Flüchtlinge vor der Insel Lampedusa

Ihre Meinung zu Wege nach Europa: Hauptrouten der Flüchtlinge

Gut 300.000 Menschen haben im vergangenen Jahr in der EU Asyl gesucht. Ein immer größerer Teil von ihnen versucht, auf dem gefährlichen Seeweg in die "Festung Europa" zu gelangen. Welche Wege nehmen sie - und warum?

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49 Kommentare

Kommentare

Thomas Wohlzufrieden
Flüchten, auf der Luxusjacht

Mit hungernden, flüchtenden Menschen hat die EU nichts am Hut. Die einzigen, denen hier Asyl geboten wird, sind Steuerflüchtlinge.

Phonomatic
danke für den Hintergrund

war sehr interessant.
Mir scheint es gibt recht wenig, was man dagegen tun kann, dass diese Boote starten. Wichtig fände ich daher, dass man derer früh gewahr wird und diese abfängt.
Das schwierige dabei ist allerdings, dass man darauf achten muss, diese Flüchtlingswege nicht aufzuwerten, sonst nehmen bald noch mehr Flüchtlinge die Reise in diesen Booten in Kauf. Das führt in jedem Falle zu noch mehr Toten.

Gast
So scheinheilig! Neoliberale wollen nur ein "gutes Gefühl" haben

Es sind keine "Flüchtlinge", sondern Menschen, die genauso gut leben wollen wie wir. Wie Brecht - tinyurl.com/ofoxup2 - schon richtig erkannte, sind wir, der reiche neoliberale Westen, an dem Elend schuld. Besonders die drei Atommächte. Sie verhindern, z.T. mit Krieg, den wirtschaftlichen Aufschwung des armen Teils der Welt, der zunehmend eine gewichtige Stimme bekommt durch die BRICS-Staaten. Bezeichnend, dass nur Deutschland unter Kanzlerin Merkel ein entspanntes und freundschaftliches Verhältnis zu allen diesen Staaten pflegt.
Der "Westen" muss z.B. alle seine Handelsprivilegien aufgeben und nicht wie Hollande in der Elfenbeinküste den Wahlsieger Gbagbo, den "Professor der Armen", mit Waffengewalt absetzen, um dem Statthalter von Goldman Sachs zum Präsidenten zu machen.
Die massenhafte Zuwanderung nach Europa ist die falsche Lösung für alle Beteiligten. Wird sie nicht gestoppt, kommt es hier zu Mord und Totschlag. Echte Flüchtlinge auf Zeit sind willkommen, Dauergäste nicht.

kleinermuck2012
Komplexe Angelegenheit

Ein differenzierter Blick auf die Ursachen von Flüchtlingsströmen zeigt, dass Menschen sowohl aus wirtschaftlichen wie auch aus humanitären Gründen ihre Heimat verlassen.
Das Menschen ihre wirtschaftliche Lage verbessern wollen verstehe ich. Allerdings können die industriell entwickelten Gesellschaften nicht alle aufnehmen, denen es wirtschaftlich schlechter geht. Ausserdem fehlt ihnen jegliche Qualifikation, um einen Arbeitsplatz zu bekommen.

Menschen die in Ihrer Heimat Verfolgung ausgesetzt sind oder aus
Kriegsregionen stammen, sollten jedoch aufgenommen werden.
Hier ist es meiner Meinung nach angeraten zu schauen, wie man die Lebenssituation in deren Herkunftsländern derart verbessern kann, dass sie nicht flüchten müssen.
Eine Unterbringung in Staaten, die näher an deren Heimat liegen, könnte eventuell noch günstiger sein, als die Menschen in Deutschland zu versorgen. Voraussetzung ist, dass es dort sicher ist.

MfG

Gast
300.000 im Jahr

Und einige glauben wirklich das Europa das bewältigen soll.

Gast
Es wird Zeit das hier endlich

ein Riegel vorgeschoben wird oder will Claudia Roth die alle aufnehmen. Das Boot ist sprichwörtlich voll und man kann verstehen was die AfD mit ihrer geregelten Asylpolitik meint. Wir sind auch nicht der große Gutmensch-Staat und haben selbst über 80 Milliarden Staatsschulden (Tendenz steigend) Den Leuten muss im eigenen Land geholfen werden oder wohin gehen alle unsere Entwicklungshilfe-Gelder? Haben wir nicht schon das schlechteste Straßennetz Europas, (wer soll das bezahlen) marode Brücken und die Renten der Bürger sind auf einen in die Altersarmut driftenden Niveau.

s'Sepperl
19:36 von Konfuzius0815

Wie viele Quadratmeter Wohnfläche bietest Du, inkl. Kost, mietfrei an?

Gast
@kookie 40

Nicht über 80 Milliarden Staatsschulden, sondern sage und schreibe über 2000 Milliarden oder zwei Billionen hat Deutschland.
Sie meinten über 80 % des BIP.

alex83
Im Interesse der Wirtschaft

Die Schuldzuweisung von Rotkäppchen ist falsch, es ist genau umgekehrt. Gerade die Neoliberalen in der Wirtschaft haben ein Interesse am Zuzug von Menschen aus bettelarmen Menschen, da man sie für Arbeiten einsetzen kann, die in einem Land wie Deutschland niemand mehr machen möchte und die schlecht bezahlt werden. Umso schlimmer finde ich, dass vorgeblich wirtschaftskritische Parteien wie die Grünen diesen Exodus von jungen, hoffnungsfrohen Menschen aus ihrer Heimat mit Forderungen nach unbegrenzter Flüchtlingsaufnahme unterstützen. Denn wenn alle jungen, gesunden Menschen auswandern, werden die armen Länder noch ärmer und es gibt noch mehr Fluchtwillige - ein Teufelskreislauf... Die Flüchtlinge wiederum führen hier oft ein tristes Leben am unteren Rand der Gesellschaft und wenn sie keine Arbeit finden, muss die Allgemeineheit diese finanzieren.

Gast
Afghanistan Irak Syrien Libyen

Und nun wird auch noch der Iran bedroht.In Afrika spielen die Bürgerkriege welche zum Grossteil mit westlichen Waffen geführt werden eine grosse Rolle.Kriege und Waffen führen zu den grössten Flüchtlingsströmen.

Da muss man sich einmal überlegen welchen kurzfristigen wirtschaftlichen Vorteile man den Vorzug gibt und damit die Möglichkeit zu einem wirtschaftlich starken weil rohstoffreichen Kontinent wie Afrika alle Chancen nimmt.

Was kommt uns letzlich billiger?Machthaber unterstützen die uns günstig Rohstoffe liefern,damit aber riesige Flüchtlingsströme bescheren?Oder Politikern eine Chance geben die ihr Volk am Rohstoff -Reichtum ihres Landes teilhaben lassen?

Die letzten 70 Jahre wurde die erste Option gewählt und mit dem Kampf gegen den Kommunismus begründet.
Noch scheint es billiger zu sein alles beim alten zu lassen.
Tote Flüchtlinge eher Kollateralschäden zu sein.
Wir sitzen alle in einem Boot,genannt ERDE

claireannelage
Soziale Ungerechtigkeit ist nicht nur national

Betrachten wir Deutschland allein halten wir eine gewisse 'soziale Gerechtigkeit' für angemessen, heisst im Prinzip dass die die viel haben denen die wenig haben etwas abgeben, da es ungerecht ist wenn die Einen im Luxus, die anderen im Armut leben und das in eine System wo der Eine vom Anderen profitiert.

Wieso sollte dies weltweit anders sein, wo die Unterschiede zwischen arm und reich noch viel gravierender sind als in Deutschland ? Und auch hier besteht ein System wo wir - die Reichen - vom Rest der Welt profitieren - wenn etwa Krabben um die halbe Welt geschifft werden um in Asien verarbeitet zu werden und wir sie dennoch billig kaufen können geht es eben nur wenn einer in der Kette draufzahlt. Wir sind für sie was für uns zB reiche Unternehmer sind die ihr Geld dennoch nicht teilen wollen, es kommt immer nur auf den Standpunkt an.

Das Mindeste was im Gegenzug fällig wäre ist dass wir zumindest dafür sorgen dass nicht ganze Familien bei dem Versuch zu flüchten ertrinken.

maori
@Rotkäppchen

Ihrem Kommentar ist nichts hinzuzufügen. Sie haben den Punkt 100%ig getroffen.

Dwinnetou

Es sollte in den Flüchtlingsländer geholfen werden. Wir können ja nicht alle in Europa aufnehmen und auch alle ernähren. Und vorallem ist es auch für die menschen selber nicht gut. Hilfe ja, aber nicht so!!!

Gast
Die Indianer in Süd- und Nordamerika dachten auch erst,

"das sind doch nur ein paar".

Gast

Es wird auch eine Rolle spielen, dass gewisse Mythen über das Arbeits-Paradies von den Schleppern verbreitet werden.
>
Letztlich ist es kein Geschäft, sondern dass es Schlepperbanden und Flüchtlinge gibt, Ausdruck des Elends.
>
Und was Europa angeht? Wir verteidigen unseren Lebensstil und nehmen dafür eben auch Leichen in Kauf. So einfach ist das, und alles andere leichtes bis schweres Schönreden.

Gast
Konjunkturprogramm

Da es an eigenem Nachwuchs fehlt, braucht die Wirtschaft dringend neune Konsumenten und billige Arbeitskräfte.

Auch die Vermietung schlechter Wohnsubstanz wird durch die Einwanderung von Menschen aus der dritten Welt gesichert und damit Leerstände vermieden.

Wenn jeder Haushalt in der BRD nur einen Flüchtling aufnehmen würde, könnten mindestens 20.000.000 (zwanzig-millionen) Menschen in kürzester Zeit aufgenommen werden.

Das wäre ein beispielloses Konjunkturprogramm.

Rainer-Bergen
Da ich zu Recht

annehmen darf, daß die meisten Flüchtlinge Muslime sind, erlaube ich mir die Frage, warum sie nicht den einfacheren Weg wählen: In Ägypten, Tunesien, Lybien, Marroko könnten sie auch gut leben....und unter Glaubensbrüdern und nicht mit Giaurs!

zopf
@ 21:01 von Rainer-Bergen

Warum schlagen Sie nicht gleich Afghanistan vor?

Gruß, zopf.

deejay Lobo
Flüchtlingsproblem hausgemacht ?

Es gibt nur einen Weg das Flüchtlingsproblem nachhaltig zu lösen: Die Lebensbedingungen dieser Länder müssen besser werden. Kein Mensch verlässt sein Land, wenn der dort menschenwürdige Bedingungen hat. Viele wirtschaftlichen Probleme, Kriege in diesen Ländern sind von den USA, Europas und der Nato verschuldet worden. Ein senegalesischer Bauer kann gegen die billigen EU Importe nicht mehr konkurieren. Lybien war unter Gadafi stabiler und es ging den Leuten dort besser. Afganistan war Ende der 70er Jahre mal ein demokratisches Land, in dem Frauen gleiche Rechte hatten, bis die USA & CIA dort AL KAIDA und BIN LADEN militärisch aufgebaut hatten. Der Syrienkrieg ist auch von ausserhalb und mit Waffen aus Deutschland und den USA gesteuert. Die Grundstoffe für die Herstellung von Chemiewaffen kamen bis 2011 überwiegend aus Deutschland, man könnte das Thema hier stundenlang fortsetzen. Lassen wir endlich zu, daß es dort auch Fortschritt gibt

Rainer-Bergen
@zopf

ist nicht praktisch...zu weit weg...die Berge...die ungewohnte Höhenluft...

Carlsand
Das wäre die Lösung

Ja,das könnte eine Lösung sein,wir müssen
die Grenzen zu der dritten Welt öffnen,damit
sich unsere Lebensverhältnisse der dortigen
anpassen.
Dann würde sich das Flüchtlingsproblem von
alleine lösen.
Dafür haben sich doch die Wähler bei
der BWahl entschieden.

Dr. Manfred Körte
Flucht aus Russland

Die drittgrößte Gruppe der Flüchtlinge, die in die EU wollen, kommt aus Russland. Warum flüchtet man aus Russland in die EU?

Hat es mehr wirtschaftliche Gründe oder ist die Ursache die fehlende politische Freiheit im Reich Putins?

Gast
deejay Lobo bringt es auf den Punkt:

die USA, die Nato und Deutschland sind schuld, und die Flüchtlinge, inklusive Al Kaida und Bin Laden, sind die bedauernswerten Opfer.

deejay Lobo
Die Flüchtlinge zieht es in die Länder der Verursacher!

Die USA und EU Länder sind Schuld an den schlechten Lebensbedingungen und Kriegen in diesen Ländern. Fairer Umgang mit Ländern der 3. Welt, fairer Handel , Lieferung von Technologie und Wissen würde den Menschen helfen dort auch menschenwürdig zu leben! Stattdessen liefern wir Chemie und Waffen und unterstützen in Syrien Salafisten und andere extreme Gruppen! Aber wenn Leute dort flüchten MÜSSEN will sie keiner haben! Beenden wir endlich diese Doppelmoral ! Sinnvolle Entwicklungshilfe anstatt Waffen sollten wir liefern - Hilfe zur Selbsthilfe, aber welche exportorientierte Wirtschaft will das schon!

zomil

So viel rassistischen Scheiß ! hier lesen zu müßen.....
Ein Beispiel: ein sehr guter Freund von mir ist vor 10 Jahren als Asylant hierhin gekommen (syr. Kurde). Er hatte es unglaublich schwer HIER ! ich war der einzigeste Kommilitone welcher ihm in Asylantenwohnheim besucht hatte. 12qm für 4 Personen ! und das nicht kostenfrei wie die meisten immer meinen !
heute ist er Arzt, zahlt Steuern, hat eine dt. Staatbürgerschaft, geht wählen etc pp.
Es erübrigt sich zu einigen Kommentatoren hier Stellung zu nehmen.
Und zu der Frage wer diese Flüchtlinge aufnehmen soll...wie wäre es mit den Vorständen von Rheinmetall, Hammerschid, aber aauch Mercedes Siemens und all die anderen welche mit Waffenexporten ja zum Elend beitragen. Oder wie wärs mit den Vorständen mit BASF Bayer etc welche mit ihren Pestiziden auch ihres dazu tun.
Und Oma Gerda würde sich auch über eine Afrikanerin freuen das mal überhaupt jemand vorbeischaut. den Kindern bleibt keine Zeit bei minimum 2 mal Urlaub im Jahr !

Dr. Manfred Körte
@Rotkäppchen

Was hat die Flucht in die EU mit Neoliberalismus zu tun? Oder ist das nur das Lieblings-Feindbild?

MaKiLu
@zopf um 21.06h

nachdem Sie gestern ja bereits mit Ihren Geographiekenntnissen brilliert haben: vielleicht nicht Afghanistan, aber wie wär's mit Kuwait, Bahrein, Saudi Arabien, den vereinigten Arabischen Emiraten, Oman oder Dubai? Alle näher an Somalia, Syrien und Eritrea als Europa. Und alle reicher. Oder gibt es in Ihren Augen einen Grund, warum diese Nachbarn des Elends nicht helfen sollten?

Forengeschwätz
@Rotkäppchen

Ich habe keine Ahnung, für was das Feindbild "Westen" taugen könnte. Aber zu einem ist es bestimmt nicht zu gebrauchen, nämlich zur Erklärung der Situation der Flüchtlinge.

Und noch etwas: Glauben Sie wirklich, dass die "BRICS-Staaten" die Interessen der armen Länder vertreten? Moderne Robin Hoods? Die "BRICS-Staaten" vertreten so gut es geht ihre eigenen Interessen. Sonst nichts.

Karussell
@21:28 von sagichdoch

"die...sind schuld" - sind Sie schon mal auf die Idee gekommen, daß es in allen - ich sag das jetzt mal so - afrikanischen Ländern mittlerweile gebildete Leute gibt, die ein Land so führen können sollten, daß es aus eigener Kraft voran kommt ? Würden dort nicht selbstherrliche Potentaten sitzen, welche die Resourcen des Landes ausschließlich zum eigenen Vorteil nutzen und das noch mit Gewalt und anderen "bewährten" Methoden durchsetzen, so würde sich allmählich das Leben der Bevölkerung verbessern. Wie diese Potentaten im jeweiligen Land los werden ? Ich sage mal verharmlosend undemokratisch, das geht am schnellsten.

Schwarzseher

Biedermann und die Brandstifter, damals wie heute....
Liest sich hier, wie auf Altermedia!

zopf
@ 21:54 von MaKiLu

Nein, da sehe ich keinen Grund.

Verlangen Sie doch Geld von diesen Ländern.

Mal sehen vieviel gezahlt wird.

Daß die Flüchtlinge nicht ins nächste Krisenland fliehen oder ein anderes Unrechtsregime erleben wollen, scheint mir verständlich.

Die DDR Bürger sind auch in die BRD geflüchtet, seltener nach Polen oder die Tschechoslowakei.

Oder wollen Sie andeuten, wenn die anderen nichts tun dann brauchen wir auch nicht?
So wie beim Unfall, bei dem es viele Zeugen aber kaum Helfer gibt?

Im übrigen glaube ich, daß meine Geographiekenntnisse eher bescheiden sind. Hab ich doch eben bewiesen.

Gruß, zopf.

Forengeschwätz
Einseitige Schuldzuweisung

@deejay Lobo:
Viele wirtschaftlichen Probleme, Kriege in diesen Ländern sind von den USA, Europas und der Nato verschuldet worden.

Also mal im Erst. Kommt Ihnen das nicht selbst auch total einseitig vor?

zopf
@ 22:05 von Karussell

Zitat: "Wie diese Potentaten im jeweiligen Land los werden ? Ich sage mal verharmlosend undemokratisch, das geht am schnellsten."

Die Nachkriegsgeschichte zeigt, daß dadurch nur die nächste Verbrecherclique an die Macht kommt.

Ist dann nur noch die Frage welcher Clan die eigenen Wirtschaftsinteressen am besten vertritt, den unterstützt man dann.

Für die Bevölkerung ändert sich nur der Name des Despoten der sie beherrscht.

Die einzige langfristige Lösung dieses Problems ist es, die Demokratie in diesen Ländern zu stärken und Hilfe zur Selbsthilfe zu stellen.

Projektbezogen und unter Anleitung und Aufsicht.
Organisationen wie Ärzte und Igenieure ohne Grenzen machens vor.

Und vielleicht sollte man davon absehen Hinz und Kunz Waffen zu liefern.
Ohne ständige Kriege gäbe es weniger Flüchtlinge.

Gruß, zopf.

Bayuware
@21:41 von zomil, @Konfuzius0815 von 19:36, 20:04, 20:18

Es ist wirklich beschämend, diese rassistischen Kommentare in diesem Forum zu lesen. Ich wundere mich über die Moderation, die dies als Meinungsfreiheit veröffentlicht.
Zomil und Konfuzius0815 (in seinen 3 Beiträgen) haben die Sache auf den Punkt gebracht. Dem brauche ich nur noch meinen Dank hinzufügen.

zopf
@ 22:17 von Forengeschwätz

Packen sie noch die UdSSR/Russland und China dazu und es passt.

Gruß, zopf.

Gast
wie bei allen krankheiten

muss das uebel an der wurzel behandelt werden.

und das ist nunmal nicht die frage wie man mit den fluechtlingen in europa umgeht, sondern wie man vermeidet das fluechtlinge nach europa WOLLEN !

das geht nur durch verbesserung der lebens bedingungen und aufbau in den ursprungslaendern. durch gezielte entwicklungs politik.

wenn man die kosten fuer die fluechtlingen in europa dazu verwenden wuerde in den ursprungslaendern verbesserungen zu schaffen waere mehr menschen geholfen. und mit dem gleichen geld wuerde man dort viel mehr erreichen als in europa.

mit anderen worten der gegenwaertige gedanken ansatz ist falsch und sollte neu betrachtet werden.

eben so wie in der medizin. das uebel an der wurzel (im ursprungsland) behandeln.

vielleicht kommt europa ja noch darauf, hoffentlich.

Gast
@deejay Lobo:

Afganistan war Ende der 70er Jahre mal ein demokratisches Land, in dem Frauen gleiche Rechte hatten, bis die USA & CIA dort AL KAIDA und BIN LADEN militärisch aufgebaut hatten.

Aber hoppla, da wird doch eben mal die sowjetische Invasion in Afghanistan glatt unter den Tisch fallen gelassen. Zur Erinnerung: Im Dezember 1979 marschierte die Sowjetarmee ein. Als sie zehn Jahre später geschlagen war, war das Land auch geschlagen.

MaKiLu
@zopf um 22:13h

Prima! Dann sind wir ja einer Meinung, dass man bei den Scheichs durchaus mal die Hand aufhalten sollte. Dann lassen Sie uns mal gemeinsam mit der Sammelbüchse nach Mekka fahren - verdammt, hab ganz vergessen, dass wir da gar nicht rein kommen.

Vielleicht würde es aber schon reichen, wenn einige in den Golfstaaten darauf verzichten würden, Al Shabaab, Al Nusra und andere Terrororganisationen zu finanzieren, die durch ihr zielvolles Wüten ihren Ländern das Geschenk der wahren Religion machen wollen, und dabei die Lebensgrundlage all derer, die jetzt flüchten, zerstören.

Was gab es in diesem blog nicht schon alles an hanebüchenen Erklärungsversuchen, warum wieder einmal "wir Europäer" an allem Elend schuld sein sollen. Aber niemand fragt sich, wo denn das Geld herkommt, mit dem chinesische, russische, französische und natürlich auch deutsche Waffen für diese Bürgerkriege gekauft werden.

Und nein: wir dürfen nicht wegsehen, wenn Menschen sterben.

zopf
@ 22:53 von MaKiLu

Zitat: "Vielleicht würde es aber schon reichen, wenn einige in den Golfstaaten darauf verzichten würden, Al Shabaab, Al Nusra und andere Terrororganisationen zu finanzieren, ..."

Das wäre mit Sicherheit ein sehr dringend nötiger Schritt, so wie auch unsere Regierungen, Geheimdienste und Konzerne damit aufhören sollten das korrupte Regime ihrer Wahl zu unterstützen.

All dies macht den Kolonialismus, der den Grundstein dieser unmenschlischen Zustände gelegt hat aber auch nicht mehr ungeschehen.

Und selbst wenn diese Gruppierungen Geld aus Katar oder sonstwoher bekommen, könnten sie keine deutschen Waffen kaufen, wenn wir sie nicht in Kriesenregionen liefern würden.

Gruß, zopf.

MutMenschen
Flucht nach Europa über das Mittelmeer

Ich denke, dass es Zeit wird, dass jedem Menschen die Einreise in die EU ermöglicht wird, dass wir alle Maßnahmen und Gesetzesänderungen zur Legalisierung der Einreise einleiten, dass die notwendige Administration an den Grenzen aufgebaut und kostengünstig zur Verfügung gestellt wird, dass Infrastrukturen (Hotels, Supermärkte, Einreise-Administration, Häfen, Straßen, Städte, Krankenhäuser, Bus und Eisenbahn) für jährlich 300.000 Reisende an den europäischen Küsten aufgebaut und kostengünstige, gut zu erreichende, täglich verkehrende Schiffsrouten zwischen Afrika und Europa eröffnet werden - finanziert von den Ländern der EU, die in der hohen und dringenden Verantwortung stehen, die Menschenwürde an ihren Grenzen wieder herzustellen. Mögen diese Grenzen sich öffnen.

zopf
@ 23:23 von MutMenschen

Sehr schön.

Gruß, zopf.

MaKiLu
@zopf um 23.14h

Da stimme ich Ihnen, nicht das erste Mal, zu. Waffen in Krisenregionen zu verkaufen geht gar nicht.

Was eine Kausalität des Kolonialismus für die jetzigen Zustände angeht, bin ich mir aber nicht so sicher wie sie es zu sein scheinen.

Warum kommen die Menschen denn vorallem aus ganz bestimmten Ländern (Eritrea, Somalia, Afghanistan, Irak)? Kolonialismus gab's in Afghanistan so gut wie gar nicht (war da nicht was mit den Briten und dem Khyber-Pass?), im Irak kaum, und in Eritrea kürzer als in fast allen anderen Afrikanischen Staaten (die Italiener haben sich nicht lange in Äthiopien gehalten). Dagegen sind die Flüchtlingszahlen aus den klassischen Kolonialstaaten Schwarzafrikas eher bescheiden. Ich fürchte, ich kann Ihnen bei diesem speziellen Erklärungsversuch nicht folgen.

MaKiLu
@bayuware

Freiheit ist immer die Freiheit der anders Denkenden. In Deutschland im 21. Jahrhundert Zensur in einem Internetforum zu fordern, ist keine Lösung!

zopf
@ 23:43 von MaKiLu

Der Kolonialismus hat sich über die ursprünglichen Kolonialstaaten, die ja willkürlich festgelegte Grenzen hatten, in den ganzen Regionen ausgedehnt.

Ein paar Jahrhunderte der Ausbeutung gehen an einem Kontinent nicht spurlos vorbei.

Alle Gebiete, die die ursprünglichen Kolonialmächte aus dem ein oder anderen Grund verschonten, wurden danach von deren Lehrlingen ausgeplündert.

Den Neokolonialismus nach dem IIWK dürfen sie natürlich auch nicht außer acht lassen.

Wer hat den Schah aufgebaut und damit Khomeini den Weg geebnet?

Wer hat Saddam Hussein aufgebaut und gestürzt?

Wer hat Afghanistan besetzt und wer die Taliban aufgebaut, die jetzt wieder bekämpft werden müssen?

Wessen guter Freund war das Assad-Regime über Jahrzehnte?

Wer kommt so gut mit den Saudis aus, daß er denen die modernsten Panzer liefert?

In ihren ehemaligen Kolonien doktorn die Kolonisatoren doch bis heute rum und investieren auch viel Geld.
Klar, daß es da "etwas" besser läuft.

Gruß, zopf.

Kuchen

Wir sollten uns beim Thema Afrika mehr um die Menschen, als um Rohstoffe kümmern. Nur so können Perspektiven für die Menschen in ihren Heimatländern entstehen. Des weiteren muss man verstärkt gegen die Schlepper vorgehen. In Teilen von Ostafrika verbreiten sie immernoch die Legende, in Deutschland bekämen Flüchtlinge gleich ein Haus. Dies weckt Wünsche, die dazu führen, dass die Menschen den letzten Cent für die Flucht aufbringen. Ein makaberes aber auch sehr profitabeles Geschäftsmodell. Nur Flüchtlinge, die in Bewegung sind bringen Geld. Viel Geld.

Gast

Wohl dem der noch nie Füchtling war,keine je in der Familie hatte und in dessen Ort und Haus keine Flüchtlinge untergebracht waren.So wie nach dem 8.Mai 1945 Millionenfach in Westdeutschland geschehen.

Von 1933-45 flohen Millionen Deutsche in alle Erdteile.
Wer weiss schon was in 10-30 oder 50 Jahren passiert........ oder Morgen.

MaKiLu
@zopf um 0.05h

Ich vermisse die Sachlichkeit, die Sie oft genug zeigen. Die Fragen, die Sie aufwerfen, haben jeweils unterschiedliche Antworten, sodass das Erklärungsmuster "Kolonialismus" etwas arg gezwungen wirkt.

deejay Lobo
Zopf kennt sich aus !

Zopf , Deiner Analyse ist Nichts hinzuzufügen und denkt sich 100% mit meiner Meinung. Viele Menschen kennen nicht die Fakten, andere zu jung und haben den Beginn des Afghanistan Problems und des Schahs von Persien nicht erlebt und wissen nicht das Bin Laden und die Taliban einst von den USA gesponsort wurden!!! Wie schön das sich Lateinamerika mittlerweile vom Einfluss der USA mehr befreien konnte und man nicht mehr so einfach gewählte Regierungen wegputschen kann, wie damals in Chile unter Allende, vom Kriegsverbrecher Henry Kissinger angezettelt!

adagiobarber
Die BRD erhält über 350 Millionen Eur Fluthilfe von der

EU.

Ein Land wie Somalia 175 Millionen Eur jährliche Welthilfe.

Na ? ... macht es irgendwo 'Klick'.

Der Rest unserer Vergehen kommtnoch hinzu.

Es sind und bleiben Mauertote des 21.Jahrhunderts, die verlorenen Leben 100 Meter vor der Küste Lampedusas.

Ihnen gehört unser aufrichtige Anteilnahme an ihrem Elend und Sterben.