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Ihre Meinung zu Zahl der Arbeitslosen steigt auf 2,946 Millionen

Dass die Zahl der Arbeitssuchenden im August steigt, ist nicht ungewöhnlich - in diesem Jahr fiel der Anstieg allerdings etwas stärker aus: Im Vergleich zum Juli waren 32.000 Menschen mehr bei der Bundesagentur gemeldet. Die Zahl stieg damit auf 2,946 Millionen.

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44 Kommentare

Kommentare

Thomas Wohlzufrieden
Kauf Dir eine bunten Luftballon

Die AL Zahlen steigen eine Monat vor der Wahl? Was ist denn da schief gelaufen? Oder sind ein paar Eingliederungsmaßnamen in Form von Ballons aufblasen vorzeitig beendet worden?

Gast
und so wird es weitergehen!

Die Meldungen von der Salzgitter AG und anderen Großkonzernen, die im Sinne ihrer "Optimierungen" weiterhin massiven Personalabbau betreiben werden, straft die BA weiterhin Lügen.
Auch die jetzigen Angaben sind natürlich geschönt, denn auch kranke, oder in "Massnahmen" befindliche sind und bleiben ARBEITSLOS.
Auch die vielen, die keine Leistungen in Anspruch nehmen, weil sie (berechtigt) Angst vor weiteren Repressalien haben, muss dazu
gezählt werden.
Nicht umsonst zeigt die Studie der Universität Jena, dass die "Agenda 2010" komplett gescheitert ist.

Agent lemon
Ach was? Ich dachte.....

DER AUFSCHWUNG IST DA. Das hat man doch noch letzte Woche erzaehlt. Tja, so kann man sich irren. Wer den S&P 500 zu lesen weis weis auch was kommt. Sicher nichts Gutes.

Gast
@MarkSchakal

auch wenn Sie damit absolut Recht haben, wird dies natürlich verleugnet, denn auch damit wird das Scheitern der "Agenda 2010" bestätigt, die zudem zu absolut menschenunwürdigen Verhältnissen, besonders durch die Sanktionen bis zu 100%
(also kompletten Existenzentzug, inkl. Wohnung und Krankenversicherung) geführt hat.

Die Widersprüche zum Grundgesetz sollten eigentlich längst bekannt sein.
Aber so hat das Bundesverfassungsgericht mal wieder was zu tun, wie z.B. die noch für dieses Jahr zur Entscheidung anstehende Verhandlung über den Regelsatz und dessen "Berechnungsgrundlage", aber wohl auch demnächst zu den Sanktionen.

Gast
Konnte denn so kurz vor der Wahl das Arbeitsamt, denn das ist...

...es wohl immer noch, die Zahlen für die Regierung nicht wenigstens auf +/-0 veröffentlichen ?

Diese lt. CDU/ FDP erfolgreiche Wirtschaftspolitik mit unserem boomenden Stellenmarkt, der sogar nach Osteuropa schallt, wird hoffentlich durch das leichte Plus an Arbeitslosen nicht in Frage gestellt.

Ich habe noch nie gesehen, daß sich Frau Merkel mit einem Arbeitslosen unterhalten hat. Oder mit einem Familienvater.

O.k., auch nicht mit Kindern, aber die dürfen ja auch noch nicht wählen.

Eher mit Konzern- oder Staatschefs, auch Pensionäre und Rentner, auch mal ein Beamter. Aber mit denen, die lt. Verfassung besonders schützenswert und den Keim unserer Gesellschaft darstellen noch nie. Die stellen aber auch inzwischen nur noch 40% ihres Wählerpotentials dar.

Dann kann ich es auch verstehen.

ehrlich_und_direkt
Die Rezession kommt wieder

Das Problem ist doch unser Schuldgeldsystem. Wir müssen immer mehr Wachstum generieren. Aber Wachstum ist nicht unendlich! 2009 hat der Staat mit der Abwrackprämie ordentlich nachgeholfen. Kurze Zeit später in der "Schuldenkrise" hat Deutschland zinslose Kredite (bzw. mit negativen Zinsen) gestattet bekommen und ein gutes Leben auf Kosten der südeuropäischen Staaten gehabt. Das alles hat uns den Wachstumsdruck etwas genommen. Doch der Kampf gegen die Windmühlen geht weiter. Nachdem die Spirale etwas entschärft wurde merken wir nun, dass die Krise zurückkommt, weil der Markt gesättigt ist: Anscheinend geht es doch allen gut, alle Bedürfnisse sind befriedigt. Produkte können nicht mehr abgesetzt werden, Entlassungen finden statt. Mich wundert eher, dass das überhaupt jemanden zu wundern scheint!

Gast
Am 29. August 2013 um 11:17 von ehrlich_und_direkt

Das ist richtig.

Allerdings sind nicht die Märkte gesättigt, sondern der Binnenmarkt ist dermaßen im Keller, daß die Kaufkraft kein Wachstum mehr generieren kann, im Gegenteil, der Binnenmarkt schrumpft nach wie vor.

Wachstum erfolgt nur noch im Portemonnaie der Hochfinanz.

Aber die Mehrheit der deutschen Wahlbürger scheint das gar nicht zu wissen.

Komisch.

Bernd1
Arbeistlosenzahlen doch kein Wahlkampfmittel?

Bisher wurde ja bei allen positiven Meldungen in den letzten Monaten immer behauptet dass das alles nur Wahlkampfhilfe für Merkel sein soll.
Und jetzt kommen zwei Tage nacheinander negative Meldungen über den Konsumindex und die Arbeitslosenzahlen?
Das ist ja eigenartig!
Da scheinen wohl diese ganzen Vorurteile nicht zu stimmen und die in den Zahlen gemeldeten Tendenzen stimmen doch?
*
Allerdings ist es sicher dass dieses ein Jahreszeit- bzw. Urlaubsbedingte kleine Abschwächung ist. Der Aufschwung geht nach der Wahl weiter!

Gast
Die ewige Suche nach der Wirklichkeit!?

Minijober, Maßnahmenausführer, Dauerkranke, die Hausfrau* die in keiner Statistik auftaucht (s.U.) usw. alle nicht dabei. Schulabgänger finden keinen Job, trotz positiven Angeboten an Lehrstellen. Warum wohl? Ungeeignet! Auf gut Deutsch:"Zu dumm für eine gute Lehrstelle!" . Zu faul, falsche Erziehung, "Mir doch egal!"!

Die Arbeitslosenzahlen werden auch noch weiter steigen sollte es einen flächendeckenden Mindestlohn geben. Dann wird aus drei kleinen eine richtige Stelle. Eine/r verdient auskömmlich, die andere/n Zwei gehen wieder in Grundsicherung. Wie man es macht wird es verkehrt sein.

* Beispiel: Er Schweißer (bis auf wenige Ausnahmen immer im Job), Sie Näherin(seit der Wende ohne Job), Grundstück zu groß keine Ergänzungsleistungen, Haussanierungsstau 30 Jahre. Sie für keine Umschulung geplant/bereit. Sein Gehalt reicht zum Leben, nicht für Urlaub. Sie putzt im Rahmen der Möglichkeiten und taucht in keiner ALUStatistik auf.

Wie viele solcher Fälle gibt es?

Gast
Wer Merkel wählt, kann nicht für Deutschland sein !

Der ist nur für eine unsoziale Wirtschaftspolitik, die die meiste Zeit in Hinterzimmern mit Lobbyisten verbringt.

Nun ist endlich Wahlkampf, nachdem die Herrschaften aus ihrem 3 wöchigen Sommerurlaub wiedergekommen sind.

Die Tatsache, dass ich für die nächsten 4 Jahre jemanden Wählen soll, von dem ich nicht weiß, wie er agieren wird und mich daran nicht beteiligen kann, empfinde ich als undemokratisch.

Als Schweizer erginge es mir da besser.

Das Thema Volksabstimmung wird nach wie vor totgeschwiegen.

Die wissen schon warum. Wer will schon freiwillig Macht abgeben in einer nur scheinbaren Demokratie mit etlichen Verfassungsdefekten.

Deutschland, langsam fange ich an, Dich zu verstehen !

Solange Du Dein Mittelklasse-PKW vor der Tür hast, die Asylantenheime weit draussen vor der Stadt sind, Deine Beamten und Pensionäre soweit zufrieden sind, solange die Gesellschaft zersplittert ist in arm und reich, jung und alt, dass niemand Demos abhalten will, solange singst Du:

Einigkeit u...

wiesengrund
@Tanguero, 10:25 - Marktwirtschaftliche Profitlogik?

Gehe ich recht in der Annahme, dass in der marktkonformen Demokratie mit Namen Deutschland die Zahl der erwerbslosen Lohnabhängigen binnen eines Jahres um 41.000 auf 2,946 Millionen gestiegen ist, weil die Marktwirtschaftsunternehmen nur dann Arbeitskräfte als so genanntes "betriebswirtschaftliches Humankapital"*) einstellen, wenn sich mittels dessen Vernutzung Waren produzieren lassen, die mit Gewinn zu verkaufen sind?
Gehe ich folglich recht in der Annahme, dass die marktwirtschaftliche Profitlogik dazu führt, dass Lohnabhängige dann von Monsieur le Capital als Erwerbslose aufs Pflaster geworfen werden, wenn sich ihre Arbeitskraft nicht profitabel vernutzen lässt, wodurch sich die Behauptung, den Marktwirtschaftsunternehmen gehe es um die Schaffung von Arbeitsplätzen, als unwahr erweist?
*) Achtung: Menschenfeindlicher Betriebswirtschaftslehre-Jargon!

Gast
@Bernd1

träumen Sie weiter.
Das Sie die echten Tatsachen ignorieren, dürfte hier mittlerweile bekannt sein, wie
die vielen Widersprüche zu Ihren Kommentaren deutlich machen.

Gast
@wiesengrund

ich würde sagen, vollkommen richtig erkannt,
denn selbst das bisher durchgeführte Lohndumping reicht eben nicht um die Profite
und Dividendenausschüttungen zu steigern.

Das damit auch der Binnemarkt gefährdet wird, denn die Nachfragen werden mangels "Masse" ebenfalls sinken, setzt eben ein längerfristiges Denken voraus, was jedoch der Profitgier zuwider ist.

Gast
@Bernd1 ...

... jetzt hören Sie doch bitte mal auf mit der ständigen Schwarz-Gelben Wahlkampfhilfe.

Wenn man Ihnen Fakten präsentiert, winden Sie sich.

Wenn man mit Ihnen versucht zu argumentieren, diffamieren Sie.

Ob die Meldung gut oder schlecht ist - bei Ihnen herrscht immer Aufschwung!

Informieren Sie sich doch lieber mal, was hinter dem höflichen Ausdruck "registrierte Arbeitslose" steckt und wer da alles nicht mitgezählt wurde.

Diese hirnlose Dauerberieselung seitens der verschiedenen "Experten" mit Ihren ständigen Prognosen und Wasserstandsmeldungen, die nach 3 Monaten Makulatur sind oder deren Berechnung nicht gleich mitgeliefert wird - ich kann es bald nicht mehr ertragen.

Als ich Ihnen gestern die Berechnungen zum Medianlohn geschickt habe, haben Sie geschwiegen.

Heute fangen Sie den ganzen Kreislauf von vorne an ...

"Der Aufschwung geht nach der Wahl weiter ...", na klar!

Wenn es Ihnen gut geht, schön für Sie!

Mir geht es auch gut, aber ich versuche, darüber hinaus zu blicken

wiesengrund
@Bernd1, 11:29 - Marktwirtschaftsdemokratischer Optimismus?

Gehe ich recht in der Annahme, dass Ihr regierungsfreundlicher Aufschwung-Optimismus dadurch getrübt wird, dass die Erwerbslosenzahl innerhalb eines Jahres um 41.000 Menschen gestiegen ist, sodass nun 2,946 Millionen Lohnabhängige sich als Erwerbslose noch mühseliger und beladener als ihre lohnarbeitenden Leidensgefährten durchs Leben schlagen müssen?

Bernd1
@ 11:48 von Tanguero

Sie schreiben:
"träumen Sie weiter.
Das Sie die echten Tatsachen ignorieren, dürfte hier mittlerweile bekannt sein, wie
die vielen Widersprüche zu Ihren Kommentaren deutlich machen."
*
Welche "echten Tatsachen" meinen Sie denn?
Dass es auch in den anderen europäischen Ländern endlich erste positive Entwicklungen gibt?
Dass die Unternehmen weiterhin volle Auftragsbücher haben wie die Befragung der dafür zuständigen Manager über das ifo-Institut zeigt?
Die eindeutigen Zahlen zeigen den positiven Trend und das sagt mehr aus als die negativen Stimmungen auf der Basis von Vorurteilen und bewusstem Verweigern der Fakten.

Gast
Wie in der Wirtschaft - Stagnation am Arbeitsmarkt

Auf 2,3 sv-pflichtige (29,27 Mio) kommt ein nicht Sv-pflichtiger mit ALG-2 (12,62 Mio).
.
Es gab 1.000 mehr Erwerbsfähige als im Vormonat, aber die Zahl der arbeitslos Gemeldeten sank um Null bei +1.000 gemeldete offene Stellen.
.
Offiziell arbeitslos sind nur 2,86 Mio, davon amtlich anerkannt 1,99 Mio mit ALG-2 (70% o. 45% aller mit ALG-2).
.
In der Unterbeschäftigung ALG-2 sind 3,84 Mio, davon 1,19 Mio (-100.000!!) arbeitend mit Beschäftigungszuschüssen, da das Erwerbseinkommen zum Leben nicht reicht.
.
Abzüglich der keine Arbeit suchenden Unterbeschäftigung verbleiben
1,51 Mio (+13.000) Arbeitsuchende und sofort vermittelbare, also seit Jul/12 immer noch 3 Mal mehr als an die BA gemeldete Stellen. Nichts tut sich. Dauer-ALG2 >1 Mio.
.
Seit Januar sank die Zahl der arbeitslos Gemeldeten erstmals unter 5,3 Mio. (5,26). Im Vorjahr waren die niedrigsten Werte zwischen 5,2-5,3 Mio im September bis Dezember.
.
Soviel erwachsene Sozialleistungsempfänger gab es auch schon vor 2005.

Gast
@Bernd1 ...

... um die Meldung mal in eine Relation zu bringen, empfehle ich diesen Link: https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2012…

Ist zwar 2011, aber so viele Millionen werden ja nicht einen Job gefunden haben seitdem.

Wenn der mittlere Lohn ca. 50% über dem von 2000 liegt, dann fängt der Aufschwung erst an.

Die Teuerungsrate seit 2000 liegt dann immer noch höher.

Bei Ihnen kommt mir das immer so vor: Sie fallen in ein 20 Meter tiefes Loch. Sobald Sie den ersten Meter nach oben überwinden, rufen Sie "Der Aufschwung ist da."

Ich zähle nur mal die unmittelbaren Zukunftsrisiken auf: Investitionsstau in der Infrastruktur in 100ten Milliarden Höhe; ungedeckte Beamtenpensionen in ebensolcher Höhe; ein drohender Schuldenschnitt in Griechenland, dessen Risiken inzwischen nahezu vollständig beim Steuerzahler liegen; andauernde Krise in Euroland; Wachstumseinbruch in den BRICS-Staaten.

Werner40

Quote konstant bei 3 Millionen. Das ist bei 40 Millionen Beschäftigten quasi Vollbeschäftigung

Gast
Suggestionskraft der Zahlen

Regelmässig bekommen wir "Arbeitslosenzahlen" geliefert, als sei es ein Barometer für die Gesundheit des Systems. Von der Gesundheit der Menschen, ist keine Rede. Immer wieder dasselbe Spiel mit der Manipulationsfreudigkeit einer Zahl. Die Zahlen stimmen oder nicht, die Menschen sind egal. Das ist ekel-erregend. Der Blick wird von Menschen weg gelenkt.

Gast
Die Begründung ist völlig überraschend

Denn im Jahr 2013 gab es erstmals Werksferien und Auszubildende, die ihren Abschluss machten. Die Frage ist eher wieso das einfach so weitergegeben wird. Wenn die BA gesagt hätte, der liebe Gott wäre dafür verantwortlich, hätte man das auch so weitergegeben?
.
Wenn es gut läuft, ist es die Wirtschaft die von der guten deutschen Politik profitiert. Wenn es schlecht läuft ist es irgendein unkontrollierbarer externer Faktor. Ob Bankenkrise aus den USA oder Flutkatastrophe. Es ist noch niemals eine schlechte Wirtschaftspolitik gewesen.

Gast
@Bernd1

ich meine die Tatsachen, die bereits von ALLEN anderen Kommentatoren und mir klar und deutlich benannt wurden!

Hugomauser
@Wohlzufrieden

"Die AL Zahlen steigen eine Monat vor der Wahl? Was ist denn da schief gelaufen? Oder sind ein paar Eingliederungsmaßnamen in Form von Ballons aufblasen vorzeitig beendet worden?"
Ne. Über eine Million sind in sogenannten 1-EURO-Jobs untergebracht oder in "Weiterbildungsmassnahmen" gesteckt worden. Hat nur nicht gereicht. Man hätte da noch mehr reinstecken müssen, dann wäre die Arbeitslosenzahl wieder deutlich gefallen. Wahrscheinlich hat man sich einfach verschätzt.
- Übrigens: mit den oben erwähnten Menschen haben wir weit über 4 Millionen Arbeitslose, rechnet man noch die Leute hinzu, die z.B. einen Ausbildungsplatz suchen, auf einen Studienplatz warten oder arbeitssuchend sind, sich aber nicht beim Arbeitsamt gemeldet haben, kommt man auf über 6 Millionen.

Hugomauser
@wiesengrund

Sie haben Recht: Ein Handwerksbetrieb wird nur dann einstellen, wenn er auch genug Aufträge hat. Ansonsten geht er nämlich Pleite und die übrigen Angestellten werden auch Arbeitslos.

Gast
Statistik?

Tja, wenn ein Arbeitsloser alle 2 Monate an eine neue Zeitarbeitsfirma vermittelt wird, verbucht die BfA 6 erfolgreiche Vermittlungen
für sich.
Das sind echte Tatsachen, die kaum einer wahrhaben WILL.

Hugomauser
@Werner40

"Quote konstant bei 3 Millionen. Das ist bei 40 Millionen Beschäftigten quasi Vollbeschäftigung"

Nach herschender Lehrmeinung spricht man von "Vollbeschäftigung" bei einer Arbeitslosenquote von unter 2%. Ferner haben sie all diejenigen in ihrer Rechnung vergessen, die bei der Berechnung der Arbeitslosenquote nicht erfasst sind: Aufstocker, 1-EURO-Jobber, Menschen in Qualifizierungsmaßnahmen, Leute die Arbeit suchen, aber keinen Anspruch auf Leistungen haben und sich deshalb nicht arbeitslos gemeldet haben, wie z.B. Jugendliche, die auf einen Studienplatz oder Ausbildung warten, Ehepartner, dessen Partner zu viel verdienen, Resignierte,...
Dann kommen sie auf ca. 7 Mio Arbeitslose. Das wäre dann eine Quote von 5,7%, also fast 3 mal so hoch wie Vollbeschäftigung.
Was sie hier schreiben ist also, wissenschaftlich betrachtet, Volksverdummung.

Bernd1
Sie schreiben: "... jetzt

Sie schreiben:
"... jetzt hören Sie doch bitte mal auf mit der ständigen Schwarz-Gelben Wahlkampfhilfe.
Wenn man Ihnen Fakten präsentiert, winden Sie sich.
Wenn man mit Ihnen versucht zu argumentieren, diffamieren Sie."
*
Welche Fakten meinen Sie bitte und wer fühlt sich durch eindeutige Daten diffamiert? Sie möchten Fakten?
Pressemitteilung Nr. 287 vom 29.08.2013, also heute:
Zahl der Er­werbs­täti­gen um 0,5 Pro­zent ge­stiegen
Quelle:
https://www.destatis.de/DE/Startseite.html
*
Somit waren im vorigen Monat 220.000 Menschen mehr erwerbstätig als vor einem Jahr!
Aber wir können diese Debatte ja gerne im Herbst weiter führen wenn absehbar ist dass es auch nach der Wahl mit der Wirtschaft weiter bergauf geht.
Deutlich höhere Steuereinnahmen und Beiträge in der Kranken- und Rentenversicherung habe ich ja schon häufiger als Argumente eingefügt. Aber mit logischen Zusammenhängen kann man ja heute niemandem mehr kommen. Wird logisches denken heute in der Schule etwa nicht mehr gelehrt?

Gast
Ergänzung

Die schockierendste Zahl ist der Rückgang der Lohnaufstocker in der ALG-2-Unterbeschäftigung um -100.000, die ihren Job verloren, auch wenn die Zahlen stets verspätet im Monatsbericht kommen, hier also den Sprung bereits von April zu Mai zeigen.
.
Da sich die Zahl dieser nicht mehr Beschäftigten innerhalb der Gesamtzahl der Unterbeschäftigten bewegt (+25.000), erscheinen diese enormen Jobverluste in der BA-Meldung gar nicht wahrnehmbar.
.
Es sei daran erinnert, dass mit Krisenausbruch 2008 zuerst die Billigjobs, damals Hundertausende Leiharbeiter, wegflogen und die Kurzarbeit bis 1,5 Mio anstieg.
.
Nun sind es sprungartig -100.000 Billigjobs mit Beschäftigungszuschuss, SV-pflichtige -20.000 und Kurzarbeit (letzte Zahl) stieg schon im Februar auf 245.000, davon konjunkturell (nicht saisonal) bedingt 104.000.
.
Die negative Wirtschaftsentwicklung ab 2012 bis Q2/13 samt kaum mehr Nettolöhnen zeigen Stagantion , welche auch regierungskonforme Managerantworten nicht wegumfragen können.

Bernd1
@ 12:16 von vanPaten

Sie schreiben:
"Wie in der Wirtschaft - Stagnation am Arbeitsmarkt"
*
Welche Stagnation meinen Sie bitte?
Sie möchten Fakten?
Pressemitteilung Nr. 287 vom 29.08.2013, also heute:
Zahl der Er­werbs­täti­gen um 0,5 Pro­zent ge­stiegen
Quelle:
https://www.destatis.de/DE/Startseite.html
*
Somit waren im vorigen Monat 220.000 Menschen mehr erwerbstätig als vor einem Jahr!

Selbstaufklärer
11:29Bernd1 - Der Aufschwung geht nach der Wahl weiter!

Sie haben recht!
-
Der Aufschwung wird zulasten vieler prekär beschäftigter Menschen, besonders bei der Jugend und den Rentnern weiter gehen.
-
Merkels und Steinbrücks Deutschland, in dem eine 60 bis 70% Bevölkerungsschicht zufriedengestellt wird, auf Kosten prekär Beschäftgter und einer Jugend für Leiharbeit und befristete Arbeit, soll weiter wachsen.
-
Slums und Suppenküchen werden weiter entstehen und nicht abgebaut, durch eine nicht stattfindende gerechte Beteiligung aller Menschen, an den von allen Menschen erwirtschafteten Gewinnen.
-
Da wissenschaftlicher Fortschritt und Automation, der wirklich benötigten Lebensgrundlagen, immer mehr Menschen im Arbeitsprozess auf heutiger Basis einer 40 Stundenarbeitswoche überflüssig macht, wird man auch Menschen, die nicht arbeiten können und wollen, mit versorgen.
-
Dafür müssen aber Konzepte ohne Sanktionen her!
-
Konzepte, die die arbeiten wollen, stärker an den Gewinnen beteiligen und nicht mit prekären Löhnen u. Altersarmut abspeisen!

Gast
@Hugomauser

soetwas WILL man aber nicht lesen, geschweige denn akzeptieren, wie es @Bernd1 ja sehr deutlich hier vor Augen führt.

widewidewitt.., wie's mir gefällt ;-)

Selbstaufklärer
11:29Bernd1- Arbeistlosenzahlen doch kein Wahlkampfmittel?

Eher doch, da wenn nur noch Lobhuldigungen für die Kanzlerin, von dann beinahe 100%, die Kanzlerin sich in ihre angestammte Ursprungsrepublik zurückversetzt sähe.
-
Das möge ihr vielleicht gelegen und sie strahlen lassen, aber den Wähler dann doch an alte Zustände erinnern und evtl. Zweifel aufkommen lassen!

wiesengrund
@Hugomauser, 13:06 - Überwindung der Profitmacherei?

Gehe ich recht in der Annahme, dass Sie, werter Herr Hugomauser, mittels Ihres Statements zur Erhöhung der Erwerbslosenzahl in der marktkonformen Demokratie namens Deutschland binnen eines Jahres um 41.000 auf 2,946 Millionen Menschen für die Überwindung das Marktwirtschaftssystems mitsamt der unternehmerischen Profitmacherei als ihrem Zweck sich aussprechen, sodass weder Handwerksbetriebe Pleite gehen, noch Lohnabhängige in die Erwerbslosigkeit gestoßen werden, weil es in der planwirtschaftlichen Produktionsweise nach cubanischem Modell nicht um den Unternehmerprofit, sondern um die Versorgung aller Gesellschaftsmitglieder mit Gebrauchsgegenständen geht?

Gast
11:29 von Bernd1

Du schreibst:
Der Aufschwung geht nach der Wahl weiter!
Das hoffe ich auch aber ohne Merkel,leider aber bestimmt mit der CDU?CSU.

henry.berlin
Nicht die Arbeitslosenzahl ist wichtig, sondern ...

... die Anzahl derer, die von ihrem Job nicht anständig leben können + Arbeitslose

Gast
@ Bernd1: Destatis-Fakten zur Stagnation

Wachstum zu Vorquartal, 18 Monate
Q1/2012 - Q2/2013 und Durchschnitt

Erwerbstätige
0,4-0,2-0,2-0,1-0,2-0,1 /0,2%

Bruttolöhne pro AN
0,9-1,1-0,2-0,7-0,2-0,7 /0,6%

Nettolöhne pro AN
0,8-1,1-(-0,1)-0,8-0,2-0,2 /0,5%

Stunden pro AN
0,4-(-0,9)-0,2-(-0,2)-(-0,3)-0,5 /-0,0%

Exporte preisber.
4,6-4,6-3,2-0,5-2,6-1,1 /2,7%

Importe pr.
4,0-5,0-2,2-0,7-(-1,0)-(-2,0)-1,4 /1,5%

Bruttoanlageinvestitionen
(-0,0)-(-1,6)-0,4-(-0,2)-(-2,0)- 2,2 /-0,2%

darin Ausrüstungen
-(0,2)-(-3,5-(-0,5)-(-0,1)-(-2,1)-1,0 /- 0,9%
Bau
0,1-(-0,5)-1,0-(-0,4)-(-2,0)-3,1 /0,2%

BIP pr.
0,7-(-0,1)-0,2-(-0,5)-0,0-0,7 /0,2%
_______
Zu August 2012 gab es schlicht 210.000 Erwerbsfähige mehr, davon 160.600 (+0,44%) mehr in Beschäftigung u n d 49.400 mehr ALG1+2-Bezieher.
.
Die arbeitslos gemeldeten 5.329.622 stiegen also auf 5.379.000, so dass die gewachsene Erwerbstätigkeit offenbar nichts mit dem Abbau der Arbeitslosigkeit zu tun hat, eher mit Leiharbeit und Werksverträgen.
.
PS: -133.000 SV-Jobs.

Eibe
Arbeitslosenstatistik, frei interpretierbar, ganz nach Wunsch

Ich möchte darum bitten, dass mir steigende Arbeitslosenzahlen vor der Wahl positiv erläutert werden bzw. dass die Arbeitslosigkeit in D für beendet erklärt wird.

P.S.Nicht enthalten sind Menschen, die aufgrund einer Krankheit -vorübergehend- keine Arbeit ausüben.
Nicht enthalten sind Menschen, die keine Arbeit haben und zunächst ihre Altersvorsorge bis zum gesetzl. Limit ableben müssen -sich deshalb offiziell nicht arbeitssuchend melden.
Nicht enthalten sind Menschen, die keinen Anspruch auf Arbeitslosengeld II bzw. Hartz IV haben, weil der Ehepartner mehr verdient als es das Gesetz vorsieht, und die sich deshalb nicht arbeitssuchend melden.
Nicht enthalten sind Frührentner, die ruckartig vor Wahlen die Frührente gewährt bekommen, die aber durchaus gern min. einige Stunden arbeiten können/wollen.
Nicht enthalten sind letztendlich all jene, die von ihrer gesetzlichen Rente kaum leben können und dringend sogenannte Minijobs suchen.

Gast
@Bernd1

Also ich hoffe ja auch, dass der Aufschwung nach der Wahl weitergeht. Hoffen wir mal, dass die Mehrheit der Deutschen vernünftiger ist als viele Kommentatoren hier, denn der Aufschwung geht nur ohne den realitätsfernen gewünschten Linksruck der Realitätsverweigerer in Deutschland. Die Fakten sprechen Gott sei Dank für sich, was hoffentlich dann doch die Mehrheit der Wähler erkennen wird. Bin guter Dinge.

Gast
@Gast1

Die wirkliche Realität können Sie im Kommentar von vanPaten nachlesen. Das Bauchgefühl, welches die zahllosen Jubelmeldungen generieren, ist eben nur ein Bauchgefühl auch wenn es gerne "Fakt" oder "Realität" genannt wird. Denn mit Bauchgefühlen gewinnt man Wahlen, nicht mit Fakten. Deswegen ist Merkels Wahlkampftour auch so herzerfrischend Inhaltsleer, weil Inhalte nur stören. Wichtig ist Sympathien zu wecken.

Gast
@Gast1

wer hier wohl realitätsfern ist, bzw. Realitätsverweigerer?

Allein in den obigen Kommentaren finden Sie diverse Aussagen, Nachweise etc., die die
tatsächliche Realität klar aufzeigen, was auch die Studie der Universität Jena belegt.

"Hier ist die tatsächliche Zahl, die allein auf amtlichen Daten der Statistik der Bundesagentur für Arbeit beruht. Im August 2013 sind immer noch 3,8 Millionen Menschen arbeitslos. Zeit zu handeln statt zu tricksen.

Darüber hinaus tauchen 718.000 nicht erwerbstätige Personen – die sogenannte stille Reserve – in keiner Arbeitslosenstatistik auf, weil sie sich entmutigt vom Arbeitsmarkt zurückgezogen haben und sich nicht (mehr) als arbeitslos registrieren lassen." (Katja Kipping, Die Linke)

Die Zahl der Berufstätigen mit zwei Jobs von 1,15 Millionen im Jahr 2003 auf mehr als 2,6 Millionen Ende 2012 gestiegen.

Klar, das es keinem Neoliberalen gefällt.

Gast
um 16:36 von Nana

Ich gebe Dir recht,dass Problem was ich habe ist: Welche Partei koennte es besser machen?
Da sehe ICH ebend keine.Ein wenig da und ein weinig dort - aber fuer die Masse ebend nichts.

Gast
Wenn ich die Linke wähle,

dann heißt das noch lange nicht, daß diese Partei auch den Kanzler stellen soll.

Hier geht es frei nach Walter Röhrl um das Gegensteuern, damit die Karre wieder in die Spur kommt.

Als Mann der politischen Mitte ist das meine Pflicht.

Für Deutschland. Und meine Kinder.

Und für deren zukünftigen Wohlstand, der seit Kohl schon permanent abgebaut wurde.

Das Armenhaus Deutschland will ich der Jugend nicht hinterlassen, deshalb links.