Staatsverschuldung in der EU 2012

Ihre Meinung zu Euro-Länder machen weniger Schulden

Die Staatsdefizite in der Eurozone gehen zurück: Im Schnitt machten sie 2012 nur noch 3,7 Prozent der Wirtschaftsleistung aus - nach 4,2 Prozent 2011 und mehr als sechs Prozent in den Jahren davor. Insbesondere für Griechenland gibt es einen Lichtblick.

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20 Kommentare

Kommentare

Gast
Das wird bitter

für die Besitzer von Vermögen. Denn wenn die Staaten keine Schulden mehr machen, gibt's auch keine Zinsen mehr.

Shantuma
@Bayerr

"Denn wenn die Staaten keine Schulden mehr machen, gibt's auch keine Zinsen mehr."

Alle Leute mit Lebensversicherungen sind betroffen, denn die Garantieverzinsung wird zu 90% aus deutschen Staatspapieren finanziert! Ist eine feste Regelung.

Aber mal Spass bei Seite diese Schuldenberechung braucht man sich nicht lange einprägen, oder speicher. Denn! Demnächst wird das BSP anders berechnet.
Dann kommen Faktoren wie Bildung, Investition u.a. mit dazu.
D.h. wenn wir uns leicht anstrengen könnten wir auf die magischen 60% kommen, die Schulden können dann weiterhin entweder 90% der unteren (nicht reichen) Deutschen mit ihrem gesammten Vermögen bezahlen, oder halt die oberen 10% mit 2/3tel ihres Vermögens.
Das Problem dann ist aber schon ganz oben beschrieben, die Lebensversicherung ...

Don-Corleone
dubiose Zahlen ..............

Der Clou a.d. ganzen Berechnung ist ,

es wird manipuliert u. geschönt u. verschieben , nennt man auch "creative" Buchhaltung .
Nur ein dummer glaubt diesen Zahlen ,,,

die Realität sieht doch viel, viel schlimmer aus ,
z.B. Deutschland u.seine Schattenhaushalte .

Wenn Alle richtig rechnen , muß man d. schulden mindestens verdoppeln ...

Aber es stört keinen, Hauptsache , die
Zahlen machen "Spaß" ,.

henry.berlin
Man muss dazu wissen, dass bereits die 60% als problematisch"...

... gesehen wird. Besonders exportorientierte Länder sind von internationalen Kriesen betroffen und daher müsste gerade Deutschland hier vorsichtig sein oder endlich mal umschwenken. Die Ausrichtung auf Export schadet außerdem dem internationalen Gleichgewicht, denn es muss bei einem Land, dass mehr Wert aus- als einführt ein oder mehrere Länder gegenüberstehen, die eine ungesunde Bilanz aufweisen und mehr ein- als ausführen. In der Tat ist z.B. Griechenland solch ein Land. Was hat man also ausser der inländischen ungerechten Umverteilung mit unseren Billigjobs gewonnen, ausser andere noch mehr zu schwächen? Agenda2010 brachte im Inland wie international Nachteile!

Bernd1
Entscheident ist die schon mehrfach gesehene Tendenz!

Die Tendenz geht eindeutrig in eine positive Richtung.
Die Neuverschuldungen sinken und die ersten Wachstumsignale aus der Wirtschaft der Länder (außer Frankreich) sind ebenfalls positiv.
Das zeigt vor allem dass die strikte Politik der Euro-Gruppe mit den Vorbedingungen der Rettungsschirme auf Hilfe richtig war und ist!
Die Haushaltseinsparungen und die Strukturreformen beginnen zu wirken und das ist gut so!
Wenn jetzt auch die im EU-Haushalt enthaltenen Strukturhilfen endlich richtig genutzt werden kann auch weiteres Wachstum generiert und neue Arbeitsplätze geschaffen werden.

Snoopy
Das fehlt doch was

Diese Zahlen sahen doch schon vor ein paar Jahren so ähnlich aus. Wie aber wären die Werte, wenn man die z.B. von Deutschland bereits fest zugesagten Banken- und Staatssubventionierungen in Milliardenhöhe mit einrechnen würde?

Wie jetzt gerechnet wird, kann man die Zahlen doch realisitscherweise nur als geschönt bezeichnen.

Xabbu
17:21 von Light1

>>Aber Tilgen wäre eigentlich nicht gut<<

Na klar ! Denn dazu müsste Vermögen "aufgelöst" werden ... da bei den "armen" nix mehr zu holen ist ... wohl bei den "Reichen".

Lucullus
Maastricht-Kriterien

Diese Überwachung kann man sich in Brüssel eigentlich schenken.
Ich kann mich noch gut an Rot-Grün Anfang der 2000er erinnern, schon
damals wurde mehrfach eine "Störung des gesamtwirtschaftlichen Gleichgewichts"
ausgerufen (und damals waren wir weit von einer Eurokrise entfernt), um die
Defizitregeln nicht einhalten zu müssen. Und wann macht man das? Richtig, immer
dann wenn man es eben nicht schafft. Warum auch immer. Dass es aber jedes Mal
schlimmer wird, wenn man prasst, solange es noch gut läuft, interessiert keinen
Politiker.
Keine Sorge - Schulden wird es immer mehr als genug geben. Und wenn nicht,
dann haben wir Bürger leider auch nichts mehr. Guthaben und Lebensversicherungen
weginflationiert, Häuschen hart besteuert, Goldbesitz verboten usw.
Diesen Berg werden wir nicht mehr auf die leichte Tour abtragen können.

Laurisch.K
@Xabbu

"Neu
Am 21. Oktober 2013 um 17:56 von Xabbu
17:21 von Light1
>>Aber Tilgen wäre eigentlich nicht gut<<
Na klar ! Denn dazu müsste Vermögen "aufgelöst" werden ... da bei den "armen" nix mehr zu holen ist ... wohl bei den "Reichen"."

.

Das mag wohl sein, nur das Problem ist wenn die Vermögen "aufgelöst" werden würden, dann könnten von dort keine Spenden mehr an bestimmte Klientelparteien kommen wie z.B. aktuell von den Quants.

Pilepale
Frage zur Grafik

Ist Frankreich kein Euro Land mehr? Wo stehen die denn mit der Staatsverschuldung?

Gast
Frankreich und Spanien?

Ist mir etwas entgangen?- hat man Frankreich und Spanien schon komplett raus geschmissen?
Was´n das für ne blöde Liste?

Xabbu
21:37 von Laurisch.K

>>Das mag wohl sein, nur das Problem ist wenn die Vermögen "aufgelöst" werden würden, dann könnten von dort keine Spenden mehr an bestimmte Klientelparteien kommen wie z.B. aktuell von den Quants.<<

Sie scheinen mir das Problem überaus gut verinnerlicht zu haben, wie aber auch z.B. die Quants ...

Bernd1
@ 17:56 von Xabbu

Sie schreiben:
"Das mag wohl sein, nur das Problem ist wenn die Vermögen "aufgelöst" werden würden, dann könnten von dort keine Spenden mehr an bestimmte Klientelparteien kommen wie z.B. aktuell von den Quants."
*
Wenn die Staaten tatsächlich beginnen zu tilgen dann wird das ganz bestimmt keine Auswirkungen auf das Vermögen der Quandts haben. Die haben ganz sicher keine Staatsanleihen auf ihren Konten und Depots, die bringen zu wenig Zinsen.
Deren Vermögen besteht vor allem aus Aktien von BMW und anderen gewinnbringenden Unternehmen!
Vielleicht haben Sie die Zusammenhänge noch nicht richtig verstanden?

Laurisch.K
@Xabbu

"Sie scheinen mir das Problem überaus gut verinnerlicht zu haben, wie aber auch z.B. die Quants ..."

.

Wie wäre es als Alternative wenn wir mit einer höheren Einkommensteuer und einer Vermögenssteuer für Reiche beginnen. Damit würden sie auf jeden Fall adäquat an der gesellschaftlichen Finanzierung beteiligt werden. Außerdem ist das laut den "Hütern" des Kapitalismus, dem IWF, sogar sinnvoll.
http://www.imf.org/external/pubs/ft/fm/2013/02/fmindex.htm

Laurisch.K
@Bernd1

"Wenn die Staaten tatsächlich beginnen zu tilgen dann wird das ganz bestimmt keine Auswirkungen auf das Vermögen der Quandts haben. Die haben ganz sicher keine Staatsanleihen auf ihren Konten und Depots, die bringen zu wenig Zinsen.
Deren Vermögen besteht vor allem aus Aktien von BMW und anderen gewinnbringenden Unternehmen!
Vielleicht haben Sie die Zusammenhänge noch nicht richtig verstanden?"

.

Nun laut dem IWF sollten Steuern auf alle Formen des Einkommens erhoben werden und die Industriestaaten könnten ohne weiteres Spitzensteuersätze von 55% vertragen. Das wäre in meinen Augen eine vernünftige Beteiligung der Reichen an der gesamtgesellschaftlichen Finanzierung, denn real betrachtet profitieren sie auch am meisten von der Gesellschaft.

Kanake
@Laurisch

Es ist immer leicht, eine Steuerehöhung für Andere zu fordern.

Kanake
Lesen bildet

@Pilepale: Frage zur Grafik
Ist Frankreich kein Euro Land mehr? Wo stehen die denn mit der Staatsverschuldung?

Staatsdefizit: -4,8%
Gesamtverschuldung: 90,2% des BIP

Kanake
@Bayerr:

Das wird bitter für die Besitzer von Vermögen. Denn wenn die Staaten keine Schulden mehr machen, gibt's auch keine Zinsen mehr.

Zwischen diesen beiden Dingen besteht relativ wenig Zusammenhang. Wenn alle Staaten der EU schuldenfrei wären, gäbe es sehr wohl noch Zinsen (nur nicht aus dem Staatshaushalt).

Laurisch.K
@Kanake

"Am 21. Oktober 2013 um 23:01 von Kanake
@Laurisch
Es ist immer leicht, eine Steuerehöhung für Andere zu fordern."

.

Das stimmt am leichtesten ist es eine "Mehrwertsteuererhöhung" zu fordern, denn die trifft zuerst die, die keine Lobby haben.

Gast
Klare Ansage

Die Europapolitik ist richtig und deswegen braucht es keine Anpassungen. Noch eine Vorlage für die Koalitionsverhandlungen.
.
Letztlich wird es für die Geschichtsbücher nur interessant sein, wie sich die Regierung beim Platzen der Blase verhält. Es hat auch niemanden interessiert dass die Deflation 1932 weniger stark war als ein Jahr zuvor. Die Politik ist weiterhin katastrophal und wird nicht dadurch besser wenn das Minus nicht ganz so dick ist wie letztes Jahr.