UN-Inspektoren

Ihre Meinung zu Hintergrund: Wie Syriens Chemiewaffen beseitigen?

Syriens Angebot zur internationalen Kontrolle seiner Chemiewaffen könnte einen US-Angriff auf das Land abwenden. Die Überwachung und Zerstörung des großen Arsenals wäre allerdings kompliziert, teuer und langwierig. Zudem müssten die Rebellen einbezogen werden.

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16 Kommentare

Kommentare

Phonomatic
Haben Sie nicht so'ne Angst vor Al-Kaida, Mann!

"Das ist nichts, was man unter Gefahr eines Granatenbeschusses machen will", sagte Kimball mit Blick auf die unvermindert anhaltenden Kämpfe.

Also bitte, das wäre im vergleich zu manch anderem Krieg ein klar definiertes Ende mit einem klar definierten Erfolg nicht nur für Syrien sondern für die ganze Menschenheit, wenn dieses Wahnsinnsarsenal eingedampft würde! Das wäre ein Ziel für das man Soldaten motiviert bekommt, weil der Nutzen für uns alle auf der Hand liegt.

Haben Sie nicht so'ne Angst vor Al-Kaida, Mann!

Phonomatic
Es ist das, was man tun muss

militärisch, mit oder ohne Unterstützung innerhalb Syriens.

Aber ich glaube, man wird Unterstützung dafür finden - und das könnte auch der Keim eines neuen Dialoges moderater Kräfte innerhalb Syriens werden.

Gast

Die Beseitung schwer möglich, das werden sich die Russen vorher gut überlegt haben und es so gesehen haben. Echt schlimm, was man alles für Mutmassungen bekommt, wenn man sich das Weltgeschehen anguckt.
>
Sprich: Dass die Syrer das Giftgas abgeben sollten, war von Anfang an ein Trick. Weil alle wussten, dass dies gar nicht möglich sein würde. Wie weit geht das noch, dass man sich als Politiker, als Putin oder Lawrow nicht schämt bei solchen Manövern.

Gast
Zwischenlager in Syrien und Transport nach Russland

Ein Zwischenlager in Syrien mit anschließendem Transport nach Russland wäre doch eine gute Lösung.

Gast
Doch allein mir fehlt der Glaube...

Wenn die Russen ihren Dreck wieder nach Hause holen u. vernichten würden, dann wäre dies das erste Mal, dass sie für eine Friedensinitiative etwas Praktisches und Nützliches leisten würden statt immer nur zu Labern und vor allem andere zu behindern.

Ich glaube es erst, wenn ich es gesehen habe.

Gast
Derzeit nicht machbar....

In der Tat macht die derzeitige "Bürgerkriegssituation" eine Bergung, einen Transport und eine Vernichtung der chemischen Kampfstoffe schier unmöglich, wenn man nicht neue, schwer zu kalkulierende Situationen heraufbeschwören will. Insbesondere besteht die Gefahr, dass Teile dieser Waffen/Kampfmittel, wie wohl bereits schon geschehen, in Hände fallen, die nicht mehr kontrolliert werden können.

Als realistisch und machbar würde ich eine "Blauhelmaktion" präferieren, die die von der syrischen Regierung benannten Lagerorte systematisch überwacht, respektive sichert, damit kein Zugriff mehr erfolgen kann- eine Vernichtung dieser Kampfstoffe wird erst mit Kriegsende durchfürbar sein...!

claireannelage
Einbeziehung der Rebellen wird ein hartes Stück

Die erste Bedingung für eine Vernichtung der Chemiewaffen ist ja erstmal ein Waffenstillstand. Hier wird sich noch zeigen ob dieser so einfach herzustellen ist, es wird auch davon abhängen ob man es tatsächlich schafft alle Assad-Gegner unter einen Hut zu bringen, wirklich alle, denn es besteht die Gefahr dass einzelne (Splitter-)gruppen sich dem nicht anschließenn. Teilweise werden diese von Ländern wie Lybien unterstützt, deren Interessen nicht unbedingt mit unseren übereinstimmen.

Ob hier die Zuverlässigkeit besteht die notwendig wäre um Chemiewaffen sicher zu entsorgen darf bezweifelt werden.

Gast
Könnten Verhandlungen in Syrien helfen?

Grundsätzlich bestünde zwar durchaus die Möglichkeit, daß sich die beteiligten Mächte einigen: Denn Persien und Rußland scheinen durchaus geneigt sich mit den VSA zu verständigen und diese selbst treten hier ohnehin als Kampfschaf der Saudis und des Levanteengels auf, obwohl sie beide durchaus an die Kandare nehmen könnten. So wäre es möglich, daß Syrien auf seine Chemiewaffen verzichtet und gegen Rückgabe der Golanhöhen einen Friedensvertrage mit dem Levanteengel unterschreibt und Persien, gegen Aufhebung der Handelsverbote und ungestörte Fortsetzung seines zivilen Atomprogramms das selbe tut; und entsprechend seine phönizische Miliz zurückhält. Denkbar ist auch, daß Syrien den Saudis und ihrem Anhang den Bau von Öl- und Gasleitungen, mit russischem Segen, gestattet. Einzig die Aufständischen bleiben hier außen vor, weil mit jenen ist eine Machtteilung und überhaupt jede Verständigung ganz und gar ausgeschlossen, da es sich bei diesem eben um waschechte Glaubeneiferer handelt.

Gast
Holla

Die meisten chemischen Waffen seien in alawitische Gebiete in Latakia und an die Küste transportiert worden, sagte der desertierte syrische Brigadegeneral Mustafa al Scheich der Nachrichtenagentur Reuters vor einigen Monaten.

Der kennt sich ja gut aus.Ist ausgeschlossen,dass der desertierte syrische Brigadegeneral Mustafa al Scheich auch chemische Waffen transportiert hat? Eventuell in Lager der FSA?

Gast
Diffamierungen

21:22 von Makdous Hirngespinst

21:27 von Phonomatic Fieberphantasie

21:55 von tagtest
Altlinker Verschwörungstheorie-Schrott

Das Niveu befindet sich im Sinkflug,wenn die Argumente ausgehen.

Gast
Das syrische Angebot

wäre wertlos wenn die Assads vorher noch siegen wollen. Also muss die syrische Armee verteilte Bestände an eine überschaubare Anzahl von Lagerorten abseits von Kampfzonen bringen. Transporte und UN-Anreise erfordern einen mehrtägigen Waffenstillstand. Die Inspektoren müssen sich im gesamten Gebiet, dass von der Armee, von Iranern oder Hisbollah kontrolliert wird frei bewegen und Munition ansehen dürfen. Ein Teil kann vielleicht kurzfristig vernichtet werden, Sarin zersetzt sich in saurer Lösung in Stunden. I.a. müssen die Lagerorte bis Kriegsende bewacht werden was bisher die Armee hoffentlich tut, aber damit werden die Bewacher fixiert und neutralisiert, die Rebellen müssen sich von UN-markierten Lagerorten fernhalten - und UN-Kontrolleure auch in ihren Gebieten nicht behelligen.

Gast
@Konfuzius0815

Eigentlich nicht, denn solche Kuhhandel traf man eigentlich schon immer auf dem Erdenrund, man denke hier an den Frieden von Utrecht; wobei in Syrien freilich die Aufständischen auf ähnliche Weise im Regen stehen würden wie die Spanier, die damals nicht nur einen Franzosen als König bekommen, sondern auch noch ihre Besitzungen in Italien und Flandern verloren haben; denn die Aufständischen würden dann ihr Hinterland in Jordanien und der Türkei verlieren und zudem fortan weder Geld noch Waffen erhalten, dafür aber schon bald ins Paradies oder ersatzweise ins Exil zu den Saudis gehen dürfen.

Meiner10
Chemiewaffen

Nach dem IRAK und Lybien ihre ABC-Waffen abgeschafft haben, wurden Sie von Amerika angegriffen, sie hatten NICHTS mehr entgegen zu setzten.

Amerika soll erst mal selbst seine tausende Tonnen Chemiewaffen vernichten, ganz zu schweigen vom Nukleararsenal.

Erst mal vor der eigen Haustüre sauber machen und dann mit dem Finger auf andere Zeigen.

Gast
Sollen wir einer Lüge glauben ?

Auf einer UN-Menschenrechtskonferenz in Genf erklärten verschiedene Redner, Teile des Film- und Bildmaterials des mutmaßlichen Chemiewaffenangriffs auf Außenbezirke der syrischen Hauptstadt Damaskus am 21. August seien bereits vor dem Angriff erstellt worden. Den Konferenzteilnehmern wurden Material und Stellungnahmen internationaler Experten, Persönlichkeiten der syrischen Öffentlichkeit und Journalisten,

Hollowman
Da zeigt sich wieder wer für das syrische Volk einsteht

Während die Regierung bereit ist ihren wichtigsten Trumpf gegen internationale Invasoren, die chemischen Waffen abgibt um das syrische Volk vor Bomben durch Obama zu beschützen verlangen die sogennanten Rebellen ein Bombardment des eigenen syrischen Volkes durch die USA.

Der wahre und einzige President von Syrien ist und bleibt Assad, Idriss und die FSA wollen nur leid über Syrien bringen und scheuen keine Mittel was sehr starker Indiz wiederum dafür ist das Sie versucht haben das syrische Volk durch einen feige Gasangriff zu töten und es auch nochden gewählten Presidenten unterzuschieben.

Gast
Leider unrealistisch

Bei näherer Betrachtung zeigt sich, dass ein syrischer Chemieausstieg unter Kriegsbedingungen allenfalls partiell möglich ist und zu einem großem Teil aus Versprechungen auch von russischer Seite bestehen wird. Doch denen kann man nicht
drohen. Unrealistisch die frz.Forderung nach Bestrafung der Schuldigen: Dabei dürfte es sich um Offiziere handeln, die der Loyalität ihrer Truppe sicher sein können und die womöglich noch über chemische Munition verfügen. Was, wenn bei Anwesenheit der Inspektoren Chemiewaffen eingesetzt werden?