Sendungsbild

Ihre Meinung zu Weltspiegel: Touristen auf Drogen-Wellness in Peru

Die braune Brühe schmeckt ekelhaft - dennoch ist Ayahuasca eine Modedroge. Westliche Touristen reisen in die peruanische Amazonas-Region, um sich daran zu berauschen. Die Einheimischen halten wenig von dieser Drogen-Wellness.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
9 Kommentare

Kommentare

Liane8151
Peru und die neue Droge

Na toll, wieder eine neue Droge und es gibt wieder ein paar blöde Menschen, die dafür Geld ausgeben und ihre Gesundheit aufs Spiel setzen.
Möchte bloß mal wissen, wann die Menschheit insoweit klüger wird und so ein Zeug nicht mehr nimmt.

Gast
@ Liane8151

An der Droge an sich ist nichts aus zu setzen...
Die dürfte richtig angewendet sogar bewirken was der Shamane behauptet.
Bedenklich ist was die Idioten aus USA und Co daraus machen.
So dürfte es der Pflanze gehen wie einst den Peyote Kakteen....Zum aussterben für den billigen Rausch verurteilt.

AbdulsPingueen
Kandidat für Blacklist

Und wie lange wird es nun noch dauern bis auch dieses Kraut auf der Liste der "Bösen" Pflanzen steht und für alle, inkl. dem Medizinmann verboten sein wird?
Da sieht man, was dabei heraus kommt, wenn man den Menschen verbieten, in ihren Heimatländern ein bisschen "harmloses" Marihuana zu konsumieren, um sich selbst zu finden. Die Konsumenten suchen sich was Neues, die Geschäftsleute suchen sich was Neues...und zwar da wo der Arm unserer tollen, westlichen, allen anderen aufoktroierten Antidrogenpolitik noch nicht ganz hin reicht. Dort im Jungle findet man wieder ein uns völlig unbekanntes Hexenkraut, mit unbekannten Wirkungen und Folgen. Es wird kultiviert, exportiert,...big business. Und ungeachtet des wirklichen Potentials wird es dann als hochgradig gefährliche Teufelsdroge eingestuft, verboten und der Kreis schließt sich. Das Spiel beginnt mit einer anderen Pflanze von neuem.
Der Medizinmann machts richtig: Solange er noch kann Geldmachen, denn viel Zeit bleibt ihm bestimmt nicht mehr.

mokky
Geht's ums Geld?

Bewusstseinserweiternde Pflanzen sind ja an sich eine Chancem die schlafwandelnde Menschheit aufzuwecken bevor sie über in den Abgrund stürzt dem sie gerade entgegentaumelt. So als würde er den grossen Reibach mit dem Ayahuasca-Tourismus machen, sieht der ausgezehrte Ami mit den weiten Pupillen eigentlich nicht aus. Der interviewte Brite scheint auch keinen Schaden von der Übung genommen zu haben; im Gegenteil, er macht sich schon zum wiederholten Male auf den Weg um den Globus um etwas über sich selbst zu erfahren, das er in seinem sinnbefreiten Arbeitsalltag zu Hause in Europa offenbar vermisst.
-
Ein spannender Beitrag, schade nur, dass er derart zusammengekürzt wurde und doch wieder nur mit dem schnöden Mammon endet. Wie hat der zugereiste Zeremonienmeister denn auf den einheimischen Schamanen reagiert, als dieser ihm die Kooperation angeboten hat?
Und dass der das nur wegen der Kohle getan hat ist ja wohl bestenfalls eine Vermutung des Journalisten, oder?

Gast
freiheit

Leider wird dieses Wort immer wieder falsch verstanden.
Zur Freiheit gehört auch die Verantwortung die ein Jeder tragen muss.
Also, wer meint er muss sich irgendwelche Drogen nehmen, der sollte auch für die Folgen allein verantwortlich sein.
Und das ohne wenn und aber.

Sasquatch
Die besten Erkenntmisse ...

Tut mir leid, aber meiner Meinung nach sind die besten Erkenntnisse die, die man mit klarem Kopf gewinnt.
*
Ich habe diese "bewusstseinserweiternden" Experimente hinter mir und ja, auch ich bin dafür um die halbe Welt gereist.
*
Ich behaupte nicht, dass man von dem Zeug süchtig werden muß, aber bei mir hat das Ganze in die Abhängigkeit geführt und irgendwann musste dann Schluß sein.
*
Komisch: in den 28 Jahren und 10 Tagen, die ich seit diesem Schlußstrich mit klarem Kopf gelebt habe, habe ich mehr über mich und über die Welt, die mich umgibt herausgefunden, als auf irgendeiner pharmazeutisch induzierten "Endeckungsreise." Und ich mußte dafür nicht mal in den Dschungel reisen...

Sasquatch
@ Celeborn1970

Zitat: "So dürfte es der Pflanze gehen wie einst den Peyote Kakteen....Zum aussterben für den billigen Rausch verurteilt."
*
Einige meiner indianischen Freunde benutzen nach wie vor Peyote in ihren Ritualen, und für amerikanische Ureinwohner ist das hier in Kalifornien legal. Ich habe diesen Zeremonien mehrfach beigwohnt - ohne mich (aus oben genannten Gründen) selbst zu beteiligen - und kann versichern, dass das ganze weltweit von den Hippie-Ritualen entfernt ist, mit denen wir damals "Selbstfindung" betrieben haben.
*
Hier wird eine jahrhunderte alte, verantwortungsbewußt gehandhabte Tradition am Leben gehalten - das ist der Unterschied zwischen traditionellem Gebrauch und kommerzialisiertem Konsum.
*
http://de.wikipedia.org/wiki/Native_American_Church
*
Ob dieser neue brasilianische Trend allerdings hilft, Traditionen zu bewahren, wage auch ich zu bezweifeln.

Thomas Wohlzufrieden
Traumwelt

Man fragt sich, warum sich immer wieder und immer mehr Menschen mit Drogen in eine andere Welt flüchten. Wäre es nicht besser, sie würden sich mit nüchternem Kopf politisch betätigen, um die immer schlimmer werdenden Zustände in unserer eigenen "Kultur" abzuändern?

Gast
AbdulsPingueen

Sie glauben doch selbst nicht ernsthaft daran, dass man "zu sich selbst findet" wenn man seine Sinne benebelt?

Paradox ist da noch ein geschönter Ausdruck!

Jede Droge taugt nichts!

Kein Mensch findet durch Vernebelung/Betäubung seiner Sinne zu sich selbst oder sein Heil darin.

Mit Drogen wurde bisher jeder betrogen!!!