Wladimir Putin und Viktor Janukowitsch

Ihre Meinung zu Östliche Nachbarländer der EU: Unter dem Druck des Kreml

Die Ukraine steht zwischen der EU und Russland, wie weitere fünf Ex-Sowjetrepubliken. Die EU lockt mit politischer und wirtschaftlicher Annäherung. Russlands Präsident Putin versucht energisch, diesen Prozess zu hintertreiben - er hat andere Pläne.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
29 Kommentare

Kommentare

Thomas Wohlzufrieden
Alternativlose Un-Mutigkeit

Wie sich der "Unmut" von Merkel äußert, sieht man in der NSA-Affäre. Putin kann sich also Lupenrein beruhigt zurück lehnen...

Gast

Als Großmacht bei unmittelbaren Nachbarn Einfluß zu nehmen, geht gar nicht!

Gast
warum fühle ich mich manipuliert?

"hintertreibt Russlands Präsident Wladimir Putin dieses Vorhaben.
Er verfolgt ein eigenes Projekt: Aus einer bereits gegründeten Zollunion mit Kasachstan und Weißrussland soll eine Eurasische Union mit der Ukraine und weiteren Ex-Sowjetrepubliken werden. Weniger wichtig ist dabei, ob diese Union wirtschaftlich sinnvoll ist. Vielmehr geht es darum, Russland mit einem solchen Staatenbund zu stärken." ohoh, Putin verfolgt Russische Interessen. Unerhört.

"Die EU müsste viel gegen das Druckarsenal Russlands aufbieten. Noch aus Sowjetzeiten rühren die engen wirtschaftlichen Verbindungen zu den sechs Nachbarländern. Russland ist zum Beispiel der größte Außenhandelspartner der Ukraine" ja, wirklich, scheinbar in keiner Weise wirtschaftlich sinnvoll.

Immerhin wird ausgeführt, dass die Bevölkerung selbst die EU bevorzugt:
"So stimmten kürzlich in der Ukraine bei einer Umfrage 44 Prozent der Befragten für das Assoziierungsabkommen mit der EU." 44% sind tatsächlich eine satte Mehrheit.

Dekkert
Auf einem Auge blind

Merkel sollte Obama warnen, etwa indem Snowden nach Deutschland eingeladen wird.

Wenn Obama Deutschland und Merkel abhören darf, ohne mehr als ein halblautes ungehaltenes Gemurmel zu ernten, dann ist Putin ganz sicher eine russische Einflusssphäre gestattet.
Die Ukraine ist nicht Europa.
Also Zurückhaltung gegenüber Russland und Rückgrat gegen Amerika!

tisiphone
Schämen Sie sich!

So zu tun, als würde die EU mit Samthandschuhen und ohne Druck agieren.

Das kleine und arme Land Armenien hat man ja fein in die Ecke gedrückt gehabt. Was war das, die feine europäische Verhandlungsart?

Um es mal klar zu stellen: die Ukraine hatte die ganze Zeit ein nettes Spiel getrieben. Kinder machen das auch, wenn Papa und Mama streiten, dann sichern sie sich den Vorteil.

Die Ukraine wollte von beiden Seiten profitieren und hoffte, damit durchzukommen, ohne sich entscheiden zu müssen.

Ist halt schlecht, wenn man von jemandem abhängig ist, weil man seine Rechnungen nicht bezahlt und dann aber kess werden will.

Mal ganz abgesehen davon, dass es in Ukraine auch viele Menschen gibt, die sich eher an der Seite Russlands als der EU sehen.

Ich würde mich so sehr über eine etwas neutralere Berichterstattung freuen.

Schon die Überschrift: östliche Nachbarländer der EU.. wieso nicht direkte Nachbarn Russlands? Auch nicht gut, gelle.

Gast
Kalter Krieg hier? Oder was?

Warum sollen sich die Länder direkt an Russlands Grenze nicht mit Russland auch wirtschaftlich enger zusammenschließen? Das liegt doch nahe - im wahrsten Sinne des Wortes. Und die Menschen wollen das auch. Gerade ist in Georgien eine entsprechende Regierung gewählt worden.
Den wahren Grund für die jetzt gescheiterten Avancen der EU gegenüber der Ukraine haben Sie ja aufgezählt: "Als größtes Land zwischen der EU und Russland bietet sie mit ihren 46 Millionen Einwohnern einen interessanten Markt. Die Ex-Sowjetrepublik verfügt über nährstoffreiche Böden, Rohstoffe und ein wichtiges Pipeline-Netz für Öl und Gas." Da leuchten die Augen so mancher Spekulanten und Hedgefonds-Manager, die in den Hinterzimmern der Wall Sreet längst die Optionsscheine auf Erdöl- und Erdgasfelder in Russland handeln, und auf vieles andere, was sich nach einem endgültigen Sieg über "das Reich des Bösen" zu Geld machen lässt.
Putin, der "mächtigste Mann der Welt" (Forbes), hat diese Geld-Haie erstmal gestoppt.

AE-35
Die EU lockt mit politischer und wirtschaftlicher Annäherung

Es ist an der Zeit sich mal ein wenig mit der hier benutzten Sprache auseinanderzusetzen.
 
lockt => Verlockung => Verführung
 
Verführung:
"Verführen bedeutet im allgemeinen Sprachgebrauch, jemanden zur Hingabe zu bewegen, d. h. eine Person gewaltlos so zu "manipulieren", dass sie etwas tut, was sie eigentlich nicht wollte (z. B. sich hinzugeben, eine Religion anzunehmen, etwas zu kaufen etc.)."
de.wikipedia.org/wiki/Verf%C3%BChrung
 
Das beschreibt exakt das was hier abläuft. Hier soll ein Volk unter Vorspiegelung falscher Tatsachen an das westliche Wirtschaftskartell verkauft werden, um sich von diesem zuerst entmündigen und dann ausbeuten zu lassen.
 
Æ

eli
Widersprüche

Eben wird noch gesagt, das Assozierungsabkommen sei ein 1. Schritt zur EU-MItgliedschaft, hier heißt es man strebe keine EU-Mitgliedschaft von EU Seite an?!

Dann bei einer Umfrage in der Ukraine hätten 41 % das gut gefunden. Ja was haben denn die 59% dann gefunden?

Im Übrigen ist die ganze Auflistung eine einzige Abrechnung mit Russland, dem aber die EU anscheinend laut Artikel den gesamten Westgürtel abluchsen will, da wird bedauert, Weißrussland hat sich Russland in einer Zoll union angeschlossen, an der südlíchen Flanke ist Armenien sogar militärisch in Zusammenarbeit mit Russland, alle anderen seien am Schwanken.

Soll doch jeder selbst denken, was er will. Für mich sieht hier die EU größenwahnsinnig aus, sie will alle Ländervon der Ostsee bis zum schwarzen Meer an die Grenze zur Türkei anscheinend....damit wäre der Ring perfekt....

Liane8151
Russland und EU

Putin will also den "kalten Krieg" wieder beleben, will Russlands Einflussbereich wieder vergrößern.
Ein Großteil der Bevölkerung der Länder, die sich vor einigen Jahren von Russland gelöst hatten, möchte sich gern dem Westen anschließen, die Politiker der Länder wollen sich gern wieder Russland anschließen.
Wer weiß, was Putin ihnen versprochen hat.
Leider werden diese Länder wie Armenien, Weissrussland, Ukraine usw. von inzwischen gewordenen Diktatoren beherrscht.
Für die Bevölkerung ist dies ganz furchtbar, sie hatten sich inzwischen mit dem Gedanken befreundet, liberalere Regierungen zu erhalten.
Putin ist der alles beherrschende Diktator und er ist dabei, erfolgreich seinen Einflussbereich und damit den Russlands wieder zu vergrößern und zu festigen.
Es scheint, dass der "kalte Krieg" wieder da ist.
Schade, da haben sich alle Politiker der Wende vergeblich bemüht !

Gast
@tisiphone

"Schon die Überschrift: östliche Nachbarländer der EU.. wieso nicht direkte Nachbarn Russlands? Auch nicht gut, gelle."

Z.B. weil auch China und die Mongolei DIREKTE NACHBARN Russlands sind, es aber nicht um diese geht?

Eine eindeutige räumliche Verortung hilft nun mal.

ceterum
Die Einen "locken", die Anderen "machen Druck":

Alle verfolgen dabei zuallererst ihre eigenen Interessen, ob politisch oder wirtschaftlich.

guckloch212
alles klar

So manipulativ war in letzter Zeit selten ein Artikel. Alle clever gewählten Vokabeln, alle Halbwahrheiten zusammen sind in schönster Ostblockpressemanier zu einem trüben Süppchen angerührt worden. Da sind die Kommentare bei weitem lesenswerter.
Russland wie EU haben wirtschaftliche und militärische Interessen. Über die EU kommen auch globale Finanzkapitalinteressen (Agrarflächenspekulation, Ölpipeline, Währung, Neuverschuldung bei West-Banken) sowie die schmutzigen Finger der US-Dienste hinzu samt Raketenring um Russland. Würde Russland mit Rumänien, Griechenland und Malta verhandeln über russische Raketenstationierung und Militäreinrichtungen, Rubel als Zweitwährung und gegenseitige Visafreiheit, gäbe es hier in der Presse aber ein Heidenspektakel. Ist es so schwer, neutral und sachlich zu informieren? Liegt es an der Ausbildung oder mehr am Dogma und Kampfauftrag deutscher Medien?

Gast

Warum sollte Putin nicht seinen Einflußbereich erweitern? Ist es etwa begrüßenswert wie die Amis in der Welt alles nach ihren Vorstellungen beeinflussen und ggf. mit Kriegen anfangen! EU-Erweiterung dient doch nur den Lobbyisten/Unternehmen. Wenn schon von Unterdrückung und Beherrschung die Rede ist, sollte auch vor der Tür Amerikas gekehrt werden! Guantamo läßt grüßen!!

tisiphone
@Liane8151

Ich hab da mal ne Frage.. wenn Russland seinen "Einflussbereich" vergrössern will, dan nennen Sie das Diktatur....

Ähm, ist die EU dann auch eine Diktatur, denn die versucht ja genau das gleiche.

Oder die USA, die sogar militärische Mittel einsetzen um ihren Einflussbereich zu vergrössern?

Es gab mal ne Zeit, da sprach von Balance of Powers. Die hat sich leider sehr nach USA verschoben. Ausgeglichenheit der Kräfte ist wichtig.

Und die Sache mit dem kalten Krieg: wieso Putin? Jedenfalls war er es nicht alleine. Ich erinnere nur an den letzten Präsidentschaftswahlkampf in den USA.

Und zuletzt: wenn mehr als 60% der Russen Putin wählen und wir sprechen hier von Diktatur... heisst das dann, dass die armen unterdrückten Russen gar keine Ahnung haben was passiert? Ohne Bildung? Völlig entrechtet? Oder: vielleicht haben sie einfach andere Werte als wir?

Ich glaube es wird Zeit für ein etwas weniger Selbstgefälligkeit! Allerdings sollte die weit westlich Russlands einsetzen.

adagiobarber
Ukraine, Tschernobyl, 1986 ...

EU ... bitte übernehmen Sie.

habu
Stabilität an den EU-Aussengrenzen?

Ein löbliches Ziel - das allerdings genauso gut erreicht wird, wenn die Ukraine eindeutig an den russischen Block assoziiert ist.

Der Zuwanderungsdruck bleibt so oder so hoch, wäre jedoch viel besser kontrollierbar als bei einer engen Assoziation an die EU.

Und nicht zuletzt spart die EU viel Geld, wenn es keine zusätzlichen Kohäsionstöpfe zu füllen gilt. Ausserdem haben die Osterweiterungsfreunde dann mehr Kapazitäten frei zur Pflege europäischer Werte und Rechtsgepflogenheiten in den viel zu hastig aufgenommenen Ländern Rumänien und Bulgarien.

Warum also Putin schimpfen? Alles hat sich doch bestens gefügt, zumal das ukrainische Volk seine Russland-Marionetten selbst gewählt hat. Weinen müssen höchstens ein paar westliche Kapitalisten, denen jetzt verwehrt ist, die Ukraine zu kolonisieren.

AK47
Euer Merkwürden...

Soso...
Nicht mal die Hälfte der Ukrainer finden das Assoziierungsabkommen mit der EU gut. Und das Parlament wollte es auch nicht.

Scheint ja eine richtige Diktatur dort zu sein, wenn die sich nach den Wünschen der Bevölkerung richtet. So was kennt man in der EU ja schon lange nicht mehr. Hier gibt's die marktkonforme Demokratie!

Die Tatsachenverdrehungen werden hier immer konfuser.
Daß das Abkommen vielleicht gar nicht so günstig für die Ukraine ist und weitere Abkommen mit dem engen Partner Russland wirtschaftlich interessanter wird völlig ausgeblendet oder als "Druck" deklariert.
" Das Spektrum reicht von Urheberrechten über Beschaffungsvorschriften und Wettbewerbsgesetze bis hin zu Vorschriften über den Finanzmarkt oder den Verkehr."
Die Ukrainische Landwirtschaft soll also mit der maximalsubventionierten europäischen Landwirtschaft konkurrieren? Und die Stabilität des Finanzmarktes wurde uns in den letzten Jahren ja vor Augen geführt.

Der-mündige-Bürger
@Liane8151: Kein neuer "Kalter Krieg"

Im Fall der Ukraine sollten Sie bedenken, daß deren Beziehungen zu Rußland von einer besonders bedeutsamen Art sind und weit über die Zeit des „Kalten Krieges“ hinausgehen: Das russische Reich ist aus Kiew heraus entstanden, zu einer Zeit als es Moskau noch gar nicht gab. Kiew ist also gewissermaßen die „Mutter aller Russen“.
Zwar gibt es heute viele Russen, die Ukrainer als „Russen zweiter Klasse“ betrachten, als Russen werden sie gleichwohl gesehen. Und umgekehrt gibt es sehr viele Ukrainer, die sich sowohl als Ukrainer als auch als Russen fühlen.
Wenn Sie das einfach ignorieren, verstehen Sie das Handeln der russischen Regierung und des ukrainischen Parlaments nicht richtig.
Eine europäische Orientierung ist lediglich in der West-Ukraine ausgeprägter, in den Gebieten, die früher zu Polen-Litauen gehörten.

Gast
Ich glaube,

ich habe das Wort Freihandelsabkommen gelesen !
Na da weis ich,was die EU vorhatte.

zomil

"Die EU lockt mit wirtschaftlicher Annäherung...."

Sowie in Spanien Griechenland Bulgarien Slowakei teils auch Italien Frankreich und so weiter und sofort.....

siehste
Der russische Bär steppt

Da müsste die Ukraine sich zunächst einmal vom Energieversorgungsmonopol Russlands lösen können, ehe sie mit der EU Abkommen abschließt die gegen die russischen Interessen gerichtet sind. Solange Putin die Hand am Gashahn hat und der Ukraine ein kalter Winter droht werden alle Versuche der scheitern die Ukraine auf die Seite der Europäer zu ziehen. Für Russland ist die Ukraine auch ein 1000 km breiter geostrategischer Puffer in der Region zur Nato. Solange diese Faktenlage existent ist, ist die EU gut beraten Russland nicht zu provozieren. Nicht zuletzt Deutschland ist Großabnehmer russischer Energielieferungen. Das im Übrigen ist auch eine verfehlte deutsche Politik aller Regierungen seit der Wende die uns über Jahrzehnte belasten wird. Wo der russische Bär steppt haben Europäer noch immer den kürzeren gezogen.

Gast
EU und EUdSSR

We lived for many years as a non sovereign country under Soviet occupation. For us European integration is not a threat to sovereignty, because we experienced not long ago a serious threat to our sovereignty.

Donald Tusk, Ex PL Premier, 6. Juli 2011
youtube.com/watch?v=HZYKaAMjdOQ

So groß sind die Unterschiede offenbar nicht, wenn ein "serious" aus dem Munde eines Wissenden genügt um dazwischen zu unterscheiden.

Gast

Der Kreml (Russland) mag Druck ausüben, in welcher Form auch immer. Die Europäer mögen Druck ausüben, in welcher Form auch immer.
>
Aber Ukraine wird nie zu Europa kommen. Allein die Mentalität der Leute lässt sie eher russisch empfinden , nach dem Motto auch: Besser die Russen als eine zweite Chance, nachdem die erste Chance, der Euro : SICHTLICH IN TRÜMMERN LIEGT.
>
2014 ist das Jahr der Wahrheiten (2. Schuldenschnitt), denke ich. Dann ist schlussendlich für Ukraine klar, dass sie nicht in den Euro wollen.
>
Die Griechen haben eine positive Meldung über ihre Situation neulich gebracht. Ob das ein trojanisches Pferd ist? Weil man ermuntern will, bevor es zur offenen Krise kommt?

Eike Rothbraun
Davor und danach

Vor der Eintretung in die EU ist für Brüssel die Souverenität jedes Staates das höchste Gut. Danach wird genau der Gegenteil wahr.

Rudi Ernst
Ukraine in die EU(NATO)

Der einzige Grund warum die Ukraine in die EU kommen soll ist doch der das die NATO endlich einen Brückenkopf genau vor der Tür von Putin hat. Es ist sehr Fragwürdig das das besetzte Deutschland sich gerade für eine einzige Bürgerin der Ukraine einsetzt doch nur weil sie die Galionsfigur der USA ist. Der kalte Krieg hat schon lange wieder begonnen und das noch viel schlimmer als früher. Warum setzt sich Deutschland nicht für die ganzen anderen " Unschuldigen" Straftäter die in Ukrainischen Gefängnissen einsitzen und zu Bedingungen die sich kein Mensch bei uns vorstellen kann. Ich habe viele Jahre in der Ukraine gelebt und gearbeitet und das zu einer Zeit wo Frau Timoschenko sich noch die Millionen unter den Nagel gerissen hat.( oder hat sie so viel Geld ehrlich erarbeitet?)
Das einzige was in der UA Stabilität bringt ist ein festes Bündnis mit dem Mann den die USA fürchten. Russland kann der Angeschlagene UA besser helfen als die EU wo wo niemand die Ukrainer haben will !

Gast
Ironie der Geschichte

Das Europa der Räte, auch gerne als Sowjeteuropa bezeichnet, wird zum Retter wenn Russland dem Imperialismus verfällt. Das ist kalter Krieg mit vertauschten Rollen.

Ich wage kaum zu glauben, dass eine Europäische Union, die die wachsenden inneren Unruhen und Widerstände gegen sich selbst allzu gerne ignoriert, in der Lage sein kann einem starken Russland auch nur im geringsten Paroli zu bieten.
Ebenso wie die zerfallende Sowjetunion sich in Afghanistan und gegen den Westen verhob und endgültig scheiterte, wir Europa sich an einer Wirtschaftlichen Erweiterung gegen Putin verheben und am selbst die Geschichte wiederholen.

Nur das Europas Scheitern keine Mauern fallen lassen, sondern neue errichten wird.

abzockerinitiative
Evil Empire

Die westlichen Politiker hätten die historische Chance ergreifen müssen, die das Ende des kalten Krieges bot. Stattdessen hat man die Russen aus Europa herausgedrängt, um den eigenen (NATO-) Einflussbereich so weit wie irgend möglich nach Osten zu verschieben. Der Westen lässt seither keine Provokation, keine Demütigung gegen Russland aus (Raketenschild, NATO-Übungen) - und unsere unabhängigen Medien verbreiten alle Tage neue Schreckensmeldungen aus dem Reich des Bösen (und berichten dieser Tage mit Häme von den Vorbereitungen der olympischen Winterspiele). Ob jemand so dumm ist, diesen Propagandamist zu glauben?

Gast
Ein ziemlich ehrlicher Artikel

"Als größtes Land zwischen der EU und Russland bietet sie mit ihren 46 Millionen Einwohnern einen interessanten Markt. Die Ex-Sowjetrepublik verfügt über nährstoffreiche Böden, Rohstoffe und ein wichtiges Pipeline-Netz für Öl und Gas."

Das erklärt schön, warum die Ukraine in die EU soll. Der Zugriff auf Absatzmärkte und Rohstoffe ist sicher wichtig für die deutsche Wirtschaft.

Nun wäre es noch schön gewesen, zu erklären, dass mit dem Beitritt der Ukraine zur EU-Zollgemeinschaft natürlich die Ukraine dann nicht Mitglied der russischen Zollgemeinschaft werden kann, größere Teile der ukrainischen Industrie dann vermutlich zusammenbrechen und das Einkommen der ukrainischen Bevölkerung sinken wird.

Damit der von der deutschen Wirtschaft angestrebte ukrainische Absatzmarkt dennoch halbwegs kaufkräftig bleibt, würden dann viele Milliarden an deutschen Steuergeldern in die Ukraine gepumpt.

Die Bevölkerung würde dann sicher so glücklich werden wie in Bulgarien, Rumänien und Griechenland.

Manfred Schoenebeck
Was für eine "journalistische" Meisterleistung!

Dieser Beitrag verdient die "Gerhard-Löwenthal-und- Karl-Eduard-von- Schnitzler- Gedenkmedaille"...

Warum aber dieser Stil ideologischer Aufrüstung falsch ist: Er transportiert ein "Gut-Böse-Schema", dass stets dem "Guten" selbst auf die Nase fällt. Wenn wir erst mal "böse" Interessen einzelner Staaten verunglimpfen, wie wollen wir dann verhindern, dass wir es eines Tages wirklich glauben und solche Muster auch gegen uns selbst anwenden? Dieser Artikel hätte auch in Griechenland, UK, Spanien und Frankreich über die neo-imperialen Ansprüche von Frau Merkel erscheinen können. Kann die Tagesschau nicht bitte eine "sachliche Berichterstattung" als journalistisches Prinzip zum Markenkern machen? Der Osten ist gerade auch wegen seiner ganzen Anti-Imp-Propaganda untergegangen. Propaganda ist nie gut, sie fordert von anderen "beste Ideale", die einen dann selbt zerstören. Siehe Kirche, USA und viele Ehen. Ja, mächtige Staaten haben Interessen. Deutschland auch. Alles andere ist Ideologie.