Flüchtlingsboot im Mittelmeer

Ihre Meinung zu Diskussion über Flüchtlingspolitik nach erneutem Bootsunglück

Bei einem neuen Schiffsunglück vor der italienischen Insel Lampedusa sind Dutzende Flüchtlinge ertrunken. Etwa 200 wurden gerettet. Die Rufe nach einer Änderung der EU-Flüchtlingspolitik werden lauter.

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44 Kommentare

Kommentare

tirilei
Keine Aufnahme

Ich kann Liberti nur zustimmen. Es muss sich in den Heimatlaendern der Leute herumsprechen, dass die Zahlungen an die Schlepper verlorenes Geld sind weil die Aufbrechenden doch nur wieder zurueckommen und mit leeren Haenden.

Was all die Rettungseinsaetze allein schon kosten, ganz zu schweigen von der anschliessenden Unterbringung und Verpflegung der Leute.

alienated
Verrohendes Bürger_innentum

... davon sprach Sozialforscher Wilhelm Heitmeyer und meint damit die zunehmende gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit in der Mitte der Gesellschaft gegenüber Minderheiten in der "Krise". Hier ist dies gut zu sehen an obigen Kommentaren, in denen sich gegen das Recht auf Asyl und Migration gerichtet und menschliche Bedürfnisse und Not gegen Kosten aufgerechnet werden.

Gast
@alienated

Und wieder der Versuch sachliche Kritik in die rechte Ecke zu drängen, Europa darf jetzt nicht weich werden, wir haben ja innerhalb der EU schon ab 2014 uneingeschränktes Sozialwandertum.

Ihre Einwände treffen NUR in einer Gesellschaft OHNE Sozialsystem und ohne Punktuell zentrierte/qualifizierte Wirtschaft zu.

Die bisher schwelenden Sozialkonflikte drohen in den Großstädten jederzeit zu explodieren und einige fordern den Schwelbrand mit ordentlich Benzin zu löschen, unfassbar und weltfremd.

Gast
Niemand kennt die Zukunft

Hier in Deutschland, in der EU, sitzt man in trockenen Tüchern, zur Zeit.
Aber alles kann sich plötzlich verändern. Wenn es mal aus irgendeinem Grund Flüchtlingsströme von Europa in Richtung Afrika gibt, dann werden sich die Afrikaner daran erinnern wie Europa mit den Flüchtlingen aus Afrika umgegangen ist. Dann werden Europäer an den Grenzen zu Afrika massenhaft verrecken, genauso wie die EU heute massenhaft Menschen an den Grenzen zur EU verrecken lässt ohne mit der Wimper zu zucken. Das Sterben an der europäischen Grenzen ist leider nichts Neues.
*
Scenarien dafür sind massenhaft vorstellbar. Bspw. politische Umstürze in Europa, Bürgerkriege in Europa, Naturkatastrophen in Europa, Nukleare Vorfälle in Europa. Und so weiter.

Gast

Ihr Kommentar ist so simple,da rate ich Ihnen noch mal drueber nachzudenken.
Was glauuben sie denn,was Ihre "patch Politik" bewirken wuerde?Einen stop der Boote und des Dramas?
Als der deutsche Osten Ueberrannt wurde,war die Zahl der Vertriebenen gross,aber so gigantisch wie die Zahl der reisewilligen Afrikaner war sie bei weitem nicht und die Resourcen,um solche Massen von Wirtschaftsfluechtlingen unterzubringen hat Europa auch nicht.
Afrika muss seine Probleme angreifen und loesen und die EU kann dabei behilflich sein...DAS waere ein weg au der Krise...das muss aber einher gehen mit einer Grenzpolitik,die die Menschen in Afrika zwingt,Ihre Probleme in angriff zu nehmen anstatt ihr Heil in der Flucht nach Europa zu sehen...Afrika muss mehr eigenverantwortung uebernehmen.

tirilei
Kein Recht auf Migration

An "alienated": Es gibt kein Recht auf Migration. Auf Asyl ja, aber nicht auf Migration schlechthin.

tirilei
Aus Europa fluechten?

Schuggi, Ihr Scenario ist humorig (Hollywood hatte das alles schon als Thema). Hey, so niedrig wie bei uns Europaeern die Geburtenraten sind, da passen wir bestimmt alle gemuetlich in die Sahara.
Aber Spass beiseite: Afrikaner sind in ihren eigenen Laendern nicht weniger territorial als Menschen anderswo. Und gehen mit ihren Mitmenschen manchmal gar nicht nett um, wenn die von einem anderen Stamm sind.
Auf der anderen Seite sind wohlhabende Rentner-Migranten aus Industrielaendern vielerorts, ebenso wie in Lateinamerika, gern gesehen. Das ist in Afrika wahrscheinlich noch nicht so "in" (in Marocco z.B. durchaus) aber in Mexiko, Costa Rica oder Ecuador wird geradezu geworben um "Migranten" die sich im warmen Klima niederlassen wollen. Kernpunkt ist, dass die mit gesichertem Einkommen ankommen, sonst laeuft da nichts. Im Computerzeitalter und bei vielen Distanzjobs machen das auch manche Familien.

ritalinser

Langfristig ist Hilfe in den Herkunftsländern die einzige Möglichkeit. Asyl bleibt ein Tropfen auf dem heißen Stein und sollte am besten auch in den Herkunftsländern beantragt werden können. Aber da hat die EU nunmal begrenzte Kapazitäten. Wir können trotz gutem Willen nicht ganz Afrika aufnehmen. Wir brauchen eine Verbesserung der politischen und wirtschaftlichen Situation in Afrika selbst, damit die Flüchtlingsströme abnehmen. Da liegt unsere wirkliche Verantwortung.

Gast
@alienated

Mich würde ja mal interessieren, ob sie derartige Kommentare noch von sich geben, wenn sie selbst betroffen sind. Es ist doch so: So lange es uns selbst noch gut geht, hat man den "Luxus" sich tolerant und ganz menschlich zu geben, aber wenn unser Sozialsystem vorerst kollabiert ist, weil es den Belastungen der ungefilterten Migration nicht mehr standgehalten hat oder auch vor ihrer Haustür die Krimnalitätsrate explodiert, ist das Geschrei selbst unter den größten Toleranzromantikern vermutlich groß.
In manchen Gegenden sind die Folgen der ungefilterten Migration schon deutlich spürbar; ich weiß nicht, ob Sie beispielsweise da ich wohne ihre Kinder großziehen wollen würden. Ich vermute nicht.

Gast
@alienated

Kleiner Hinweis zur deutschen Sprache:
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Bürger ist sowohl männlich singular als auch plural der beide Geschlechter einbezieht. Ein "Innen" ist absolut falsch.
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Zur Sache:
Wie wollen Sie denn den Flüchtlingen hier ein gutes Leben ermöglichen, wenn wir eh schon Arbeitslose bis unter die Decke und gigantische Schulden haben? Das können wir uns nicht leisten!
Wenn bei uns jeder aufgenommen würde, dann wäre der Strom der "Flüchtlinge" VIEL GRÖßER, denn das Risiko und die Kosten wären kleiner!
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Einfach mal über die Folgen nachdenken ... und dabei die rosa Brille absetzen.

puma271
ändern ja,

aber verschärfen. Den Flüchtlingen sollte schon vorher klar sein, dass sie keine Chance haben und sich in Lebensgefahr begeben. Mitleid ist nicht angebracht, mit uns fühlt auch niemand.

eli
@06:35AtmOzFear: EU ist schuld - Ihre Sicht

An Ihrer Argumentation krankt doch Afrika gerade. Wer sich an der Weltwirtschaft beteiligen will, muss sich selbst behaupten können.

Das Kranke ist doch, dass Afrika es bis heute nicht schafft dem Egoismus von Großen internationalen Konzernen etwas entgegenzusetzen! Sie müssten lernen nein zu sagen, Verträge auf der Stelle mit ihren eigenen Gerichten als sittenwidrig entschädigungslos annulieren - warum machen die Afrikaner das nicht? Es fehlt gerade in Afrika an charismatischen führungswilligen u. visionserfüllten Personen alá Mandela, die das Steuer rumreißen. (Dass ausgerechnet Gaddafi einzig Initiative zeigte ist grotesk!) Der Egoismus reicht gerademal für ein paar, die da meinen mit der illegalen Erzwingung von Zugang zu einem existierenden funktionierenden Markt sei ihre Lösung. DAS IST ABER NICHT LÖSUNG FÜR AFRIKA!

Und wie hier auf dem Boot passiert, es ist gekentert weil alle nur an sich gedacht, aber nicht an das Gleichgewicht des Bootes - ein besseres Sinnbild gibt es nicht

Gast
Mal nachdenken

So appeliert Andrea Pettini vom italienischen Roten Kreuz: "Wir sprechen hier von Menschen, die aus Kriegsszenarien fliehen, um ihr Leben zu retten."

Kriegsfluechtlinge fluechten normalerweise in Nachbarlaender, wenn es darum geht, ihr Leben zu retten. Wer jedoch den weiten Weg nach Europa (aus Eritrea, Aethiopien oder Somalia) in Kauf nimmt, dem muss man wirtschaftliche Interessen unterstellen.

Andrea Pettini spricht also (bewusst?) die Unwahrheit; schade, dass die Tagesschau diese Aussage ungeprueft uebernimmt, ohne zu hinterfragen.

MrEnigma
Doppelmoral

Ich kann diese Berichte nicht mehr sehen. Meine Güte - seit Jahren gehen da Boote unter und bislang hat das auch niemanden gekümmert. Nun macht man da eine große Sache draus!
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Italien soll die EU Außengrenze schützen - das ist der Auftrag, der auch politisch legitimiert ist. Wenn man jetzt eine EU-weite Befragung machen würde, kann ich mir nicht vorstellen dass eine Mehrheit der Bürger wirklich dafür wäre, die Grenzen zu öffnen.
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Klar - wir Deutschen schreien wieder auf und tun wieder betroffen - stehen die Leute dann vor der eigenen Haustür, siehts wieder anders aus.
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Es wird gegen Flüchtlingsheime geklagt und in Bürgerrunden kommt unverholen ein gewisses Umwillen heraus.
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Nein - diese Menschen sind hier nicht willkommen - also muss man auch nicht so tun, als ob es anders wäre.
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Italien schickt 80 Prozent der Flüchtlinge gleich wieder zurück und das ist genau das, was von Italien erwartet wird.

Igigabon
"Es muss sich herumsprechen ..."

Ich habe mir mal die Mühe gemacht, die Zeitungen nur des frankophonen Afrikas durchzusuchen nach Nachrichten über die letzte Tragödie. Von 31 Ländern haben lediglich 3 darüber berichtet, und das nur jeweils mit einem Artikel.
Am 13. August hat ein Maurer (Kongolese), der am Haus meiner Freundin mit gebaut hat, Gabun mittels eines Schleppers auf einem Schiff, das Holz nach Europa transportierte, verlassen. Letzte Woche hat er angerufen, er ist in Norwegen gelandet. Tote können nicht anrufen und von ihrem Misserfolg berichten ...

Gast
so isses

Über eine Änderung der Flüchtlingspolitik bräuchte nicht nachgedacht zu werden, wenn endlich den Schleusern das Handwerk gelegt wird. Leute die solche illegalen Fahrten organisieren müssten auch mal zur Verantwortung gezogen werden, wenn Schiffe untergehen. Es nützt nichts die Augen zu verschließen und die Welt in schönen bunten Farben zu sehen und dabei ein träumer zu bleiben, oder Tiomofee?

uwen12
Fassungslos

Die Darstellung vieler Kommentatoren, wir würden von Flüchtlingen überrant und unsere Sozialsysteme würden zusammenprechen, sind schlichtweg falsch. Desweiteren kommen die meisten Flüchtlinge wirklich aus Kriegsländern oder als politisch verfolgte, nur müssen sie die gefährlichen Wege in Anspruch nehmen um überhaupt eine Chance auf Aufnahme zu haben. Ausserdem möchte ich Empfehlen auch Tatsachen zur Kenntnis zu nehmen, die meisten Flüchtlinge oder Asylanten(ehm. Jugoslawien etc.) sind alle nach Beendigung der Kriegskonflikte wieder nach Hause zurückgegangen. Ich Empfehle gerne an dieser Stelle das Auswanderer Haus in Bremerhaven. Hier werden alle Fakten in einer Sonderausstellung mit Zahlen und Karten belegt. Uns sollte bewusst sein, das wir als Deutsche in der jetzigen Situation wirklich in der Vorstufe des Himmels leben. Ein wenig Mitgefühl und Hilfe für benachteiligte wird uns sicher nicht umbringen. Nein es bereichert ein Leben.

Nagillum
@tiomofee

Das Problem an linker "Logik" ist, dass sie keine fünf Meter weit denkt. Wenn man einem eine "Chance" gibt, muss man sie einer Million anderer auch geben.

Wenn Sie ernsthaft in Abrede stellen, dass eine massive Einwanderung aus Afrika oder sonstigen Kontinenten keine Arbeitsplätze kostet oder unser Sozialsystem nicht strapazieren würde, dann möchte ich Ihnen raten, nur mal für einen Augenblick die rosarote Solidaritätsbrille abzunehmen und Ihre Realitätsverweigerung abzulegen. Allein auf dieser Augenwischerei und Weigerung, die Dinge zu sehen, begründet sich so eine Ansicht.

Es ist Humanität genug, die Leute zu retten. Aber ansonsten schulden wir den Ankommenden NICHTS. Dieses Gerede von wegen post-kolonialer Ausbeutung ist einfach nur absurd...aber es ist ja klar...wir sind europäer, weiße, menschen aus dem Westen, wir sind ja an ALLEM schuld...und der arme teil der welt besteht nur aus kleinen unschuldigen menschlein, welche sich in keiner weise selbst helfen können...-_-

Gast
@tirilei

den Kommentar von Shuggi werden sie spätestens dann nicht mehr lustig finden, wenn ihre Heimat durch einen SuperGau weiträumig verstrahlt ist.
Davon mal abgesehen, natürlich kann Europa nicht endlos Menschen aufnehmen, zumindest nicht unter dem gegenwärtigen Wirtschaftsmodell.
Es müssten mehrere Dinge parallel angepackt werden
Rettung und Versorgung aller in Seenot geratenen, Bekämpfung der Schmuggler mit Hintermännern/Frauen,
und als letztes wichtigstes und schwierigstes, weil damit unsere Herrschaften sicher das größte Problem haben:
Herstellung einer gerechten Weltordnung, statt einen Staat nach dem anderen aus Macht- und Profitinteressen ins Chaos zu stürzen.
Dazu würde auch gehören mit unendlicher Geduld die vernünftigen Menschen in Afrika zu unterstützen bei der Aufbau einer zivilen Gesellschaft, ohne dabei eigene Vorstellungen überstülpen zu wollen, und nicht wie bisher willkürlich irgendwelche Machthaber je nach Nutzen an- und abzuschalten.

DeHahn
Liebe, Glaube, Hoffnung

Die Hoffnung stirbt zuletzt. Aber Liebe und Glaube sind schon tot.
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Wenn man dieses elende Taktieren und Geschacher beobachtet, muss man unweigerlich daran denken, wie Jesus die Händler aus dem Tempel getrieben hat.
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Allein die Summe der weggeworfenen Lebensmittel, addiert mit der Summe für Banken und Spekulanten, addiert mit der Summe für Fehlinvestitionen, Korruption und Subventionen wie EEG und Kosten der Atommüllentsorgung würde spielend ausreichen, den ganzen Globus überzuversorgen. Aber da die oben den Hals nicht voll kriegen, reichts unten nicht mehr.

Nagillum
So ist es.

Das geht in meine Richtung. Ein Problem kann nur ganz selten nur mit einer einzigen Maßnahme bekämpft werden.

Massive Grenzsicherung: kurzfristig
Veränderte Wirtschafts- und evtl. Entwicklungshilfepolitik: mittel- und langfristig

Oberfranken KU
Helfen und nicht Geld verschleudern

Natürlich sollte man den Afrikaner so helfen das sich die Bürger und Wirtschaft selber helfen kann um eingeständig die Zukunft aufbauen können. Die Europa Politik mit Subventionen und Einschränkungen der wirtschaftlichen Art für Afrika hilft dabei aber nicht. Die europäische Wirtschaft und Konzerne werden was dagegen haben.

Wenn man überlegt wie viele Milliarden, oder sogar über eine Billionen, Euro man in Europa für die Rettung von Banken, Finanzmärkten, Spekulanten, Vermögende und Konzerne Europa aufwendet, kann man sich schon fragen ob das Geld anders nicht besser verwendet werden könnte? Das Konzerne effektiv keine Steuern zahlen schmälert die Ressourcen ebenso.

Und dann wäre noch das stolze Christentum, zu dem ich auch einmal gehörte. Lest Mal Eure Bibel und deren Vorgaben. Lest die Teile über den verehrten Jesus Christus dessen Tod und Wiederauferstehung die Christen freudig feiern. Haltet Euch an die zehn Gebote wenn ihr echte Christen seit!!! Christ ist nicht Egoismus, Oder?!

Phonomatic
verstehe ich inicht

warum benutzt man diese tragischen Unfälle um gegen die Politik Stimmung zu machen. Niemand hat diese Menschen gezwungen ihr Leben zu riskieren, schlimmer noch, es kann sie auch niemand davon abhalten ... Es gibt nunmal das Mittelmeer, und das muss man überwinden wenn man von Afrika nach Europa will - ist das die Schuld von Europa?

Die Politik, die entscheidet jetzt gefälligst, dass es das Mittelmeer nicht gibt, und schon kann niemand mehr ertrinken - das ist genauso realistisch wie die Forderungen, angeblich dieses menschliche Elend durch eine Änderung unserer Flüchtlingspolitik vermeiden zu können. Würde mich schwer wundern wenn, das was an den geographischen Gegebenheiten und der Verzweiflung der Flüchtlinge ändert.

Außerdem sollte man nicht unterschätzen, zu welch perfiden Taten Menschen in Extremsituationen fähig sind. Wenn Seenot zum Garant für Einbürgerung wird, wird vorsätzlich gekentert.

mikri
@puma271

Da muss ich puma271 zustimmen! Mit mir fühlt auch keiner mit! Mein Flatscreen und mein Laptop sind schon über zwei Jahre alt, ich muss immer noch mit dem i-phone 4 rumlaufen (peinlich!), die Heizkosten meiner allein bewohnten 4-Zimmerwohnung treiben mich in den Ruin und die Benzinkosten für meinen dicken Geländewagen fressen mich auf. Wie kann ich da noch an arme Flüchtlinge denken?

Andreas Sauer
Einwanderung.

Alle aufnehmen. Aber nicht bei mir?
Alles finanzieren, aber bitte mit Steuergeld?
Das verlogene Gutmenschentum einiger hier ist zum graußen.
Einfach mal in die Pariser Vororte, nach Neukölln oder Wedding fahren!
Die Ureinwohner Australiens und Amerikas ließen auch alle "rein". Heute leben sie in Reservaten.
Wenn bei der Europawahl die Quittung von rechts kommt, will wieder keiner die Schuld daran haben.

Gast
@ 08:52 von DeHahn

danke für ihren kommentar, sie bringen es wirklich auf den punkt

dem kann man als schlussfolgerung noch hinzufügen, dass aus eben diesen gründen, nämlich die mangelnde bereitschaft des geldadels und ihrer "regierungsvasallen" gelder für flüchtlinge bereitzustellen OHNE die sozialsysteme finanziell zusammenzustreichen, nicht mehr flüchtlinge aufgenommen werden können, ohne soziale unruhen in europa zu riskieren.

fakt ist weiterhin, das europa nicht ganz afrika aufnehmen kann, und die derzeitigen flüchtlinge sind eine lächerlich kleine menge im vergleich zu der menge die noch kommen wird / will.

man hat schlicht aus eigennutz / mittels falscher entwicklungshilfe / marktpolitk versäumt afrika selbstständig zu machen.

den preis zahlen wie überall die kleinen leute, und die reichen in afrika leben von unserer entwicklungshilfe in saus und braus.

paralellen dazu finden sich zu hauf / zunehmend auch in den industrienationen / europa. man nennt das entsozialisierung der gesellschaft

Gast
Seeblockade einrichten

Es wäre eine weit sinnvollere Aufgabe für unsere Soldaten, sie für eine Seeblockade vor der afrikanischen Küste einzusetzen, statt sie in Afghanistan und anderswo zu verheizen.

Wenn "die Freiheit am Hindukusch zu verteidigen" war, dann ist jetzt unsere Kultur, unsere Sicherheit und Ordnung und unser Wohlstand vor der nordafrikanischen Küste zu verteidigen!

Andreas Sauer
Und natürlich

sind "wir" schuld an den Toten.
Wir schaffen die Anreize und die trügerische Aussicht auf ein gutes Leben ohne Arbeit.
Zudem hat eine langjährige Lebensmittelhilfe, Medizin und immer tiefere Brunnen zu eine Bevölkerungsexplosion geführt.
In Zonen wo einst nur einige Beduinen überlebten, hausen jetzt Millionen, in von den Hilfsorganisationen betreuten Camps.
Das ist Mord für die Zukunft diese Menschen. Die in Kürze 10fache Anzahl wird niemand mehr ernähren können-wollen.

Account gelöscht
um 07:08 von eli

"" Das Kranke ist doch, dass Afrika es bis heute nicht schafft dem Egoismus von Großen internationalen Konzernen etwas entgegenzusetzen! Sie müssten lernen nein zu sagen, Verträge auf der Stelle mit ihren eigenen Gerichten als sittenwidrig entschädigungslos annulieren - warum machen die Afrikaner das nicht? Es fehlt gerade in Afrika an charismatischen führungswilligen u. visionserfüllten Personen alá Mandela, die das Steuer rumreißen. (Dass ausgerechnet Gaddafi einzig Initiative zeigte ist grotesk! ""
#
#
Ihrem Kommentar stimme ich zu.Afrika hat es größtenteils immer noch nicht gelernt auf eigenen Füßen zu stehen und das nach über
50 Jahren Befreiung von den Kolonial Herrschaft der Europäer.

Gast
@ Andreas Sauer

Unterstreiche Ihren Kommentar voll und ganz.

***
Zum Thema:

"Es gehe nicht um Arbeitsmöglichkeiten, sondern um die Suche nach einer Möglichkeit zum Leben."

So ein Statement kann nur von einem Vertreter des Konzerns der Menschlichkeit kommen. In Deutschland wurde in vielen Aufgabenbereichen die Gemeinnützigkeit bereits aberkannt, warum nur?

Man fordert also den Zuzug zum Leben und nicht zum Arbeiten, der wirtschaftliche Aspekt wird dem gemeinen Steuerzahler aufgebürdet, super Ansatz.

Niemand zwingt die Menschen auf derartige Seelenverkäufer, niemand fordert sie auf die Schiffe anzuzünden oder zum kentern zu bringen, um auf sich aufmerksam zu machen.

Wer sich in Gefahr begibt, wird darin umkommen. Ein uraltes Sprichwort mit hohem Wahrheitsgehalt!

Und wieder einmal versuchen die Gutmenschen mit nicht belegbaren Schuldzuweisungen die Verursacher in Europa dingfest zu machen.

Gast
@Tiomofee

Es ist schon sehr bezeichnend, wenn linke Gutmenschen missiliebige Meinungen als "menschenverachtend" titulieren.

"Wir muessen, wir sollen, wir brauchen...." heisst nichts anderes als IHR muesst, IHR sollt, IHR braucht!

Ich schlage vor, dass diejenigen, die sich am Lautesten fuer einen ungebremsten Zustrom aus Afrika einsetzen, symbolisch eine dieser Familien bei sich zuhause aufzunehmen, um ihre Glaubwuerdigkeit zu untermauern. So koennen sie auch die kulturelle Bereicherung hautnah miterleben.

Nagillum

Der Vergleich mit den Ureinwohnern ist gar nicht mal schlecht.

uwen12
@mikri

zynisch aber real.

Laskaris
Instrumentalisierung der Opfer

Es ist schon recht unappetitlich, mit welchem Enthusiasmus die Ertrunkenen von unseren Medienvertretern instrumentalisiert werden, um einer (meiner Ansicht nach hauptsächlich ideologisch motivierten) ungeregelten Einwanderungspolitik nach dem Motto "Lasst doch einfach alle rein!" das Wort zu reden.

Und was wird sein, wenn sich die Hoffnungen von Jan-Christoph Kitzler endlich erfüllt haben? Meine Prognose: wenn unsere Vorstädte in zwanzig Jahren allesamt so aussehen wie heute Neukölln oder die Pariser Banlieues, dann wird das Geschrei eben jener Medienvertreter wieder ohrenbetäubend sein. "Wie konnte es nur zu solchen Zuständen kommen? Warum hat das niemand vorausgesehen? Und was machen wir jetzt bloß?"

maori
auf Jobsuche ?

Wenn sich, wie von einigen Sozialromantikern gefordert die Grenzen öffnen, werden ca 100 Mio arbeitslose afrikanische Jugendliche und junge Erwachsene in die EU strömen. Welche Auswirkungen das in Ländern wie zB Spanien haben wird (dort liegt die Arbeitslosenqoute bei ca 60%) kann sich jeder vorstellen. Das afrikanische "Problem" ist auch zurückzuführen auf die Überbevölkerung und ungleiche Verteilung der reichlich vorhandenen lokalen Ressourcen. Dies ist aber kein Problem, welches sich in Europa durch die Aufnahme von Wirtschaftsflüchtlingen lösen lässt. Sondern nur vor Ort.

Andreas Sauer

Feuer auf dem Schiff.
Man macht es nicht!
Obwohl mir das schwerfällt, rauche ich 1/2 Std. nach dem Tanken noch nicht einmal. Aus Angst, es könnte etwas in die Bilge gelaufen sein.
Zum immer wieder angeführten Argument: Mauer.
Diese sollte AUSREISE verhindern! Der vermeintlich besten, (Ärzte, Ingenieure, Leistungsträger). Jetzt befürworten dieselben Mauerschützen die Flucht dieser "Leistungsträger" auf Booten, aus Länder, in denen gerade diese Menschen gebraucht würden?

Nagillum
nur mal so

Auch wenn die Redaktion vorher einen meiner Beiträge nicht gebracht hat (warum?), nur noch eine Anmerkung. Ich finde es gut, dass wenigstens in diesem Kommentarbereich die allermeisten eine ganz vernünftige Einstellung zu dem Thema haben und eine grundsätzliche Änderung der Flüchtlingspolitik ablehnen. Das macht Mut.

Nurwasichdenke

Sorry, aber man darf anderer Meinung sein!!!
Was meinen sie wieviele die Eu aufnehmen kann und soll??
Es sind sicher nicht genug also bleibt allein der Weg eine Lösung am Ursprungsort anzustreben.
Es ist immer schön den besorgten lieben Menschen der sich entrüstet zu spielen, aber wieviele Obdachlose haben sie zb im Winter schon bei sich wohnen lassen...
Sicher hat auch keiner etwas dagegen wenn sie 1-2 Familien aus Krisengebieten bei sich aufnehmen.
Die meisten Leute mit ihren Forderungen, fangen erst mit denken an wenn die Flüchtlingsunterbringung vor der eigenen Haustür stattfindet.

Phonomatic
10:27 von Laskaris

Neukölln ist angesagter Trendbezirk ... und mit den Banlieus in Frankreich hat Neukölln keinen Vergleich verdient. In Deutschland funktioniert die Integration. Gleichwohl gebe ich Ihnen Recht was die Instrumentalisierung betrifft.

gamundio
Die andere Seite von Gutmensch

Die gegenteilige Seite von "Gutmenschen" sind die Schlechtmenschen - eine Einschätzung, die offenbar von den so Redenden übersehen wird. Noch drastischer wird es, wenn man auf die Urheber dieses Wortbegriffes zurückkombiniert.
Wenn wir nicht wollen, dass uns die Nichteuropäer überrennen, so sollten wir Schlechtmenschen unsere Einäugigkeit in den Wirtschaftsbeziehungen korrigieren und deren Arbeitsbedingungen für den Teil, den sie für uns erledigen verbessern. Wie macht man das - man unterstützt im Einkaufsverhalten das entsprechende Fairlabel-Angebot. Diese Organisationen bekämpfen korrupte Regierungen, die den Kleinbauern den Grund durch waffenstarrende Helfershelfer wegnehmen. Dazu haben wir nicht unbegrenzte Zeit übrig, denn die Ausbeuterriege ist nicht nur im Ausland tätig. Bislang fällt leider sehr oft der dazu fähige Bevölkerungsteil aus, der sich eine solche Haltung noch leisten kann.

Gast
@maori 10:29

Nun, unsere Politiker, verstärkt von praktisch allen Medien, tönen doch immer von Fachkräftemangel. Gemeint ist natürlich: Mangel an billigen Fachkräften, denn Fachkräfte sind schon genug da - aber es geht um Preisdrückerei.
Deshalb kann es unseren lobbygesteuerten Politikern doch nur recht sein, wenn es eine Umverteilung gibt. Je mehr Menschen mit schlechter Bildung in Europa leben, desto leichter können Forderungen von Arbeitnehmern und Gewerkschaften abgeschmettert werden.
Also betrachte ich mal das ganze Getue als Nebelkerzenwerfen: _Natürlich_ würden die gerne die Grenzen aufmachen. Aber nicht aus Gründen der Menschlichkeit. Die ist bei unserem Turbokapitalismus sowieso schon lange den Bach runter.

Gast
Ursache

Seit der europäischen Kolonialpolitik und der für die Afrikaner fremdartigen aufgedrückten Nachkriegs-Staatssysteme haben sich die afrik. Länder nicht mehr stabilisiert.
Wieso ist ein Land wie der Niger, das Uran für die französische Stromindustrie in Mengen liefert, enes der ärmsten Länder der Welt, anstatt in einem Zustand wie Kuwait zu sein? Wieso ist Nigeria, aus dem seit Jahrzehnten Öl wie verrückt geholt wird, in einem desolaten Zustand anstatt in einem blühenden? Wie ist das bloß möglich?
Ja, warum bloß sind die alle so arm?

Gast
05:04 von alienated

"alienated" scheint noch nicht eingesehen zu haben, dass das australische Modell das einzig sinnvolle ist. Ich will dem Recht auf Asyl garnicht widersprechen, was ich bei dem Recht auf Migration durchaus tue. Bei dem "Recht auf Migration" kann ich nur sehen, dass es nur innerhalb der EU gilt, sonst nirgendwo auf der Welt. Wie könnte man denn damit leben, dass Wirtschaftsflüchtlinge sich nötigend aufdrängen und hart erarbeitete fragile Sozialsysteme ins Wanken bringen. Denn beitragen können sie für absehbare Zeit nicht viel. Dem politischen Flüchtling kann ich auch kein Recht zugestehen, in dem Land seiner Wahl aufgenommen zu werden und das durch Hungerstreiks erreichen zu wollen. Das Land seiner Wahl sollte das erste Land sein, in dem er sich niederlassen kann, ohne dass er aus politischen, religiösen, oder rassischen Gründen verfolgt wird. Das wird dann nicht immer das Land mit dem höchsten Lebensstandard oder dem besten Sozialsystem sein. Genau den Ablauf aber kann ich nicht erkennen

Gast
Es wäre sinnvoll,zu versuchen Zusammenhänge zu

erkennen.
1. Menschen muss es sehr schlecht gehen,damit sie sich motiviert fühlen,ihre Heimat zu verlassen und ihr Leben dabei zu riskieren.
2.Was passiert in den Heimatländern dieser Menschen,was sind die Ursachen für deren Leid ?
3.Wird dort Krieg geführt (mit Waffen aus Deutschland ?)?
4.Müssen dort Kinder in Minen schuften für Bauteile für Handys ?
5.Hier könnte man als Deutscher bzw. Handynutzer selbst etwas tun.
6.Man kann die Flüchtlinge auch als Chance (Ausbildungspotential) sehen.
Allerdings dürfen Flüchtlinge hier in Deutschland erstmal gar nicht erwerbstätig sein. Ohne Arbeitserlaubnis dürfen Flüchtlinge nicht arbeiten und keine Ausbildung machen. Für Asylsuchende und Geduldete ist die Arbeit in den ersten neun Monaten ihres Aufenthalts ganz verboten. Auch danach haben sie zumeist kaum Chancen auf einen Job, weil es "bevorrechtigte Arbeitnehmer" gibt. Dies sind Deutsche, aber auch EU-Ausländer oder anerkannte Flüchtlinge.