John C. Kornblum

Ihre Meinung zu Ex-US-Botschafter Kornblum: "Tea Party ist alles egal"

Schuld am US-Haushaltsstreit sind die Tea-Party-Abgeordneten, sagt der Ex-US-Botschafter in Deutschland, John Kornblum, gegenüber tagesschau.de. Sie wüssten zwar, welchen Schaden sie den USA im Finanzstreit beinahe zugefügt hätten. Doch das sei ihnen egal.

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57 Kommentare

Kommentare

Thomas Wohlzufrieden
Vereinigte Staaten der Armut

Da den Schaden, wie immer, nur die Unterschicht trifft, die im Armenhaus USA über 90 Prozent ausmacht, ist es den Reichen völlig egal. Nur ein totaler Kollaps und Neuanfang kann den Fäulnisprozess des Kapitalismus aushöhlen. Amerika ist am Ende. So der so.

GeMe
Nicht die Tea-Party-Abgeordneten sind die Spinner,

sondern die US-Bürger, die diese Abgeordneten wählen.

zyklop
Der "Untergang des Landes"

Es ist schon seltsam: Es wird der Untergang der USA beschworen, nur weil eine Krankenversicherung eingeführt wurde, die im Prinzip in ähnlicher Weise in Deutschland (oder anderen europäischen Ländern) seit langem besteht. Aus Starrsinn.
Umgekehrt wird bei uns in Deutschland der Untergang beschworen, wenn jemand ein generelles Tempolimit (etwa 130 oder 140) vorschlägt, das in allen anderen Ländern der Welt seit langem besteht mit ähnlichen Zahlen (100 - 140). Ebenfalls aus Starrsinn.
Beides ist natürlich Quatsch. Es erinnert an den alten Spruch vom Militär: Die ganze Kompanie ist außer Tritt, nur Schütze Meier marschiert richtig.

Gast
@ Thomas Wohlzufrieden - so einfach ist ers nicht

es ist nicht einfach nur eine Frage von Kapitalismus (oder Sozialismus). Wer so denkt, hat nichts wirklich begriffen, reduziert alle Problemursachen auf einen *einzigen* Fokus, den es *so* nicht gibt.

staubkorn
Tea Party = Spinner?

Die Tea Party ist gegen den aufkommenden Dirigismus. Einfach mal im Internet nach dem Verbot von Regentonnen oder Heilkraeutern im eigenen Garten suchen.
Obamcare ist nur die Spitze des Eisberges.

Weiterhin ist die Tea Party etwas isolationistischer und moechte erst einmal Wirtschaft und Inneres in Ordnung bringen, bevor mit der Aussenpolitik versucht wird, sich am eigenen Schopfe aus dem Wasser zu ziehen.
Mit der sogenannten Globalisierung wird das Fell eines Baeren verteilt, der noch gar nicht erlegt wurde und vielleicht nie erlegt werden wird.

Gast
@18:45 von GeMe

Genau, und damit multiplizieren sich diese knapp 40 Spinner mit der Anzahl ihrer Wähler.

Ich möchte gerne wissen, was das für hirnverbrannte Hinterweltler sind, die auch noch wählen dürfen. Das ist das eindeutige Zeichen, dass die Wahlberechtigung nicht jedem Vollpfosten ohne Zulassungsprüfung per Post zugestellt werden darf.

Jadawin1974
@ Zyklop

Generell zwar richtig, aber das Beispiel ist falsch gewählt. Eine Krankenversicherung macht Sinn, da Sie vielen Menschen direkt hilft.

Ihr Beispiel mit den Autobahnen geht am Sinn vorbei. Es sind nur noch eher wenig Strecken ohne Limit. Auf den Strecken ohne Limit geschehen die wenigsten Unfälle. Ebenso sind die Strecken mit Tempolimit mehr am Co² ausstoß beteiligt, da hier die meisten Staus sind. Dies würde zwar durch eine Freigabe des Tempos nicht besser, sondern wäre nur durch eine Verbesserung der generellen Verkehrstruktur möglich.

Man muss nicht machen, was alle anderen machen. Das ist ja auch ein generelles Problem in der EU, dass man meint alles für alle genau Regeln zu müssen.

Aber den Budenzauber, den die Tea-Party für etwas veranstaltet, was so ziemlich jedem Bürger direkt zugute kommt und insgesamt auch der gesamten Gesellschaft, ist nicht mit einem Tempolimit vergleichbar. Im übrigen würden sich bei diesen Vergleich mehr US-Büger zu Wehr setzen.

hotschi
Untergang des Landes

guter Kommentar. Als Gabriel vor der Wahl nur mal das Wort Tempolimit gesagt hat, war in allen Medien sofort Ausnahmezustand.
Wir sollten ab und zu mal in den Spiegel schauen.

Gast
Den Schuldenmachern

ist alles egal.

Welcher Knall ist grösser?
Einer mit 17 Billionen , oder einer mit 25,8 Billionen Schulden?
Man kann die Summe nie zurückzahlen,es sei denn ein "Bürger" kostet 2 Mio. und man geht mit Waschkörben voll Geld einkaufen.

Hauptsache man ist wie immer im Schwarz Weiss Denken und nennt die T Party incl. aller Libertären die keine NSA ,Auslandseinsätze,Drohnenkriege,Drogenkriege,und keinen Freiheitsentzug wegen Cannabiskonsum wollen,die BÖSEN.

Gast
Alle jubeln ...

.. die USA haben zu einer "verantwortungsvollen Politik" zurückgefunden. Die Amis drucken also weiter wieder grünliches Papier.

Die Blöden sind am Ende die, die der Illusion nachhängen, dass dieses Papier sie zum Erhalt einer Ware oder Dienstleistung berechtigt.
Sie werden wie bei jedem "staatlich garantierten" Papiergeldsystem zuvor die Verlierer sein.

dummschwaetzer
Ich frage mich....

was die Ratingargenturen mit einem Land in Europa gemacht hätten, wenn eine kleine Gruppe Irrer das gesamte Land so in Geiselhaftung genommen hätte, um ihre kruden Ziele durchzusetzen. Es wäre innerhalb weniger Tage auf Ramschniveau gestuft worden.
Allein daran, dass die USA immer noch mit Triple A gerated werden, sieht man das hier eindeutig nur Politik zugunsten der USA gemacht wird. Die Ratingargenturen disqualifizieren sich damit selber und sollten vom Rest der Welt auch so behandelt werden. Wenn alle Länder und deren Banken diese Dienste nicht mehr buchen, erledigt sich das von selber.

Die Tea Party Aktivisten dagegen sind gewählte Mitglieder des Senats und repräsentieren dagegen durchaus die Meinung einer erzkonservativen Bevölkerungsschicht. So schlimm sie auch handeln.

dummschwaetzer
Die größte Angst der Amerikaner

ist wahrscheinlich eine Krise oder ein Streik in der Papierindustrie. Dann könnten sie ihre grünen Lappen nicht mehr drucken.

Gast

Die Republ. haben (vermutlich mit ihren Kriegen ) stets die meisten Schulden gemacht.
>
Alle aber auch in Deutschland leben vom Prinzip, hauptsache heute läuft der Laden.
>
Irgendwann müsste doch mal der Groschen fallen. Na welcher Groschen? Ja dass das alles total auf Sand gebaut ist. Man gibt ja bald mehr für Schulden (Zinsen) aus als für Realitäten.
>
Neues System, ohne Zins. Muss doch möglich sein. Auch bei dieser Bräsigkeit, die wir allen Ortens finden.

Rolf_US
Native Americans = Ureinwohner/Indianer

@ Konfuzius0815 und andere
Nein, die "Native Americans" wählen nicht die Tea Party, denn unter dieser Bezeichnung versteht man die Ureinwohner der USA, d. h. die Indianer. Die Tea Party wird praktisch ausschließlich von weißen Amerikanern gewählt.
Ich mag die Tea Party auch nicht, aber deshalb zu fordern, man solle das Wahlrecht in irgendeiner Weise beschränken, halte ich für völlig unsinnig.
Glücklicherweise darf in einer Demokratie jeder volljährige Staatsbürger wählen, unabhängig von seinen politischen Überzeugungen oder seiner vermuteten Intelligenz.
Und das ist auch gut so.

Gast
Untergang des Westens,

des Kapitalismus, des zinzsystems... ich lese nur das übliche blubb blubb, total am Thema vorbei ( StrukturProblem des us Haushalts) und natürlich nur mit Ideologischer Fundamental Kritik ohne alternativen zu präsentieren , man ist es manchmal wirklich leid hier noch mitzulesen

zyklop
@Konfuzius0815

Meinen Sie wirklich die Indianer, wenn Sie von "Native Americans" sprechen ? Das ist - neben "Indians" - nämlich der in USA gebräuchliche Ausdruck. Winnetou lässt grüßen.

weltoffen
@dummschschwaetzer

zum Papierindustrie Streik in den USA?,das waere bei uns aber auch nicht anders,oder ist der Euro aus metall??

weltoffen
@Dreifels @19:12

Genau so siehts aus,den Kommentar unterschreibe ich!!

GeMe
@19:15 von staubkorn: Ja! Tea Party = Spinner

Die Tea Party Anhänger, die ich in den USA kennenlernen durfte, waren meiner Meinung nach Spinner.

Wie sie sagen waren die Tea Party Anhänger isolationistisch. Die USA sollten sich nur um sich selbst kümmern. Allerdings konnten sie, als ich ihnen sagte, dass ich aus Deutschland komme, nicht einmal mit der Erklärung "das ist in Europa" etwas anfangen. Sie vermuteten Deutschland irgendwo bei China.

Die übrigen Ansichten dieser weltgewandten US-Bürger, lasse ich mal unkommentiert.
- Sex vor der Ehe per Gesetz verbieten
- Religionsuntericht statt Naturwissenschaften in der Schule
- Waffen für jeden, die auch offen überall getragen werden dürfen
- Quasi keine Steuern, dafür auch keinerlei staatliche Unterstützung für Bedürftige
- Arbeitslosigkeit = Obdachlosigkeit falls man keine Ersparnisse hat
- Der Staat hat sich ausser aus sicherheitsrelevanten Dingen (Polizei, Militär) aus allem rauszuhalten.
- Wenn jeder an sich denkt, ist an alle gedacht.

Gast
@ 20:17 klaresache

Danke,danke das sie mir die Arbeit erspart haben das Offensichtliche hier auf den Punkt zu bringen.

Pivo
Native Americans = 1% der US-bevölkerung

Der Rest sind Migranten.

Fragen wir doch die wahren Americans wie sie die Sache sehen - wäre sicher hoch interessant.
Wer Land stiehlt, dem gehört es auch nach tausend Jahren nicht.

Zwicke
Quo vadis?

Mit allen zehn Fingern auf die irren US-Amerikaner zu zeigen, macht nichts besser.

Viel eher - UND ENDLICH MAL IN ALLER ÖFFENTLICHKEIT UND BREITE - sollten wir in Europa uns fragen, wohin dampft der Konvoi des globalisierten Kapitalismus? Wenn einige wenige Mächtige, mit Kontrolle über den Kapitalmarkt und dazu Militärmacht im Rücken, die größte Volkswirtschaft der Welt politisch lahmlegen können, dann ist das Gesamtsystem in gewaltiger Schieflage.

Wen wundern da noch zunehmend militante Gegenbewegungen islamischer Fundamentalisten?

Der Friedensnobelpreis für "DIE EU" war insofern berechtigt, als es sich um ein Alternativprojekt handelt, das Europa OHNE militärischen Druck zu einer politischen, völkischen und wirtschaftlichen Einheit machen will.

Nun aber - angesichts der Krise in den USA - MUSS Europa (und deren Politiker) ein NEUES und EIGENES Konzept entwickeln für ca 740 Mio EU-Bürger. Uns zwar schnell. Aber gewiß NICHT Merkels "Marktkonforme Demokratie" a la USA...

alienated
Rassistischer Kommentar á la NPD

19:50, Konfuzius0815 schrieb: "ob denen die Ausländerschwemme auch zu schaffen macht...,nun, wahrscheinlich schon!!!"

Widerlich!

@Mods
Rassismus ist keine Meinung sondern ein Verbrechen!

veget. Metzger
@dummschwaetzer

Warum echauffieren Sie sich so über die Razing-Agenturen? Es bleibt nach wie vor jedem Einzelnen überlassen, von welchem Staat er eine Anleihe kauft um seine Ersparnisse anzulegen. Wenn jemandem Italien verlässlicher vorkommt, als die USA, dann darf man natürlich auf das Tripel-A pfeifen.

Ich kenne Italiener, die würden nur italienische Papiere kaufen. Die wissen nicht mal, dass es ein Rating gibt.

Gast
@Thomas Wohlzufrieden

Durch falsche Zahlen wird jede Argumentation ad absurdum geführt. In den USA ist jeder 6. arm, in Deutschland ebenfalls. Das Durchschnittseinkommen pro Kopf und Jahr beträgt 53000$. Es wäre daher gut, könnten Sie uns auch nur eine einzige seriöse Quelle für ihre Behauptung nennen.
Meine lautet: "http://www.n-tv.de/politik/Jeder-sechste-lebt-in-Armut-article5979796.h…"

fathaland slim
19:33, jinhaeng

"Hauptsache man ist wie immer im Schwarz Weiss Denken und nennt die T Party incl. aller Libertären die keine NSA ,Auslandseinsätze,Drohnenkriege,Drogenkriege,und keinen Freiheitsentzug wegen Cannabiskonsum wollen,die BÖSEN."

Sie verwechseln da was. Die Tea Party steht NICHT für die von Ihnen oben beschriebene Agenda, das sind andere Teile des konservativen Spektrums in den USA, Leute, die ich als "bürgerliche Anarchisten" bezeichnen würde.

Stichwort William S. Buckley. Und ja, auch Ron Paul gehört in diese Gruppe. Die haben aber mit den Krawallmachern von der Tea Party überhaupt nix am Hut, die sind denen zu antiintellektuell, um nicht zu sagen zu doof.

Ich würde auch gerne wissen, wie Sie das Schuldenproblem im Kapitalismus, welches seit den Fuggern besteht, ohne Abschaffung desselben lösen wollen. Da haben die marktradikalen Libertärkonservativen auch kein schlüssiges Konzept.

Wo soll denn die ganze Kohle hin, wenn die Reichen vom Staat das ihm geliehene Geld wiederkriegen?

Peter G.
@ staubkorn

"Die Tea Party ist gegen den aufkommenden Dirigismus. Einfach mal im Internet nach dem Verbot von Regentonnen oder Heilkraeutern im eigenen Garten suchen.
Obamcare ist nur die Spitze des Eisberges."
--
Sie beziehen sich auf Diktatur des Lebensstiles und die quatschen nur über ein in meinen Augen Menschenrecht in so einem reichen Land wie eine KV. Komisch. Ich sehe da keinerlei Zusammenhang, außer kein Argument zu haben eine KV jedem zu gönnen.
Na ja, wem´s Spaß macht eine KV zu haben und sich erhaben zu fühlen, wenn eh sehr Arme keine haben. Suppi!

fathaland slim
19:34, HartAberWahr

"Die Blöden sind am Ende die, die der Illusion nachhängen, dass dieses Papier sie zum Erhalt einer Ware oder Dienstleistung berechtigt.
Sie werden wie bei jedem "staatlich garantierten" Papiergeldsystem zuvor die Verlierer sein."

Also zurück zur Tauschwirtschaft?

alienated
20:16 von AtmOzFear

Das ist doch stumpfer Anti-US-Armerikanismus, was Sie da schreiben und gleichzeitig eine Schönmalerei hiesiger bzw. europäischer Politik/Verhältnisse. Zwar existiert in Deutschland noch ein Krankenversicherungssystem. Das wird allerdings stetig "zurückgebaut". In südeuropäischen Ländern sieht es diesbezüglich um einiges schlimmer aus. Dank deutsch-dominierter Austeritätspolitik.
Angesichts der vorherrschernden neoliberalen Agenda hier, würde ich den US-Amerikaner_innen nicht empfehlen, sich an "uns" ein Beispiel zu nehmen.
Wenn ich die Kommentare auf Tagesschau lese, so habe ich den Eindruck, dass es vielen Deutschen nicht mal mehr um eine "soziale Marktwirtschaft" geht, sondern allenfalls darum, den eigenen Geldbeutel zu retten. Bei der Aufnahme von flüchtenden Menschen hört "sozial" dann auch schon auf ...

Peter G.
@ veget. Metzger

Na ja. Die Orientierung von Banken an den Ratings geht in die Dimension des völligen Determinismus. Ich habe noch nie von einer Bank gehört, die dem Zwang sich an Ratings zu orientieren nicht unterworfen ist.
Wie kommen Sie zu so einer "Idee"? Welche Bank "darf" das, sich nicht den Ratings zu unterwerfen?

veget. Metzger
@Peter G.

Ich sprach nicht von Banken, sondern von Privatpersonen.

Zwicke
Vorausschau...

Vor dem Hintergrund zweifelhafter Kompromisse einer Regierungskoalition von CDU/CSU und SPD - und (absehbarer) künftiger weltwirtschaftlicher Verwerfungen - wird in DEU zwangsläufig die FDP als "Marktfreiheitliche Leistungsgerechtigkeitspartei" wieder an Boden gewinnen ... und möglicherweise zur deutschen Tea-Party werden. Vielleicht sogar im Konglomerat mit der AfD. Erst in den Ländern und dann ... Und sollten aufgrund (mittelfristig nicht undenkbarer) Entzweiung von Schwarz-Rot sogar vorgezogene Neuwahlen nötig werden, ja dann...

Deshalb bin ich persönlich strikt gegen solcherart politische Kompromisslösungen (auch in Unternehmen ist das immer nur eine Notlösung und funktioniert mal bestenfalls kurzzeitig vorübergehend).

In D (als Motor für die EU) brauchen wir keine Kompromissregierung, sondern eine Regierung mit Visionen (RRG?) für ein allseits gerechtes Europa der Bürger. Wir brauchen kein US-normiertes Europa der Ratingagenturen und US-Banken - wir brauchen unsere autarke EU !

Peter G.
@ veget. Metzger

Und wie viel Prozent des Umsatzes - z.B. in Staatsanleihen - machen private Käufe an Banken vorbei aus? Und schauen sich Ihre Bekannten die Kennzahlen der Unternehmen/Staaten selbst an? Sorry. 1 Promille wären echt viel, entspricht aber nicht den Tatsachen.
Es geht um den Unterwerfungszwang gegenüber den Ratings, was Sie in Ihrem Post angesprochen haben.

Peter G.
@ Zwicke

"In D (als Motor für die EU) brauchen wir keine Kompromissregierung, sondern eine Regierung mit Visionen (RRG?) für ein allseits gerechtes Europa der Bürger. Wir brauchen kein US-normiertes Europa der Ratingagenturen und US-Banken - wir brauchen unsere autarke EU !"
---
D´accord. Wenn Sie kompromisslos als durchaus auch in Grenzen diplomatisch und andere Modelle in anderen Staaten tolerierend meinen.
Ich bin aber überzeugt, die Politiker haben schon lange keine Macht mehr. Sondern die Finanzindustrie und ein wenig die Großkonzerne. Danach kommt nichts mehr. Feind Number One ist Goldman Sachs und der Euro-US-Think-Tank. Weiß nicht mehr, wie der heißt.
Wenn´s noch ein wenig so weiter geht, hilft nur ein totaler Reset. Der würde aber brutal ablaufen. Auch eigentlich nicht wünschenswert, aber besser als Show goes on.

Gast
@ GeMe 20:37

Ich würde die TP nicht unbedingt als Spinner bezeichen. Ihre in ihrem Kommentar aufgezählten Punkte sind in den ländlicheren Gegegenden der USA sehr zugkräftige Wahlargumente. Wenn man weiß, daß die TP u.a. von den Brüdern David H. Koch und Charles Koch finaziert werden (30 Mrd $ Vermögen und Eigentümer des 2.-gößten US Privatunternehmen), die als libertäre Radikalkapitalisten gelten, kann man eher nachvollziehen, warum die TP Herrn Obama gern scheitern sehen würde. Insofern hat Herr Kornblum die Situration m. A. n. völlig richtig (und etwas durch die 'Blume') analysiert.
Die USA befinden sich in einer Art 'Kampf der Gesinnungen': Die einen kämpfen für ein soziales Amerika, mit einer relativ starken Staatsmacht, die anderen für ein Land, in dem Besitz und Geld herrschen, und die staatliche Macht letztlich völlig durch Regelorgane der Multikonzerne und Banken abgelöst wird. (Hierzu WIKI: Libertarismus und Tea-Party-Bewegung).

AE-35
Ist der Tea Party wirklich alles egal?

"Schuld am US-Haushaltstreit seien die Tea-Party-Abgeordneten, sagt der Ex-US-Botschafter in Deutschland, John Kornblum, gegenüber tagesschau.de."
 
Na dann hören wir uns doch mal die Argumente der "Tea Party"-Leute an, oder?
 
Meltup - Die US Wirtschaft mit Volldampf in den Untergang
youtu.be/1pLn1Hwg73g
 
Kritisch anhören, versteht sich!
 
Æ

Gast

Nein. Die Vertreter der TP sind die einzigen, die den Schuldenwahnsinn begriffen haben und dementsprechend dagegen halten wollen. Will denn niemand verstehen, dass die USA bereits pleite SIND??? Sieht niemand die Gefahr, die für uns alle darin besteht? DIE TP hat´s verstanden und will nicht einfach eine Erhöhung der Schuldenobergrenze zustimmen, um diesen Wahnsinn nicht noch länger zu tragen.

Nutzer

"Na dann hören wir uns doch mal die Argumente der "Tea Party"-Leute an, oder?"
.
Es reicht nicht, irgendwelche Argumente dieser Gruppe abzuwägen - da steckt, wie bei einer Sekte - mehr dahinter als die zu sagen bereit sind !

alienated
21:07 von fathaland slim

"Die Tea Party steht NICHT für die von Ihnen oben beschriebene Agenda, das sind andere Teile des konservativen Spektrums in den USA, Leute, die ich als "bürgerliche Anarchisten" bezeichnen würde."
- Es sind mitnichten "Anarchisten". Anarchismus wurde als Arbeiterbewegung begründet und richtet sich seitjeher gegen Kapitalismus. Die Wirtschaftslibertären sehen im kapitalistischen Produktionsverhältnis allerdings keine Ausbeutung. Abgesehen davon äußern sich Leute wie Ron Paul u.a. homophob und rassistisch ... nicht gerade herrschaftsfrei.

GeMe
@22:17 von trauschauwem: Tea Party Wähler

"Die einen kämpfen für ein soziales Amerika, mit einer relativ starken Staatsmacht, die anderen für ein Land, in dem Besitz und Geld herrschen, und die staatliche Macht letztlich völlig durch Regelorgane der Multikonzerne und Banken abgelöst wird."

Tea Party Wähler begreifen das leider nicht, weil sie meist, wie soll man sagen.... zu schlicht sind.

Relativ schlecht gebildet, mit einem Horizont, der an der Grenze des Bundesstaates endet, wählen diese Menschen die Tea Party, weil sie einfache Antworten liefert.

Am Ende werden sie dann von Konzernen wie Koch Industries oder Walmart regiert und müssen sehen wie sie im Fall des Falles alleine zurecht kommen, denn von der Tea Party wird es keine Hilfe geben, wenn man alt (keine Rente) und krank (keine staatliche Krankenversicherung) ist.

Nutzer

"Die Vertreter der TP sind die einzigen, die den Schuldenwahnsinn begriffen haben und dementsprechend dagegen halten wollen."
.
Nein. Ich glaube nicht daß die TPs überhaupt irgendwas verstanden haben.

Gast
@21:09 von fathaland slim - Tauschwirtschaft

Also zurück zur Tauschwirtschaft?
Dass Sie mir so viel Kreativität zugestehen!

Ein gerechtes schwer deformierbares Geldsystem wird von den Anhängern der "österreichischen Schule" skizziert.
Die erste Anlaufstelle für Informationen hierzu ist: www.misesde.org/

Im Suchfeld "Teilreserve" oder "Papiergeld" eingeben sowie rechts unten auch ältere Beiträge anzeigen.
So finden Sie zahlreiche Artikel, die beschreiben wie eine Alternative zu "TAuschwirtschaft" und "FIAT-Geld" ausschaut.

Das Dokument "Währungsreform und neue Geldsysteme", Eine Sonderpublikation der BörseGo AG unter
http://www.boerse-go.de/content/downloads/download.php?id=251
gibt auch einen guten Überblick.

Wohl an, wenn Sie über Tauschwirtschaft hinwegdenken möchten ...

Gast

Was soll das denn für ein Interview sein? Drei Fragen und wir haben alles verstanden? Da hätte ich auch die Bild-Zeitung kaufen können. Dieses "Interview" hat offenbar nur ein Ziel: die Tea-Party-Bewegung in der Öffentlichkeit zu diskreditieren. Alles andere ist den "Interview"-Beteiligten egal. Die Botschaft lautet also: dieses "Interview" ist nicht glaubwürdig. Die Botschaft ist angekommen.

fathaland slim
22:34, Commentator

" Die Vertreter der TP sind die einzigen, die den Schuldenwahnsinn begriffen haben und dementsprechend dagegen halten wollen."

Das, was Sie als "Schuldenwahnsinn" bezeichnen, ist meiner Meinung nach ein mathematisches Problem.

Schulden sind Geld, das jemand verliehen hat. Nach einer bestimmten Zeit will der Gläubiger sein Geld nebst Zinsen zurück. Deswegen hat er es ja verliehen, und nicht aus Mitmenschlichkeit.

Die Zinseszins-Rechnung, auf der unser Finanzsystem basiert, hat aber zwingend zur Folge, daß die Zahlen irgendwann durch die Decke schießen.

Die dies darstellende Kurve nennt man eine Exponentialfunktion. Das ist, wenn ich mich recht erinnere, Mathestoff der Mittelstufe.

Um dies nun zu verhindern, müsste man den real existierenden Kapitalismus zumindest ein wenig hinterfragen und nicht alles einfach dem Markt überlassen wollen.

Bei der Tea Party sehe ich keinerlei Tendenzen in diese Richtung.

fathaland slim
22:49, alienated

"- Es sind mitnichten "Anarchisten". Anarchismus wurde als Arbeiterbewegung begründet und richtet sich seitjeher gegen Kapitalismus. Die Wirtschaftslibertären sehen im kapitalistischen Produktionsverhältnis allerdings keine Ausbeutung. Abgesehen davon äußern sich Leute wie Ron Paul u.a. homophob und rassistisch ... nicht gerade herrschaftsfrei."

Da rennen Sie bei mir offene Türen ein. Sie haben doch die Anführungszeichen bemerkt, in die ich Anarchisten gesetzt habe?

Die konserativen (nicht nur wirtschafts-)Libertären in den USA haben mich immer an sowas wie die FDP auf Acid erinnert.
Etwas durchgeknallt.

Gast
@ Peter G. 22:08

" Feind Number One ist Goldman Sachs und der Euro-US-Think-Tank. Weiß nicht mehr, wie der heißt."

Ganz recht, aber G&S nicht allein.

Ich denke sie meinen die 'Bilderberger'?

Eine interessante Frage wäre auch, wie es denn nach dem 7.Feb.2014 weiter gehen soll.
Das Fugger/Medici Konzept ist so gut wie durch. Der zinsgestützte Kapitalismus wird immer wieder in sich zusammenfallen. Je höher und weiter er wächst, desto tiefer und grausamer wird der Absturz.
Statt darüber nachzudenken, welche Infusion das totkranke System noch ein paar Stunden weiter siechen läßt, sollte nach gänzlich neuen Ansätzen geforscht werden.
Irgendwelche konstruktiven Vorschläge?

Totalreset geht aber nicht ohne ein globales Chaos, gegen daß die 1929er Rezession sich wie eine Geburtstagsparty ausnimmt.

Gast
@ Nutzer 22:48

Da steckt mehr dahinter...

Genau!
Ich verweise auf meinen Beitrag von 22:17.

Dennoch sollte man sich durchaus die Mühe machen, sich kritisch zu informieren...
Hintergrund- und Basiswissen halte ich für recht sinnvoll in der politischen Diskussion.
Dazu gehört m.E.n. auch das Hören der 'Gegenseite'.

fathaland slim
23:01, HartAberWahr

Danke für die Links, werde mich bei Gelegenheit damit beschäftigen.

Der Tausch ist das Prinzip des Wirtschaftens. So wird sichergestellt, daß Waren und Dienstleistungen "verteilt" werden.

Je ausgeklügelter dieses System organisiert wird, desto störanfälliger wird es.

Es wäre ja schön, wenn man zu übersichtlicheren Zeiten zurückkehren könnte.

Der Zug ist aber abgefahren, und außerdem sieht in der Retrospektive vieles übersichtlicher aus, als es sich damals dargestellt hat.

Gast
@ GeMe 22:51

"Am Ende werden sie dann von Konzernen wie Koch Industries oder Walmart regiert..."

Vollkommen richtig. Ich fürchte nur - langfristig gesehen - könnte das Konzept der TP aufgehen und sogar Schule machen. Nicht nur in den USA. Die Bestrebungen großer Globalplayer und Banken gehen längst in die Richtung, diverse Staatsgefüge mittels Überschuldung und Underrating aufzubrechen und die dortigen Demokratien zu zermürben und mittels Lobbying völlig auszuhebeln. Komisch. Das ist wie mit der Snowden-Sache: Jeder ahnt was kommt, will es aber nicht glauben, und sobald man es dann genau weiß, ist es zu spät, was zu ändern.
Und - nebenbei bemerkt - das Wichtigste für eine funktionierende Konzernokratie ist genaueste Kenntnis der 'Verbraucherinteressen' und der sozialen Netze. Dank PRISM/TEMPORA/XKeyScore und Bluffdale überhaupt kein Problem. Das paßt viel zu schön, um nicht zuzutreffen.

Der Nebel lichtet sich langsam...

Gast
@Commentator

Als erstes: Die USA sind nicht pleite, solange sie ihre Schulden bezahlen können. Die unmittelbare Gefahr für die Weltwirtschaft wäre, wenn die Schuldenobergrenze nicht erhöht wird. Der TP sind keine Retter, sondern nutzen diesen Umstand zur politischen Erpressung.

Wenn die TP den Schuldenwahnsinn begriffen haben, wieso protestieren sie jetzt? Unter der konservativen Bush Regierung haben sich die Staatsausgaben verdoppelt. Hat man da was von der Tea Party Bewegung gehört? Unnötig zu erwähnen, dass Bush die Großindustrie großzügig subventioniert hat, genau die Industrie die als Geldgeber der TP auftritt.

Laut einer Studie der Harvard Universität profitiert der Arbeitsmarkt von "Obamacare", was einen langfristigen Nutzen für die USA nach sich ziehen kann. Dagegen protestiert die Tea Party Bewegung also, aber fordern sie z.B. das Militärbudget auf den Stand vor der Bushregierung zu senken? Nein. Das wären immerhin 300 Mrd Ersparnis im Jahr...

Gast

Wieso soll ein Interview "glaubwürdig" sein? Sicher, drei Fragen mit deutlicher Tendenz sind seltam, aber ein Interview ist kein Tatsachenbericht. Der Botschafter hält eben seine Meinung nicht hinter dem Berg. Das ist ja nicht verboten, sondern in einem Interview durchaus gewünscht. Sie müssen dem ja nicht zustimmen.

NonServiam
Wie wäre es denn...

Wenn hier in Deutschland eine Splittergruppe der CDU oder auch der CSU sich von mir aus Hambacher Fest nennt und ähnliche Quereleien veranstaltet.
Wie würde der verbleibende Rest der Partei mit den Spaltern vorgehen?
Würde man diesen Leuten nicht sogar empfehlen, die Partei zu verlassen?
Würden diese Leute nicht derart niedergemacht, daß sie vielleicht freiwillig ihren Hut nehmen?

Ich frage mich immer wieder, wie so eine kleine Splittergruppe so einen Terz veranstalten kann, wie diese kleine Gruppe illegitim so eine Macht kumulieren kann.
... illegitim, weil die Tea-party nicht gewählt ist, sondern sich aus der Rep. Partei heraus gebildet hat.

Bernhard Huppmann
Fundamentalismus

Welche Fundamentalisten bedrohen eigentlich den Weltfrieden?

Diejenigen, die ein Volk schutzlos und dumm halten wollen oder
diejenigen, die ein Volk arm, dumm und schutzlos halten wollen?

Besteht der Unterschied nur darin womit die armen Seelen gekauft werden?
Mit Konsum oder Paradiesversprechungen?

Wird es nicht längst Zeit uns von solchen Spinnern zu distanzieren?

Gast
@Tonfuß

"Wieso soll ein Interview "glaubwürdig" sein?"
.
In einer Welt, in der der Medienkrieg tobt, bezüglich praktisch jedem Thema (nicht nur bez. Syrien, Afghanistan oder Irak), sind alle Nachrichten und Interviews kritisch zu hinterfragen und nach glaubwürdig und nicht glaubwürdig einzuteilen. Von einem Interview, das so ein wichtiges Thema wie den US-Haushaltsstreit behandelt, erwarte ich eine tiefgreifende Analyse und vor allem das erkennbare Bemühen, die Wahrheit ans Licht zu bringen. Dieses "Interview" sagt uns: Tea-Party böse, Nicht-Tea-Party gut. Schuld ist nur die Tea-Party.
Man muss kein Tea-Party-Anhänger sein, um dies nicht zu glauben. Finden Sie nicht auch?

Geistfrei
TeaParty, Schuldenberge und Obamacare

Es erschreckt mich schon, wenn die TP hier
noch Zustimmung findet, angeblich, weil sie
den Schuldenwahnsinn nicht mittragen wollen: Sie haben, nachdem das demokratische Mittel, Obama-Care zu verhindern, nicht geklappt hat, das kriminelle Mittel der Erpressung gewählt.

Wer die USA in der sensiblen Finanzmarkt-
situation bis auf wenige Stunden vor Ultimo
an den Rand der Katastrophe bringt und somit das Schicksal der Welt auf den Zockertisch wirft, gehört nicht in ein solches Amt.

Die Schulden, die die Welt hat, vor allem
Amerika, sind unverantwortlich hoch.
Keine Frage. Aber seit Oktober 2008 kennen
wir das Wort ALTERNATIVLOS in der Politik
und jeder verantwortliche Politiker hat das
auch verinnerlicht. Alternativlos ist leider
augenblicklich auch die Anhebung der US-
Schuldengrenze. Jeder weiß das.

Die TeaParty ist selbstverliebt und berauscht
von ihrer Macht der letzten Tage, daß man ihnen wirklich keinen verantwortungsvollen
Politikanspruch zubilligen kann.

Sasquatch
@ Gandhismus

Zitat: Die Republ. haben (vermutlich mit ihren Kriegen ) stets die meisten Schulden gemacht.

Ich wusste noch gar nicht, dass Mr. Obama Republikaner ist. Kein Präsident hat es geschafft, so viele neue Schulden anzuhäufen, wie Mr. Obama in seiner ersten Amtszeit. Natürlich hängt das auch mit der Finanzkrise und mit den Altlasten zusammen, die ihm von seinem Vorgänger an die Backe geklatscht wurden, aber so pauschal, wie Sie das da behaupten, stimmt Ihr Satz nicht.

Ach ja, was die Kriege betrifft: Sowohl der Koreakrieg als auch der Vietnamkrieg begannen zu Regierungszeiten der Demokraten. Ehe der unselige George Dabbeljuh uns die Suppe von Afghanistan und Irak einbrockte, hatten die Republikaner nur einen einzigen Krieg auf ihrem Präsidentenkonto: Ronald Reagans Dreitagekrieg in Grenada.

Ich bin absolut kein Freund der Republikaner, aber hört doch endlich damit auf so zu tun, als ob die Demokraten die reinsten Friedensengel wären.

Gast
@Rolf_US Begriffsbestimmung der "Indianer" ist ganz anders

Die Urbevölkerung Amerikas bezeichnet sich selber nicht als "Native Americans", sonder als "First Nations". Das ist ein großer Unterschied, denn damit wird klar, dass diese
Völker ihr Land besaßen, bevor die europäischen Siedler ihnen dieses Recht und ihr Land nahmen.
Die Bezeichnung ist angesagt, wenn man sich politisch korrekt ausdrückt.Sie wurde von den kanadischen First Nations- Premières Nations eingeführt, und gilt für den gesamten amerikanischen Kontinent, einschließlich Alaskas, mit Außnahme der
Inuit " Eskimos".

"
Native Americans = Ureinwohner/Indianer

@ Konfuzius0815 und andere
Nein, die "Native Americans" wählen nicht die Tea Party, denn unter dieser Bezeichnung versteht man die Ureinwohner der USA, d. h. die Indianer. "