Datenschutz im Internet

Ihre Meinung zu EU-Parlament stärkt Datenschutz im Internet

Datensammeln im Internet soll schwieriger werden - so lautet das Kernanliegen der neuen europäischen Datenschutzverordnung. Das EU-Parlament hat der Regelung nun zugestimmt. Sie soll alte EU-Richtlinien ablösen, die noch aus den 90er-Jahren stammen.

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22 Kommentare

Kommentare

Visitor²
Anstatt gegen Datendiebstahl vor zu gehen....

werden wieder einmal nur die Auflagen für die seriösen und kleinen Unternehmen erhöht.

Es wird nur wieder einmal ein Markt für Seriöse & Unseriöse Datenschutzbeauftragte (Unternehmen und Unternehmer) geschaffen.

Das Problem mit dem Gläsernen Bürger wird wieder einmal außen vor gehalten, genauso wie das Problem mit der fremden Datenüberwachung.

edding
Ach du Schreck - Merkel und Friedrich ...

... Datenschutz und Internet ... und das mit so üblen Witzfiguren wie Frau Neuland und Herrn Supergrundrecht.
Exzellente Wahl, Deutschland.
Na dann gute Nacht.

Gast
das Problem sind die EU-Regierungen

Die Stoßrichtung stimmt, jedoch werden die Ansätze von USA treuen Vasallen in der EU aufgeweicht oder zunichte gemacht.

Christ"demokraten" und "Sozialdemokraten" in D. wissen seit Jahren von der Abhörpraxis des US-Regimes und unterstützen es nach wie vor.

Kurt von Hammerstein
Prinzipiell wichtig und richtig. Nur leider nicht effektiv.

Es ist schon ironisch - die Einen wollen im Netz einen rechtsfreien Raum haben, beschweren sich aber gleichzeitig, wenn Geheimdienste in ihren Daten herumstöbern.

Alles, was man ins Netz stellt, kann gegen einen verwendet werden. Sogar man selbst. Denn das Netz ist ein Schlachtfeld. Jeder kann seinen Hass verbreiten, jeder Kriminelle, Bekloppte, oder Geheimdienstler der fieseren Sorte kann mit diesen Daten machen, was er will. Selbst in "legalen" sozialen Netzwerken wie facebook ist man oft nur wenige Klicks vom totalen Irrsinn entfernt. Meine Lieblings-Verschwörungstheorie des Tages: Obama wollte die Stadt Charleston atomisieren - doch mehrere Offiziere vom Nuklearkommando (die Obama daraufhin feuerte), hätten die Rakete im Atlantik explodieren lassen, was nun als Erdbeben vertuscht würde. *ächz*

Ich begrüße den Schritt des EU-Parlaments. Mir ist aber wohl bewusst, dass es sich dabei um ein Wassermolekül in einen Lavastrom handelt (Tropfen auf den heißen Stein wäre untertrieben...).

meinungsquirl
Kleine Fortschritte

Ich glaube keinesfalls, dass hier der große Wurf gemacht wurde und es stimmt auch, dass die staatliche Schnüffelei hier anscheinend leider kein Thema ist.

Dass aber Unternehmen jetzt in die Pflicht genommen werden, ihren weitergegebenen Daten hinterher zu laufen, wenn der Nutzer sie wieder los werden will, das sollte man nicht zu gering schätzen. Bisher war es ja eher so, dass das eine Unternehmen die Daten an andere verkauft, auf Anfrage des Nutzers (vielleicht) die eigenen Daten mal löscht und im 'besten' Fall kurz darauf beim nächsten Datentausch mit den Partnerunternehmen den gleichen Datensatz der gerade gelöscht wurde wieder einspeist.

Aber bleiben wir realistisch. Ein Unternehmen was seine Daten verkauft wird zwar irgendwann dafür Strafe zahlen und seine Praxis ändern müssen, wenn es die Daten nicht mehr gelöscht bekommt, aber dass Daten die einmal 'in der Wildbahn' sind tatsächlich wieder verschwinden ist eine Illusion.

Gast
Weia!

"Zudem will das EU-Parlament will das sogenannte "Recht auf Vergessen" gegenüber Internetriesen wie Facebook und Google stärken: Will der Nutzer seine Daten löschen lassen, muss sich der Anbieter darum kümmern, der die Informationen aufgenommen hat. Wenn er die Daten an andere Firmen weitergegeben hat, ist er auch dort für die Löschung verantwortlich."

Wie irreal ist das denn? Schuster, bleib besser bei Deinen Leisten und kümmere Dich lieber um so weltbewegende Dinge wie den zulässigen Krümmungswinkel von Bananen.

Residue
@ electrohippie

Ich stimme Ihnen zu, solche Dinge werden schwer durchsetzbar sein. Das Gesetz ist viel zu grob.

Zum anderen wollen die Kunden ja auch, dass ihre Daten genutzt werden (sie wissen es nur nicht).

Mit dem Big Data kommen wir in ein neues Zeitalter des Informationssammelns und Auswertens. Es muss eine sachliche und aufgeklärte Diskussion darüber geführt werden, aber wie soll man das machen?

Gast
Ein Blendwerk namens EU-Datenschutz-Verordnung

Der jetzt den 28 EU-Ländern zur Abstimmung vorgelegte Entwurf ist jetzt schon nur noch ein windelweicher Kompromiss aus ursprünglich einigermaßen sinnvollen Forderungen, der in seiner jetzigen Fassung die Daten von Bürgern de facto NICHT schützt. Die Entwicklung der Aufweichung guter Positionen konnte man in der Vergangenheit regelmäßig auf heise.de verfolgen. Und weitere Aufweichungswünsche werden sehr wahrscheinlich bei den nationalen Abstimmungen vorgebracht werden. Am Ende wird für den Verbraucher rein gar nichts übrigbleiben was die Bezeichnung "Datenschutz" auch nur ansatzweise verdient hätte.

...Naja, außer standardisierten Icons...

Bonzai
ich höre die Worte.. allein es fehlt mir der Glaube

vor allem wenn ich an die noch nicht so lange zurückliegende Vergangenheit denke.

Stichwort: Safe Harbor Abkommen - ein Vertrag zwischen EU und amerikanischen Handelsministerium das Facebook erlaubt, die Daten der europäischen Bürger zu benutzen, wenn sich die Amerikaner dazu selbstverpflichten, diese nicht zu missbrauchen.. Oder anders gesagt; wir (EU) hebeln die Grundrechte der EU-Bürger aus, wenn ihr (US Handelsministerium) uns versprecht, diese Daten nicht zu missbrauchen. Was für eine Farce!

Sorry liebe EU-Bürokraten, aber das Vertrauen-Schiff habt ihr schon lange gründlich versenkt..

Bonzai
Das Ihr, liebes Tagesschau Team,

diesen Beitrag mit "EU-Parlament stärkt Datenschutz im Internet" betitelt, wo ja "nur noch" 28 EU Staaten und die Kommission zustimmen müssen, ist ja wohl an Populismus nicht mehr zu überbieten und muss daher auch nicht weiter (sarkastisch) kommentiert werden...

Gast
Die wichtigste Regelung wurde nicht aufgenommen

Die wichtigste Regelung wäre ein Verbot der automatischen (per click/Checkmark) Einwilligungserklärung zur Datennutzung gekoppelt an die Auftragserteilung/Leistung.
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Denn damit wird alles ausgehebelt.
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Richtig - aber nicht gemacht - wäre gewesen, dass die Daten nur für den konkreten Auftrag/Handlung verwendet werden dürfen, nich tweitergegeben und nach einer betimmten Zeit automatisch gelöscht werden müssen.
Weitergabe an Dritte nur nach - vom Auftrag/vertrag unabhängiger - ausdrücklichen und separaten Erklärung.
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Den Mut hatte keiner. So bleibt alles beim Alten. Aber man kann schönreden, was tolles man alles gemacht hat.

Gast
@Kurt von Hammerstein

Es ist schon ironisch - die Einen wollen im Netz einen rechtsfreien Raum haben, beschweren sich aber gleichzeitig, wenn Geheimdienste in ihren Daten herumstöbern.

Sie haben das gut auf den Punkt gebracht. Der Staat hat gefälligst meine Rechte im Internet zu schützen, aber bitte nur meine und nicht etwa die von irgendwelchen anderen, wie z.B. der Musikindustrie.

Mit der Forderung nach immer mehr Schutz im Netz durch den Staat geben wir immer mehr Freiheiten auf und sind auf dem besten Weg, uns unseren eigenen "Patriot Act" zu schaffen.

Ich bin für ein freies Internet und das setzt nun mal ein gewisses Maß an Eigenverantwortung voraus. Früher war das Netz mal was für Freaks. Man musste sich auskennen. Heute orientiert sich alles am DAU.

Gast
Bürgerverdummung und Realitätsfremd

alles, was dazu im EU-Parlament abgelaufen ist, kann man mit Bürgerverdummung und Realitätsfremdheit beschreiben.
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Gut gemeint aber schlecht gemacht und an den entscheidenden Punkten keinen Mut gehabt.
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Es muss heute nunmal jedem klar sein:
ALLES WAS INS INTERNET (incl. Mobilfunk) GELANGT IST UNKONTROLLIERBAR
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EGAL WAS VERSPROCHEN ODER BEHAUPTET WIRD

Heinz Albers
Kabaret in Brüssel

Es wäre zum Kranklachen, wenn's nicht so traurig wäre.
Bürgerfreundlicher, wirksamer Datenschutz in der EU? In der BRD? Dass ich nicht lache!
Ein Witz ist das!

Dabei wäre es so einfach:
"Wer Daten, Schriftsätze oder Gespräche ohne Erlaubnis wissentlich wegnimmt, liest, mithört, aufzeichnet oder verwertet, wird mit Gefängnis nicht unter 5 Jahren bestraft. Der Versuch ist strafbar.
Staatliche Institutionen dürfen diese Handlungen nur bei begründetem Verdacht mit vorheriger richterlicher Erlaubnis zeitlich begrenzt durchführen. Fremden Staaten oder Organisationen sind derartige Aktivitäten untersagt."

odoaker
Fast bis völlig unmöglich

Die Zustimmung der von den Völkern der EU nicht direkt gewählten Kommission für solche ("nur") datenschutzrechtlichen Verbesserungen zu erlangen, dürfte mangels entsprechendem Lobby-Druck (bzw. wegen des Gegendrucks der von der bisherigen Regelung profitierenden Unternehmen) schwer zu erreichen sein.

Aber fast unmöglich dürfte es sein, 28 EU-Staaten für eine Zustimmung zu gewinnen. Ähnlich wie von fehlenden Steuerstandards und wenig regulierten Finanzmärkten profitieren einige Staaten noch zu sehr von Unternehmen, deren Geschäftsmodell auf wenig geschützen Daten beruht.

Wenn man dann noch das (fast) Totschweigen der NSA-Datenspionage in Deutschland (war da überhaupt mal was?) als "beispielhaft" für Datenschutz annimmt, dürfte aus dem "fast unmöglich" ein klares "unmöglich" werden.

Es sei denn, mehr Menschen würden verstehen, dass sie ihrer Daten beraubt werden. Und sich aufraffen, dagegen zu protestieren. Z.B. durch Bestreiken der Räuber.

Da bleibt es wohl leider bei "unmöglich".

Gast

Mein Icon ist: Finger weg von Facebook. Ich muss dafür gar nichts machen. Wirklich überhaupt nichts. Und bin Total sicher vor Facebook. Hab keine Alpträume wegen Facebook, keine Sorgen, fühl mich nicht kindisch, dass ich mein intimstes Leben Facebook in den Schoß lege, um mich gleichzeitig darüber aufzuregen, dass die alles über mich wissen. Tiefenentspannt. Einfach ausprobieren.

RedDragon
Spot on - .... Ablenkung

"Wenn er die Daten an andere Firmen weitergegeben hat, ist er auch dort für die Löschung verantwortlich."
Richtig so! Niemand zwingt ihn, Daten weiterzugeben.
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"Albrecht erklärte, dass Firmen bei schweren Verstößen mit Geldstrafen in Milliardenhöhe rechnen müssten. Vermutlich wird die EU-Kommission auf niedrigere Bußgelder dringen."
Warum? Um den Firmen die Verstöße leichter zu machen?
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Fakt ist, dass hier wieder eine Menge heiße Luft produziert wird, um von eigentlichen Problem, nämlich der Überwachungs-Sucht des Staates abzulenken. "Schaut, was wir für Euch tun!" Dann seht Ihr nämlich nicht, wie wir selbst auch weiter betrügen.
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Die Firmen, welche Geld genug haben, werden weiter schmieren + machen, was sie wollen. Und damit wiederum einen Wettbewerbsvorteil gegenüber Firmen haben, die etwas kleiner sind als sie selbst. Man schaue doch nur darauf, wie die großen Versicherungsunternehmen zu verhindern verstanden, wenigstens eine Spur Verbraucherschutz gesetzlich abzusichern.

Obi89
Ich weis garnicht warum man sich hier aufregt!

Natürlich ist es undenkbar das man das Internet kontrollieren kann und so ist es auch. Wenn man aber mit weniger Gesetzesstärke starten würde, würde noch weniger für den Bürger dabei hinauskommen.
Ich bin ehrlich gesagt positiv überrascht das überhaupt sowas in der Richtung rauskam :D
Da hat mal jemand seine Arbeit gemacht!

Gast
es ist für mich etwas anderes

Es ist für mich etwas anderes, wenn mein Heimatland meine Internetaktivitäten überwacht, als wenn ein ausländischer Geheimdienst wie die NSA meine Internetdaten überwacht. Ich warte jedoch immer noch vergebens auf Konsequenzen.

Liane8151
@Werweisswas

@Dreifels
Ich kann Eure beiden Kommentare einfach unterschreiben.
Habe vor ca. 1 1/2 Jahren einen Link über Face-Book erhalten.
Ihn nur angeklickt, weil ich wissen wollte, was meine Bekannte mir wohl für eine Nachricht schickt.
Klirr, rumms, knall ..... Mein gesamter Inhalt des PC's war mit einem Virus infiziert und alles brach zusammen.
Totalverlust der Daten usw.usf.
Deshalb wage ich es einfach nicht mehr, mich irgendwo auf einer Platform zu registrieren und beschränke mich so gut es geht !

Liane8151
@Dresden

Na, dann warten Sie mal auf den Sankt Nimmerleinstag ....! ;-D

meinungsquirl
00:36 von Werweisswas - tiefenentspannt reicht nicht

Ist ja schön, dass Sie so tiefenentspannt verschlafen, was die medienverseuchten Menschen in Ihrer Umgebung so alles über Sie absondern... ich fand es z.B. recht interessant, dass Facebook teilweise auf Bildern Gesichtszuordnung betreibt, wo man dann einfach auf das entsprechende Areal im Bild klickt und zum Profil der dargestellten Person wechselt. Falls Sie sich fragen was mit Ihrer Visage passiert, wenn Sie kein Profil bei Facebook haben - soweit ich das in Erinnerung habe sind die Bilder trotzdem miteinander und mit anderen Informationen die 'so nebenbei' über Sie verfügbar sind verlinkt. Spätestens wenn Sie doch mal ein Profil erstellen werden die ganzen Altlasten dann auch richtig zugeordnet. Also schön tiefenentspannt weiter schlafen. Solange sich nicht ihr ganzes Umfeld aus Facebook zurückzieht ist Ihre Mitarbeit nicht zwingend nötig.