Datenschutz im Internet

Ihre Meinung zu FAQ: Wie geht es weiter mit dem Datenschutz?

Die NSA-Affäre hat die Debatte über Datenschutz befeuert. In Vilnius treffen sich die zuständigen EU-Minister, um über ein umstrittenes Gesetzespaket zu sprechen: die Datenschutz-Grundverordnung. tagesschau.de erklärt, worum es dabei geht.

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16 Kommentare

Kommentare

Gast

Tja...Auch in USA bricht die Unterstützung für NSA und Co massiv ein...Zumindest offiziell...
Ich befürchte ja immer noch das die US Senatoren die jetzt mit mal kritisieren nur eine Riesen Show abziehen...Sollte das nicht so sein so entschuldige ich mich für den Verdacht, aber so wie die USA sich die letzten 2 Monate aufführten liegt der Verdacht nahe.

Glasbürger
Treffen der EU-Minister...

Sind es nicht gerade diese "MInister", die sich vordem so vehement für die alternativlose VDS aussprachen?
Reden hier Brandstifter über Brandbekämpfung?

Gast

"Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich will die "Datensouveränität der Bürger" schützen*: "Welche Daten liefern eigentlich Unternehmen, die in Europa tätig sind, an andere Staaten außerhalb Europas ab? Und wäre es nicht angemessen, dass wir Transparenz** herstellen, was mit diesen Daten passiert?""
*Selten so gelacht.
**Darum also lassen wir in Deutschland den Ausbau der NSA zu, welche Herr Friedrich mit ein paar netten Worten abserviert haben.
Nach den Jahren des Sozialabbaus bei gleichzeitiger Vermögensexplosion weniger gehen wir in die Bespitzelungsphase zum Machterhalt - in der Geschichte bereits zig mal vorgekommen.

Gast
Den Kindern in der Schule.....

.....vom ersten Tag an DATENSCHUTZ einpauken.
Den Einen ist es egal, dass durch Kartenzahlung ihr Name, Wohnort, wann und wo welche Artikel gekauft wurde, ihr Kaufverhalten analysiert wird, und Andere wissen nicht einmal, dass Sie registriert werden, wodurch sie zum gläsernen Konsumenten verkommen. Wer anonym bleiben will, zahlt bar! Das ist nur ein Tipp von tausenden.
Wenn Minister Friedrich sagt, "die Deutschen" müssten selber ihre Daten schützen, ist das so grottenfalsch wie richtig, denn JEDER , egal in welchem Land, sollte seine persönlichen Daten vor Datenkraken schützen, nicht nur "die Deutschen". Leider dürfen mittlerweile Behörden im großen Umfang Bürgerdaten an Unternehmen verkaufen, oder Ämter geben mehr oder weniger freiwillig z.B. Flugpassagierdaten unter Anderem an die USA weiter.
Und das Briefgeheimnis ist mittlerweile so löchrig, dass von Geheimnis nicht mehr viel übrig bleibt, in sofern haben Datenschutzbeauftragte keine Existenzberechtigung mehr.

Gast
Unverzüglich: Europäische Projekte

Wenn FB, google, Apple, Microsoft etc. mit NSA zusammen arbeiten, müssen wir eben geeignete Alternativen in Europa schaffen. KURZFRISTIG und nötigenfalls eben finanziert durch den Steuerzahler.
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Wieso auch nicht? Server an geschützten, öffentlich exponierten Standorten in Europa, überwacht von neutralen Instanzen (Chaos Computer Club darf da gern mit an den Tisch).
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Und nachdem sichere Alternativen stehen, dürfen sich gern weitere, kommerziell motivierte Unternehmen hinzu gesellen, die sich an EU-Recht zu halten haben. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass US-Konzerne ihre Server nach Europa verlagern, falls die US-Regierung das erlaubt (denke das wird ein harter Kampf).
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Wir zahlen eine Menge Geld für das Straßennetz etc. ... Ein sicheres Internet, welches eine geschützte Privatsphäre der Bürger ermöglicht, ist Grundvoraussetzung für Freiheit.
Ich würde gern komplett auf den Hokuspokus verzichten, unsere Berufe und die effiziente Informationsbeschaffung erlauben dies jedoch nicht.

Gast
Irgendwie putzig

Es ist schon irgendwie putzig, wie sich jetzt - vor dem Hintergrund der großen staatlichen Spähprogramme - unsere Wahlkämpfer auf einmal als Datenschützer gerieren.
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In den Hinterzimmern in Brüssel gehen derweil die Lobbyisten ein und aus und erklären den Parlamentariern, dass Grundrechte gegenüber wirtschaftlichen Interessen zurückstehen sollen.
Und haben damit immer wieder Erfolg.
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Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass die Datensammeleien für die Politiker nur deshalb ein Problem darstellen, weil sie selber Opfer geworden sind. Was mit den Daten der Normalbürger wird, ist ihnen anscheinend einigermaßen egal.
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Sollten sich tatsächlich einmal die Interessen der "kleinen Leute" durchsetzen, werde ich meine diesbezügliche Meinung ändern - noch vor dem folgenden Weihnostern...

Gast

Wen sich ein Friedrich über Datenschutz auslässt:Zum Totlachen,der hält ne "Maus"doch immer noch für ein kleines graues Nagetier.
Jedem müsste klar sein ,nach der NSA-Spitzelei ist vor ihr.
Mit dankbarer Mithilfe unserer Stasierfahrenen Kanzlerin.

Wie schon oben von freier Leben geschrieben:
"Nach den Jahren des Sozialabbaus bei gleichzeitiger Vermögensexplosion weniger gehen wir in die Bespitzelungsphase zum Machterhalt - in der Geschichte bereits zig mal vorgekommen."

Damit ist alles auf den Punkt gebracht.

Gast
Druck auf Obama

Wenn Sie diesen Artikel lesen:
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http://www.sueddeutsche.de/digital/
internetunternehmen-und-us-regierung-
die-party-ist-vorbei-1.1724436
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und nach ganz unten scrollen, sehen Sie, was mit den Aktienkursen unserer NSA-Kooperationspartner passiert :-)
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Diese Konzerne und die Anteilseigner machen Druck auf Obama. Und je mehr Menschen sich von den Datenkraken verabschieden, desto höher wird der Druck werden.
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Gab wohl nie eine bessere Gelegenheit eine nicht-kommerzielle, sichere Alternative zu google, FaceBook, Twitter, Skype, Microsoft- und Apple-Software zu realisieren! Auch die Amerikaner sind mehr und mehr aufgeschlossen gegenüber Alternativen, die ihre Privatsphäre schützen.

Gast
Demokratie muss jeden Tag neu verteidigt werden

Schon die alten Griechen, die Erfinder der Demokratie wussten schon vor mehr als 2000 Jahren, dass die Demokratie jeden Tag neu erkämpft bzw. verteidigt werden muss.
Heute zählt doch eher das altrömische Motto "Brot und Spiele" für die Mehrheit der Untertanen (Heinrich Mann) und Demokratie wird mit "hin und wieder wählen" gleichgesetzt.
"Wenn Wahlen etwas ändern würden, wären sie verboten." (Die Herkunft dieses Zitats ist umstritten.)

Gast
@ Cancris

"Datenschutz ist ein Begriff, den es so in der Realität nicht gibt und nie gab!"
 
Exakt. Und jeder "Schutz" ist per se nicht wirklich einer, man kann es den Schnüffelnasen lediglich etwas schwieriger machen, aber das ist dann auch schon alles, denn sobald ein Rechner mit dem Netz verbunden ist, ist er prinzipiell angreifbar.
 
Übrigens haben auch unixoide Systeme Schwachstellen, nebenbei bemerkt... Hardwareseitig gibt es auch gravierende Probleme, das fängt beispielsweise schon beim Router an, auf den der ISP Zugriff hat und der ist ganz sicher nicht der einzige.

Gast
Die Gesetze sind doch schon wieder überhohlt.

Im Artikel auf http://www.heise.de/tp/artikel/5/5274/1.html steht: Ein unbedachter Fehler von Microsoft-Programmierern hat offengelegt, dass spezielle Zugriffscodes, die von der US-amerikanischen National Security Agency präpariert worden waren, heimlich in das Windows-Betriebssystem eingebaut worden sind. Direktzugriff auf alle PC's mit Microsoft Betriebssystem. Alle Gesetze sind unsinnig. Die Gesetze verbieten durch das Fenster zu schauen, wenn derjenige aber schon längst im Bestiz des Wohnungsschlüssels ist. Europa hat verpasst Server auf europäischen Boden den grossen Firmen günstig zur Verfügung zu stellen.

Hansen0815
Geheim....dienst

Was auch immer in den nächsten Tagen noch so hochkochen wird, ein Geheimdienst ist dazu da im geheimen zu agieren. Das wollen alle so haben und diesen Diensten ist es auch zu verdanken, dass wir sorglos leben und gerade hier in D auf der Sonnenseite...! Nun packt einer aus - hätte auch ein Israeli, Deutscher, Russe oder Chinese sein können. Die Nation spielt bei dem Grundproblem keine große Rolle. Es hat eben nun einer aus dem geheimen und elitären Geheimdienstkreis ausgepackt. Und wir sind alle erschüttert. Nutzen es um gegen die anderen Nationen zu wettern, nutzen es zum Wahlkampf, nutzen es sogar für Wahltrends etc. Die lokale Presse gibt uns Futter und veröffentlicht Republikaner, die sich echauffieren und Worte ehemaliger Verträge/Abmachungen plötzlich in Frage stellen. Das ist doch ein ganz normaler und leider auch menschlicher Vorgang. Eines ist sicher - keine Nation kann und wird auf Geheimdienste verzichten. Ist es nicht mehr Prism ist es eben was anderes.

Papafix
@langobarde

"Wenn Wahlen etwas ändern würden, wären sie verboten."
Sie eignen sich aber so trefflich dafür, den gläubigen Demokraten vorzugaukeln, dass sie einen politischen Einfluss hätten.
Welche Partei welche Meinung zum Datenschutz hat, ist mir ganz egal, denn es wird wieder einmal alles zerredet werden und dann in der Vergessenheit verschwinden.

Gast
Man will uns für doppelt-dumm verkaufen

Solange es nur darum geht, den abgegriffenen Datenverkehr an Behörden zu melden, ist das keine Antwort, und keine Regelung!
>
Nur gezielte Überwachung von bereits Verdächtigen ist akzebtabel. Und die Verdächtigen dürfen nicht aus flächendeckender Überwachung stammen.
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Es muss auch mal auf den Tisch, wieviele Terroranschläge wirklich durch flächendeckende Ü. verhindert wurden, oder weil man sowieso eine bestimmte Gruppe/Kreise im Visier hatte, oder weil jemand auffiel, weil er ein bestimmtes (Bombenbau-) Produkt kaufte.
>
Die Instrumentalisierung des Terrors zwecks Überwachungserfolge mus aufhören! Stattdessen: FAKTEN AUF DEN TISCH!

odoaker
Nicht auf die lange Bank

Eine (zurückhaltend ausgedrückt) "Gefährdung" des deutschen Grundgesetzes kann man ernsthaft wohl weder dadurch bekämpfen, dass man einen unzuständigen Minister als Bittsteller nach Amerika schickt, noch dass man unmittelbar erforderliches eigenes Handeln damit auf die lange Bank zu schieben versucht, dass man auf Regelungen der EU mit sehr unterschiedlichen Interessen ihrer Mitgliedsländer (insb. GB mit ähnlichen "Interessen" wie die USA) wartet.
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Wie das z.B.(!) gehen könnte, hat gestern Elmar Brok, EU-Abgeordneter und Vorsitzender des Ausschusses für auswärtige Angelegenheiten in einem Interview des ARD-Morgenmagazins (1) ausgeführt: "das Safe Harbor-Abkommen aufzukündigen, was bedeuten würde, dass nicht mehr das Hauptquartier des Unternehmens entscheidend ist, welcher Rechtsweg gilt ..."
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(1) download.media.tagesschau.de/video/2013/0718/T
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