Janukowitsch in Vilnius

Ihre Meinung zu Gipfel in Vilnius: Janukowitsch trifft EU-Spitzen

Beim EU-Gipfel zur östlichen Partnerschaft im litauischen Vilnius wird der ukrainische Präsident Janukowitsch Spitzen der EU in kleiner Runde treffen. Zugleich haben die Unterhändler bereits ein Abkommen mit Georgien und der Republik Moldawien ausgehandelt.

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7 Kommentare

Kommentare

Gast
EU Osterweiterung

Ein Zweischneidiges Schwert. Auf der einen Seite ist es für die Länder wirstchaftlich gut Zugang zum Westmarkt zu bekommen und Gelder für die Infrastruktur. Der Westen bekommt neue Absatzmärkte.Die Menschen im Osten profitieren, naja zumindest einige.

Aber es hat auch Schattenseiten. Die Grenzöffnung zu Polen und den anderen Balkan-Ländern sogt dafür, dass es immer öfter Einbrüche und Autodiebstähle gibt, auch hunderte Kilometer im Landesinneren. In Städten wie Dortmund siedeln sich hunderte, wenn nicht gar tausende Rumänen/Bulgarien an die hier den Schwarzmarkt aufmischen und die örtlichen Prostituierten mit Dumpingpreisen das Wasser abgraben, da man die osteuropäischen Prostituierten mit 15 Stück in eine 60m² Wohnung sperren kann und ihnen kaum etwas vom verdienten abgibt.

Die Wiedervereinigung ist 20 Jahre her und das Niveau ist im Osten immernoch nicht auf Westniveau, trotz ~2500 Mrd €.
Bis die Ostländer auf unseren Lebensstandard kommen wird es wohl bis 2080 dauern. Bis dahin...

Pessimist
Kommt mir doch irgendwie bekannt vor.

"Wir sind die EU. Wir werden ihre biologischen und technologischen Charakteristika den unseren hinzufügen. Ihre Kultur wird sich anpassen und uns dienen. Widerstand ist zwecklos!"

Irgendwie und von irgendwoher kommt mir das doch bekannt vor.

Windrad
eu-ausweitung

Ob wir uns gleich nach Georgien und in die Ukraine ausweiten sollten, ist eher unwichtig. Viel entscheidender ist, dass der Handel in Gang kommt zu beiderseitigem Nutzen. Dann bleibt der Frieden, den wir alle wollen und der Exportüberschuss für Deutschland, der unseren Lebensstandard finanziert.

eli
EU sollte nicht mit Assoziierungsabkommen hausieren gehen

...sondern gewollte Handelspartnerschaften auch so nennen, und nicht Verträge nutzen, die als Vorstufe zu einem Beitritt zur EU fungieren.
Die EU hat noch die Türkei und den vollständigen Balkan aufzunehmen vor, und damit reicht es dann auch.

Warum muss hier unbedingt Russland herausgefordert werden? Auch leuchtet mir eine ständige Osterweiterung nicht mehr ein. Es geht doch nicht darum, wer europäisch ist , gehört automatisch zur Eu, sondern es geht um einen machbaren Zusammenschluss von Ländern, die schon lange untereinander verbandelt sind. Und dazu gehört Weißrussland, die Ukraine, Moldawien usw. nicht! Grenzfälle waren nur der Balkan u. Polen Tschechien Ungarn Slowakei, da direkte Nachbarn. Aber die Nachbarn der Nachbarn usw. sind als Handelspartner willkommen, aber nicht als potentielle EU-MItglieder. Sonst muss auch Russland mitaufgenommen werden - rein logisch. MIt Russland hatte Europa schon immer viel mehr zu tun, als mit Moldawien u.co.

Eike Rothbraun
Inflation des Begriffs "Europa"

Es gibt kaum wesentliche Unterschiede zwischen den "östlichen" jenseits und abseits der aktuellen EU-Grenze - gerade Litauen ist das beste Beispiel dafür: korrupte Politik, von mafiösen Strukturen manipulierte Medien und nationalistisch-antisemitisch-schwulenfeindliche Gesellschaft. Anstatt sich noch hoffnungsloser der Utopie Europa von Lissabon bis Wladiwostok zu hinwerfen, sollte man besser passen, daß der Begriff "Europa" von noch mehr Inflation nicht beschädigt wird. Genauso ist einst dem Römischen Reich passiert.

habu
Wollen wir diese ungebremste Expansion der EU wirklich?

Neben neuen "Handelschancen" sind wohl die Osterweiterungsgelüste der Nato (und damit v.a. der USA) Triebfeder der Assoziierungsbemühungen. Vor ein paar Jahren wurde das ja schon mal offener kommuniziert, kam aber nicht so gut an - also hängt man es nun möglichst tief.

Es ist guter Brauch der USA, ihre strategischen Spielchen von Europa bezahlen zu lassen (siehe z.B. deren Druck, die Türkei in die EU aufzunehmen). Würde die Ukraine mitspielen, wären gigantische Kohäsionszahlungen fällig. Im Gegenzug würde uns dann noch mehr Bandenkriminalität aus Osteuropa beglücken.

Wir haben aber schon genug an Rumänien und Bulgarien zu tragen und sollten erst mal diese Baustellen in Ordnung bringen, ehe über Erweiterungen nachgedacht wird.

Gast
#SoilentGruen Grenzüberschreitende Kriminalität

Leider stimmt das mit den Einbrüchen und Diebstählen. Ich wohne im Land Brandenburg und lese nahezu täglich von Einbrüchen und Diebstählen von Baumaschinen und Fahrzeugen. Oft wird bei erwischten Dieben auch die Nationalität der Diebe genannt. Die Kriminellen stammen häufig aus dem Baltikum, Polen und Rumänien.
Was ich überhaupt nicht verstehen kann, dass man ein Land wie Weißrussland in die EU haben möchte. Mir ist dieses Land bisher nur als totalitäre Diktatur aufgefallen oder hat der Diktator Kreide gefressen?