Ein Soldat der Bundeswehr in Afghanistan

Ihre Meinung zu 20 Prozent der Soldaten vor Auslandseinsatz krank

Dass Bundeswehrsoldaten häufig mit psychischen Problemen aus dem Auslandseinsatz zurückkehren, ist bekannt. Neu - so das Ergebnis einer Studie - ist jedoch, dass jeder Fünfte vorbelastet in den Krieg zieht. Die Bundeswehr muss daraus nun Konsequenzen ziehen.

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56 Kommentare

Kommentare

Jadawin1974
Wen wunderts ??

Die Anzahl an psychischen Erkrankten ist durchweg viel höher, als man allgemein meint. 20 % als Wert für psychische Erkrankungen in der gesamten Bevölkerung erscheint mir durchaus realistisch.

Man wundert sich, dass das bei der Bundeswehr bzw. verantwortlichen Politik erst jetzt ankommt. Schließlich sind Polizei, Feuerwehr, Rettungssanitäter etc. auch oft mit traumatischen Ereignissen konfrontiert. Erfahrungswerte sollten also da sein.

Wollte wohl nur mal wieder keiner Wahrhaben, könnte ja Aufwand bedeuten ein solches Problem zu lösen...

Gast
PTBS - Studie herzerweichend

Psychisch Vorerkrankte werden in den Krieg geschickt und kommen seelisch noch kaputter zurück, zusammen mit neuen psychisch Vorerkrankten.

Nichts was wir z.B. von Weltkriegs-, Korea-Vietnam-, Irak-, xyzKriegsveteranen nicht auch schon wüssten.

Die passen sich inzwischen in die stark wachsend derpessiven anderen Deutschen ein, die den Arbeits-, Arbeitslsosigkeits-, Armuts- und sonstigen Sozialdruck nicht mehr aushalten.

Unser System macht krank, hier wie bei der Struckschen Verteidigung der Demokratie am Hindukusch zur Köhlerschen Sicherung der Handelswege. (Diese Herren haben keine psych. Traumata davon).

Was uns aber am wenigsten interessiert: der psychische Gesundungeffekt der militärisch demokratisierten afghanischen Gesellschaft, v.a. die traumatafreien Kriegskinder. Wie wärs mit ne Studie. Die haben auch keine Vorgesetzten, die ihnen die Karriere in der Traumata-Maschine vermiesen könnten.

Gast
Für mich stellt sich die Frage ...

... wie will man einerseits die psychische Vorbelastung berücksichtigen wenn sie nicht dokumentiert werden darf?!?

Die nächste Frage die sich mir stellt, über welche psychische deformationen man verfügen muß damit man einen Kriegseinsatz (denn darum handelt es sich üblicherweise bei Auslandseinsätzen) überhaupt ohne psychischen Schaden überstehen kann?!?!?

Account gelöscht
Mich könnte sicherlich als Soldat

keiner gebrauchen,denn vor Krieg habe ich
unheimlich Schiss. Nun sind aber unsere Soldaten im Auslandseinsatz alles Freiwillige und von daher sollte sich Jeder im Klaren sein
wie gefährlich solche Einsätze seien können,bevor Mann/Frau sich verpflichten den Dienst an der Waffe abzuleisten.

gast

Nach GG dürfen wir nichtmal einen Krieg planen, geschweige denn Durchführen.

Soldaten und Politiker sind ein Haufen undisziplinierter, GGrespektloser Halunken, die tun und lassen was sie wollen.

Und der Einsatz von Medien, "politische Willensbildung", ist auch wie ... da fallen mit ganze menge Begriffe ein, von faul bis teuflisch.

Gast
Die logische Folge daraus ist.....

....die Armee und den Krieg abschaffen.
Ersatzweise die Kommunikation und das friedliche Miteinander fördern.

Privatdemokrat
Stigma psychische Erkrankung

Obwohl jeder fünfte, ich zähle auch dazu, nicht alle Schrauben festgezogen hat, werden Menschen mit psychischen Erkrankungen immer noch im Beruf benachteiligt.
Besonders in den uniformierten Berufen ist die Schwelle sich Hilfe zu holen sehr hoch. Dies liegt in der Regel an der Führung, die angeschlagene Mitarbeiter nicht mehr mit wichtigen Aufgaben betraut oder befördert.
Ich habe öfter Kollegen erlebt, die so manches Erlebnis nicht verarbeitet hatten und mit Sprüchen wie: "Das gehört zum Job!" weitergemacht haben. Wegsaufen statt wegreden war die Devise. Die Scheidungsraten haben über den Erfolg der "Männergesellschaft" viel verraten.
xxx.privatdemokrat.de

Gast
Na und?

Ehrlich gesagt gibt es kaum ein Thema, was mich weniger interessieren würde.
Die meisten handwerker leiden irgendwann unter körperlichen Problemen, Schreibtischtäter an Stress und Burnout, Taxifahrer fahren zu viel und Leute, die den lieben langen Tag am Mikroskop sitzen müssen früher oder später Brillen tragen.
Sowas nennt man Berufsrisiko.

Speziell, wenn man _freiwillig_ in den (durch das GG eigentlich verbotenen) Krieg zieht.
Mit sowas muss ein Soldat dann eben leben. Mitleid brauchen die deswegen keins bekommen. Wer nunmal raus in die Welt zieht, der muss eben auch ein paar Schattenseiten erleben. Krieg ist offensichtlich nicht nur Glanz und Glamour.

Gast

Die Tests sollte man bei Soldaten IMMER machen und nicht erst wenn ein Einsatz ansteht. Der Grund ist einfach: Ein paar von diesen Berufskriegern könnte ja auf die Idee kommen die Symptome vorzutäuschen ... und das wäre dann Betrug.
.
Ein Soldat der solchen Belastungen nicht gewachsen ist, hat den falschen Beruf und sollte lieber heute als morgen entlassen werden!

Seacow
Welch Überraschung

Dass man, wenn man freiwillig in den Krieg zieht, psychisch nicht ganz gesund sein kann, dürfte jedem halbwegs intelligenten Menschen klar sein. Und dass es einem nach den Erlebnissen in einem Krieg hinterher seelisch nicht besser gehen kann, ist auch ziemlich einleuchtend.
Will uns die Studie die Illusion nehmen, dass Bundeswehrsoldaten alles edle Ritter sind, ehe sie durch die Grausamkeiten im Krieg zu psychischen Wracks verroht werden??
Ich wage mal zu behaupten, dass eine gewisse Verrohung und psychische Vorbelastung gegeben sein muss, damit man überhaupt beim Militär landet.

Eddie26723
Man muss vorsichtig mit solchen Erkrankungen sein.

PTBS können eintreten, ob die Häufigkeit derart hoch ist, vermag ich nicht zu sagen, aber heute wird wesentlich schneller eingegriffen, zumal PTBS auch Jahre später noch auftreten können. Gerade bei psychischen Erkrankungen ist die Medizin noch nicht einmal in den Kinderschuhen. Die Gesellschaft muss sich auch bewusst sein, dass man schneller eine psychische Erkrankung als eine Grippe bekommen kann und es eben keine Impfung oder ähnliches gibt, auch sind die Auslöser individuell.
Ein wichtiger Schritt ist, dass die Stigmatisierung psychisch Erkrankter aufhört, insbesondere auch bei Straftaten, denn der überwiegende Teil der Erkrankten ist absolut straffrei.
Übrigens, die ärztliche Schweigepflicht gegenüber dem Arbeitgeber gilt überall, auch in der Privatwirtschaft.
Gerade bei psychischen Krankheiten ist ein frühzeitiges Eingreifen unerlässlich für eine erfolgreiche Behandlung.

Varana
Wie jetzt?

Also wenn z.B. ein Feuerwehrmann Angst vor Feuer hat und deshalb nicht am Löscheinsatz teilnehmen kann, dann würde man ihn vermutlich immer zurück lassen und nur ja nichts in seine Personalakte schreiben, damit er weiter befördert werden kann...?

Ein kriegsuntauglicher Soldat muss sich einen anderen Beruf suchen. So wie ein Bäcker mit Mehlallergie.

ThomWeb
Oh! Etwas Neues!

Nein, das hätte ich ja nie gedacht - man kommt aus einem Kriegseinsatz mit psychischen Deformationen zurück? Ganz was Neues!

Was mich nervt, ist die ständige Ausrichtung auf Soldaten. Wer heutzutage zur Bundeswehr geht, der tut das aus freien Stücken, weil er das so mag. Niemand wird heute noch, wie in meiner Generation in den 1980er Jahren, zwangsweise zur Bundeswehr gezogen, weil er nicht Zivildienst leisten wollte.

Und wo ist der Unterschied zu einer Nachtwache, in der ein Psychopath ausrastet und einen mit dem Messer bedroht? Ich hatte Glück. Ich habe wochenlang Nachtwachen mit Suchtkranken geschoben. Und man behält einen Schaden zurück, wenn man mit 160 Puls im Bett zu Schlafen versucht, wenn man mit dem Messer bedroht wird und sich nicht wehren kann, weil man eingeschränkt ist. Man behält Dellen zurück, wenn man eine Familie aus einen Wrack schneiden muss, die zu einer unkenntlichen blutigen Masse verformt ist, weil ein Lkw den Wagen gerammt hat.

Auch anderes schlägt Wunden.

Ben_Freddo
Krank zum Kriegseinsatz.

Obwohl Politiker behaupten Afghanistan wäre ein Verteidigungskrieg, war dieser Einsatz für deutsche Soldaten so unnötig wie sonst was.
In Afghanistan wurden und werden - wie in all den Kriegen vorher junge Menschen
" geopfert " für nichts und wieder nichts.
Es geht in Afghanistan nicht um die Verteidigung unseres Landes, nein es ist ein Kampf der Drogen-Kartelle.
Es wird kein demokratisches Afghanistan geben - im Gegenteil. Sobald die ausländischen Truppen abgezogen sind, wird es genauso weitergehen, wie vor der Besetzung. Und die Soldaten, die überlebt haben, werden als Dank der Regierung nochmal in den "Kampf" ziehen müssen um wenigstens eine Rente oder Unterstützung jenseits der Sozialhilfe zu bekommen.

naihemmergsait
Berufsheer

Mit Abschaffung der Wehrpflicht u,derAuf-
stellung einer Freiwilligenarmee hat sich das Gefüge einer solchen Armee völlig ge
ändert.
(Drohende) Arbeitslosigkeit,Perspektivlosig-
keit sind wohl Gründe,die viele Jugendliche
auch aus unterprivilegierten Schichten dazu veranlassen,sich freiwillig zu melden,
drohende Gefahren eines Kriegseinsatzes verdrängend.Probleme aus dem Zivilleben werden mitgenommen.
Empfohlen sei der Film "von Löwen und Lämmern" ,der dies eindrucksvoll aufzeigt.
Darüber hinaus muß man leider auch sehen,dass viele Heimkehrer mit ihren Prob
lemen allein gelassen werden,wobei der
Staat auch hier wieder einmal versagt.

henry.berlin
An die Tagesschau-Redaktion und die ARD!

Was habt Ihr damals denn gesendet, als es hieß, deutsche Soldaten würden am Hindukush unsere Freiheit verteidigen. Habt Ihr den Politikern nicht eine wunderbare Plattform für diesen Krieg geliefert. Ja, es gab einige kritische Stimmen, manchmal und oft nur zu späten Sendezeiten. Manche Kritiker wurden immer seltener in Sendungen eingeladen und andere neue "Spezialisten" und Fürsprecher waren präsent. Ihr habt den Krieg auch nicht so bezeichnet, wie er war. "Kriegsähnlicher Zustand" war schon das Maximum. Und heute? Daraus gelernt? Was ist mit den Terroristen in Syrien, die von unseren Verbündeten ausgerüstet werden? Ihr könntet zeigen, dass Ihr gelernt habt ...

Gast
von den 100 seit 1990 im Ausland ....

...ums Leben gekommenen Bundeswehrsoldaten haben 20 von ihnen Selbstmord begangen !!! Warum verschweigen uns die Medien diese wichtige Information ?

Hugomauser
@kare

"Die logische Folge daraus ist.....
....die Armee und den Krieg abschaffen."

Wenn Sie dazu eine Lösung, einen Weg haben: Nur raus damit! Die Welt wird es Ihnen danken.

Hugomauser
@Seacow

"Ich wage mal zu behaupten, dass eine gewisse Verrohung und psychische Vorbelastung gegeben sein muss, damit man überhaupt beim Militär landet."

Wahrlich: Sehr "gewagt"!

Hugomauser
@mephisto123

"...ums Leben gekommenen Bundeswehrsoldaten haben 20 von ihnen Selbstmord begangen !!! Warum verschweigen uns die Medien diese wichtige Information ?"

Wenn "die Medien" das verschweigen, woher haben Sie dann diese Informationen?
Das hier "die Medien" (Wer oder was meinen Sie eigentlich?) irgendetwas verschweigen, halte ich für eine Verschwörunggstheorie. Sie können sich heute durch tausende von Radio- und Fernsehsender weltwei zappen, sie können fast alle Printmedien über das Internet erreichen und haben dazu noch Millionen von Blocks, Foren, Nachrichtenseiten im Internet. Das ALLES sind Medien.

Gast

PTBS gehört für Soldaten und Soldatinnen zum Berufsrisiko, in sofern stimme ich mit einigen Vorrednern hier überein. Aber sollte man das einfach so hinnehmen? In jeder industriellen Anlage, in jedem Unternehmen gibt es bestimmte Maßnahmen um einerseits Risiken vorzubeugen und andererseits damit umzugehen "wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist".
Wenn ich hier lese dass sich die Leute nicht so anstellen sollen, weil sie sich freiwillig gemeldet haben und der Forscher im Labor ja nach 30 Jahren auch ne Brille trägt trivialisiert das die Realität! Treffender wäre wohl ein Vergleich mit einem Kernkraftwerkarbeiter bei dem die Verstrahlung hingenommen wird - der hat sich ja schliesslich auch freiwillig für den Job gemeldet. Dennoch, bei dem einen ist es selbstverständlich dass in Sachen Prävention alles unternommen wird, um ihn nicht zu gefährden, aber bei etwas so heiklem und unerforschtem wie dem Gehirn ist es "Anstellerei" der Soldaten? Ich bitte hier um ein wenig mehr Reflektion.

Vollbeschäftigt
Haufen Sesselpupser und Plays Station Killer

WOW da reden ein Haufen Sesselpupser und Plays Station Killer über Probleme von Soldaten die im echten Einsatz Not, Leid und Tot erlebt haben.
Die die sich hier so schön den Mund zerreißen sollten einmal daran denken wer die Soldaten in den Einsatz geschickt hat…unsere Politiker und wer hat diese Damen und Herren gewählt?
Ja genau die die sich hier als die Richter der Nation aufspielen, na dann geht mal schön weiter in den Supermarkt kauft ein paar Kartoffelchips und was zum Trinken und macht eure Spielkonsole an.
Oder zieht euch einen Film rein wo Arnie und Freunde die bösen Feinde abmurksen.
Schöne heile Welt!
Ach ja auf Versicherungsangestellte und Bankbeschäftigte wir so wenig drauf geschossen wie auf Handwerker oder Bürojockeys .

agora
Liebes Tagesschau-Team

ich bin froh, dass ihr endlich mal einen Artikel zu diesem Thema bringt: fast taeglich hoeren wir von Soldaten, die zu Auslandseinsaezten geschickt werden - als waere es das "Normalste" auf der ganzen Welt. Uns wird immer vorgeheuchelt, dass die Soldaten "Gutes" tun und "befrieden" (das roemische Wort ist gar nicht so "friedlich", wie es sich anhoert). Dass Krieg nach wie vor das Schlimmst ist, was dem Menschen zustossen kann, darueber redet niemand.
Ich wusste zwar, dass zahlreiche Soldaten unter Angstzustaenden leiden, wenn sie aus dem Krieg zurueck kommen - dass ein Grossteil doch schon vor dem Einsaetz "Probleme" hat, war mir in diesem Sinne nicht bewusst.

Wie gehen Familien mit diesen Problemen um? Das koennte die naechste Fragestellung sein.

Mediator
Latente Angst / Fehlende Ansprechpartner

Der Umgang mit psychischen Erkrankungen ist für Niemanden leicht. Anders als bei einem Beinbruch fällt es dem Laien schwer zu bewerten, welche Einbußen der Leistungsfähigkeit ein Betroffener hinzunehmen hat.

Dementsprechend tendiert man eher zur Vorsicht bei Beurteilungen, wenn eine entsprechende Erkrankung bekannt ist. Die latente Angst, dass die Suche nach Hilfe innerhalb des Systems Bundeswehr Einzug in die eigene Akte hält und damit direkt Einfluß auf die Beförderungschancen nimmt, ist groß.

Vielleicht sind auch die Erwartungen an Vorgesetze ein wenig zu hoch angesetzt.

Menschen die unter Streß und Todesangst weiterhin einen kühlen Kopf bewahren, logisch denken, Handlungsalternativen entwickeln und gleichzeitig ihren Soldaten Halt geben, sind sicher nicht an jeder Straßenecke zu finden. Solche Charaktereigenschaften müssen vermittelt und trainiert werden. Dies geht nicht, wenn man von der Hand in den Mund lebt und sowohl finanziell wie auch personell auf dem Zahnfleisch geht.

DeHahn
Ich frage mich, wo all die Heuchler herkommen?

Mein Großvater war in zwei Weltkriegen, hatte zwei Holzbeine und erzählte stundenlang von all den schrecklichen Dingen, die er ansehen musste, teils unter Tränen. Mein Vater kam in WW2 mit 17 an die Front, wo ihm die Schulter weggeschossen wurde. Er knallte mir eine, als ich als Kind Cowboy spielen wollte und eine Sperrholzpistole hatte.
.
Und nach zwei solchen Kriegen, als die Menschen unseres Landes in die Verfassung schrieben: "Von Deutschem Boden soll nie wieder Krieg ausgehen!", da kommen solche Onkels daher und rollen bedenklich mit den Augen, weil eine Studie festgestellt hat, dass das Kriegshandwerk in der Seele Schaden anrichten kann?
.
Das Rad wird permanent neu erfunden, das gehört zum Gedächtnisschwund unbedingt dazu. Denn einige verdienen sich daran ne goldenen Nase, und die sitzen in Industrie, Politik und Lobbies. Und die, die daran krepieren, auch das ist nicht neu, sind immer die gleichen Proleten. Und die Rührseligkeit darüber wird immer wieder neu geheuchelt.

Taigabaer
Ich habe da wenig MItleid...

...es steht jeden frei NICHT in die Bundeswehr zu gehen und auch wenn man drin ist sich NICHT für eigentlich rechtswidrige Auslandseinsätze zu verpflichten. Geld ist nicht alles.

naihemmergsait
@Vollbeschäftigt

absolute Punktlandung!

Schalk01
@um 13:15 von gast

"Nach GG dürfen wir nicht mal ..."
Steht da nicht "Niemals wieder darf von deutschem Boden ein Krieg ausgehen."?
Das heisst für mich nicht, daß unsere Generäle und Waffenproduzenten nicht weltweit mitspielen dürfen. Wo sollen sie denn all ihr hübsches Spielzeug sonst einsetzen und kaputt machen, um neues zu bekommen?

Jadawin1974
Grundsätzlich

Die Auswirkungen von seelischen Erkrankungen werden erst seit vergleichbar kurzer Zeit richtig erforscht und erfahren entsprechende Beachtung. Früher wurden die Betroffenen meistens nicht mal zur Kenntnis genommen, wenn sie denn beachtet wurden.

Damit sind alle betroffen, die in Ihrem Beruf schreckliche Dinger erfahren müssen. Soldaten, Feuerwehrleute, Polizei, Sanitäter, Ersthelfer bei schweren Unfällen, Menschen die Naturgewalten ausgesetzt werden.

Außerdem: niemand denkt bei der Wahl eines Berufes über die evtl. negativen Folgen für sich nach. Kein Pfleger denkt bei Berufsantritt über Rückenleiden oder sterbende Patienten nach, kein Feuerwehrmann an Brandopfer etc.

Wer zynisch meint, dass Soldaten das als Berufsrisiko schon mit der Wahl des Berufes in Kauf nehmen, ist an Doppelmoral schon nicht mehr zu überbieten. Was stört mich das Leid anderer, wenn nicht in meine politische Überzeugung passt? Scheinheiligkeit fällt mir dazu nur ein...

Schalk01
100.000 Soldaten

In ca 10 Jahren waren also 100.000 Soldaten am Hindukush um unsere Freiheit zu verteidigen! Das macht ca 10.000 pro Jahr bei einer Armeegröße von 240.000 bis 360.000 Mann.
Warum sucht man sich dann die Teilnehmer nicht besser aus?

Gerd Hansen
Zitat von mephisto123

"...von den 100 seit 1990 im Ausland...ums Leben gekommenen Bundeswehrsoldaten haben 20 von ihnen Selbstmord begangen !!! Warum verschweigen uns die Medien diese wichtige Information ?"

Diese Zahl stimmt "nicht so ganz".

ALLEINE in Afghanistan nehmen sich PRO JAHR 10 - 15 DEUTSCHE Soldaten das Leben. Diese erscheinen aber in keiner Statistik.

Und die, die es zum Teil Monate oder gar Jahre später tun, auch nicht.

Vor ca. 2 Jahren lief im ZDF unter der "Reihe 37 Grad" ein sehr guter Bericht dazu.

Fürsorge des Dienstherren ? Gelächter in der Ostkurve, warum gibt es sonst wohl so viele Selbsthilfegruppen.

An die ganzen "Soldaten haben doch selbst schuld...freiwillig usw." Leute hier.

Wer sich in den letzten 20 Jahren verpflichtet hat, SOLLTE wissen, was passieren kann ( steht aber nicht in den Hochglanzbroschüren drin ). Und die, die das vorher getan haben ??? Zum kündigen ist es für die etwas zu spät !

Und so ganz "freiwillig" sind eh nicht alle in AFG...

ceterum
Hauptsache diejenigen bleiben gesund,

die diese Kriegseinsätze zu verantworten
haben, von Gerhard Schröder und Joschka
Fischer bis Angela Merkel und Thomas de
Maiziere sowie all die Abgeordneten, welche ihr Plazet gegeben haben?

janshen
Kriegsdienstleistende

Ich wundere mich bis heute, dass ich in jungen Jahren aufwändig erklären musste, warum ich nicht am Kriegsdienst teilnehmen kann. Ich war immer der Meinung es müsste genau umgekehrt sein:
Wer Krieg führen will muß beweisen, dass er dazu auch in der Lage ist!

Gast
Rechtslage zur Kriegsführung

Allen, die den Krieg als durch das GG verboten bezeichnen, empfehle ich den Artikel "Angriffskrieg", aus Wikipedia. Zum Anfang reicht das vielleicht als Überblick, dass die obige Behauptung so nicht richtig ist. Vielleicht danach mal Kommentare zu Art. 26 GG, § 80 StGB wälzen.

Jadawin1974
@ Schaales

Das mit dem Wechsel von Grundwehrdienst zur Freiwilligenarmee kann kein Grund sein.

Denn eigentlich sollte man doch erwarten, dass die Bewerber auf freiwilliger Basis sich mehr Gedanken um den Beruf des Soldaten machen. Insbesondere bei den persönlichen Anforderungen.

Das Problem ist das politische Doppeldenken. Auf der einen Seite darf man ja niemanden benachteiligen, also muss man auch möglichst jedem kranken jeden Beruf ermöglichen. Zurückweisen ist diskreminierung...
Aber dann hat man ja zuwenig Bewerber und wenn man die Kranken die man schon hat alle dann nach Hause schicken muss... auch schlecht. Dann lieber die Augen zu, die Finger in die Ohren und brabbeln, bis das Problem jemand anderem auf die Füsse fällt.

Was viel wichtiger wäre: Mal feststellen, was wir überhaupt an Bundeswehr für welchen Einsatzzweck brauchen und dann die Truppe umbauen und entsprechend ausrüsten. Geht aber auch nicht, weil Kasernen wirtschaftlich wichtig sind und die Lokalpolitiker nicht mitspielen!

fdik
Die Überschrift ist falsch

Es muss natürlich heissen “krank aus dem Krieg”. Das Morden lässt nämlich niemand unverändert.

Gast
Selbst Schuld, wer sich für so einen Mords-Job entscheidet

"Soldaten sind Mörder" (Kurt Tucholsky)

Darüber hinaus leiden viele Soldaten nach dem Einsatz unter Angststörungen und Alkoholproblemen.

Wäre ein Grund Alkohol zu verbieten...
Oder ist Alkohol gerade deshalb legal?

Vielleicht sollte man auch einfach die Bundeswehr abschaffen, denn es geht inzwischen ja sowieso nur noch darum, sich an US-Kriegen zu beteiligen.

Gast

Krank ist derjenige, den der Krieg unverändert lässt. 1/5? Kein Wunder! Die Dunkelziffer ist mit Sicherheit höher, denn ein gesunder Geist geht mit Sicherheit nicht zur Bundeswehr.

BigBangII
Zu Jung für Krieg und Waffen

Die Altersgrenze sollte über 30 Jahren liegen um in den Krieg zu ziehen. Lasst die "noch" jugendlichen Erwachsene mit ihren Bildungsbücher bekriegen bevor sie im jungen Alter sich mit Kriegen auseinander setzen müssen. Das Leben ist schon gnadenlos genug. An die Front bitte nur Professionelle und langwierig gut ausgebildete Soldaten senden, die psychisch, seelisch und körperlich abgehärtet sind.

Gast
Krieg ist Krieg !

Egal wie er geführt wird , im Krieg ist alles offen . Man könnte solche psychischen Erkrankungen vorbeugen , indem man diese vorher besser darauf vorbereitet , was auf sie zu kommt . Einen Menschen zu töten kann Jeder aber es zu verarbeiten nicht . Und vorbereiten geht aber die Seele sagt , nicht ! Jetzt hat die Bundeswehr das gleiche Problem wie alle anderen Armeen . So etwas gehört in die Akte Jeder Person , weil diese Soldaten nicht mehr Einsatzbereit sind . Um Ihre ihre Kariere nicht zu gefährden . Eher nicht die Kameraden zu gefährden . Oder will man Willenlose Soldaten , die dann das Letzte noch tun können , was der Einfache nicht kann . Es geht um die Anzahl der Soldaten , Denn wir haben keine Wehrpflicht mehr und so kaum noch Nachschub . Um in der Welt zu glänzen !

Gast
@ 14:40 von Jadawin1974

>>... Wer zynisch meint, dass Soldaten das als Berufsrisiko schon mit der Wahl des Berufes in Kauf nehmen, ist an Doppelmoral schon nicht mehr zu überbieten. ...<<
Es tut mir leid, aber wer sich nach Abschaffung der allgemeinen Wehrpflicht für den Dienst an der Waffe entschieden hat muß meiner Meinung nach wissen auf was er sich einläßt. Wenn er einen humanitären Dienst leisten wollte hätte er nicht in die Bundeswehr gehen dürfen sondern beim THW, der Feuerwehr oder den entsprechenden Rettungsdiensten anheuern müssen.
Ein Soldat wird nicht ohne Grund am Dienst mit der Waffe ausgebildet. Man sollte sich vorher überlegen wofür Waffen da sind!
Und die psychischen Erkrankungen aufgrund traumatischer Erlebnisse bei Soldaten wurden bereits im ersten Weltkrieg erkannt, und spätestens seit dem Vietnamkrieg auch erforscht.

Gast
@ 15:54 von BigBangII

Die Frage lautet aber dann:
Kann es sich eine Gesellschaft leisten Menschen psychisch so zu degenerieren das sie den von Ihnen genannten Ansprüchen genügen?

Totengräber
Sollte man denen wirklich Waffen geben?

Aus dem Artikel: "Das Ergebnis zeigt, dass etwa jeder vierte Soldat im Auslandseinsatz ein traumatisches Erlebnis hat." Wie das? Wird da etwa geschossen und gestorben?
Aus dem Artikel: "Die Forscher weisen jedoch darauf hin, dass die psychischen Erkrankungen keinesfalls in die Personalakten eingetragen werden dürften, da so die Laufbahn der Betroffenen gefährdet werde." Als Söldner also unbrauchbar - aber für die Landesverteidigung reicht's noch? Oder wie?

Gast

Sicher Arbeitsplatz, viel Geld für wenig Arbeit, früh in Pension, sowieso kein Krieg. Das sind doch sicherlich die Haupt-Beweggründe, zum Bund zu gehen. Und da ist es immer Hilfreich, psychische Probleme zu haben.

Gast
Am 26. November 2013 um 14:12 von Vollbeschäftigt

"Die die sich hier so schön den Mund zerreißen sollten einmal daran denken wer die Soldaten in den Einsatz geschickt hat…unsere Politiker und wer hat diese Damen und Herren gewählt?"
Ich habe zeitlebens nie eine Partei gewählt, die einen Krieg befürwortet oder gar dafür mitgestimmt hat. Insofern: Nö. Ich bin jemand, der sich den Mund zerreißt und nie diese Damen und Herren Kriegstreiber gewählt hat.
Aber ich war auch nie im Kriegsdienst - erstens halte ich nichts davon zum bezahlten Mörder zu werden. Ich bin der Meinung, dass sich produktiv für die Gesellschaft einzusetzen weit besser ist. Menschen umbringen ist schließlich nichts, was irgendwem hilft. Wie man nach einem Jahrzehnt in Afghanistan wirklich gut sieht...
Also an all die Heuchler, die sagen, dass Krieg gut für den Frieden ist, denen fehlt eindeutig auch nur ein einziger Beweis für die Richtigkeit der These..
..und sonst - Berufsrisiko ist Berufsrisiko. Und bei Soldaten ist das wohl ein psychischer Knacks..

henry.berlin
Freiwillig in den Krieg und dann Opfer???

Nun als Oper kann man die freiwillig in den Krieg gehenden Soldaten nur dann bezeichnen, wenn man sich ansieht, dass sie einer Propaganda ausgesetzt waren. Niemand verteidigt in Afghanistan unsere Freiheit. Auch wurde der Krieg nur kriegsähnlich dargestellt. Hier trägt die Politik die Schuld und es sind sowohl Union, als auch die FDP, die SPD und sogar die angeblich pazifistischen Grünen beteiligt. Wir haben leider nur eine einzige Friedenspartei im Bundestag. Der ganze Krieg basiert auf Lügen. Kein Afghane war an 9/11 beteiligt. Deutschland hätte sich raushalten sollen und sollte sich auch von den USA deutlicher entfernen. Deutsche Soldaten - die jetzt tot oder chronisch krank sind - holt es nicht zurück. Lebende "Opfer" unter ihnen sollten sich gegen solche Kriege engargieren. Das hilft mir, sie als Opfer zu sehen.
Deutschland darf Flüchtlinge aufnehmen - ja. Die Taliban sind aber bislang unsere Feinde nie gewesen.

AhmadIbnMohammed
Verteidigungsarmee

Deutschland, die EU, besser die NATO sollte eine rein defensive Armee halten.
Mit doppelmoralischem Anspruch kann keine Armee operieren.
Einerseits wird das eigene Land im Ausland verteidigt, gleichzeitig gibt es derer Länder viele in die wir Demokratie bringen müssten.
Wie soll ein Einsatz geführt werden, wenn große Teile des Volkes diesen ablehnen, da sie mit dringenderen Problemen belastet sind?
Wie fühlt sich ein Soldat der im Ausland Terroristen jagt, während selbige Hassprediger in der Heimat Sozialunterstützung bekommen, ihre Ideologie verbreiten und derer Gleichgesinnte unbedarft ins Land gelassen werden?
Dass die Motivation dieses Einsatzes ein Alibi ist lässt sich unschwer erkennen.
Dementsprechend ist die Belastung der Soldaten hoch, ein moralischer Konflikt über Sinn (und Wahrheit) ihres Einsatzes.
Ein Krieg sollte nur geführt werden wenn er existenziell notwendig ist. D.h. wenn das eigene oder ein anderes Volk kriegerisch bedroht sind. Dann konsequent mit allem Rückhalt.

Hecktec
Sorry, aber ...

... wenn ich mich dafür entscheide mich beim Bund verpflichten zu lassen, sollte ich mir vorher Gedanken machen, was da auf mich zukommen könnte ...

Zudem kenne ich einige Herren, die freiwillig ins Ausland gehen - und das REIN AUS PROFITGIER!!!!!!

Weggelaufener
Mal ganz nuechtern betrachtet

Berufssoldat = Beruf wie jeder andere auch
Damit wird noetig:
a) Eingangsuntersuchung zur Feststellung der Arbeitsfaehigkeit. Man wuerde z.B. auch keinen Blinden als Maler einstellen...bzw nur sehr bedingt. Oder jemanden mit Mehl/Stauballergie als Baecker.
Dabei sollten die besagten 20 % "Vorgeschaedigten" als Berufsunfaehig fuer Soldatenberuf ausgemustert werden.
b) Wie in jedem Beruf sollten dann die persoenlichen Schutzmassnahmen verteilt werden. Angefangen vom Gehoerschutz, Schutzbrille etc - warum nicht auch eine Schulung zur Stressbewaeltigung, wenn das ein bekanntes Berufsrisiko ist? Steinbrucharbeiter werden auch auf Silicosis und deren Vermeidung trainiert.
c) Wie in jedem Beruf sollte eine jaehrliche Untersuchung der gefaehrdeten Bereiche erfolgen. z.B. bei hoher Laermbelastung ein Gehoertest...bei Stressbelastung/PTBS-Gefahr eine psychologische Untersuchung. Gefolgt von entsprechender Behandlung bis hin zu Berufsunfaehigkeit.

Wuerde gehen - oder?

Manfred Schoenebeck
Interessant!

1. Es ist also ganz normal, dass wir jetzt und für immer Soldaten in den Krieg schicken, daran haben wir uns gewöhnt und stellen uns nun darauf ein?
2. Vorerkrankungen senken natürlich den "Einsatzbedingten Berufsschaden" und die Entschädigungsansprüche (habe so einen Fall gerade: Der gerichtlich bestellte Gutachter sieht eine erhebliche psychische Vorschädigung und empfiehlt nur 40% dem traumatischen Erlebnis zuzuordnen = 60% weniger Entschädigung).
3. Hier wird systematisch die berufliche Schweigepflicht der Psychotherapeuten aufgehoben, wenn sie flächendeckend screenen sollen, denn auch, wenn es nicht in die Unterlagen kommt, kann die Forderung, "nur psychisch Gesunde" in den Krieg zu schicken, wohl nur durch Weitergabe der Erkenntnisse erfüllt werden.
4. Und die psychisch Kranken gehen dann bitte wohin?
5. Es ist eine enorme Diskriminierung von psychisch Kranken, die hier veröffentlicht wird!
6. Werden die psychisch Gesunden evtl. auch woanders gebraucht?
Die Besten in den Krieg!..

adagiobarber
Rambo ist eine Filmfigur und ...

junge Menschen aus Fleisch und Blut, mit einer coolen Sonnenbrille, Camouflage-Anzug und technischem Schnick-Schnack am Körper und einer Feuerwaffe in Händen, eben ... zerbrechlich.
Und Krieg ... bricht jeden.

Ich war 18ner.
Vor über 30 Jahren.
Das war verschärfte Sport- und Waffenausbildung.
Unter'm Strich Waldfreizeit für jugendliche Draufgänger.

Heute einen jungen Menschen ohne eine charakterliche Durchprüfung -weil praktisch nie darauf geschult- in einen solchen Einsatz zu schicken, ist gröbst fährlässig.

Gast
Ein Stück Truppenalltag und Realität fern der Hochglanzwerbung..

Ich halte diesen Bericht einerseits für wichtig, weil hiermit ein kleiner Einblick in die Realität des Truppenalltags gegeben wird, anderseits werden hier die genannte Zahlen mit Sicherheit nicht den Verhältnissen gerecht.

Wie treffend konzediert, haben die Soldaten generell Angst davor, mit einer psychischen Erkrankung stigmatisiert zu werden, habe dies selbst erleben dürfen. Betroffene Soldaten versuchen oft auch den Truppenarzt über eine Erkrankung hinwegzutäuschen, weil sie massive Nachteile befürchten (Förderung/Beförderung/Verwendung).

Die Forderungen des Wehrbeauftragten nach Reformen, danach, dass nur „gesunde Soldaten“ in den Einsatz befohlen werden, hören sich gut an, sind aber aufgrund der Struktur und des Bedarfs nicht zu realisieren. So werden „einsatzerfahrene“ Soldaten, vor allem mit Mangel-ATN, ohne Rücksicht auf ihren (psychischen) Gesundheitszustand, häufig unter Missachtung der Zeitabläufe, wieder in den Einsatz geschickt...!

Gast
BW-Werbung

Die Bundeswehr hat ihren Etat für Werbung
in den Schulen in den letzten 4 Jahren mehr als verdoppelt. Hier werben die Jugendoffiziere ihre neuen Rekruten an. Diese jungen Menschen ohne Lebenserfahrung und mit einer Menge "bunte Knete" im Hirn wissen noch gar nicht, was ihnen geschehen könnte. Da sind die Lehrer und das Elternhaus gefragt. Dumm nur wer ein schlechtes Elternhaus hat!

Account gelöscht
um 14:27 von DeHahn

Danke für diesen Kommentar. Anmerkung : Mein Vater hat WK1 und WK2 mitgemacht,das hat auch meine Einstellung zum Soldatentum geprägt.

marvin
Eine Deutsche Tradition

Fehlalarm also? Jetzt sei also doch nicht der Krieg an psychischen Schäden schuld, sondern die erkrankten Soldaten selbst, denn die hatten das schon?

Das hat in Deutschland Tradition:
Wie Manfred Lütz in seinem Bestseller "Irre! Wir behandeln die Falschen" erinnert, wurde noch Holocaust-Überlebenden mit eben dieser Begründung, dass sie in Wahrheit an einer "frühkindlichen" Vorschädigung litten, jegliche Entschädigung verweigert.
Merke: Krank sind hierzulande niemals unsere Barbaren.
Sondern immer nur die, die sie nicht aushalten.

robert-o
Bisher ungenutztes Sparpotential

20% schon vorerkrankt, da seh ich schon die € in den Augen der Bw-Verwaltung leuchten: Welch bisher nicht genutztes Sparpotential wenn man beim Screening die „kranken“ rausfiltert. Vielleicht können wir da noch mehr „Vorerkrankte“ rausfiltern, 30-40-50%... Frei nach dem Motto "Ich bin doch nicht blöd."

Billiger geht’s kaum für den Dienstherren:
Schickt einen vorerkrankten Soldaten in den Einsatz und wenn der dann psychisch kaputt zurückkommt sagt der Dienstherr einfach: Was willst Du - Geld - wegen einer Wehrdienstbeschädigung? Ich glaube du hast sie nicht mehr alle! Du warst doch vorher schon krank, das haben wir dir ja auch gesagt und außerdem haben wir das auch schwarz auf weiss. Deine alte Erkrankung ist schlimmer geworden. Deshalb geht’s dir nicht gut.Da ist nichts neues dazugekommen. Das hat nichts mit deinem Einsatz zu tun. Von mir kriegst du nichts. Verklag mich doch... und übrigends: „Stillgestanden, fertigmachen für den nächstenen Einsatz“