Demonstranten in Kiew

Ihre Meinung zu Interview: "Entscheidung liegt beim ukrainischen Volk"

Russland ist für seinen Umgang mit der Ukraine vielfach kritisiert worden - das Land vertrete aber lediglich eigene wirtschaftliche Interessen, sagt der russische Journalist Dmitri Tultschinski im Interview mit tagesschau.de. Allein die Ukraine selbst entscheide über ihre Zukunft.

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18 Kommentare

Kommentare

CGO
Das liest sich

alles nur hübsch. Mehr fällt mir dazu beim besten Willen nicht ein. Da wird eingeladen, Interesse bekundet - ich glaube eher, hier geht es (wie immer) um knallharte wirtschaftliche Dinge und um einen Präsidenten, der es seinen Kumpels in Moskau noch mal richtig beweisen will, wer hier der Hirsch in der Horde ist. Arme Ukrainer.

Laurisch.K
Interview: "Entscheidung liegt beim ukrainischen Volk"

Ich bin erstaunt über diesen Beitrag. Woher kommt der Anflug von Objektivität bei der Redaktion? Hat hier der Blitz eingeschlagen oder liegt es einfach nur daran dass man ein Interview auf Grund §5 des GG schwer verändern kann. Vielleicht kann mir die Redaktion mal den Grund verraten, denn da bin ich zwar nicht neugierig aber sehr "wissensdurstig".

Passive Repeater
@Laurisch.K

Vielleicht liegt's am stetigen Druck seitens der Kommentatoren. Die Entscheidung liegt schließlich bei den Lesern. ;)

Das Interview ist schon gut. Allein die Aussage in puncto militärische Interessen überrascht mich etwas, das wurde ihm allerdings auch ein wenig in den Mund gelegt. Wenigstens kommt es ganz zum Schluss und das sicher nicht zu Unrecht. Man bedenke, dass Russland seinen Militärhafen in Sewastopol ggw. bis 2042 gepachtet hat. Aus diesem Vertrag kann sich die Ukraine m.W. auch nicht so einfach lösen. Warum sollte sie auch, Russland überweist dafür schließlich regelmäßig Gelder. Und wer weiß schon, was bis 2042 ist? Der Faktor Militär wird m.E. überschätzt, hier geht's um Ökonomie. Schon gar nicht fürchtet Russland um eine alte "Rus", Geschichte bleibt Geschichte und es geht doch nicht darum, die Ukraine/Russland ihrer Wurzeln zu berauben, oder auch nur einen Keil zwischen diese Nationen zu treiben. Warum das auch überhaupt nicht möglich ist, erläutert Tultschinski.

Laurisch.K
@pasive Repeater

"Vielleicht liegt's am stetigen Druck seitens der Kommentatoren."

.

;) Danke für die Blumen. Denn ich weiß :) manchmal bin ich eingebildet aber ich bilde mir ein dass ich der Kommentator bin der den meisten Druck ausgeübt hat, den dann die anderen unterstützten.

Markus Müller
Wirtschaftliche Interessen sind immer im Spiel

Dies gilt sowohl für Rußland als auch für die EU. Jeder denkt in erster Linie an seinen Vorteil. Es geht hier niemals um Menschenrechte, deshalb finde ich die Aussagen von Herrn Tultschinski nicht überraschend.Schlimmer finde ich dagegen die heuchlerischen Fingerzeige und Einmischungen in innerer Angelegenheiten anderer Länder seitens der EU, denn am Ende werden doch trotzdem Riesengeschäfte mit autoritär geführten Staaten gemacht, die unsere humanen Ansprüche nicht erfüllen (China, Rußland, Saudi-Arabien, u.v.m.). Besser wäre es,es der Bevölkerung selbst zu überlassen, für ihr gewünschtes System zu kämpfen und deren politische Ausrichtung. Wir sollten unsere eigenen Probleme bewältigen. Es gibt massenhaft zu tun. Es müßte mal hinterfragt werden, für welche Werte wir eigentlich stehen,für die wir zu kämpfen bereit wären.Auch bei uns werden Menschen mißhandelt, zwar nicht mit physischer Gewalt, jedoch durch öffentl. Diskriminierung von bestimmten Gruppen (z.B. die klassische Familie)

tisiphone
Bindungsversuche und strukturelle Probleme

Wenn da einer schon in einer Frage formuliert, dass Russland mit der Zollunion versucht ehemalige Sovjetstaaten an sich zu binden....

Aber bei der EU handelt es sich um was? Die versuchen auch gar nicht die gleichen Staaten an sich zu binden. Mit falschen Versprechungen und einige dieser Staaten enden nun als EU Länder 2. Klasse, mit Visa Pflicht.

Russlands strukturelle Probleme wurden erwähnt. Ja. Aber Deutschland durfte ja auch in die EU, da hat keiner gesagt: kriegt erst mal eure nationale Wiedervereinigung hin, bevor ihr euch an der Vereinigung ganz Europas versucht.

Der russische Journalist hat sehr souverän geantwortet und ich wünschte, wenn es um Russland geht, kämen mehr Russen zu Wort (und damit mein ich nicht die selbsternannten Verfolgten sondern die, die da leben, arbeiten).

Nun sollte noch versucht werden Stimmen aus der Ukraine zu finden, die objektiv sind.

Und schon hat man: Grundlagen die den Menschen der Meinungsbildung dienen, statt Meinungsmache!

maennerwiewir
@Laurisch.K

Schade, dass die Tagesschau meist nicht Ihre Partikularmeinung trifft. Aber hier dürfen Sie sich dann ja mal freuen. Ich finde das Interview übrigens trotzdem gut.

maennerwiewir
@milchjunge 22:34 Uhr

Wenn Sie Ihren Schlussatz mit dem Anfang Ihres Beitrages vergleichen, werden Sie sehen, dass Sie sich widersprechen.

Gast
@Rosa L.

Ganz und gar kein Missverständnis. Ich sagte und meinte nur, dass ich es weiter nicht ernst nehmen könne; nicht, dass sie es nicht hoch ernst gemeint hätten.
Aber schonen sie mich, uns in Zukunft nicht mit ihrer Meinung (ich weiß, diese Aufforderung ist völlig unnötig) , ich werde mich ihr und anderen auch weiter möglichst unbedarft nähern.

Pilepale
@ Passive Repeater um 21:41

Ob hier wirklich der Druck der Leser etwas bewirkt hat oder nicht auch die Export Wirtschaft mal eine Anfrage stellte ob die Humanisten mal eine Gegendarstellung des Handelspartners Russland zulassen sollten. In einer Demokratie mit Meinungsfreiheit und einer neutralen Presse usw. sollte das doch möglich sein.

Interessant an diesem Interview ist folgende Passage:
"In erster Linie sind es wirtschaftliche Faktoren. Die Konsequenzen eines Assoziierungsabkommens müssen genau durchgerechnet werden. Und das hat Kiew - offenbar sehr spät, aber in letzter Sekunde - gemacht und ist scheinbar zum Schluss gekommen, dass es für die Ukraine eher nicht nützlich sein wird, wenn das Assoziierungsabkommen unterschrieben wird."
Wäre schön wenn wir auch da ein paar Wirtschaftsexperten dazu hören würden die entgegengesetzte Meinungen vertreten.

An die TS: Danke für eine Meinung die nicht EU Interessen vertritt. Berichte mit entgegengesetzten Meinungen zu einem Thema sollten häufiger kommen...

Gast

In dem vorgenannten Artikel wurde eine Pipeline aus früheren sowjetischen Zeiten benannt. Danke der Erwähnung. Nur wer diese gebaut hat....da erscheint einem eine Wissenslücke. Kann es sein das es eine Jugend eines deutschen Staates getan hat. Kann es sein das es sich um das Jahrhundertbauwerk handelt, oder auch Erdgastrasse benannt. Nun die Frage was hat das mit dem ganzen Tumult in der Ukraine zu tun. Ich denke schon einiges wenn vergessen wird , auf Seiten der Protestler wer seine Freunde waren , warum man das erreichte zerstören will. Eine EU im weitesten Sinne hat der Ukraine, außer mit Lobgesang und Trallala bislang keine Besserung der Lage geliefert. Wie schon in dem Bericht erwähnt. Die Bürger der Ukraine werden entscheiden wohin die Richtung geht, nicht eine Menschenansammlung von denen die denken das Rad der Geschichte zurück zu drehen. Denn nach vorn gerichtet sieht wohl etwas anders aus.

german-canadian
Ein paar...

..Plattitüden, ein paar verschrobene Sichtweisen das ist alles was dieser Journalist von sich gibt.
Gut ist das man diesen Putin Sender (RIA Nivosti) und seinen Journalisten richtig einordnen kann.

@K. Laurisch
Das Sie selbst glauben Sie hätten Anteil an der aktuellen Berichterstattung ist Ihr persönlicher Wunschtraum.

Die Tagesschau berichtet objektiv wie immer und lässt auch mal einen Phrasendrescher zu Wort kommen.

Phonomatic
Bitte was?

So liefert Russland zum Beispiel Erdgas über die Ukraine nach Westeuropa. Die Ukraine ist ein sehr wichtiges Transitgebiet. Insofern kommt es darauf an, dass die Gaslieferungen im Interesse aller Beteiligten - des Lieferanten, des Transitlandes und der Endabnehmer - reibungslos ablaufen.

stellt aber ganz bestimmt nicht Rußland in der Ukraine sicher.

Xabbu
22:00 von Laurisch.K

>>;) Danke für die Blumen. Denn ich weiß :) manchmal bin ich eingebildet aber ich bilde mir ein dass ich der Kommentator bin der den meisten Druck ausgeübt hat, den dann die anderen unterstützten.<<

Da möchte ich gerne einen anderen Mitkommentator zitieren, der jetzt aber nicht namentlich genannt werden soll :

"Das kann ich voll unterstützen !!!"

Xabbu
22:49 von maennerwiewir

>>Wenn Sie Ihren Schlussatz mit dem Anfang Ihres Beitrages vergleichen, werden Sie sehen, dass Sie sich widersprechen.<<

Wäre es eine unangemessene Forderung, wenn ich sie bitte diesen Widerspruch den sie angeblich gefunden haben, erstens zu nennen und zu erläutern, und zweitens argumentatorisch zu widerlegen ?

Oder ist es heutzutage genug einen anderen Forenteilnehmer per "Einzeiler" zu diskreditieren ?

Gast

Lauter räuberische Suggestivfragen, die der Interviewte aber allesamt erstmal richtig stellen muss. Peinlich.

Erzählt uns ruhig weiter das Märchen vom bösen russischen Druck durch Diktator Putin und der heldenhaften freien EU, die das arme russische Volk beim Demonstrieren gegen einen bösen Regime-Präsidenten unterstützt.

Gast

Jeder gebildete Mensch, der sich ein Bißchen mit der aktuelle Lage beschäftigt hat, wird sehen, wer hier den Druck ausübt.

Selber Druck ausüben und mit dem Finger auf Andere zeigen. - Das sollten alle mit etwas gMV durchschauen.

Gast
Wie bitte ?

Immer wenn ich solche Momente der Veränderungen in einem Land sehe , denke ich oft an die Zeit , als das in der DDR passierte . Und bin immer froh und Dankbar , das die Welt sich Damals änderte , wie die Sowjetunion und das das Potsdamer Abkommen auslief . Sonst hätten wir bestimmt auch die selben Auswirkungen , wie in diesen Ländern . Und nicht zu vergessen der Westen , der zu schaute . Aber auf der anderen Seite frage ich mich auch , vielleicht würde der Westen es gerne sehen , das dort ein Wechsel passiert und zeigt diese Demonstrationen und macht aus Tausenden 10.000 . Was ich so auf der Karte von der Ukraine sah , gibt es einige Städte aber überwiegend gibt es dort Landwirtschaft und daher weniger ein Wechsel . Und dann war das Land auch ein ehemaliges Mitglied der Union und so würden Viele dieser Menschen die alten Zeiten nach weinen . Die Bindung an Russland ist viel größer , als was der Westen zeigt . Nur ein was verstehe ich nicht , warum ist das Land unabhängig geworden ?