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Ihre Meinung zu Interview mit Obama-Berater: "Man muss die Daten nutzen"

Im Wahlkampf setzen alle Parteien stark auf soziale Medien. Das tat auch Obama - und gewann. Politikberater van de Laar hat die Kampagne des US-Präsidenten mitorganisiert. Deutsche Parteien könnten noch viel lernen, sagt er im Interview mit tagesschau.de.

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Dieser Artikel auf tagesschau.de
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37 Kommentare

Kommentare

Gast
Quasseln bringt nichts

Und was ist, wenn man mit diesen politischen Knallköpfchen nicht reden will? Wird dann Gewalt angewendet? Einführung der Notstandsgesetze? Außerden verlangen ja Politiker auch immer gleich Geld fürs Quasseln!

Gast
Datenschutz

Die Deutschen Politiker und Behörden kehren sich einen feuchten Schmutz um Datenschutz. Wenn sie etwas darlegen sollen hindert sie der Datenschutz angeblich daran. Wenn sie aber etwas herausbekommen möchten existiert überhaupt kein Datenschutz. Ich habe das selbst mehrfach erlebt!

Gast

Also bleibt am Beispiel von Obama's Wahl-Kampagne nur zu sagen, dass er seine Kampagne so angepasst hat, dass er den Menschen nach dem Mund redet ... und selber kein eigenes "absolut fest stehendes Programm" hatte. Da kann ich nur sagen ... wenn das "die Zukunft" ist, dann lebe ich lieber in der Vergangenheit.

Gast
Das Einzige, was mich überzeugt

sind Versprechen, die dann auch umgesetzt würden. Werbung jeder Art hingegen widert mich hingegen an, wie diese Wahlplakate, die die Gegend verschandeln. Werbung im Netz? Absolutes Tabu für mich. Stellt euch im TV vor und auf Euren eigenen Netzseiten oder auch mittels der Printmedien und sagt konkret, was Ihr vorhabt. Und vor allem, macht das dann auch... Ich habe ein gutes Gedächtnis.

Und Leute, die mich zutexten, brauche ich gleich überhaupt nicht.

Gast
persönliches Gespräch

Persönliche Gespräche sollten offen und ehrlich sein, manchmal nachdenklich, doch wer hat das zu bieten?
Ich habe es satt, ständig "das geringere Übel" wählen zu müssen.

Oberfranken KU
Kann man nicht vergleichen

Ich denke bei den Deutschen funktioniert das so nicht. Eigentlich ist es ganz einfach zur Zeit. Die Union hat und hatte schon immer ihre Stammwähler die zur Wahl gehen. Bei der SPD gingen seit Schröder mindestens 10% der Wähler verloren. Die gehen gar nicht zur Wahl oder haben sich aus Frust umentschieden. Selbst bei den Grünen gibt es eine Stammwählerschaft die die Prozentzahl +/- 1% erklären. Auch bei den "Die Linke" an sich ein festes Ergebnis.

Im Gegenteil, bei vielen Bürgern scheint der Wahlkampf zum Alptraum zu werden und man wünscht sich sehnlichst ein Ende des "Wahlkampfes". Man wird nur belogen und betrogen, denn nach der Wahl kommt nichts oder alles anders. Die Ausreden sind dann immer die Selben. Hatte man so nicht voraussehen können, die Entwicklung war anders als gedacht, mit dieser Krise konnte man nicht rechnen, usw..

Das deutsche Wahlvieh ist anders als das Amerikanische. Treu und mit Scheuklappen ist es egal was vier Jahre lang (nicht) gemacht wurde. Blinder Gehorsam

Gast
@electrohippie

Das sehe ich genauso.
Oder frei nach Müntefering man darf die Politiker nicht an ihren Wahlversprechen messen.

Gast
Bosorgniserregende Demokratievision

Diese Vision einer Demokratie finde ich fragwürdig. Lieber würde ich knallharte Wahlkampfthemen wählen, kein einziges Gesicht auf einem Plakat sehen wollen und vor allen Dingen keine Werbung, Strategen oder Spindoktoren erleben. Die Programme und Inhalte müssen absolut präsent und transparent sein, für alle Wähler von jeder Partei.
Alles andere ist Marketing und hat mit Demokratie nichts zu tun. Es ähnelt eher einer Jahrmarktsveranstaltung, wer am lautesten schreit, gewinnt die Wahl. Und wenn die eigene Stimme nicht reicht, kauft man sich ein paar Marktschreier. So gewinnt schlussendlich der, der sich die meisten Marktschreier leisten kann.
Wie kann man das entkräften? Mit mehr Mitbestimmung, mehr Transparenz, Demokratie auf niedrigen Ebenen (Kommune, Wohngebiet, Wahlkreis) und zwar immer und nicht nur alle 4 Jahre.

Thomas Wohlzufrieden
Sprachlos

Wer nicht mehr in der Lage ist, sich selber ein Urteil zu bilden, dem kann nicht geholfen werden. Nicht durch Gespräche mit weltfremden Politkern, und schon gar nicht, durch die so genannten "Unabhängigen Medien."

Liane8151
@Oberfranken KU

Gebe Ihnen vollkommen recht !
Der Kommentar trifft die heutige Situation sehr gut !

Neuromantiker
Nicht vergleichbar

Der deutsche und der amerikanische Wahlkampf sind in keinster Weise vergleichbar. Die Amerikaner sprechen viel offener über ihre Favouriten, die stellen ja sogar Wahlplakate in ihre Vorgärten und das wird auch akzeptiert.
In Deutschland äußert man sich nicht offen, wen man wählt und zeigt auch keine Sympathien, wahrscheinlich aus Angst, einem würden Nachteile daraus erwachsen oder der ruhige Feierabend würde durch politische Diskussionen gestört werden.
Welches System nun besser ist, wage ich nicht zu beurteilen, beide sind auf jeden Fall historisch gewachsen.

Nico Walter
Glaube mehr den Taten als den Worten

So sagt ein altes russisches Sprichwort. Meine Wahlentscheidung richtet sich danach, was die Kandidaten in den letzten Jahren getan oder eben nicht getan haben, reden könne sie von mir aus was sie wollen und wo sie wollen. (Naturgemäß muss sich die Regierung härteren Kriterien stellen als der Opposition, der Grundsatz bleibt aber derselbe.) Wozu sollte ich da kostbare Lebenszeit verschwenden, mir Sprüche und Parolen anzuhören? Selbst die Parteiprogramme werden nach der Wahl nur noch Makulatur sein, da kann genauso gut mein Horoskop lesen.

MrEnigma
Glaube mehr den Taten als den Worten = ?

Hmm - warum hat die CDU dann über 40 Prozent. Eine Partei, die Innenpolitisch nicht viel auf die Reihe bekommen hat?
Eine Partei mit einer Kanzlerin, die immer nur redet "daran muss man weiterarbeiten" ... wäre schön, wenn man auch mal irgendwas .. nur irgendwas wichtiges auch mal umgesetzt hätte.
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Da kommt aber nicht viel ... imn Gegenteil ... nur Worthülsen. Wer glaubt denn wirklich, dass die CDU die Leiharbeit abschaffen wird ... oder gar die Mietstiegerung so begrenzen wird, dass wirklich die breite Masse davon profitieren wird?
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Nein - stattdessen sollen Familien entlastet werden ... die Besserverdiener ... wie immer. Also mir erklären sich die 40 Prozent nicht.
Offenbar gibt es gar nicht so viele Familien, Mieter, Arbeitnehmer, denen es momentan schlecht geht - anders ist diese Begeisterung für die Merkelbremse nicht zu erklären.

2otto2
@Trecker

"wer am lautesten schreit, gewinnt die Wahl"
Wenn es so ist, liegt die Schuld aber nicht bei der Politik, sondern beim dummen Wähler. Weil der nicht fähig ist zwischen Geschrei und Inhalt zu unterscheiden und dementsprechend zu handeln/wählen. Umso seltsamer, dass Sie dann noch mehr direkter Demokratie das Wort reden - also den dummen Wählern (=anfällig für Jahrmarktsgeschrei) noch viel mehr Macht zuspielen wollen.

Gast
Ich frage mich.....

............immer wieder, WER denn diese Parteien wählt???
Offensichtlich, dass der Bürger den Lügen der CDU/CSUSPDFDPGRÜNEN immer wieder glaubt.
Alles wird gut, wir müssen nur alles weiter im Auge behalten.

Gast
Geblubber

Die Menschen vom Netz wieder auf die Straße bringen, Basis hier und Basis dort ... was für ein Geblubber!
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Aber das ist ja sein Beruf, was soll der Mann auch anderes verkünden?
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Wahlkampf ist die Zeit zwischen zwei Wahlen und nicht die paar Wochen oder wenige Monate vor einem Wahltermin, wo den Menschen mit schönster Regelmäßigkeit alles himmelblau aus- und angemalt wird, überall ein paar nett klingende, dabei aber höchst unverbindliche Absichtserklärungen an die Backe geheftet werden.
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Was die Politiker und Parteien tatsächlich geleistet bzw. abgeliefert haben, DAS ist wichtig und verrät ALLES was wirklich wichtig ist.
Und dabei hat das Internet eine inzwischen extrem wichtige Rolle, wenn nicht sogar den wichtigsten Anteil.
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Ich habe kürzlich mal den Wahl-o-mat bemüht und gestaunt und mich letztlich über eine für mich überraschende 86%ige Übereinstimmung mit meiner Kreuzchenabsicht, bestätigt gefunden.

MyNung

"Jeder Amerikaner muss sich registrieren, um überhaupt wählen zu können. Dadurch weiß man in den USA, ob jemand ein Demokrat, Republikaner oder unabhängiger Wähler ist."

Warum soll aus der Registrierung folgern wie man politisch steht?

Gast
2otto2: Mehr oder weniger Demokratie

Ich verstehe Ihre Gedanken und kenne dieses Argument, dass dem Wähler unterstellt, nicht clever genug für mehr Demokratie zu sein.
Das stellt aber Demokratie als Ganzes ad absurdum und ich teile diese Meinung nicht. Wenn die Menschen mehr beteiligt wären, würden sie sich automatisch mehr damit beschäftigen müssen, nicht jeder, aber weit mehr als jetzt.
Meine Kinder lernten immer dann am besten, wenn ich ihnen die Arbeit nicht abgenommen habe, sondern ihnen die Verantwortung übertrug. Warum können das meine Kinder aber die Wähler sollen das nicht können? Ist es vielleicht nicht gewollt?

Hugomauser
@Nico Walter - Wahlversprechen sind Augenblicksversprechen

"Meine Wahlentscheidung richtet sich danach, was die Kandidaten in den letzten Jahren getan oder eben nicht getan haben, ..."
Da machen Sie den gleichen Fehler, wie viele Betriebswirtschaftler oder schlechte Marktforscher: Aus der Vergangenheit auf die Zukunft zu schließen ist schlicht nicht möglich: ständig sich verändernde Rahmenbedingungen machen es eben auch nötig, ständig Maßnamen entsprechend anzupassen oder sogar Dinge zu tuen, die man ansich nicht vorhatte.
-
Lediglich eine gewisse Grundhaltung über lange Zeitströme sind zu erkennen. Daher sind konkrete "Wahlversprechen" auch so schwer zu halten. Nehmen wir an, eine Partei verspricht , den Bürger um 20 Mrd. bei der Steuer zu entlasten und nach der Wahl trifft es Deutschland mit einer Naturkatastrophe ganz hart: Um den Menschen zu helfen, werden 100 Mrd. gebraucht. Jetzt erhöht die Regierung die Steuer, statt den Bürger zu entlasten. Wahlversprechen gebrochen. Aber war das falsch?

positron61
Nach der Wahl wird es schlimm

Vor der Wahl erzählen die Politiker dem Wahlvolk nicht, welche schmerzhaften Entscheidungen nach der Wahl von ihnen getroffen werden.Das würde Wählerstimmen kosten.
Nach der Wahl werden wir noch stärker Südeuropa finanzieren, wird auch der Syrienkrieg der Amerikaner von uns bezahlt.
Wir sollten der Alternative für Deutschland eine Chance geben. Die sind gegen den Eurotransfer nach Südeuropa und gegen den Syrienkrieg.

Friedrich Spee

ich habe die bereits per briefwahl gewaehlt, und ich muss sagen: ich fuehle mich ueberhaupt nicht populistisch.

im ernst: wenn wir am europakurs der etablierten parteien etwas auszusetzen haben, dann kann uns wirklich keine der 4, eigentlich sogar keine der 6, wenn man piraten und linke mal dazuzaehlt, garantieren, dass das parlament nicht letztlich doch abnickt, was da aus europa kommt. vielleicht traut man der linken hier und da noch ein nein zu, aber vielen ist die linke zu links, zumal aufgrund ihrer SED vergangenheit. da bietet sich die AfD durchaus als konservative (und eben nicht rechts-radikale) alternative.

Gast
Warum fragen sie das Volk nicht,

zu ihren Gesetzen und Beschlüssen.
Seit ca.38 Jahren verfolge ich nun die Politische Landschaft, alle Parteien haben gute Vorsätze nur bei der Umsetzung mangelt es. Keine der Parteien legt ihre Vorschläge verbindlich, mit allen Auswirkungen dem Volk zur Abstimmung vor!
Ich glaube schon das Sie als Person gute Vorsätze haben, aber als Partei streite ich Ihnen das ab, weil sie nicht den Respekt vor einer anderen Meinung haben und schon gar nicht vor dem Volk.
Sie (die Parteien) haben vor allen Dingen keinen Respekt vor des VOLKES Meinung!
Warum fragen sie das Volk nicht, zu ihren Gesetzen und Beschlüssen?

Im Jahr 1969 ist die SPD zur Wahl angetreten mit den Versprechen.
Zitat: „Wir wollen mehr Demokratie wagen, ….jeden Bürger an der Reform unsers Staates mitzuwirken“
Wann wollen sie das umsetzten?
Ich wähle die Alternative und hoffe das ich noch mal eine echte Demokratie CH erlebe!

Gast
@Trecker

Die gefällten Entscheidungen wären aber noch leichter zu manipulieren als bei Politikern. Da ist das "offensichtlich" in Form von Lobbyisten die ständig ein- und ausgehen, aber bei der Bevölkerung wird die Meinung SEHR STARK durch PRIVATE MEDIEN (Propaganda) gesteuert. Das ist bedenklich.
.
Demokratie hat ihre Schwächen ... Beispiel Flughafen Berlin:
Sagen wir mal dass 3,5 Millionen leben in der Stadt und Umfeld. Die meisten davon werden/wurden von den Flughäfen Tegel und Tempelhof betroffen. Dann gibt es eine Abstimmung über die Verlegung des gesamten Fluglärms auf den Randflughafen Schönefeld. Die 500.000 die da dann den gesamten Lärm abbekommen können mit ihren Stimmen nicht gewinnen, da die 3 Millionen in der Stadt eben mehr sind. Man braucht also Menschen die OBJEKTIV entscheiden und dabei auch das VERURSACHERPRINZIP und PARACELSUS beachten, denn die beste Lösung wären DREI Flughäfen, damit die Belastung in kleiner Dosis verteilt wird.
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INTELLIGENZ und OBJEKTIVITÄT fehlen heute!

Gast
@Michel D. Nun die fdp hat meinen Zahnarzt nie belogen,der hat

seit Jahren ein steigendes Einkommen. Er ist nicht intelligenter als der Kassierer von der Ecke-daher komme ich gerade-Ich konnte ihn-noch- nicht davon überzeugen DIE LINKEN zu wählen. Das ist die Krux. Der Kassierer will eine "ideale" Politik. Den Onkel Doktor, der mein Freund ist, werde ich nicht überzeugen können. Sozial gehobene Kreise wählen immer ihre
bestmögliche Interessenvertretung. Die
Brüderle-Busengrabschereien,interessieren
null. Das Problem ist nicht diese Partei, oder
die Gutverdienenden in dem Konsenzsoßenrest. Das Problem liegt darin, dass die Mehrheit falsch, oder gar nicht wählt. Wenn die Mehrheit der Bürger konsequent ihre Interessenvertretung wählt, dann hätte mein Freund weniger, aber die Mehrheit mehr..

"Ich frage mich.....

............immer wieder, WER denn diese Parteien wählt???
Offensichtlich, dass der Bürger den Lügen der CDU/CSUSPDFDPGRÜNEN immer wieder glaubt.
Alles wird gut, wir müssen nur alles weiter im Auge behalten."

Gast

ich gehe diesen Monat das aller erste mal wählen, nicht weil ich die letzten male zu jung war, ich habe recht früh erkannt dass es egal ist ob CDU, SPD, FDP, GRÜNE,... gewählt wird. Alle handeln nur im Interesse der Industrie und Banken. Mit der Alternative für Deutschland sehe ich nun aber Hoffnung für Deutschlands (u. meiner) Zukunft. Meine Stimme hat sie!

binneuhier

Die vielen Versprechungen die nicht eingehalten werden...Ich möchte fast eine Wette machen das noch nie so wenig Menschen zu einer Wahl gehen werden
wie es diesmal sein wird..Sie Predigen Wasser und saufen Wein...Und vergessen das wir das Volk sind....im Bundestag sitzen Lobbyisten und narzissten..Nie wieder Wählen ändert sich eh nichts..

Shantuma
@ Friedrich Spee

"... aber vielen ist die linke zu links, zumal aufgrund ihrer SED vergangenheit."

Das die anderen 4 Bundestagsparteien ebenso eine DDR-Vergangenheit haben und diese nicht aufarbeiten ist ihnen schon bewusst oder?
Dieses SED-Argument ist doch kompletter Unsinn. Selbst die Linke steht nicht mehr soweit links, wie sie früher stand.
Die Linke verkörpert heute die SPD von früher.

Und die Afd für ihre Europa-Politik zu wählen ... der Gründer mag Professor sein hat aber leider keine Ahnung.
Achja und rechts-radikal sind sie eventuell.
Was ich vom Herrn Prof. Lucke gehört habe über die Einwanderung ist ja katastrophal.
Er umschreibt es zwar sehr gekonnt, aber man merkt deutlich rechtes Gedankengut.

Bezüglich populistisch: In einer Demokratie sollten die Parteien den Willen des Volkes vertreten, also populistisch sein.
Nur wir haben uns mit diesem Wort so schwer, vielleicht kommt es ja von früher, so aus ende der 40er, als man im Westen auch noch den Sozialismus haben wollte, als Volk!

2otto2
@Trecker

"Das stellt aber Demokratie als Ganzes ad absurdum"
Nein, sondern es fördert das Konzept der repräsentativen Demokratie.

"Wenn die Menschen mehr beteiligt wären, würden sie sich automatisch mehr damit beschäftigen müssen"
Das ist leider ein Trugschluss - siehe private Altersvorsorge, siehe Internetsicherheit, siehe Parteimitgliedschaften, siehe Wahlbeteiligung bei Volksentscheiden, etc.
Das Anreizsystem sich zu beteiligen ist auch in einer direkten Demokratie nicht hoch genug (weswegen auch fast alle historischen Ansätze zu direkter Demokratie gescheitert sind). Eine höhere Politisierung der Bevölkerung durch mehr Basisdemokratie ist nach den Erkenntnissen der Politologie und Soziologie eher Wunschdenken - außer man verpflichtet die Bürger zur Teilhabe (was dann aber nicht mehr demokratisch ist).

Shantuma
@masche013

"Außerden verlangen ja Politiker auch immer gleich Geld fürs Quasseln!"

Das ist Quatsch mit Ausnahme von öffentlichen Reden.
Wenn die Politiker Sprechzeiten haben kann man sie auch unendgeldlich besuchen und mit ihnen reden.

Die meisten haben nur keinen Bock auf Politiker, das sie sich durch sie nicht vertreten fühlen.
Die Politik ist halt nicht mehr populistisch, obwohl sie es sein sollten.

Erst wenn die Beeinflussung der Massen mit dem Populismus der Parteien zusammenarbeiten wird es kritisch.

Darum hat ja auch unsere Presse die Aufgabe das sie kritisch über die aktuelle Politik berichtet, was heute leider nicht immer gelingt.
Wird wohl daran liegen das nur noch ein paar Dutzend Menschen die gesamte Presse kontrollieren/besitzen.

tisiphone
Ich freu mich ja schon drauf...

wenn neben Vertreter und Missionaren jetzt auch noch Politikfans an meiner Tür klingeln oder mir am Telephon auf die Nerven gehen würden. Seufz.

Ehrlich: Wahlkampf-Desinteresse, geringe Wahlbeteiligung haben nichts mit der Art der Verbreitung zu tun, sondern schlicht mit den fehlenden Inhalten des Wahlkampfes (weiter der Politik), fehlender Profile der Parteien (der Politiker) und vor allem: mangelnde Vertretung der Interessen der Bevölkerung.

Ist ja fein, wenn man im Jahr 2013 endlich das Internet entdeckt hat. Aber: nur weil ich jetzt mehr Möglichkeiten habe, etwas zu verbreiten, erhält das was ich verbreite nicht automatisch mehr Substanz.

Der Beginn der Politikverdrossenheit? Europa. Keiner hat gefragt ob wir das wollen, Widerspruch wurde abgewürgt (wer dagegen ist, ist ungebildet), das Experiment Europa ist am Scheitern, aber alle sagen: ist super, wir wollen mehr Europa.

Wer will da noch wählen? Das Wort Wahl impliziert übrigens eine Alternative.. Und ich seh keine.

Hugomauser
@Shantuma

"Die Linke verkörpert heute die SPD von früher."
Für Sie persönlich vielleicht, hunderttausende von SPD-Mitgliedern sehen das ganz anders...
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"In einer Demokratie sollten die Parteien den Willen des Volkes vertreten, also populistisch sein."
Auch diese Aussage halte ich für falsch: Die Parteien sollten Ziele haben, für diese Kämpfen und sich mit diesen Zielen dem Volk zur Wahl stellen. Die Mehrheit entscheidet dann, welche Partei regiert.
Wäre es so, wie Sie darlegen, stellt sich ja die Frage, wer legt fest, was der Wille des Volkes ist. Ferner bräuchten wir dann ja keine verschiedenen Parteien, denn "Wille des Volkes" impliziert ja, das es nur ein Volk und einen Willen gibt. Das erste mag stimmen, das Zweite aber ist mit Sicherheit falsch.

Gast
@ MyNung "Jeder Amerikaner muss..."

>>"Jeder Amerikaner muss sich registrieren, um überhaupt wählen zu können. Dadurch weiß man in den USA, ob jemand ein Demokrat, Republikaner oder unabhängiger Wähler ist."
Warum soll aus der Registrierung folgern wie man politisch steht?<<

Weil man bei der Registrierung angiebt (ankreuzt) zu welcher Gruppe man sich eher neigt.
Aber nebenbei: Man "muss" sich nicht registrieren (wenn man den nicht waehlen will), es gibt keinen zwang dazu.

Diese Registrierung um Waehlen zu koennen ist im Gegensatz zu Deutschland vor allem noetig, da es in den US keine Einwohnermelepflicht gibt. ;-)

Gast
Ich wähle die AfD!!!

Ich werde dieses Jahr die AfD wählen. Einfach, weil sie MEINE Interessen vertritt. Und nicht schon im Vorfeld ankündigt, sich (wie die LINKE) nach der Wahl an eine der großen Parteien zu verkaufen.

Die Partei ist noch recht jung, hat aber eine Chance verdient. Da sollte man sich auch von der Hetze der (von den großen Parteien durchsetzten) Presse nicht beeinflussen lassen, sondern einfach mal die Parteiprogramme SELBST lesen.

Gast

Was dieser Herr "Obama-Berater" hier sagt, ist, das das Produkt mit der besten Werbestrategie gewinnt. Schön, dann hat Angie ja ihre Marktkonforme Demokratie. Können wir das dann bitte gleich umbenennen, hat ja so nicht mehr viel mit echter Demokratie gemein...

Gast
@ tisiphone

"Ich freu mich ja schon drauf...
wenn neben Vertreter und Missionaren jetzt auch noch Politikfans an meiner Tür klingeln oder mir am Telephon auf die Nerven gehen würden. Seufz."

Die kann man definitiv ein für allemal loswerden. Zeugen Jehovas beispielsweise, die mich einmal an der Tür nervten, lud ich freundlich ein, doch hereinzukommen, da ich gerade eine satanistische Messe vorbereitet hätte(passenderweise war ich an diesem Tag ganz in schwarz gekleidet) und ob sie nicht teilnehmen wollten... Irgendwie wollten sie nicht so recht und ich habe nie mehr etwas von dem Verein gehört.

Deutschtürke
@Sascha74:

Ich werde dieses Jahr die AfD wählen.

Ich nicht, mir ist diese Partei zu weit rechts und zu undurchsichtig. Man versteht nicht, welche Interessen es im Hintergrund noch gibt. Bei der SPD ist man sich z.B. sicher, was man hat.

Gast

Zwei Sachen die an der zunehmenden Analyse des eigenen Wahlviehs zu kritisieren sind:

- die aktuelle Überwachungsaffäre zeigt ja, dass unzählige Daten vorliegen. Werden diese von der Regierung ausgewertet, oh, da wird sie natürlich schön ihren Wahlkampf drauf aufbauen können

- werden dann die Wähler so analysiert, dass sie quasi total berechenbar sind und man weiß wie man sie in die ein oder andere Richtung bewegen kann (Manipulation), dann kann man es mit dem Wählen auch gleich sein lassen. Man wird das Ergebnis dann ja eh schon wissen