Fahnen Israels und der Palästinenser

Ihre Meinung zu Hintergrund: Die zentralen Streitpunkte im Nahost-Konflikt

Seit Jahrzehnten gibt es im Nahost-Konflikt Rückschritte, aber immer wieder auch Erfolge. Nun sind Israelis und Palästinenser erstmals seit Jahren offenbar wieder zu direkten Gesprächen bereit. Die zentralen Streitpunkte im Überblick.

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Gast
Streitpunkte

Hier fehlen einmal wieder einige wichtige Aspekte:
1. Es gibt immer noch die Hamas, die das Existenzrecht Israels nicht anerkennen will und die sehr viel Einfluss im Gaza-Streifen hat. Natürlich braucht Israel deshalb Sicherheitsgarantien. Die Rückgabe des Gaza-Streifens beweist, dass seitdem hunderte von Raketen auf israelisches Gebiet abgefeuert wurden. Was sollte also ein Friedensabkommen mit der Fatah bringen, wenn dann alle israelischen Städte vom neu gegründeten palästinensischen Staat aus ganz leicht getroffen werden könnten?
2. Wer redet je von den vertriebenen Juden und ihrem Rückkehrrecht? In Gaza beispielsweise oder auch in den anderen umliegenden Staaten haben Juden überhaupt keinen "Lebensraum", geschweige denn, dass sie irgendwelche demokratischen Rechte hätten, wenn sie dort überhaupt leben könnten. Selbst für Christen ist es fast unmöglich, dort zu leben.
Auch gibt es viele arabische Israelis, die einen Palästinenserstaat fürchten, weil dann die Sharia eingeführt wird!

karwandler
re thommy

"Auch gibt es viele arabische Israelis, die einen Palästinenserstaat fürchten, weil dann die Sharia eingeführt wird!"
.
Wenn es Israelis sind haben Sie doch kein Problem mit der Sharia im Ausland - mal ganz abgesehen davon, dass Sie hier reine Vermutungen abliefern.

jens_mv
@Thommy

Es wird im Artikel auch nicht erwähnt, dass Israel 1967 (nicht zu ersten und nicht zum letzten Mal) angegriffen wurde, weil die arabischen Nachbarstaaten keinen jüdischen Staat akzeptieren woll(t)en. Es wird auch nicht erwähnt, dass der Tempelberg von einer islamischen Stiftung (Waqf) verwaltet wird, die Juden hingegen während der jordanischen Besatzung keinen Zugang zur Altstadt von Jerusalem hatten.

Ich finde es auch nicht akzeptabel, dass ständig von den rund 800.000 palästinensischen Flüchtlingen geredet wird, aber die 700.000-800.000 Juden, die aus arabischen Ländern flohen, mit keiner Silbe erwähnt werden. Geradezu absurd ist es, wenn ein „Rückkehrrecht“ für etwa fünf Millionen Nachkommen gefordert wird. Man stelle sich vor, der Bund der Vertriebenen würde ein Rückkehrrecht für 20 Millionen deutsche Flüchtlingsnachkommen nach Böhmen, Schlesien und Preußen fordern und die Bundesregierung würde nur dann einen Friedensvertrag mit Tschechien und Polen akzeptieren.

karwandler
re thommy

"Wer redet je von den vertriebenen Juden und ihrem Rückkehrrecht?"
.
Das mit der Verteibung der Juden ist eine ganz zwiespältige Sache, weil Israel sich ja selbst als die Heimat aller Juden begreift - man kann schwerlich in seine Heimat 'vertrieben' werden.
Aber wenn überhaupt, dann ist das ein Problem zwischen Israel und den betreffenden Staaten.