
Ihre Meinung zu EU-Kommission will Designerdrogen schneller verbieten
Getarnt als Badesalz oder Düngemittel kommen sie auf den Markt: Designerdrogen sind immer weiter auf dem Vormarsch. Die EU-Kommission sagt diesen synthetischen Drogen nun den Kampf an. Künftig sollen sie schneller verboten werden können.
"Wenn wir den Kampf gegen die Drogen nicht verlieren wollen, (...)"
Schon der Ansatz ist falsch. Solange psychoaktive Substanzen wie Koffein, Nikotin und Alkohol im Handel frei erhältlich sind und von Pharmaunternehmen hergestellte Designerdrogen (auch als Psychopharmaka bekannt) in der Apotheke verkauft werden, ist die Klassifizierung einer Untermenge psychoaktiver Substanzen als "Rauschgift" und das damit einhergehende Verbot nur scheinheilig und inkonsequent.
Die Einnahme von psychoaktiven Substanzen ist so alt wie die Menschheit selbst und kommt sogar im Tierreich vor. Nur sehr wenige Menschen tun es überhaupt nicht (trinken Sie Tee?).
Statt den Genuss dieser Mittel zu verbieten, muss alles daran gesetzt werden, den Missbrauch zu bekämpfen. Das kann aber nicht funktionieren, solange man die einen Missbraucher in die Illegalität und auf den Schwarzmarkt vertreibt, während die anderen sich ganz legal organisieren dürfen, z.B. in den anonymen Alkoholikern.