Ihre Meinung zu Ein Jahr nach Draghis Euro-Versprechen
Die Schuldenkrise im Euro-Raum ist noch lange nicht gelöst - aber sie hat sich etwas entspannt. Vor genau einem Jahr beruhigte EZB-Präsident Draghi mit wenigen Sätzen die Märkte: Er kündigte an, alles zu tun, um den Euro zu erhalten.
Die Alternative behauptet, das deutsche Volk habe den Glauben an den Euro verloren. Ich frage euch: Glaubt ihr mit der Kanzlerin und der Opposition an die endgültige Rettung des Euros? Ich frage euch: Seid ihr entschlossen, dem ESM bei der Rettung des Euros durch dick und dünn und unter Aufnahme auch schwerster persönlicher Belastungen zu folgen?
Die Alternative behauptet, das deutsche Volk hat keine Lust mehr, sich der überhandnehmenden Erwerbsarbeit, die die Regierung von ihm fordert, zu unterziehen. Ich frage euch: Seid ihr entschlossen, wenn der ESM es befiehlt, zehn, zwölf und - wenn nötig - vierzehn und sechzehn Stunden täglich zu arbeiten und das Letzte herzugeben für den Euro?
Die Alternative behauptet, das deutsche Volk wehrt sich dagegen alles für die Rettung des Euros zu tun. Es will nicht den Euro, sondern die deutsche Mark. Ich frage euch: Wollt ihr den totalen Euro? Wollt ihr ihn, wenn nötig, totaler und radikaler, als wir ihn uns heute überhaupt noch vorstellen können?