Oberleitung Bahn

Ihre Meinung zu Bahn will mit neuem Strompreissystem EU-Verfahren abwenden

Den Strom für Züge auf deutschen Schienen liefert die Deutsche Bahn - zu ihren Konditionen, was die Wettbewerber ärgert und die EU auf den Plan gerufen hat. Nun rudert die Bahn zurück: Die Rabatte, die bisher nur der eigene Konzern voll nutzen konnte, sollen wegfallen.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
9 Kommentare

Kommentare

Gast
Verarschung

Jahrelang total abgezockt und dann nur eine einmalige Rückzahlung von vier Prozent der Jahres-Stromrechnung. Lächerlich.
Auch steht nicht im Artikel wie transparent die neue Preisgestaltung ist. Bleibt zu hoffen das sich die Zusammensetzung des individuellen Preises auch nachvollziehen und nachrechnen lässt.

Gast
Ach!

Und die hochgelobte freie Wirtschaft hat nur 2 Jahre gebraucht, um auf (angebrachte) Sanktionsandrohungen zu reagieren?
Ich bin mal wieder so stolz auf unsere Manager, die ALLES so viel besser können als der 'Staat'!
Wäre ich ein privater (kleiner) bahnanbieter würde ich dieses 'Angebot' allerdings sehr genau auf Fallstricke prüfen und die ungerechtfertigten Mehrkosten zumindest der letzten 2 Jahre einklagen.
-
Ist es nicht richtig gut für uns alle, dass der Energiemarkt 'liberalisiert' wurde..?

Gast
Strom, Bahn, Telekom etc.

Diese und viele andere Netze sind existentiell für die Wirtschaft und die Menschen in Deutschland.

Es war ein Fehler, mit der Liberalisierung der Märkte diese Netze den ehemaligen Staatsbetrieben zu überlassen. Als Wirtschaftsunternehmen konzentrieren diese sich zum einen auf die Teile, die am meisten Gewinn versprechen, zum anderen war es abzusehen, dass Wettbewerber behindert werden.

Die Infrastruktur am flachen Land dünnt aus und überaltert, während die Städte wachsen und Probleme bekommen, die vermeidbar sind.

Es muss diesen Unternehmen der Teil entzogen werden, und wieder zurück in staatliche Hand, damit Deutschland sicher ist und wächst.

Das Beispiel des Bahnstroms ist nur eines von vielen.

Gast
Warum nicht gleich ganz richtig?

@von hut
.
"Es war ein Fehler, mit der Liberalisierung der Märkte diese Netze den ehemaligen Staatsbetrieben zu überlassen."
.
Der größere Fehler war wohl die vollständige Liberalisierung der Märkte.
.
Staat macht nur dann Sinn und Nutzen für seine Bürger, wenn er diesen zumindest eine flächendeckende Grundversorgung mit allen zum täglichen Leben erforderlichen Dingen garantieret. Dazu gehören die Urproduktionen (Land- und Forstwirtschaft, Bergbau (Mineralressourcen sind überlebenswichtig)), gesunder Wohnraum, Energie zu bezahlbaren Preisen und ein funktionierendes Netz des öffentlichen Personenverkehrs).
.
Wo der Staat diese Pflichten nicht mehr wahr nimmt und die ressourcen seiner Bürger verscherbelt, dort hat "der Staat" seine Existenzberechtigung aufgegeben.
.
Wenn Staat nur noch bedeutet, einer politischen "Adelskaste" regelmäßige Überversorgung zu garantieren, haben wir (der Souverän) versagt!
.
Grüß Gott
und Glückauf
Friederich Prinz

Gast
Welcome to thä Abzock

Abzockwirtschaften, die durch jeden Konzern Leben erhalten, haben nur im Sinne, Geld zu machen, und den Kunden möglichst auszunehmen. Desweiteren Konkurrenten was weg zu nehmen, und sei es durch die verwinkeltsten Winkelzüge.

Thomas Wohlzufrieden
Stromlinienförmig

Auch hier geht es wieder nur um Abzuzocken vom feinsten. Wurde der Strommarkt liberalisiert oder kriminalisiert?

Gast
Liberalisierte Wirtschaft ist kriminalisierte Wirtschaft

.
@T. Wohlzufrieden
.
Mit dem Betreff erlaube ich mir, Ihre sicher rethorisch gemeinte Frage zu beantworten.
.
Liberalisierte Wirtschaft ist in solchem Maße kriminell und menschenverachtend, daß sie in der jüngeren Vergangenheit zuu mehr als einer Revolution geführt hat.
.
Das läßt mich für uns fröhlich in die Zukunft sehen. Ich bin gerne dabei, wenn es an das große Aufräumen geht.
.
Grüß Gott
und Glückauf
Friederich Prinz

Der_Historiker
Abgezockt

Ich fahre regelmäßig mit der Bahn und werde regelmäßig abgezockt, weshalb ich mich auch regelmäßig über die Bahn aufrege.

Gast
@ fprinz

Die Liberalisierung der Märkte ist wünschenswert und wurde auch vorgenommen. Dies ist unter anderem das Thema dieses Berichts bzw. der Kommentare dazu. Wir leben nicht im Sozialismus, sondern in einem wünschenswerten Wettbewerb der sich Marktwirtschaft nennt.

Aber einem Unternehmen die Infrastruktur in die Hand zu geben mit dem Hinweis, die anderen dürfen aber auch und das bitte gerecht ist so weitsichtig wie die Vorstellungskraft eines Zweijährigen.

Offene Märkte ja, denn die Beleben das Geschäft. Aber die Steuerungsmechanismen darf sich der Staat nicht aus der Hand nehmen lassen. Aber genau das ist passiert. Mit jeder Privatisierung eines Staatsbetriebs. Ob Telekom, Post, Elektrizitäts und Gasversorger oder wie hier mit der ehemaligen DB. Immer spielt sich das gleiche Szenario ab.

Und anstatt regulierend Einzuschreiten, was die ureigene Aufgabe der Politik ist, zu lenken, passiert nichts. Auch wenn gerade mal kein Wahlkampf ist. Und das frustriert nicht nur mich.