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Ihre Meinung zu Libor-Skandal kommt Broker ICAP teuer zu stehen

Es ist bereits die vierte hohe Strafe, die im Libor-Skandal verhängt wurde: Die Verstrickung um Zinsmanipulationen kommt nun auch das britische Brokerhaus ICAP teuer zu stehen. 87 Millionen Dollar soll ICAP als Strafe zahlen.

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15 Kommentare

Kommentare

tick tack tick tack

"Es gibt keine Hinweise darauf, dass jemand aus der Geschäftsführung in diese Geschichte verwickelt war."
(aus dem Mund eines der Geschäftsführers)
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Klaro, mehrere Banken über die Welt verteilt arbeiten mit anderen Finanzunternehmen zusammen, um weltweit Kapitalmärkte abzuschröpfen und das war natürlich auf dem Mist von kleinen Angestellten gewachsen.
Führungskräfte haben nie und nimmer irgendwann etwas davon mitgekriegt.
Ist auch nie einem der zigtausenden Finanzexperten irgendeiner der beteiligten Banken aufgefallen.
-
Sollte das wahr sein, wäre ja kein Cent bei diesen Banken sicher, die Mitarbeiter können offensichtlich mit dem geld tun und machen, was Sie wollen.

Gast
Irgendwie klingt es auch NICHT plausibel, ...

... dass der "kleine Angestellte" locker ein paar Milliarden versenkt und seine Chefs so gar nichts davon wissen wollen. Bin mal gespannt, wer da ganz unten in der Nahrungskette steht.

Gast
Die Führungsriege der Privatwirtschaft ...

... erteilt die Befehle; außer wenn es schief geht, dann sind sie es nicht gewesen, sondern ein böser Untergebener war es.

Diktatoren aller Welt und aller Zeiten, ihr habt noch viel von der Privatwirtschaft zu lernen. Statt die Tat zu leugnen, müsst ihr zugeben, sie sei ohne euer Wissen und gegen euren Willen erfolgt, und schon ist alles wieder in Ordnung.

lePecheur
Was die Beschuldigten angeht...

...wissen wir was das für sie bedeutet:

Peanuts.

DasBertl
teuer?

87 Millionen sind im Brokergeschäft "Peanuts" um mit der Deutschen Bank zu sprechen. Da erinnert die Strafe, die die US-Staatsanwaltschaft im Falle von SAC allein für die EINSTELLUNG des Verfahrens fordert (1,5-2 Milliarden Dollar plus Schuldeingeständnis) eher an eine Strafe...

das Licht zum Sonntag
riecht

einen ganz üblen Geruch...
und der fängt meist am Kopf an!

Don-Corleone
Justiz-skandal ......................

Die CEO´s müssen vor einem Strafgericht .

wo sind d. zuständigen Staatsanwälte ?

Oder wird hier das Recht "gebeugt" ,

weil es um d." Höheren Etagen " geht ?

Ein weiterer Justiz-Skandal !!!!!!!!!!!

Gast
85 Milliönchen...

Kriegen soviel nicht schon einzelne Heuschrecken als Abfindung oder als Boni für besonders erfolgreiche Massenexistenzvernichtungen? Hier von "Strafe" zu sprechen ist an Lächerlichkeit kaum mehr zu überbieten!

GeMe
Entweder wissen die Chefs nicht was in ihrem Laden

passiert oder sie dulden die Machenschaften ihrer Angestellten.
.
In beiden Fällen gehören sie entlassen und ggf. vor Gericht gestellt.
.
Unfähigkeit wäre noch der kleinste Vorwurf, den man diesen Managern machen kann.

A.Winkler
Es gab mal eine Zeit...

... da wurden neben einer Strafzahlung unrechtmäßig erzielte Gewinne* komplett abgeschöpft... Nun glaube ich ja nicht, daß mit diesen Zinsmanipulationen durch ICAP nur 87 Mio. US$ gemacht wurden. Alles in allem ist dieser billige Ablaßhandel also nur ein rein symbolischer Akt. Und der Symbolgehalt für mich: Verbrechen lohnt sich für bestimmte Kreise.

* Ja, ich weiß, daß es für Strafverfolger nahezu unmöglich ist, die durch Betrug ergaunerten Gewinne zu ermitteln.

denke
Was sind schon ein paar Millionen

für die Key-user doch nicht mehr nachvollziehbar; was sagen schon Zahlen auf dem Papier oder auf dem Bildschirm.
Einen Kontostand von ca. 1 oder 10T€ sind noch vorstellbar, passen gerade in eine Taschen-Geldbörse. Ab Brieftasche jedoch beginnt die Problematik.
Diese lebendig gewordene Nullen-Jonglage wird von Bänkern oft im geheimen Kämmerchen, mehr und mehr jedoch öffentlich gespielt.

Aber nur die wenigsten kennen die Not der Programmierer mit den num. Datenfeldern und den übervielen Programm-Variablen.
Oder ist ein "Stopp" gerade wegen diesen unberechenbaren und Modifizierungsversuchen zwischen den großen Rechenzentren heißer als heiße Kartoffeln.
Die Verbrennungsgefahr ist ja sooo riesig.
Wenn es erst einmal brennt, bleibt nur noch Asche innerhalb hoher Mauern über.

Gast
Natürlich muss das vor Gericht!

Sonst ist das Rechtsbeugung, wie mein Vorredner schon sagte!

Gast
Wer erhält die Strafzahlungen - die Geschädigten?

Das eigentlich Perverse an diesen Manipulationen ist, dass sich auf der Basis des LIBOR und des EURIBOR die Zinssätze für die kleinen Kreditnehmer berechnen. Jeder Jobber weltweit, der für den Weg zur Arbeit einen Wagen auf Kredit kauft, zahlt die riesen Mehrgewinne, die diese Spekulanten mit Betrug eingefahren haben. Die Strafzahlungen aber fließen wenn es gut kommt in den Staatshaushalt der USA und Englands. Warum sollten die also ein tatsächliches Interesse daran haben, den Spekulanten die Monopoly-Karten aus der Hand zu nehmen. Wir sehen uns pünktlich zur nächsten Finanzkrise.

Gast

Der Titel des Artikels ist natürlich weit übertrieben....

87Millionen.... Letztes Jahr wurden nach Abzug aller Kosten 217Millionen Gewinn übrig (Laut offiziellem Konzernbericht, dritter Hit bei Google "ICAP revenue";)), dieses Jahr geht man wohl von zumindest "noch" 200+Millionen aus.

tick tack tick tack
@Am 25. September 2013 um 19:30 von Hans Müller

In britischen ÖR Nachrichten wird das aufgelistet, leider nicht bei uns....
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Den etwa 2/3 großen Happen der Strafzahlung erhält die entsprechende Finanzkontrollbehörde in den USA und etwa 1/3 jene in GB.
Das habe ich heute Nachmittag gelesen und gerade keine Lust nach Links zu suchen, Sie verzeihen hoffentlich, die Abkürzungen dieser Behörden sind mir leider nicht mehr geläufig... aber ich bin sicher eine Suchmaschine, wie z.B. ixquick.com wird Zielführend sein.
Darüber, was diese Behörden mit diesem Geld dann anstellen habe ich leider nichts lesen können.