmsten Fall reicht es nicht einmal mehr für anständige medizinische Versorgung der gesamten Bevölkerung.

Solange die Akteure nichts zu befürchten haben wird sich am derzeitigen System nichts ändern, sobald ein Schlupfloch geschlossen wird nutzen sie eben das nächste, Eine Chance dies zu ändern gibt es nur wenn die Bürger der EU merken dass die 'Konkurrenz' nicht die Leidensgenossen im Ausland, sondern die Banken sind. Solange es hier keine Einigung gibt werden die Banken auch immer die lachenden Dritten bleiben.

Pivo
Der Steuerzahler zahlt doch bereits

Dr nachhaltig wirtschaftende Steuerzahler zahlt doch bereits und zwar in Form der kalten Enteignung durch die niedrigen Zinssätze.

Jeder, der die "schwäbische Hausfrau" gibt finanziert heute schon die Schulden und Pleiten der Zocker.

LiNe
Solange

es Bankern ermöglicht wirld, ihre Verluste auf die Allgemeinheit abzuwälzen, solange werden sie es auch tun.

Dass die Politik sich dabei noch auf Kosten der Bürger beteiligt, ist das absolut irre am ganzen System.

Gerade wenn das Wohl der Menschen eines Landes (Und um das geht es ja, wenn Steuergelder für andere, viel wichtigere allgemeine Projekte fehlen) auf dem Spiel steht, darf es keine faulen Kompromisse mehr geben.

Das Ganze könnte man mit einer persönlichen Haftung der Bankverantwortlichen schnell wieder in geregelte Bahnen bringen.

Sobald der erste Ex-Bankvorstand finanziell vor dem Aus steht, wäre die Abzockerei Geschichte.

Gast
Überzeugt

Ich bin überzeugt, wenn es soweit sein sollte, wird den Banken schon etwas einfallen, damit der Steuerzahler den Schaden ersetzen muß.

Dipl._Ing.Harald Ulrich ARCHITEKT
Bankenrettung

Warum sollen Banken die es nicht können
gerettet werden, Handwerker, Bauunternehmer ua. nicht rettet doch alle !

Gast

Man kann es auch anders formulieren: "Am Ende zahlt der Steuerzahler (eh)". Wir können uns ja nicht wehren, haben ja keine "Lobby". Wir dürfen nur unsere Metzger selber wählen...

BravoNovember
Zypern war der Probelauf !

Hallo

An Alle die es immer noch nicht begriffen haben:

"Gäubiger" sind die Sparer. Also diejenigen die Guthaben oder eine Kreditlinie auf der Bank haben.
Und Guthaben alleine wird nicht als Kriterium herangezogen wenn es knallt. Es wird dann sogar die Kreditlinie berücksichtigt.
D.h:
Wer 0 Euro Guthaben und eine Kreditlinie von 100000 Euro hat, der wacht Montagmorgens auf und hat Schulden bei der Bank.
Warum Montagmorgens ?
So einen Raubzug muss man am Wochenende machen. (weil die Banken dann geschlossen haben)

Und wer jetzt glaubt:
"Ich habe weniger als 100000 Euro. Mir nimmt man nichts weg..." ist ganz schief gewickelt. Es gibt absolut keine Garantie für das eingezahlte Geld. Schaut in die AGB's der Bank.

Zypern war der Probelauf !

Gast
keine Rettungen mehr!

Das Gerette von Staaten und Banken muß aufhören, sofort!

Von unseren Rettungsgeldern werden wir nie etwas wiedersehen.

Rechtschaffende fleißige solide Bürger und Banken sollen nicht für Finanzkonstruktionen haften, die dafür geschaffen sind, Luftbuchungen zu erwirtschaften. Das kann nur bestimmte Zeit gut gehen. Sinn dieser Politikeraktion der Rettungen ist es, die Völker der Welt zu verschulden und als Schuldner für die Banken in Geiselhaft zu nehmen. Dieses geschieht, weil unsere Politiker lobbygesteuert sind.

Otto Kar
Immer mit der Ruhe!!!

1. Schaut mal http://www.staatsschuldenuhr.de/ nach. Dort seht ihr, wieviel Schulden der Staat BRD hat.
2. Dann überlegt mal bei wem! (Richtig, u.a. bei den Banken!)
3. Weiterüberlegen: Wenn eine Firma insolvent geht, was macht der Insolvenzverwalter? Richtig, er sammelt die ausstehenden Gelder der Firma ein. Wo müsste er das bei einer Bank machen? Genau, u.a. bei Rabenvater Staat. Der kann aber selber nicht zahlen und müsste die Hosen runter lassen, sprich eidesstattliche Versicherung abgeben. Geht das? Nein, natürlich nicht.
4. Was macht Rabenvater Staat also? Richtig, er greift auf dich... und dich... und auch auf mich zurück. Wir können uns ja nicht wehren, weil alternativlos alles, wählen die Verursacher sowieso wieder, und lassen uns auch sonst so alles gefallen.
Unterm Strich: alles gaaaanz einfach!