Nach Jahren der Unruhe scheint Georgien auf dem Weg in eine politische Normalität. Vor der heutigen Präsidentschaftswahl war die Stimmung gelassen. Doch es wäre nicht Georgien, wenn nicht doch politischer Tumult drohen würde.
Die im Auftrag der Europäischen Union tätige Independent International Fact-Finding Mission on the Conflict in Georgia (IIFFMCG) legte im September 2009 ihren Bericht zum Kaukasus-Konflikt vor. Darin wurde die georgische Behauptung eines russischen Einmarsches nach Südossetien vor dem 8. August 2008 widerlegt. Ebenso wurde der Angriff Georgiens auf Südossetien und dort stationierte russische Friedenstruppen als Verstoß gegen internationales Recht eingestuft. Russlands Intervention auf südossetischem Gebiet sei durch das Völkerrecht gedeckt gewesen. Georgien habe den Konflikt ausgelöst. Andererseits wurde aber auch der Einmarsch russischer Truppen in georgisches Gebiet außerhalb Südossetiens als nicht von internationalem Recht gedeckt beurteilt und als unverhältnismäßig bezeichnet. Hierbei wird die Besetzung Ober-Abchasiens durch russische und abchasische Truppen ausdrücklich eingeschlossen. Nicht geklärt werden konnte die Rolle der damals in G stationierten 150 US-Militärberater.
Ja, Georgien hat 2008 versucht das abtrünnige Gebiet zurück zu erobern, wenn Russland nicht eingegriffen hätte, das wäre das auch gelungen. - Man darf aber nicht vergessen,zu welcher Zeit Saakaschwili das Land übernahm:bevor an ins Amt kam wurden wir 2 x auf der Strecke Tbilissi - Kutaisi vo der Polizei wegen Blödsinn abkassiert, Strom gab es oft stundenlang nicht, Wasser ebenso, Straßen war in mieserablem Zustand.All dies hat sich gebessert, die Polizei ist nun hilfsbereich und Korruptionsfrei,die Wirtschaft wurde reformiert.Natürlich gab es den verheerenden Krieg und davor die Niederschlagung der Proteste von 2007, das sollte natürlich geahndet werden.Selbstverständlich.Aber das Land hat in den Jahren auch einen riesigen Sprung nach vorne gemacht.Mit Freude sahen wir jedes Jahr die Verbesserungen.
"... aber kulturbeflissenes Land mit Menschen, die große Herzen und gemütvolle Wesen haben."
Der wohl weltweit bekannteste Georgier wird da wohl gerne vergessen, der war wohl alles andere als großherzig, gemütlich soll er gewesen sein, wenn alles so lief wie er es wollte. Ja der Genosse Stalin war halt kein Russe, schade nicht war.
Ich finde es bemerkenswert wie die anscheinenden Georgier hier über Russland herziehen anstatt sich mit ihren Kandidaten zu beschäftigen.
Anscheinend ist es völlig egal wer Präsident wird, das nenn ich mal Demokratie nach russischen Vorbild.
Die Behauptung, dass Saakashvili eigentlich der Kriegsauslöser sei, ist ein Versuch der Täuschung. Nicht Herr Saakashvili, sondern Russland ist ein Kriegsauslöser und -unterstützer. Der Krieg begann nach dem Zerfall der Sowjetunion und dauert bis heute an. Also der ist immer noch nicht zu Ende. Der Krieg wird ein Ende haben, wenn Russland das will. Der nördliche Nachbar Georgiens will dies aber nicht, um die Kontrolle über die Region nicht zu verlieren. Für die Russische Föderation ist und bleibt Georgien ein Schlüssel für die Manipulationen gegen Westen.
Ja, Saakashvili hat für Georgien, genau so wie Erdogan für die Türkei, viel gemacht. Aber sie beide bekamen große Macht, dieses macht einen vielleicht blind und taub, sodass man die Menschenrechtsverletzungen seitens des Staates (im Sinne der nicht verhaltensmäßigen staatlichen Gewalt) nicht mehr hören und sehen kann. Georgische Bevölkerung muss noch sehr vieles lernen, um demokratischer zu werden. Die neue Generation ist genug ausgereift! Ich wünsche meinem Land, meinem Georgien, nur das Beste! Gaumardschoss Sakartwelos,
Gagimardschoss dir auch!
Kein Wort davon, dass Saakaschwili Georgien einen Krieg beschert hat.
Kein Wunder - im Westen hieß es lange, Russland hätte Georgien angegriffen bis zuletzt selbst die EU-Untersuchung ergab, dass Saakaschwilis vom Westen aufgeblasenes Militär diesen Krieg vom Zaun gebrochen hat.