Der Eingang der Zentrale von JP Morgan Chase in New York. Das Bild stammt vom 13. Juli 2012.

Ihre Meinung zu JP Morgan kauft sich mit 920 Millionen Dollar frei

Einer der größten Handelsskandale der Geschichte zieht eines der höchsten Bußgelder nach sich: 920 Millionen Dollar Strafe zahlt JP Morgan in einem Vergleich mit den Behörden. Die "Wal-von-London"-Affäre ist für die US-Bank damit weitgehend erledigt.

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14 Kommentare

Kommentare

Gast
Angesehene Bank

JP Morgan ist eine angesehene Bank, trotz dieses exorbitant spekulierenden Mitarbeiters, der nicht nur ein klein wenig mehr Kontrolle gebraucht hätte. Es kann nicht sein, dass ein Einzelner das ganze Unternehmen an den Rand des Ruins bringt.

Aber was nutzt es jetzt das Kind mit dem Bade auszuschütten? Es müssen bessere Kontrollen her, klar. Aber die üblichen Pauschalverurteilungen gegen das gesamte Bankenwesen oder pauschal gegen "das System", sollte man doch lassen.

Gast
wenn ich meine oma umbringe.....

...kann ich mich dann auch mit einem monatseinkommen (von mir aus auch gerne "vor steuern") freikaufen?

ich finde das völlig amoralisch. es zersetzt die moral der kleinen leute; genauso wie die moral der "großen" scheinbar nur über geld funktioniert.

wie groß wohl die portokasse bei jp morgan ist?
sicher können die sowas von den nicht gezahlten steuern absetzen!?

enigma2001
Strafe zahlen ?!?

Laut einem Bericht der "Deutschen Wirtschaftsnachrichten" wird die Strafe mit "billigem Zentralbankgeld" bezahlt ....und wird nicht die einzige Geldstrafe sein, die JP Morgan zu zahlen hat

Thomas Wohlzufrieden
Vergleichsweise milde

Es ist wie immer: Der Reiche kauft sich die Freiheit, der Arme bekommt Freiheitsentzug.

Gast
Hier hilft nur eine Radikalkur…

Fortan muß es den Banken strengstens verboten sein einander Gelder zu leihen, Darlehen aller Art an Dritte weiterzuveräußern oder mehr Geld zu verleihen als sie an Einlagen besitzen; damit hätte man schon das größte Übel beseitigt: Nämlich der Dominoeffekt, was es fortan erlauben würde einzelne bankrotte Banken gefahrlos zum Konkursrichter schicken zu können; dann muss das öffentliche Bankenwesen dringend geordnet werden: Diese Banken haben übergeordneten politischen Zwecken zu dienen und ansonsten ein ehrbares Geschäftsgebaren an den Tag zu legen; denn hätten diese solide gewirtschaftet, so hätte man die Privatbanken bedenkenlos in den Bankrott gehen lassen können und die Volkswirtschaft mittels der Landesbanken mit frischen Geldern versorgen gekonnt. So aber hat man die Volkswirtschaft zu einem liederlichen Dominospiel gemacht, welche durch den Fall einer einzigen Bank oder Versicherung über Jahre und Jahrzehnte ins Chaos gestürzt werden kann.

Gast
solche dinge gehören noch massiver bestraft...........

wer pokert bzw. z.b. den fibor fälscht gehört zu noch höheren geldstrafen verurteilt, bzw. gehört in den knast und zwar ohne bewährung..............
die banken sind die eigentliche ursache dieser misere...............
-man sehe sich nur deren sollzinsen an !!-

zierde gestört
@enigma2001:

Laut einem Bericht der "Deutschen Wirtschaftsnachrichten" wird die Strafe mit "billigem Zentralbankgeld" bezahlt ...

Das liegt aber in diesem Falle daran, dass die "Deutschen Wirtschaftsnachrichten" von Wirtschaft keine Ahnung haben und eine etwas dubiose Ein-Mann-Webseite sind.

zierde gestört
Radikalkur?

@Walter Meingott: Hier hilft nur eine Radikalkur…
Fortan muß es den Banken strengstens verboten sein einander Gelder zu leihen, ...

Sie möchten uns wohl zum Lachen bringen? Nur so funktioniert die Wirtschaft.

Gast

@Meingott
Was für ein Unsinn!
Keiner leiht keinem mehr was, Alle leben vom eigenen Guthaben?
Wie sollen dann Kredite funktionieren, ob für das Haus oder den Fernseher?
In diesem Moment würde alles zusammenbrechen.
Man muss die Kontrolle in den Banken besser machen und Eigengeschäfte regulieren.

Gast
@ 18:30 von Walter Meingott

"Fortan muß es den Banken strengstens verboten sein einander Gelder zu leihe"

Dann gehen Banken pleite, sobald mal an einem Tag mehr Geld zu anderen Banken gebucht wird als umgekehrt. Da das jeden Tag geschieht...

"mehr Geld zu verleihen als sie an Einlagen besitzen;"

Es gibt keine Bank, die so etwas tut. Das ist nicht nur von der Buchführung her unmöglich, sondern es gibt auch noch einen anderen Grund. Leider reichen 1000 Zeichen nicht aus, aber ein Blick ins Internet genügt, Stichwort " Geldschöpfung".

Wenn eine normale Firma pleite geht, dann verlieren zwar viele ihr Einkommen, aber sie haben z. B. noch Ersparnisse und Sozialhilfe etc., um wenigstens eine Zeit lang einige Ihrer Rechungen, wie Miete usw. weiterhin begleichen zu können. Wenn dagegen eine Bank pleite geht, dann sind auf einmal viele Menschen komplett zahlungsunfähig. Unweigerlich löst die Pleite einer Bank einen Dominoeffekt aus. Unter "Panik von 1907" bei Wikipedia gucken.

Gast
@ 20:07 von zierde gestört

Auf dem Zentralbankgeld steht nicht geschrieben: "Bitte nicht für Strafzahlungen verwenden."

Gast
@von zierde gestört

Ei, wirklich? Wie kommt es dann, daß der liebe Staat, der normalerweise von der Wirtschaft zu leben pflegt, dann dieser ach so gut funktionierenden Wirtschaft aushelfen muß?

@tont

Eben so wie früher auch: Ein Bankhaus macht um und die anderen freuen sich über dessen Kunden. So und nur so vermag man das Wirtschaftswesen halbwegs vernünftig zu betreiben und daher muß nun dieser Schritt erfolgen, weil die Banken mit ihrem gegenseitigen Geldleihen mittlerweile den 15fachen Wert der realen Weltwirtschaft erzeugt haben. Es ist also mal wieder Zeit für das Ende mit Schrecken, um dem Schrecken ohne Ende zu entgehen.

Gast
@ seehecht

meine zustimmung. danke fü ihren beitgrg. gruß vom original!

Glatzkopf
Die ganze Misere...

...zeigt sich doch daran, wie ein einzelner Mitarbeiter (gleich welcher Hierarchieebene) die ganze Bank fast ruinieren kann! Und ein Gutteil der Volkswirtschaft gleich mit!
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Es geht nicht darum, Banken keine Geschäfte oder keine Gewinne zu gönnen - Es geht darum, sie zu regulieren, zu überwachen, zu kontrollieren und der Casinomentalität einen Riegel vorzuschieben!
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Die Zockergeneration mit ihren abstrusen Vorstellungen von >20% Umsatzrendite gehört in den - ohnehin wohlversorgten - Ruhestand geschickt, damit die Welt sich wieder erholen kann.