Container im Hamburger Hafen

Ihre Meinung zu EU erwartet Wachstum von 1,1 Prozent für die Eurozone

Der Euroraum kämpft sich allmählich aus der Krise: Für 2014 rechnet die EU-Kommission mit einem Wirtschaftswachstum von 1,1 Prozent, im Jahr darauf soll es gar um 1,7 Prozent aufwärts gehen. Für viele Arbeitslose in Südeuropa dürfte das trotzdem zu wenig sein.

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40 Kommentare

Kommentare

Gast
Möge das unendliche Wachstum weitergehen

... wer's glaubt wird erkennen das es anders kommt als man denkt. Ich meine mich Erinnern zu können das in den letzen 70 Jahren noch keine Prognose zugetroffen ist, die allermeisten lagen sogar weit daneben.

Wofür also diese Zahlen? Volks-Beruhigung?

Gast
Übersetzung

Heißt also Übersetzt, die Reichen werden voraussichtlich nächstes Jahr so reich das wir ein "Wachstum" von 1,1% erreichen obwohl die Masse weniger hat !?

Oder ist das nur die übliche Schönfärberei um die Anleger zu beruhigen?

Thomas Wohlzufrieden
Enorme Steigerungen in Ausssicht!

Ich bin überzeugt, der Reichtum der Besitzenden vermehrt sich mehr, als um 1,1 Prozent, genauso wie die Armut um mehr als 1,1 Prozent steigen wird...

marciaroni
Morgen, morgen, nur nicht heute

seit 5 Jahren erzählen uns diese Meinungsmanipulatoren, es würde nächstes Jahr aufwärts gehen! Nichts ist passiert und währenddessen braut sich eine noch viel gewaltigere Krise im Hintergrund zusammen.

Gast
Prognosen...

Sie sollen die Fehler der Vergangenheit ausbügeln. "Diesmal war es wieder nicht so viel, aber nächstes Jahr bestimmt...." - dies ist die Doktrin unserer Misswirtschaft, die das Heilland immer in ferner Zukunft verortet. Und je ferner desto größer darf das Wachstum sein, weil man ohnehin keine Grundlagen mehr hat.
.
Denn aberwitzig ist die Vorstellung wieder Prognosen bis ins übernächste Jahr zu stellen. Dabei könnte der Euro (in seiner jetzigen Form) in zwölf Monaten Geschichte sein.

Gast

Wenn etwas dort in dieser Wirtschafts-Seeligen Welt wächst, steht es doch seltsam in Kontrast zu den steigenden Kosten, niedrigeren Löhnen... - einer immer schwierigen Leben für die Mehrheit.
>
Da meint man doch glatt, der Wachstum findet deshalb statt, weil WIR (also Konsumenten, Bevölkerung) ausgebeutet werden.
Woher sonst kommt der Wachstum?
>
Warum aber sollen wir in einem System leben, und es mit unserer Solidarität befürworten, ein System in dem WIR nicht wachsen? Warum? Warum? Darum! Es ist einfach so. Augen zu, Deckel drauf und weiter gehts.

gast

Könnte die Redaktion herausarbeiten was "Wachstum" ist?
Ich kann mir unter dem Wort nicht genau vorstellen, was damit gemeint ist.
Wäre für die Nutzer sicherlich auch nicht schlecht, wenn man den herausgearbeiteten Infotext zu jedem Bericht verlinkt, wo "Wachstum" erwähnt wird.

gast

Heißt "Wachstum" dass effizienter gearbeitet wird? Mit neuen Werkzeugen und Maschinen? Effizienter heißt ja, dass man mit weniger Aufwand mehr erreichen kann. Heißt "Wachstum" dass mein Gehalt steigt oder dass ich in Zukunft weniger arbeiten muss?

Gast
Wahrsager Olli Rehn

Dieses Jahr schrumpft es zwar doch noch, anders als jüngst berichtet, als zwischendurch mal eine schwarze Null zu sehen war.
Aber nächstes Jahr wird es bestimmt besser. Nun, die Arbeitslosigkeit vielleicht nicht, doch auch diese, berichtet das ZDF, soll 2015 dann von jetzt 12,2 % auf 11,8 Prozent sinken. Olli hat ein verlässliches Medium, das ihn immer aus der Zukunft besuchen kommt und auch genau die Zahlen hinterm Komma kennt.

thoughtful
@Gandhismus

mir ist unklar, woher Sie Ihren Pessimismus nehmen ("immer schwieriger"). Entweder Sie entnehmen dies der Presse (die sicher auch nicht frei von Meinungsmache ist) oder Ihrem privaten Umfeld (welches möglicherweise kein Querschnitt der ganzen Bevölkerung darstellt). Daher mal mein Eindruck: ich persönlich kenne niemanden der es gerade jetzt besonders schwer hat. Sicher auch kein repräsentativer Querschnitt, aber den wollte ich dem Ihren einfach mal entgegenstellen. Vielleicht sollte man sich einer nüchternen Analyse der Zahlen stellen und auch mal in die Details schauen. Da wird man dann neben einigem Schlechten auch auf viel Gutes Stossen. In diesem Sinne beste Grüße

bürgerschreck
Du meine Güte, immer dieser Pessimismus!

Ja es geht aufwärts und nicht erst seit seit diesem Jahr.
Als wir 2004 aus den USA zurückkamen haben wir unserer Unternehmen vom Gründer gekauft.
Damals mit 11 Angestellten.
Danach ging es, mit Ausnahme von 2009, kontinuierlich aufwärts bis heute mit 59 fest-, 34 befristeten Angestellten und 5 Lehrlingen.

Weiterhin haben wir seit Ende 2011 KEINE Leiharbeitskräften mehr.
Unser eigener MiLo (ohne Lehrlinge) ist in dieser Zeit von
knapp über 1600€/mon auf derzeit knapp 2300€/mon gestiegen.
Der durchschnitll. Lohn (ohne die Gesellschafter und Lehrlinge!) liegt aktuell bei knapp 4400€/mon @174h

Also es geht was hier in D und das ohne Arbeitgeberbindung!

P.S.: Unsere Firma in den USA ist im gleichen Zeitraum sowohl bei den Mitarb. als auch beim Umsatz stagniert.

Gast
Wachstumsmotor Euro

Wie man hier

http://de.statista.com/statistik/daten/studie/156282/umfrage/entwicklun…

sieht, war über Jahre das Wachstum in der Eurozone immer schlechter als in der gesamt-EU. Ist sicher kein ursächlicher Zusammenhang, aber die Jubelarien vom Wachstumsstimulans lassen sich auch nicht gerade gut belegen. Und das, obwohl ja in Spanien und Griechenland durch den Euro zunächst tatsächlich schuldenfinanziertes Wachstum generiert wurde.

Hugomauser
@willsteel

"Wofür also diese Zahlen? Volks-Beruhigung?"

Nö. Es müssen schließlich qualifizierte Schätzungen her, um die Haushalte in den Staaten und der EU zu planen. Sie können ja schlecht einen Haushalt im luftleeren Raum erstellen, ohne irgendeine Grundlage.

Gast
@bürgerschreck

"Unsere Firma in den USA ist im gleichen Zeitraum sowohl bei den Mitarb. als auch beim Umsatz stagniert."
.
Interessant, die USA haben immer noch stärkeres Wachstum als die Eurozone. Was sagt das? Die Perspektive eines Marktteilnehmers sagt nichts über die Gesamtentwicklung aus.
.
Man könnte auch sagen "mir geht es gut", nur dann fällt die Absurdität im Zusammenhang mit der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung zu sehr auf. Wobei das bei einem Drittel befristet Angestellten eher relativ ist. Man weiß eben selbst, dass man auf den Markt (den nur Pessimisten klein reden) kein Verlass ist.

Hugomauser
@gast

Wachstum bezeichnet in dem Zusammenhang die Steigerung des Bruttosozialprodukts, also die Summe aller Güter und Dienstleistungen in der jeweiligen die in einer Volkswirtschaft innerhalb eines Jahres hergestellt (Waren) oder bereitgestellt (Dienstleistungen) werden.

HamburgerHumanist

1. Wundere ich mich immer wieder auf's neue, wie die Kommission es nur schaffen in die Zukunft zu sehen. Bisher wurde übrigens jede Prognose korrigiert.
2. Wozu genau brauchen wir nochmal Wachstum? Wir haben von allem zu viel, und brauchen dennoch Wachstum? Versteh ich nicht.
3. Wer soll den ganzen produzierten Krempel eigentlich kaufen? Irgendwann haben die Menschen auch mal genug konsumiert.
4. Komischerweise kommen in der Zukunfts-Version der EU Kommission die 1 Billion € (also 1.000 Milliarden) Kredite im EU-Bankensystem, welche höchstwahrscheinlich von den Schuldnern nicht zurück gezahlt werden, nicht vor. Sonst müsste man ja auch eine pessimistische Prognose und nahende Probleme äußern. Und das will man nicht. Alles ist gut. Die Krise ist vorbei. Es geht wieder aufwärts. Bis zur nächsten Krise...

Hugomauser
@gast

Nein. Wachstum heißt, dass insgesamt mehr Waren hergestellt und/oder Dienstleistungen von einer Volkswirtschaft erbracht werden. Ob das mit mehr Arbeitskräften oder durch Produktivitätssteigerungen einhergeht ist die zweite Frage. Meist ist es aber eine Kombination von beiden.

Gast
@gast: Gut Frage

Sie stellen da eine gute Frage. Es wäre in der Tat hilfreich, solche Begriffe, die so inflationär benutzt werden, besser zu erklären.
So meint man mit Wachstum gewöhnlich die Entwicklung des Bruttosozialprodukt, also die Summe von Diensten und Dienstleistungen eines bestimmten Gebietes.
Dann erwartet man, dass es allen besser geht, wenn mehr "produziert" wird. Dabei vergisst man zu erwähnen, dass ein Sozialprodukt (was ist daran sozial?) auch dann steigt, wenn es mehr Unfälle gibt, mehr Kranke, ein kompliziertes Steuersystem mit mehr Steuerberatern, mehr Werbung wegen zu viel Konkurrenz, mehr Katastrophen oder mehr Rüstung, womöglich mehr Kriege. Sogar ein "Wachstum" auf Basis von Schulden wäre dann ein Erfolg, den unsere Kinder bezahlen müssen.
Wir brauchen bessere Kriterien und aufgeklärte Journalisten und Leser, die sich solchen Fragen stellen.

Gast
@ gast

"Heißt "Wachstum" dass effizienter gearbeitet wird? Mit neuen Werkzeugen und Maschinen?"

Ja. Und weniger Menschen.

"Heißt "Wachstum" dass mein Gehalt steigt oder dass ich in Zukunft weniger arbeiten muss?"

Es bedeutet, dass Sie künftig mehr arbeiten müssen, während Ihr Gehalt sinkt.
Das Wachstum bezieht sich auf Konten, deren Eigentümer es nicht mehr nötig haben, auf ihren Kontostand zu achten.

Hugomauser
@HamburgerHumanist

"1. Wundere ich mich immer wieder auf's neue, wie die Kommission es nur schaffen in die Zukunft zu sehen. Bisher wurde übrigens jede Prognose korrigiert."

Das Wesen einer Prognose ist, dass sie niemals ganz stimmen wird, sonst hieße es ja "Gewissheit". Es werden volkswirtschaftliche Frühindikatoren beobachtet und erhoben und damit mathematisch das zu erwartende Bruttosozialprodukt der nächsten 12 Monate errechnet. Dies ist ein keinesfalls trivialer, sondern ein höchst komplizierter Vorgang. Man nennt das auch "Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung", unter dem Begriff "Volkswirtschaftslehre" auch an unseren Unis zu studieren. Sollten Sie keinen Draht zur Mathematik haben, rate ich Ihnen allerdings dringend ab.

Hugomauser
@HamburgerHumanist

"omischerweise kommen in der Zukunfts-Version der EU Kommission die 1 Billion € (also 1.000 Milliarden) Kredite im EU-Bankensystem, welche höchstwahrscheinlich von den Schuldnern nicht zurück gezahlt werden, nicht vor. "

Auch diese Aussage ist nicht richtig. Natürlich gehören Schuldtilgungen und/oder Ausfälle mit in die Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung und fließen in das Ergebnis mit ein.

Gast
Wirtschaftswachstum = Reichenwachstum

Seit Jahren immer das Gleiche: Dem Volk wird Wirtschaftswachstum vorgegaukelt, aber ... das Einzige was anwächst ist der Reichtum der ohnehin schon Reichen. Mal ehrlich: geht es uns - dem normalen "arbeitnehmenden" Volk - in den letzten Jahrzehnten tatsächlich spürbar besser als in den 70er/80er-Jahren? Im Gegenteil: die Kaufkraft unseres trotz ständigen Wirtschaftswachstums gestiegenen Einkommens ist im zweistelligen Prozentsatzbereich gesunken ... tolles Wirtschaftswachstum!!! Nur die Unternehmer und Großkonzerne mit samt den Börsenzockern profitieren davon ... während dem Volk die Daumenschrauben mehr und mehr angezogen werden. Leider ist unseren lobby- und wirtschaftsgesteuerten Politikern das allerheiligste Wirtschaftswachstum (=Reichenwachstum) wichtiger als das Wohlergehen des überwiegenden Volkes. Aber, wie ich schon mehrmals erwähnte: Das dumme deutsche Volk hat es nicht anders verdient - siehe Ergebnis der letzten Bundestagswahl.

Gast
@Hugomauser

"Dies ist ein keinesfalls trivialer, sondern ein höchst komplizierter Vorgang."
.
Das ist richtig, macht es jedoch nicht besser. Je weiter entfernt die Prognose desto dürftiger die Grundlage. Mehr als sechs Monate sind Kaffeesatzleserei. Deswegen ist es auch möglich, dass nicht einmal das Vorzeichen stimmt. Auch ist es nicht die Aufgabe dieser Prognosen richtig zu liegen, sondern meist eine selbsterfüllende Prophezeiung zu begünstigen. Wirtschaft ist teilweise auch Psychologie. Wenn man verkündet, dass bei der nächsten Wahl in einem Krisenland der Euro zusammenbrechen könnte, würde der Zusammenbruch schon vor der Wahl kommen weil die Investoren sich zurückhalten.
.
@all
.
Bei Wachstum geht es um das das BIP, nicht BSP(BNP). Das liegt zwar fast gleichauf, macht aber bei Prognosen unter 1% doch einen Unterschied.

marvin
Flachwachsen für Anfänger

Die Wirtschaft ist auf stetiges Wachstum angewiesen, da die progressive Vermehrung der giralen Geldmenge bedingt durch Zins und Zinseszins ein in gleichem Maße steigendes Bruttoinlandsprodukt erfordert, wenn die Inflationsrate konstant bleiben soll. Ein Prozent entspricht also etwa dem Zinsniveau. Ausgenommen wird hierbei allerdings sowohl die "Inflation der Reichen" - also die Teuerung von Aktien, Immobilien und anderen Assets - als auch die dafür benötigte Geldmenge, die gleichwohl vom Konsumenten und Steuerzahler bezahlt werden muss. Den Unterschied zwischen den beiden Inflationen nennt man "soziale Schere".

Bernd1
@ 14:40 von newfk6

Sie schreiben:
"Wirtschaftswachstum = Reichenwachstum
Seit Jahren immer das Gleiche: Dem Volk wird Wirtschaftswachstum vorgegaukelt, aber ... das Einzige was anwächst ist der Reichtum der ohnehin schon Reichen."
*
Es ist einfach mal die Parolen der Linken nachzuplaudern. Nur hat das mit der Realität eher nicht so viel zu tun.
Mit dem Wirtschaftswachstum der letzten Jahre ist seit 2006 vor allem gleichzeitig die Zahl der Arbeitsplätze stark gestiegen und die Zahl der Arbeistslosen stark geschrumpft!
Und man kann auch in den Statistiken nachlesen dass seitdem die Einkommen wieder stärker gestiegen sind!
Das sind die Fakten die mit Ihren Vorurteilen wohl nicht so richtig zusammen passen.

Hugomauser
@newfk6

"die Kaufkraft unseres trotz ständigen Wirtschaftswachstums gestiegenen Einkommens ist im zweistelligen Prozentsatzbereich gesunken ... "

Ihre Aussage ist nicht richtig. Die Kaufkraft stagniert fast seit 20 Jahren. Sie ist leicht, um 2%, gestiegen seit 1990.

Richtig ist damit die Aussage, dass der weitaus größte Teil des Wachstums einer relativ kleinen Gruppe zugute kommt.

Bernd1
@ 14:40 von newfk6

Sie schreiben:
"die Kaufkraft unseres trotz ständigen Wirtschaftswachstums gestiegenen Einkommens ist im zweistelligen Prozentsatzbereich gesunken ... tolles Wirtschaftswachstum!!!"
*
Hier finden Sie eine relativ aktuelle Tabelle der TU Chemnitz zur Entwicklung der Kaufkraft mit den Verglewichen zwischen 1960, 1991 und 2011.
Dort könne Sie sehen dass die Kaufkraft weiterhin gestiegen und NICHT gesunken ist!
www.tu-chemnitz.de/wirtschaft/vwl2/
downloads/mikro1/Kaufkraft_11.pdf
*
Eine weitere Quelle zum Thema Kaufkraft ist dieser Artikel des IW Köln mit dem Titel
"Kaufkraft der Nettoverdienste":
www.iwkoeln.de/de/infodienste/iw-dossiers/beitrag/
kaufkraft-der-nettoverdienste-20280
*
Manchmal ist es hilfreich sich richtig zu informieren und bei der Wahrheit zu bleiben!

Gast
Die Leute die hier....

....ständig gegen "unendliches" Wachstum poltern vergessen immer wieder das die wichtigste Ressource und die einzige wirklich unerschöpfliche des Menschen sein Erfindungsreichtum und seine Anpassungsfähigkeit sind.

Jede andere Ressource ist auf irgendeine Weise ersetzbar, aber ich halte niemanden davon ab sich eine eigene Gesellschaft aufzubauen ; Ist immer noch besser als die arbeitende Bevölkerung immer am Fortschritt aktiv zu behindern!

Danke im voraus :)

Gast
@Bernd1

Zu den Daten der TU Chemnitz, 1. wurde für 2011 ein Lohn von 15.11 gerechnet, das ist einfach nicht zutreffend, allein die AN in Leiharbeit verdienen bei weitem nicht so viel. Weiterhin ist der gewählte stat. Warenkorb viel zu klein und daher auch nicht repräsentativ, schauen sie mal beim stat. Bundesamt was da alles im Warenkorb landet.

Die 2. Studie ist noch fragwürdiger, wird hier erstmal direkt mit 1950 verglichen.
(Warum der Vergleich nicht passt ist ja wohl klar) weiterhin weist ihre 2. Quelle ganz klar darauf hin das Grundbedürfnisse stärker gestiegen sind (Sprit, Nebenkosten Wohnen, Bildung).

Wo ihre Quellen jetzt ihren Standpunkt belgen sollen ist mir nicht ganz klar, aber halten Sie sich doch an ihren so schönen letzten Satz! Danke

Nny

"Dafür machte er vor allem die maue Nachfrage nach Produkten aus der Euro-Zone verantwortlich. Hintergrund: Auch in Schwellenländern wie Indien, Brasilien und selbst China lahmt die Konjunktur. Die Menschen und Firmen dort importieren entsprechend weniger aus Europa."

Da haben wir es doch offiziell. Die ganze Eurozone betreibt eine beggar-thy-neighbour Politik. Damit stellt sie das größte Hemmnis zur Erholung der Weltwirtschaft dar.
Die Kritik zu diesem Thema aus den USA vor einigen Tagen vor allem in Richtung Deutschland war völlig berechtigt.

Gast
@Klaresache

Unsere aktuelle Wirtschaft sieht das Kapital als ihre stärkste Ressource, ihre Aussage passt daher irgendwie nicht zu ihrer Position, oder meinen sie die Anpassungsfähigkeit einzelner noch reicher zu werden?

Jede andere Ressource ist ersetzbar? Wasser, Luft, Nahrung? Bin ich ja mal gespannt wie sie das lösen.

Die arbeitende Bevölkerung am Fortschritt hindern? Durch unsere Meinung? Das wir unseren "Fortschritt" irgendwie nicht mehr im Griff haben ist dabei egal?
Smartphones => Massenüberwachung, Atomkraft, Genmanipulation, Fracking?

Hugomauser
@ Nny

"Die Kritik zu diesem Thema (Anm.: Binnenkunhunktur) aus den USA vor einigen Tagen vor allem in Richtung Deutschland war völlig berechtigt."

Wie kann denn ein kleines Volk von gerade mal 80 Mio Menschen mit seinem Binnenmarkt eine Weltwirtschaft von 7,2 Mrd (7200 Mio., also neunzig mal soviel wie wir allein) retten oder wesentlich nach oben ziehen? Das ist ja ziemlich vermessen.

Gast
Blase leer oder voll

Aufschwung auf Pump und wirtschaftliche Blasen erzeugen. Das trifft wohl am ehesten auf unser momentanes Wirtschaftswachstum zu. Jetzt wird der kleine Kritiker natürlich sagen: "Wo sollen denn bitte Blasen sein, und wieso Aufschwung auf Pump?". Mal abgesehen von der Blase an der Börse die gerade erzeugt wird, durch Geldverbrennen in Form von nicht vorhandenen Zinsen. Die Zinsen bzw. die Rendite bei Staatsanleihen sind teilweise so niedrig wie noch nie, momentan wird durch die garantierten Gewinne eine riesige Blase in Staatsanleihen erzeugt. Wenn meine Gewinne durch die Zentralbank in Form von garantierten Käufen gesichert wird kann ich doch locker investieren. Dumm nur wenn irgendwann die Blase platzt.

Gast
@klaresache

"Jede andere Ressource ist auf irgendeine Weise ersetzbar,..."
.
Substitution klappt in der Theorie. In der Theorie regelt auch alles der Markt. Und das Beste ist: Das stimmt. Das Problem sind die Nebenerscheinungen.
.
Nehmen wir mal auf fossilen Brennstoffen basierenden Individualverkehr. Die Zunehmende Misswirtschaft, wird uns zunächst vor einer Preisexplosion schützen (wie 2008 wo es beinahe so weit war). Sollten wir aber im "Danach" wieder Durchstarten, könnte es zum Peak Oil kommen. Was passiert? Konventionelle Fahrzeuge werden fast unbezahlbar (im Unterhalt), und neuartige Antriebe sind weit davon entfernt jene zu ersetzen. Auf einmal wird das Selbstverständliche wieder zum Luxusgut - in einer Gesellschaft die darauf angewiesen ist.
.
Weitere Beispiele dieser Art gibt es, und wird es auch in Zukunft geben. Der Markt kann nicht ausreichend schnell reagieren, und die Verknappung zu massiven Konflikten.

Gast
@Vorstandssitzbe

"Mal abgesehen von der Blase an der Börse die gerade erzeugt wird, durch Geldverbrennen in Form von nicht vorhandenen Zinsen."
.
Wenn Sie schon Kritik üben, dann doch im Vokabular der Kritisierten. An der Börse wird sicher kein Geld "verbrannt". Das Geld wechselt dem Besitzer bei der Emittierung. Alles andere ist Monopoly und Erwartungen. Wenn jemand Aktien auf dem Höchststand kauft, ist das sein Bier. Die Dividende ist eine andere Geschichte.
Das Problem entsteht erst, wenn diese Erwartungen wieder zurück in die Realität projiziert werden (siehe Dotcom Blase).
.
Und wenn die Rückzahlung bei den Staatsanleihen durch die Zentralbank garantiert wird (ist in den USA so, bei uns nur durch das Aufkaufprogramm), wie kann dann die Blase Platzen? Wenn jemand über unendliche liquide Mittel besitzt wie soll er das Rückzahlungsversprechen brechen, das nötig ist um die Blase platzen zu lassen?

Bernd1
@ 15:55 von dave_31

Sie schreiben:
"Zu den Daten der TU Chemnitz, 1. wurde für 2011 ein Lohn von 15.11 gerechnet, das ist einfach nicht zutreffend, allein die AN in Leiharbeit verdienen bei weitem nicht so viel."
*
Sorry, aber für alle drei Jahre in diesem Vergleich wurde der vom Statistischen Bundesamt ermittelte Lohn für den gleichen Kreis von Arbeitnehmern genommen um wirklich vergleichbar zu sein.
Ihre Vorurteile bzw. Ihr subjektives Empfinden mag etwas anderes sagen aber immer wieder regelmäßig die offiziellen Statistikwerte anzuzweifeln ist ein Sport der sehr wenig bringt.
Dass der hier gezeigte Warenkorb nur einen kleinen Teil von Waren zeigen kann ist logisch, denn man kann hier in solchen Studien nicht 15.000 Produkte aufführen. Insofern ist das natürlich nur ein Ausschnitt, aber auch der ist einigermaßen repräsentativ für eine Grundsatzaussage!
*
Es gibt viele Studien die ähnliches zeigen. z. B. dass die Lebensmittelpreise weniger stark steigen als die Inflationsrate:
http://url9.de/Oxr
*

Gast
@Trecker

Sehr guter Beitrag von Ihnen bezüglich BSP.

Gast

Hier ist doch der Witz. Deutschland wird bestraft, weil wir eine gute Wirtschaft haben und die gesamte Wirtschaft in der EU wird gelobt. EU Fuck off

gast

Liebe Mitleser, danke für die Aufklährung.

Wenn es nicht mehr Freizeit heisst, dann kann ich auf das "Wachstum" verzichten. Nochmehr Plunder für die Tonne, darauf bin ich nicht scharf.

@electrohippie
Nach Ihrer Definition bin ich eher fürs Schrumpfen.

HamburgerHumanist
@ Hugomauser

Dies ist ein keinesfalls trivialer, sondern ein höchst komplizierter Vorgang. Man nennt das auch "Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung", unter dem Begriff "Volkswirtschaftslehre" auch an unseren Unis zu studieren. Sollten Sie keinen Draht zur Mathematik haben, rate ich Ihnen allerdings dringend ab.

Ach ja.. die lieben Ökonomen... Glauben die Welt in eine Formel packen und dann erklären zu können. Das Problem ist: die Menschen verhalten sich nicht, wie Ökonomen das in ihrer mathelastigen Sicht auf die Welt gerne hätten. Die Ökonomen denken dann nur, daß die Menschen sich falsch verhalten. In Wahrheit sind die mathematischen Modelle nur höchst ungeeignet um die Realität abzubilden. Und in die Zukunft kann man keineswegs damit blicken.