Die Europäische Zentralbank (EZB) hat den unbegrenzten Kauf von Anleihen der Euro-Krisenstaaten beschlossen. Das erklärte EZB-Präsident Mario Draghi.

Ihre Meinung zu Ein Jahr nach Draghis Euro-Versprechen

Die Schuldenkrise im Euro-Raum ist noch lange nicht gelöst - aber sie hat sich etwas entspannt. Vor genau einem Jahr beruhigte EZB-Präsident Draghi mit wenigen Sätzen die Märkte: Er kündigte an, alles zu tun, um den Euro zu erhalten.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
24 Kommentare

Kommentare

Gast
Wollt ihr den totalen Euro?

Die Alternative behauptet, das deutsche Volk habe den Glauben an den Euro verloren. Ich frage euch: Glaubt ihr mit der Kanzlerin und der Opposition an die endgültige Rettung des Euros? Ich frage euch: Seid ihr entschlossen, dem ESM bei der Rettung des Euros durch dick und dünn und unter Aufnahme auch schwerster persönlicher Belastungen zu folgen?
Die Alternative behauptet, das deutsche Volk hat keine Lust mehr, sich der überhandnehmenden Erwerbsarbeit, die die Regierung von ihm fordert, zu unterziehen. Ich frage euch: Seid ihr entschlossen, wenn der ESM es befiehlt, zehn, zwölf und - wenn nötig - vierzehn und sechzehn Stunden täglich zu arbeiten und das Letzte herzugeben für den Euro?
Die Alternative behauptet, das deutsche Volk wehrt sich dagegen alles für die Rettung des Euros zu tun. Es will nicht den Euro, sondern die deutsche Mark. Ich frage euch: Wollt ihr den totalen Euro? Wollt ihr ihn, wenn nötig, totaler und radikaler, als wir ihn uns heute überhaupt noch vorstellen können?

Dittsche
Ein Jahr nach Draghis-Euro-Versprechen...

...hat sich die Gesamtlage weiter verschlimmert...!

Da hilft es auch sehr wenig, wenn ein Herr Dragi mal wieder Jubelrufe "aussendet"...!

Und die Börse jubelt mit. Das ist alles so unglaublich...!

Und weiterhin wird frisches Geld gedruckt, und es bildet sich so langsam eine riesige Blase, die irgendwann platzt...!

Weiterhin werden Länder in die Eurozone geholt, die von vorn herein schon "Hilfsbedürftig" sind...!

Die Auf- und Abwertung des Euro der jeweiligen Länder kann nur noch ausschliesslich über die Produktionskosten stattfinden...!

Also: Löhne und Gehälter werden immer mehr gedrückt...!

Zeitgleich steigen die Lebenshaltungs- und Nebenkosten...!

Sehr lange dürften sich das die Bürger so mancher Euroländer nicht mehr leisten können...!

Hat sich ein Herr Draghi schon mal Gedanken gemacht???

Die Geschichte der Menschheit unterliegt einem gewissen Rhytmus. Bleibt nur zu hoffen, dass sich so manche Ereignisse aus unserer Vergangenheit nicht wiederholen...!

marciaroni
ungelöste Probleme

Stimmt, nur wer löst denn die Probleme nicht? Es ist nicht Draghi, es ist nicht die EZB, die können die Probleme nämlich nicht lösen. Es sind die politischen Protagonisten, allen voran die in Berlin, die die Probleme nicht lösen, nicht lösen wollen und scheinbar auch gar nicht verstehen, daß sie und ihre Politik ein wesentlicher Teil der Ursachen der Problemen sind. Gerhard Schröder hat die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands wiederhergestellt, zulasten der auf Sozialleistungen und Arbeitseinkommen angewiesenen Deutschen und des gesamten übrigen Europa. Das was wir jetzt sehen, ist die direkte Folge davon und die dicke Rechnung kommt erst noch, wenn man sich in Berlin weiterhin jeglicher Vernunft verweigert und Europa kaputt spart!

Forengeschwätz
Mario Draghi

... dessen Unterschrift wir täglich sehen, ist wahrscheinlich kein sonderlich kämpferischer Mensch. Dennoch hat er versprochen für den Euro alles, aber auch wirklich alles zu tun.
Weniger wäre auch nicht richtig gewesen. Der Euro ist unsere Währung. Punkt.

Forengeschwätz
@Walter M.

Ihre Bezüge zwischen 3. Reich und Euro finde ich geschmacklos.

Dittsche
@16:25 von Forengeschwätz

Sie machen es sich aber ziemlich einfach...!

Vor der EURO- Einführung hatten wir eine so genannte "Leitwährung"...!

Das war der ECU (erinnern Sie sich ?)

Alles hat zwischen europäischen Staaten wunderbar geklappt, denn die auf- und Abwertung der jeweiligen Eurostaaten konnte weiterhin vollzogen werden...!

Wir können nicht verschiedene Mentalitäten, und Volkswirtschaften miteinander vergleichen. Das wird niemals funktionieren...!

Sie können nicht einen "Massanzug" anfertigen lassen, und dann verlangen, dass jeder Mensch hineinpasst...!

Dem einen wird er zu eng sein, dem Anderen zu weit...!

Diese Idee der Gemeinschaftswährung ist zum Scheitern verurteilt...!

Europa war sich nie so uneinig, wie in der heutigen Zeit...!

Mit dieser irrsinnigen Idee wird sich Europa immer mehr anfeinden...!

Lutz Jüncke
@ 15:29 -- Walter Meingott

.

Wollt ihr den totalen Euro?

Ähem -- ja.
.
Und um in Ihrem Duktus zu bleiben:
Wenn das erste Markstück wieder deutschen Boden überfliegt, will ich Lutz Meyer heißen.
.
Aber schön, dass Sie wieder zurück sind.

Bernd1
Draghi hat genau das richtige getan

Mit seiner damaligen Aussage hat Draghi den Spekukanten den Wind aus den Segeln genommen.
Weil Draghi diesen Markt aus seiner Vergangenheit gut kennt wusste er genau dass er dieses Versprechen des "unbegrenzten Ankaufs von Anleihen am Markt" gar nicht in Taten umsetzen muss um Ruhe in den Markt zu bringen.
Seit einerm Jahr herrscht Ruhe im Euro, dank Draghi!
Seitdem waren die Zinsen für die Staatsanleihen in einem vernünftigen Rahmen so dass für Spekulanten im Euro nicht mehr viel zu verdienen war.
*
Zusammen mit der Politik der Eurorettungsschirme EFSF und ESM sowie dem Fiskalpakt waren damals alle notwenidghen Werkzeuge auf den Weg gebracht so dass die Problemstaaten sich darauf konzentrieren konnten ihre Struturprobleme anzugehen.

andiy
@ Forengeschwätz

Und die Schulden der anderen werden IHRE ganz persönlichen Schulden sein. Punkt.

Gast
Mit diesem Ausspruch hat er die Zocker aller Länder . . .

vereinigt. Hohe Rendite ohne Risiko. Wenn man erst einmal bereit ist,
für ein einziges Ziel alles andere zu opfern, ist man eine leichte Beute.
.
Dafür werden wir alle noch teuer bezahlen. Je später, desto mehr.
Man kann nicht Gewinne einzelnen zuschreiben und die Kosten
und Risiken kollektivieren.
.
Leider neigt unsere (noch) Regierung auch dazu, die Investoren
um Himmels willen nicht mit einem Schuldenschnitt zur Heilung
der angeschlagenen Volkswirtschaften mit heranzuziehen.
Lieber soll das der Steuerzahler alleine richten. Unfairerweise
kann dieser solche Verluste noch nicht einmal abschreiben.
Mit so einem Modell wäre ja die Finanzierung dieses Kollapses
vollends absurd. ;-))

Dittsche
Sehr bedenklich...

Da kann man mal sehen, wo wir in unserer heutigen Zeit stehen:

Früher waren Taten nötig, um Börsenwerte steigen- oder fallen zu lassen...!

Heute reichen bereits Worte, leere Phrasen, Ansprachen, oder Interviews, um eine Explosion an der Börse zu verursachen...!

Und das dann auch noch von Menschen, für die wir zu keiner Zeit einen Wahlzettel ausgefüllt haben...!

Eigentlich ist für jeden zu erkennen, wie weit wir mittlerweile gesunken sind...!

Sind wir denn noch weit entfernt von einer EURO- Diktatur...?

Gast
Draghi wird alles machen........

nur um sein Gesicht zu fahren. Im Hintergrund sitzen leider zu viele Lobbyisten die in Europa die Richtlinien der Politik bestimmen und den Tanz auf den Vulkan unterstützen. Die Schulden werden immer größer und keiner zieht die Notbremse. Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Es ist schon als Wahnsinn zu bezeichen wieviel Gelder allein nach Griechenland gepumpt werden ausgerechnet an einen Staat der sich in die EU gemogelt hat. Die weiter Expensionspolitik nach dem Motto " Weiter So" wird gerade uns deutschen das Genik brechen.

Gast
@veda1

Dazu einmal mehr aus Fichtes berühmten Reden an die deutsche Nation, die für die heutige VS-Amerikanerzeit nicht minder passen wie für die damalige Welschenzeit:
„Möchten wir diese Gelegenheit, da der Genuß wenigstens uns nicht besticht, ergreifen, um auf immer unsre Begriffe zu berichtigen! Möchten wir endlich einsehen, daß alle jene schwindelnden Lehrgebäude über Welthandel und Fabrikation für die Welt zwar für den Ausländer passen und gerade unter die Waffen desselben gehören, womit er von jeher uns bekriegt hat, daß sie aber bei den Deutschen keine Anwendung haben, und daß, nächst der Einigkeit dieser unter sich selber, ihre innere Selbstständigkeit und Handelsunabhängigkeit das zweite Mittel ist ihres Heils und durch sie des Heils von Europa.“

Dittsche
@17:06 von veda1

Die Wiedereinführung der D-Mark würde wohl eine erneute "versteckte Inflation" werden würden, wie wir sie zur Einführung des Euro erlebt haben...!

Ihr Einkaufswagen würde also nach einem Einkauf noch leerer sein, als er heute schon ist...!

Das würde uns sehr hart treffen...!

Aber wir müssen auch die Wettbewerbsfähigkeit der südlichen Euroländer berücksichtigen...!

Insgesamt würde es gerechter von statten gehen...!

Wir müssen den betroffenen Ländern die Möglichkeit geben, selber wieder auf die Beine zu kommen...!

Nicht mit finanziellen Hilfen, und auferlegten Sparmassnahmen der Nord- Länder...!

Das bringt nur Hass, und Missgunst...!

andiy
Warum D NICHT vom € profitiert

1. Nach der €-Einführung war es den heutigen Schuldenstaaten möglich, über Nacht zu deutschen Konditionen Geld zu bekommen. Hierauf erfolgte aus D ein Kapitalabstrom von 1 BIO Euro; dies wurde nur noch von China übertroffen (!).
2. Die so entstehende Flaute (Wirtschaftseinbruch, Arbeitslosigkeit, Verschuldung) machte im Verlauf eine reale Abwertung von am Ende über 20% in D vonnöten (Lohnzurückhaltung etc.), ausserdem hatte dies massive soziale Einschnitte zur Folge (Hartz-IV-Gesetzgebung).
4. Im Süden geschah das Gegenteil: Starkes Wachstum auf Pump, ohne Nachhaltigkeit, ohne vorher nötige Reformen, Überteuerung,irre Besoldungen etc., der Rest wurde von den Banken verzockt.
6. NUR DURCH DEN KAPITALRÜCKSTROM IN DER KRISE DÜMPELT DIE DT. WIRTSCHAFT VOR SICH HIN!!!
5. Und nun ist es WIEDER an D, Geld zu geben in Form der Schirme und für Schrottpapiere etc. etc.
6. 13 BIO Schulden, davon erst 1,86 BIO bereitgestelltes Rettungspotential mit 650 MRD € HAFTUNG FÜR D.

Quo usque tandem?

andiy
@veda1

@ veda1

wie voll mein Einkaufswagen nach einer DM-Einführung wäre, kann ich nicht sagen.

Aber ich kann Ihnen sagen, wie voll er sein wird, wenn es mit der heutigen Politik so weiter geht:

nicht voll genug, um -v.a. im Alter- leben zu können.

So einfach ist das.

Gast
Schulden + AL hoch, Wachstum runter; Draghi kauft nicht

Man muss sich das mal vorstellen: Der EZB ist es verboten Staaten zu finanzieren, schon damit keine Regierung unbezahlbare Kreditgelüste bekommt und ihren Haushalt in den Griff kriegt. Dazu erfand man sogar Maastrichts Freihand-3%/60%-Regel als Limits.
.
Nun kommt der Inflationsveranwortliche daher und verkündet, das gehe ihn nichts an, wer will noch einen Nachschlag, Höhe beliebig (wie auch beim ESM)?
.
Wirft noch 1 Billion Euro ins Rennen, womit die Banken sich selbst umschuldeten und Regierungen statt Wirtschaft finanzierten, deren Staatsanleihen kauften und Draghi sichert den Abkauf zu.
.
Hurra, die dt. Staatszinsen sind völlig unnötig runter, die Renter verlieren ihre Altersabsicherung (garantierzins runter) bei fallender Rentenauszahlung und Target-2, die weitere Kreditquelle der ZB der Staaten bläht sich auf, während Troika-Draghi auf Austerität mimt.
.
Der Gläubigerwechsel zu uns hin funktionierte und im Süden ziehen die Zinsen dennoch wieder hoch.
.
Draghi aber kauft nicht.

Bernd1
@ 17:16 von rumpelstilzchen58

Sie schreiben:
"Meinen Sie damit den Kommentar 15:29 von Walter Meingott? Vielleicht hat sich die Hitze schon auf meine Augen geschlagen. Ich den jetzt mindestens 3x gelesen und nirgendwo Bezüge zum 3. Reich gefunden. Könnten Sie mir sagen in welcher Zeile da was steht. Danke!"
*
Da ich das gleiche gedacht habe was der user Forengeschwätz geschrieben hat möchte ich auf den folgenden Satz hinweisen.
Er schreibt:
"Ich frage euch: Wollt ihr den totalen Euro?"
*
Wenn man also das letzte Wort austauscht ist der Bezug SEHR eindeutig.
Leider gibt es immer wieder mal solche Ausrutscher die ich absolut nicht gut finde!
*
Ansonsten finde ich dass Draghi vor einem Jahr genau dass richtige getan hat.
Seitdem sind die Spekulationen der Hedge Fonds im Euro vorbei und die Währung ist stabil.
Genau das ist die Aufgabe der EZB:
Die Stabilität des Euro!

Gast

Das System steht Kopf, der Schwanz wackelt mit dem Hund.
Das Finanzsystem ist komplett aus dem Ruder gelaufen. Anstatt Wirtschaft und Fortschritt zu fördern, erstickt es die nachhaltige Entwicklung der Welt.
Es geht nicht um Angebot und Nachfrage, es geht nur um Quartalszahlen, Gewinnerwartungen und dass das stetig mehr wird. Hört das Wachstum auf, kommt der Kollapps. Das ist unvermeidlich.
Doch anstatt das System wieder auf ein fester Fundament zu stellen, wird wahnhaft versucht das Wachstum künstlich mit den schmutzigsten Tricks und auf Kosten der Allgemeinheit, ja sogar der Grundrecht aufrechtzuerhalten.
Verrückt!

Peace

positron61
Südländer werden Ende 2013 Milliarden neu einfordern

Je länger der Euro bestehen bleibt, desto teurer wird es für die deutschen Steuerzahler. Griechenland, Portugal, Spanien und demnächst vielleicht auch Italien können mit dem Euro keinen wirtschaftlichen Aufschwung bekommen. Nur eine Abwertung in diesen Ländern bringt diese wieder auf die Beine. Gibt es keine Abwertung, dann müssen hunderte von Milliarden Euro von Deutschland und kleineren EU-Staaten wie Niederlande und Österreich nach Südeuropa transferiert werden, mit der Folge, dass die Verschuldung in Deutschland weiter wächst und die Sozialhaushalte auch hier gekürzt werden.

andiy
@bernd1

.... in welchem Paralleluniversum leben Sie denn?

Im Euroraum herrscht nur deshalb Ruhe, da mit unvorstellbaren Summen Schrott angekauft wird und Vermögen transferiert wird, hinter dem niemand anderer als die Geberländer (allen voran Deutschland) stehen.
Und zwar nicht nur mit Steuern, sondern auch mit den öffentlichen und privaten Renten, Gesundheitsfonds, Sozialfonds und bald auch mit dem Sparvermögen, und selbst das wird noch nicht reichen.

Und nur, um in aller Ruhe weiter BANKEN, welche allein schon mit 9400 MRD (!) € in der Miesestehen, zu retten, während unter der Kreditklemme die Schuldenländer noch weiter ins Elend rutschen.

Am Ende steht ein ruinierter Kontinent da, verarmte Länder, auch Deutschland wird's nicht besser ergehen.
DAFÜR handelt Herr Draghi und schafft Ruhe, um mit Seinesgleichen unter deutscher Ägide in "Ruhe" weitermurksen zu können.

So rum wird ein Schuh draus.
Wer das noch nicht kapiert hat, der tut mir leid.

Gast
Wir sind auf einem guten (?) Weg...

Mit der gegenwaertigen Zinspolitik, die den Euro am Leben erhalten soll, werden Haushalte der Regierungen entschuldet und die Sparer enteignet. Das permanente Geld drucken, um unbegrenzt Staatsanleihen zu kaufen, wird, wie in der Geschichte mehrfach bewiesen, zwangslaeufig zur Katastrophe fuehren

Bernd1
@ 20:23 von andiy

Sie schreiben:
"Am Ende steht ein ruinierter Kontinent da, verarmte Länder, auch Deutschland wird's nicht besser ergehen.
DAFÜR handelt Herr Draghi und schafft Ruhe, um mit Seinesgleichen unter deutscher Ägide in "Ruhe" weitermurksen zu können.
So rum wird ein Schuh draus.
Wer das noch nicht kapiert hat, der tut mir leid."
*
Na ja, man kann ja in alles noch mehr Negatives hinein interpretieren. Aber nach wirklich intensiver Kenntnis vom Finanzmarkt hört sich das nicht gerade an.
Wenn jetzt mal drei oder vier Jahre lang geringe Zinsen für Sparer oder Rentenfonds heraus kommen geht davon die Welt nicht unter.
Dafür haben wir auch historisch niedrige Inflationsraten 2%. Wer so wie ich schon etwas älter ist und so seine Erfahrungen gemacht hat kann sich gut an die so genannten "glorreichen" 70-er und 80-er Jahre erinnern mit langen Perioden in denen wir mit der "glorreichen" DM zwischen 5 und 7 Prozent Inflation hatten bei 3 bis 4 Prozent Sparzinsen.
So etwas wird leider schnell vergessen!

Gast
@positron61: Abwertung in DRM etc. hilft gar nichts gg. Schulden

"Nur eine Abwertung in diesen Ländern bringt diese wieder auf die Beine. "
.
Das versucht auch ein Prof. Sinn einzureden.

Wenn Sie bei gleichem Schuldenstand in € ihre Ware von 1 € dann in DRM auf 0,5 € abwerten, dann brauchen Sie auch doppelt soviel Exportware zur Schuldentilgung.
.
Wenn Sie jetzt noch die Stückpreise (v.a. Löhne) auf 50% in DRM senken, kostet dieselbe Ware 0,25 € im Export. Macht 4 Mal mehr Ware. Viel Spaß bei der menegnmäßgen Produktitivätserhöhung des BIP um 400% und Überschwemmung der Außenmärkte gegen die Konkurrenz dort, vor allem wenn sie dazu noch nur 30% des AH-Umsatzes, exportieren und damit 70% Importe bezahlen müssen und 160% zum BIP Schulden haben. Wer kauft ihnen zudem so viel DRM ab?
.
Die Hauptfrage ist der Schuldenschnitt, nicht der Euro. Rein in ihn ging leichter.