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Ihre Meinung zu KZ Sobibor: Erinnerungen an den Aufstand vor 70 Jahren

Im Gegensatz zum Vernichtungslager Auschwitz ist in Sobibor nichts mehr vom Massenmord der Nationalsozialisten zu sehen. Die SS versuchte 1943, alle Spuren des Lagers zu vernichten. Grund war eine Massenflucht, die sich heute zum 70. Mal jährt.

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7 Kommentare

Kommentare

Gast
Gerade solche Artikel

bestätigen mich darin, gezielt gegen rechtsradikale Strömung Stellung zu beziehen. Es zeigt sich, wohin Rechtsradikalismus im extremsten Fall führen kann. Mein Respekt und meine Demut gebührt allen Lagerhäftlingen von Sobibor. Und es ist ein Glücksfall, dass einige Zeitzeugen überlebt haben und berichten können, bevor es für immer unentdeckt bleibt. Wer weiß, welche grausamen Wahrheiten sich noch hier und da verbergen.

Phonomatic
meinen allergrößten Respekt

den Getöteten und Überlebenden der NS-Vernichtungslager.

Pilepale
Wäre schön auch von Jasenovac zu hören

Dort tut die kroatische Regierung alles um diesen Teil der Geschichte "mühsam zu vergessen". "Unterstützung" im Zahlen revidieren hat Kroatien ja von "prominentester" Stelle erhalten. Mal Simon Wiesenthal und Jasenovac googlen.

heinzb aus nrw
Im Bett sterbende KZ-Wächter

So lange Deutschlands KZ-Wärter friedlich im Bett statt am Galgen sterben, so lange ist die Entnazifizierung nicht so weit her, meine ich. Hat Deutschland eine große Dankesschuld gegenüber seinen Kämpfern und Volksgenossen, die im 3. Reich ihre Pflicht taten.Oder steckt mehr dahinter, eine Bringeschuld gegenüber den Nachfolgern ? Da denke ich oft an "die weiße Rose".
Beim normalen, vor Gericht gestellten Bürger sieht es anders aus, da fehlt der Schutzschirm des Gesetzgebers, wenn von 13 Beweisanträgen alle 13 abgelehnt werden, liegt es an der fehlenden verdienstvollen Nazivergangenheit des Bürgers ? Oder an StGB und StPO von 1870 ? Oder an gewollt fehlender Sachaufklärung zu Lasten des Angeklagten ?

Nachtweih
Gegen das Vergessen

Immer wieder Danke an Ulrich Adrian für seine wichtigen Beiträge aus Polen - die ernsten gleichermaßen wie die heiteren.

Jadawin1974
Gegen das vergessen

wäre ja wirklich schön, wenn nicht nur erinnert, sondern auch etwas gegen aktuelle Verbrechen gegen die Menschlichkeit getan würde. Aber nein, lieber an das Vergangene erinnern als da hinschauen, wo aktuell Unrecht geschieht.

Mal ein Beispiel: Guantanamo. Menschen werden aufgrund Ihrer Herkunft und Religion der Freiheit beraubt, gefoltert, und danach ohne rechtskräftiges Urteil festgehalten. Man ersetze Muslime durch Juden, und die Ähnlichkeit zu einem KZ wird eigentlich nicht übersehbar. Aber Siegermächte von 1945 sind natürlich erhaben über jeden Zweifel erhaben über Kritik...

Und die Beispiele gehen fast endlos weiter. Aber am besten immer schön betroffen zurück in die Vergangenheit schauen, dann braucht man nicht der häßlichen Gegenwart ins Gesicht schauen. Und am ende vielleicht sogar noch persönlich aus dem Sessel auftstehen und Konsequenzen in Kauf nehmen.

Vor denen, die im WW2 gegen Unrecht alles riskiert haben, kann man nur den Hut ziehen. Vor Ihren Nachkommen eher nicht!

Sublime
zu Jadawin1974 von 21:25 Uhr

Woran Sie festmachen, dass Beschäftigung mit der Vergangenheit zu Trägheit in der Gegenwart führt, geht aus Ihrem Kommentar leider nicht hervor und er erschliesst sich mir auch nicht selbst.
Meine Beobachtungen sind völlig konträr zu den Ihren: Menschen, die sich mit der Vergangenheit beschäftigen, sind oft die, die falsche Entwicklungen in der Gegenwart früh erkennen, vor ihnen warnen und sie bekämpfen.
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Ihr Respekt vor Widerstandskämpfern in Ehren, aber wieviel Prozent der Deutschen waren es denn, die aktiv gegen das Unrecht kämpften? Und sind es heute wirklich weniger die diesen Kampf führen?
Wieso ziehen Sie vor diesen den Hut nicht, - nur weil sie in Fällen wie Guantanamo (noch) nicht am Ziel sind?
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Und als letztes: So schrecklich Guantanamo ist, wenn Sie es wirklich mit KZs vergleichen, dann haben sie die tragische Dimension dieser und des dritten Reiches nicht verstanden. Damals ging es um die komplette Auslöschung von Rassen und Ideen, da besteht ein großer Unterschied.