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Ihre Meinung zu Interview: "Springer verabschiedet sich von Print"

Axel Springers erste Zeitschrift "Hörzu" und das "Hamburger Abendblatt" verkauft der Verlag neben weiteren Titeln. "Springer bereitet sich auf eine Zeit ohne Printausgabe der 'Welt' vor", sagt Medienforscher Horst Röper im Gespräch mit tagesschau.de.

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4 Kommentare

Kommentare

Thomas Wohlzufrieden
Traditionell schlecht

Die Tradition bei einigen Blättern beschränkt sich darauf, bestimmte Parteien schlecht, und andere Parteien gut dastehen zu lassen. Da ein solches Verhalten Traditionell nichts mit Unabhängigkeit und Demokratie zu tun hat, ist es gut, wenn diese Parteiblätter verschwinden.

Gast
Riskant riskant !

Eine alleinige Fokussierung auf ein "online-Angebot" ist sehr riskant, denn dort ist das Anzeigengeschäft sehr schwierig und unvorhersehbar. Bei einer gedruckten Ausgabe weiss man vorher wie hoch die Auflage ist, aber manche Sparten werden sich möglicherweise nicht wirklich rentieren.
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Für den Vergleich zwischen online und gedruckter Zeitung kann man den Vergleich zwischen "Navi im Auto" und einer Landkarte heranziehen. Bei der gedruckten Zeitung und der Landkarte wird man "gezwungen" auch das zu sehen was links und rechts des Weges liegt; man ist also breiter informiert, selbst wenn man nicht alles liest. Das Navi und eine online-Zeitung sind dagegen eher wie ein Blick mit Scheuklappen, denn auf einem Monitor lässt sich eben nicht eine solche Menge an Information darstellen wie auf einer Zeitungsseite.
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Ich denke es ist die falsche Entscheidung, denn nur ein Standbein zu haben ist in der Wirtschaft immer schlecht.

Gast
Genau da stellt sich die Frage . . .

was die Funke-Gruppe mit ihren Zukäufen bezweckt. Denn das Geschäft mit den traditionellen Zeitungen bricht denen auch seit Jahren schon weg. Im Wettbewerb
sind deren Zeitungen Medien, die prinzipiell Gutes von Gestern verkaufen dazu stark meinungsgefärbt und damit weiss Gott nicht "unabhängig, überparteilich und überregional".
Aussen vor lasse ich bewusst mal die "Welt" und "Die Zeit". Aber die kann man auch mit Vergnügen lesen, ohne sich alle 3 Sätze an gravierenden Setzfehlern zu stossen. Alle anderen vorgenannten Kriterien erfüllen diese Medien auch wesentlich eher.

Gast

Das wäre doch grandios. Springer trennt sich von fast allen Printtiteln und macht dann eine digitale Titanic.

Man wird ja wohl noch träumen dürfen.