Demonstranten und Polizisten vor dem Parlament in Athen

Ihre Meinung zu Griechenland bleibt auf Sparkurs - Reaktionen geteilt

Die Entscheidung fiel knapp aus: Mit 153 von 300 Stimmen hat das griechische Parlament ein neues Sparpaket angenommen. Es sieht - wie von EU und IWF gefordert - die Entlassung Tausender Staatsdiener vor. Viele Griechen nennen das "Spar-Diktatur".

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85 Kommentare

Kommentare

Gast
Europa braucht Vielfalt!

Wir brauchen ein Europa der Vielfalt. Der Solidarität. Der Menschen. Der Begegnungen. Des Friedens.
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Mit welcher verdrehten Logik werden hunderte Milliarden Euro in der BRD per Länderfinanzausgleich und Solidaritätsbeitrag transferiert und einem Kontinent, für den die gleichen ökonomischen Regeln gelten wie für die BRD, wird Austerität aufoktruhiert?!
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Und selbst wenn es einen EU-Staatenfinanzausgleich gäbe, wäre er nur ein mangelhaftes Behelfsinstrument, da er Anfeindungen generieren würde, wie sie bereits in der BRD zwischen "reich" und "bedürftig" generiert werden. Zudem würde Geld nur via Merkelscher Planwirtschaft verteilt werden.
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Meiner Überzeugung nach hilft nur die Rückkehr der Südstaaten zu eigener Länderwährung.
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Wenn Experten zugeben, dass eine Nord-Währung nach Süd-Austritt drastisch aufwerten würde, belegt dies, dass der Euro für den Süden viel zu hart ist. Könnte der Süden abwerten, könnten wir "doppelt so häufig Urlaub machen" und die Steuereunnahmen würden wachsen.

Gast
Versteh ich jetzt nicht

Die Griechen muessen doch einfach nur die Steuern erhoehen und die Schulden begleichen, dann ist doch genug Geld da, um die Staatsdiener zu bezahlen.

Und solange die deutschen Panzer noch neu sind, koennen sie sie auch gleich an Saudi-Arabien verscherbeln. Wenn das Deutschland nicht passt, kann Merkel die Panzer zurueck kaufen.

Gast
Knappe Entscheidung - ich habe mich geirrt, denn

ich war mir ziemlich sicher, dass die Abstimmung für das neue Sparpaket scheitern wird. Ja und ich muss ehrlich sein, ich hätte es mir für die armen Griechen gewünscht, wenn ein Nein gekommen wäre.
Die Griechen haben viel zu viele Beamte und sie haben Fehler gemacht und ja, sie müssen reformieren. Aber doch nicht so! Wer glaubt denn ernsthaft, dass auch nur 1 entlassener Beamter in der Wirtschaft unterkommt? Das Volk verarmt und verelendet und Schäuble sagt GR sei auf einem guten Weg und der griechische Minister verkündet seinem Volk, dass dies das letzte Sparpaket sei. Das hat er auch vor der Wahl gesagt und nachweislich gelogen.
In GR wird es jetzt zurecht Unruhen geben, das Volk hat nichts mehr zu verlieren. Gestern verlor der Vorlüufer vom ESM seine Bestnote.
Europa sollte GR seine Schulden erlassen und den Weg zurück zur Drachme freigeben. So könnte GR neu anfangen. GR ist schon lange nicht mehr schuldentragfähig. Dies trifft im Grunde auch für Irland und Portugal zu.

Gast
Strukturwandel

Der Strukturwandel ist nunmal nicht langfristig aufzuhalten. Die Welt entwickelt sich stetig weiter und wenn ein Land eine Weile stehen bleibt, muss es danach rennen um wieder aufzuholen, wenn es weiter im Wohlstand leben will.
Das es nach einem Reformstau für die Bevölkerung unschön wird ist bedauerlich, aber normal.

Gast
@gierde zerstört

Ja nun, doppelt Urlaub zu machen mag für uns zwar schön und gut sein, für gewisse Südstaaten allerdings nicht.
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Diese leben nicht ausschliesslich vom Tourismus und müssen eine funktionierende und wettbewerbsfähige Wirtschaft aufbauen. Schliessen wir diese nun vom Euro aus, werden Importe gewisser Güter so exorbitant teuer, dass man sich diese nicht mehr leisten kann.
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Dann heisst es für einige Staaten also wieder zurück zur "Bananenrepublik", also zum Urlaubsland mit einer Hand voll lokalen Spezialitäten. Zukunftsfähig ist dies nicht und Perspektive bietet es den jungen Menschen in diesen Ländern auch nicht.
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Ich halte diese Sichtweise insbesondere aus Deutschland kommend für höhst egoistisch und ignorant des eigenen Nutzens der EU gegenüber.
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Darüber hinaus finde ich auch die pauschale Kategorisierung der Südländer als Problemfälle unangebracht, denn nicht alle Südländer sind unter dem Rettungsschirm.

Gast
@mondfee

"Europa sollte GR seine Schulden erlassen und den Weg zurück zur Drachme freigeben. So könnte GR neu anfangen. GR ist schon lange nicht mehr schuldentragfähig. Dies trifft im Grunde auch für Irland und Portugal zu."
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Ich hoffe, es ist Ihnen klar, dass dieses gesamte Rettungspaket ausschliesslich dazu dient vornehmlich Deutsche Banken zu retten und nicht Griechenland.
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Wir sitzen hier also auf hohem Ross und richten über die Griechen und deren Situation, ja möchten diese sogar Pauschal mit anderen aus dem Euro ausschliessen.
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Dabei sollte uns eines klar sein: Wenn den Griechen, den Iren und den Portugiesen die Schulden erlassen werden, dann kippen hier in Deutschland reihenweise die Banken um und dann sieht es bei uns bald so aus wie in diesen Ländern, inklusive Verluste von Rente, Lebensersparnissen, etc.
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Man schaue sich doch nur einmal an was beispielsweise die Deutsche Bank in den USA so angerichtet hat.

Gast
85.000.000.000 US Dollar

In Buchstaben: 85 Milliarden inflationsgenerierende US Dollar "frisches Geld" pumpt die US-Notenbank monatlich in die Wirtschaft – um Arbeitslosigkeit zu bekämpfen.
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JEDEN MONAT!
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Sie investiert dieses "Geld" in US-Staatsanleihen und Hypothekenpapiere. Um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern. Um günstiger zu werden.
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Das macht die US-Notenbank "FED" nicht, weil sie Inflation prima findet, sondern weil sie die Konjunktur beleben möchte – mitunter indem die Geldmenge erhöht wird, die Lohn-Stückkosten gesenkt werden. Zugleich die Mieten und Lebenshaltungskosten.
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Schäuble gingegen gedenkt mittels lächerlicher 100 Millionen Euro, einem Bruchteil dessen was ein Berliner Flughafen kostet, eine Belebung in die eurobedingt zerstörte griechische Wirtschaft zu bringen. Wie vollkommen inkompetent muss man sein?
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Wir haben hunderte Milliarden in die Neuen Länder transferiert und meinen, dass für den Süden Austerität die Konjunktur belebt?

Gast
@ 10:00 von cynic

"Schliessen wir diese nun vom Euro aus, werden Importe gewisser Güter so exorbitant teuer, dass man sich diese nicht mehr leisten kann."
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Ja da haben Sie Recht! Hierzu gehören Öl (Energie), Gold, Stahl etc. Weil wir jedoch im Süden, im Gegensatz zur BRD bedeutend weniger Industrie haben, ist man dort nicht ansatzweise in dem Maße auf billige Energie angewiesen, wie wir es sind.
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Am Beispiel Türkei sehen Sie, dass man auch/gerade mit mit weicher Währung boomen kann – dass dort gibt es zum einen niedrige Lebenshaltungskosten, die mit Euro nicht möglich sind, entsprechend günstigen Tourismus, zum anderen können aber parallel komplexe Dienstleistungen hohe Löhne generieren. Der Schwerpunkt in Deutschland (Exportwirtschaft) liegt auf der Industrie, hierfür brauchen wir eine harte Währung (Energie, Rohstoffe). Im Süden liegt der Schwerpunkt jedoch nicht auf der Industrie. Dort brauchen wir niedrige Lebenshaltunsgkosten, die günstige Exporte/Tourismus Güter ermöglichen. Investoren locken.

Gast
Euro: Ursache und Fehlkostruktion!

Diskussionsgegenstand ist nicht, dass der Euro, bei Verabschiedung des Südens aus dem Währungsverbund, drastisch aufwerten würde. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass der Euro für den Süden zu hart ist.
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Niemand bezweifelt diesen Zusammenhang!
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Wenn also die Nordwährung aufwerten würde, könnten wir günstiger Energie und Rohstoffe importieren und weniger Geld für bedeutend günstigeren Urlaub im Süden ausgeben. Die Mischung würde dazu führen, dass der Süden wieder aufblühen könnte und wir, trotz Aufwertung der Nordwährung günstig verkaufen könnten (Energie und Rohstoffe werden billiger). Die Nachfrage aus Europa würde wieder steigen. Allen ginge es besser, die Steuereinnahmen würden steigen. Der Süden könnte seine Verbindlichkeiten bedienen!

Ingo H. Dietrich
Finanzierung des öffentlichen Dienstes

Vorgestern stand ich vorm Büro der Wasserwerke hier in Rethymnon auf Kreta und wollte meine Wasserrechnung bezahlen. Ging aber nicht: Geschlossen. Grund: Streik. Nichts Ungewöhnliches also.

Die Entlassung von 15.000 Mitarbeitern des öffentlichen Dienstes wird nicht dazu führen, dass die Qualität der erbrachten Dienstleistungen sich verschlechtert. Denn noch schlechter geht gar nicht mehr.

Ich werde heute einen erneuten Anlauf unternehmen, um mein Wassergeld zu bezahlen. Ist halt immer mit einer Menge Lauferei und Zeitverlust verbunden.

Beim E-Werk kann man übrigens schon per Internet bezahlen. Die befinden sich dort bereits im 20. Jahrhundert und sind deutlich auf dem Weg ins 21.

Juergen
Zu am 18. Juli 2013 um 10:00 von cynic

Könnte es sein, dass Sie da gleich mehrere Entwicklungen falsch beurteilen?
Soweit ich es beurteilen kann, haben wir weltweit gesehen schon jetzt eine deutliche Überproduktion und zwar nicht nur von Autos.
Könnte es nicht doch sein, dass gerade für Länder, die so viele landschaftliche Reize haben, ein drastischer Ausbau des Tourismus erfolgversprechender ist als der Aufbau einer produzierenden Industrie, die möglichst auch noch exportieren soll um Devisen zu erwirtschaften. „Industrie“ zur Erzeugung von ökologischer Energie und Dingen des täglichen Bedarfs wäre natürlich gut.
Warum sollte die Festlegung auf den Schwerpunkt Tourismus nur für Deutschland von Nutzen sein? Warum sollte dies den dortigen jungen Menschen keine Perspektive bieten? Ärzte, Richter, Verwaltungsbeamte, Ingenieure usw. werden auch bei solch einem Schwerpunkt benötigt.
PS. Nennen Sie mal bitte ein Land, dass zu den südeuropäischen Ländern gerechnet wird, dass keine Wirtschaftsprobleme hat.

Schalk01

Warum meinen immer alle das Deutschland für die Weltwirtschaft zuständig ist?
Wenn die Griechen ihre Drachmen zurück haben wollen, ist das eine Griechische Entscheidung, und wenn sie Geld von Europa haben wollen, haben Sie auch die Entscheidung die Bedingungen zu akzeptieren oder auch nicht. Merkel oder Schäuble sind doch nicht für die Entlassungen oder die Wirtschaftspolitik in Griechenland zuständig. Wenn die Griechen sagen: Seht her - wenn wir diese Summe noch mal bekommen könnten, sind wir danach Wirtschaftlich authark (das ganze müsste natürlich Glaubhaft sein und eine vernünftige Größenordnung haben), würden sie doch auch das Geld bekommen. Daselbe gilt für alle anderen Länder.
Die 100 Mio für den Mittelstand sind ein Geschenk für die Griechen - es wird dafür keine Gegenleistung verlangt. Der Vergleich mit der Wiedervereinigung hinkt hier natürlich ganz gewaltig, da Europa eben keine große Familie oder Staat ist.

grusl
100 Millionen €

... ist gerade mal eine gute hälfte der Kosten des neuen Abhörzentrums in Wiesbaden. Damit bringt er Griechenland nicht weit!!

perchta
Hoffnung

Wollen wir hoffen, dass es nicht (nur?) Lehrer, Hausmeister, Polizisten und dergleichen treffen wird.

Könnte man vielleicht zu gegebener Zeit eine Statistik veröffentlichen?

Martin Knoke
ES REICHT!

Wie immer sind es die " kleinen Leute " , welche den Schlamassel auszubaden haben.
Rational gesehen, mag ja durchaus richtig sein, sich dem EU-Diktat zu beugen und die geforderten Massnahmen umzusetzen.
Aber wie würde sich ein Herr Schäuble fühlen, gehörte er zu den Betroffenen, die am allerwenigsten für das ganze Elend verantwortlich sind und deren Existenz womöglich vernichtet wird !?
So wird die EU und der Euro keine Zukunft haben....

jickmagger
es freut mich...

daß uns Wolfgang den Griechen mit diversen Millionen mal wieder unter die Arme greifen will, nur sollten die sich einmal darauf besinnen ihre Rohstoffkapazitäten auszuschöpfen. Bewiesenermaßen sitzen die Griechen doch auf einem eleganten Erdgasfeld welches bisher scheinbar nur probenhalber angebohrt wurde. Sie sollen gefälligst die Bohrrechte vergeben, sich selber davon 30, besser 50% einverleiben und damit ist deren Schuldenproblem ad acta gelegt.
Welche Ziele die Politik der Troika hier zu verfolgen scheint wäre einmal interessant zu erfahren!

lg jick

Glaubenverloren

überlasst sie ihrem Schicksal.
nach der Bundestagswahl werden wir für die Griechen bluten.
maut, mehrwertsteuer etc.

Gast
Rückkehr zur Drachme @ 10:28 von Schalk01

"Wenn die Griechen ihre Drachmen zurück haben wollen, ist das eine Griechische Entscheidung, und wenn sie Geld von Europa haben wollen, haben Sie auch die Entscheidung die Bedingungen zu akzeptieren oder auch nicht. "
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Es ist eine Frage des Willens. Wenn finanzwirtschafts-gesteuerte Nord-Politiker den Volksvertretern im Süden die Pistole auf die Brust setzen "entweder entlassen oder es gibt keinen Cent mehr", bleibt ihnen keine Wahl.
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Gäbe es ein EU-Programm "Rückkehr zur eigenen Währung", welches Euro-Austrittszenarien aufzeigt, welches den Übergang zur eigenen Währung ermöglicht, könnten Politiker, gemeinam mit dem Volk, zurück zur eigenen Währung.
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Sie könnten weiterhin EU-Mitglied bleiben. Und trotz Euroaustritt die Übergangsphase überleben. Verbindlichkeiten könnten sie, nach einer Erholungsphase, zurückzahlen.
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Politiker hätten längst damit beginnen müssen, gangbare Ausstigsszenarien zu entwickeln! Anstatt ihre Hörigkeit gegenüber der Finanzindustrie zu beweisen!

Gast
Dieses Sparpaket war das letzte; jetzt sind wir über dem Berg

Wie oft haben wir diesen Satz in der Vergangenheit schon gehört?
Auch eine Wiederholung mancht ihn nicht richtiger.
Und eine Parlamentsabstimmung in einer so wichtigen Frage mit nur 3 Stimmen Mehrheit entspricht zwar den demokratischen Regeln, spiegelt jedoch m.E. in keinster Weise den Willen des griechischen Volkes wieder.

Gast
@cynic

Ja, mir ist klar, dass das Rettungspaket ausschließlich dazu diente die Banken und Versicherungen zu retten. Vor allem deutsche und französische Banken. Diese Tatsache dürfte mittlerweile jedem bekannt sein, auch wenn es die Politik gerne anders deklariert. Es würde also Zeit werden, dass die Banken, vornehmlich die Deutsche Bank, ebenfalls zur Rettung beitragen.
Keiner würde die Länder aus dem Euro ausschliessen, sondern sie müssten frei entscheiden können Euro Ja oder Nein.
Ich bin davon überzeugt, dass für uns Deutsche es mittlerweile "egal" ist ob der Schuldenschnitt für GR, Irland und Portugal kommt. Oder glauben Sie ernsthaft, dass nicht weitere milliardenschwere "Rettungsmaßnahme" erfolgen werden, die nur dazu dienen die Länder immer weiter in die Verschuldung und die Bevölkerung immer weiter in die Verelendung zu treiben. Wenn ein Land nicht mehr schuldentragfähig ist, dann nützen auch immer mehr Schulden nichts.
Die "Rettungsgelder" fließen direkt in die Finanzmärkte.

Partenope
Staatsdiener Entlassungen

Ich wette es ist ein einziges Polizist dabei....

Gast
Wirklich traurig...

"Die Polizei sperrt das gesamte Regierungsviertel ab; Demonstrationen in der Athener Innenstadt sind tagsüber verboten, damit der Schäuble-Besuch reibungslos über die Bühne geht."
So sieht das aus, wenn ein demokratischer Finanzminister ein anderes demokratisches Land besucht...

yugyag
Beleidigung deutscher Politiker

So begrüßenswert es auch ist, dass die überfälligen Sparmaßnahmen nun endlich beschlossen wurden, so verabscheuenswert ist es aber auch, dass die Diskussionen darüber im griechischen Parlament immer mit üblen Beleidigungen deutscher Politiker durch einige Abgeordnete einhergehen, wie die homophobe Äußerung über Westerwelle, über die der Tagesschau-Reporter berichtete. So etwas darf nicht ohne Konsequenzen für den Parlamentarier bleiben.

Gast
Alberner Aktionismus ohne echte Wirkung

15.000 Entlassungen bei den Beschäftigten des griechischen Staates, der etwa 750.000 Menschen beschäftigt.
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Das sind gerade mal 2% (in Worten: Zwei Prozent)!
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Seit langem ist bekannt, auch schon vor der Krise, dass in Griechenland etwas ein Viertel bis ein Drittel der Beamten und Angestellten des Staates ihren Job nur Aufgrund von Beziehungen und ohne irgendeine sinnvolle Qualifikation bekommen haben. Viele von denen wissen weder genau was ihre Aufgaben sind, noch können sie erklären warum sie diesen Job haben.

Auch kritische, griechische Journalisten berichten immer wieder darüber und melden zum Teil noch höhere Zahlen.

Zur Lösung des Problems müssten, eigentlich auch ohne Krise und Sparzwang, zwischen 180.000 und 250.000 Beschäftigte des Staates entlassen werden. Damit hätte man dann auch in Griechenland wieder ein vertretbares Verhältnis zwischen Einwohnern, Beschäftigten in der Wirtschaft und Beschäftigten des Staates.

Und Fair gegenüber den normalen Angestellten wäre es auch

Gast

Was wäre in Deutschland los wenn man 15.000 Beamte nach Hause schicken würde? Gruss

Maria-José Blumen
Leider wird die Bankenrettung weitergehen...

...auf Teufel komm raus.
Allein - es wird nicht funktionieren.
Das Strukturproblem des Euro bleibt und wird die Lage in den Südländern weiter destabilisieren.
Trotz Tourismus bleiben Außenhandelsdefizite die nichts anderes sind als Schulden die irgendwann bedient werden müssen.
Ohne eigene Währung werden immer wieder "Schuldenschnitte" nötig sein um die Lage irgendwie halbwegs im Griff zu behalten.
"Schuldenschnitte" im Süden sind aber aber gleichbedeutend mit Schuldenmacherei der nordeuropäischen Staaten - Schulden die unsere Politiker machen, die aber von uns STEUERZAHLERN beglichen werden müssen.
Geraten Frankreich, Spanien oder Italien in die Situation das "Schuldenschnitte" gemacht werden müssen, dann ist das Spiel aus.
Wieviel Zeit wird kann man durch diese Manipulationen schinden?
Auf jeden Fall denke ich: bis zur nächsten Bundestagswahl.
Das ist alles was einen Politiker interessiert.

Dark Chaos
Und wieder

Nazi-Plakate mit Schäuble und Merkel. Das ist so dumm und deratig respektlos, völlig unbegreiflich. Was kann ein klar denkender Mensch der deutschen Regierung den vorwerfen? Absolut nichts, außer natürlich der Verschwendung deutscher Steuergelder, aber statt den Deutschen demonstrieren die Griechen, also die Empfänger, gegen die Milliarden. Wie schwierig ist es zu sehen, was abläuft? Sparen = eigene Regierung, Deutschland = Geldgeschenk, so sieht es für die Griechen aus. Und trotzdem sind wir die Bösen. Aber natürlich hält Rassismus Merkel&Co nicht davon ab, weiter unser Geld in ein bankrottes Land zu stecken, echt schön blöd.

Gast
Achtel und Sechstel

Griechenland hat ein achtel der deutschen Bevölkerung und ein sechstel der dt. öffentlichen Bediensteten. Außerdem sind davon mehr Beamte. Die Staatseinnahmen erreichen nicht ein zwanzigstel. Daraus errechnet sich, dass griechische Staatsdiener weniger als 30% deutscher Kosten verursachen dürfen. Jetzt sollen 2% der Staatsdiener entlassen werden. Nötig wäre mehr als Verdoppelung der Staatseinnahmen. Ausländische Experten die dabei helfen wollen sollten willkommen sein.

jickmagger
okay..

...die Griechen gehen auf die Strasse, aber mal ehrlich! Kann man es ihnen verübeln?
Denke das wäre bei uns nicht anders!
Die griechischen Entlassungszahlen mal hochgerechnet auf unser Beamtenniveau, hier würden schlappe 120000 Staatsdiener gehen müssen.
Kann die Griechen gut verstehen, so übel wie ihnen mitgespielt wird.

Schalk01
@gierde zerstört @yugyag

@gierde zerstört
Da stimme ich zu.
Es ist Sache der betroffenen Länder eine Entscheidung zu treffen und damit zu leben.
@yugyag
Das regt mich auch immer auf. Dabei entscheiden die doch gar nichts.
Das die Vorschläge für die Betroffenen nicht immer die besten sind liegt wohl daran das jeder seine eigenen Vorteile im Kopf hat. Verständlich, Oder?

Gast
@ 11:03 von Dark Chaos

Sie haben Recht – man sollte Merkel und Schäuble ggf. ein Deutsche Bank-Logo auf die Stirn tatowieren – das würde wesentlich besser passen.
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Die Griechen befinden sich in der Schraubklemme namens Euro. Es gibt schlichtweg keinen Ausweg für sie.

Forengeschwätz
Gut so

Denn zum Sparen gibt es keine Alternative.

Gruselhut
@yugyag

Zitat: "So etwas darf nicht ohne Konsequenzen für den Parlamentarier bleiben."
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Nun, gottseidank haben Sie nicht das Sagen, denn wenn es sich um Volksvertreter handelt, dann muss gewährleistet sein, dass sie alles sagen dürfen, was Ihnen durch den mehr oder weniger gut funktionierenden Kopf geht. Und wenn so ein Volksvertreter dann mit Dreck um sich schleudert, muss er halt wieder abgewählt werden.

pauline_8
Der Ansatz des Griechenlandbeitrittes

war falsch und jetzt fliegen Merkel und Scheuble die Fetzen um die Ohren.
Das haben sie sich selbst eingebrockt. Das so etwas nicht funktioniert konnte man vorher in Rußland unter Jelzin in den neuen Ländern beobachten .
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Eine falsche Wirtschaftspolitik wird eben auch mit Geld nicht besser. Wie man es machen kann zeigte uns allen die Türkei.

Gruselhut

Was die Sache angeht, bin ich mit gierde zerstört und anderen der Meinung, dass der derzeitige Kurs in die Verarmung führt.
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Heute ist in Portugal anhand der Verkaufszahlen vom Anfang des Jahres festgestellt worden, dass die Privathaushalte langsam in den "Überlebensmodus" übergehen, konkret: es werden weniger Grundnahrungsmittel wie Brot, Mehl, Reis, Öle usw. gekauft. Das heisst nicht, dass es auf einmal weniger Leute gibt, sondern dass jetzt schon am Essen gespart wird.

wiesengrund
Marktwirtschaftskonforme Politik

Dass der griechische Finanzminister den staatlichen "Sparkurs", der immer mehr griechische Lohnabhängige ins Elend stürzt, für "absolut notwendig" hält, erweist ihn als marktwirtschaftsfrommen Regierungspolitiker.
Der Herr aus der Riege des Herrschaftspersonals ist anscheinend ein eindimensionaler Mensch, der nur in den Unternehmerprofit generierenden Kategorien des Marktwirtschaftssystems zu denken vermag. Hingegen steigt die Zahl der griechischen Lohnabhängigen, welche die bedrohliche Produktionsweise überwinden wollen.
Aufgrund dieser gegensätzlichen Denkungsarten handeln die gesellschaftlichen Akteure in gegensätzlicher Weise. Einerseits betreibt der marktkonforme Finanzminister eine Politik, die z.B. zu Massenentlassungen Lohnabhängiger führt, da sich deren Beschäftigung im Rahmen der Marktwirtschaft nicht rechnet. Andererseits lassen sich die entlassenen Lehrer, Hausmeister und andere nicht von Marktwirtschaftsfrömmigkeit lähmen, sondern streiken gegen das Marktwirtschaftssystem.

Gruselhut

Bleibt die Frage: Was sollen völlig verarmte Länder mit einer harten Währung überhaupt noch anfangen?
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Langsam kommt es mir so vor, als ob da eine bestimmte Absicht dahinter steckt: wenn man die Länder, die in Schwierigkeiten stecken, erst einmal vollends in die Verarmung getrieben hat, dann wird deren Ausstieg (oder dann eben Rausschmiss) aus dem Euro für die anderen Länder viel, viel billiger zu haben sein, als das jetzt noch der Fall wäre.

Mediator
Keine Reform ohne Schmerzen

Wer glaubt die Situation in Griechenland wird sich verbessern ohne dass es irgendwo Einschnitte gibt der irrt.

Selbst in einer absolut verfahrenen Situation wie sie momentan herrscht ist wenig Einsicht vorhanden notwendige Reformen durchzuführen. Wie viel Entgegenkommen gegenüber den Geldgebern der EU würde es wohl geben, wenn es nicht um die drohende Abwendung des Staatsbankrots gehen würde?
Da das Fundamten des griechischen Staats- und Gemeinwesens zu großen Teilen aus Korruption, Vetternwirtschaft, Steuerunehrlichkeit und Ressourcenverschwendung besteht, wird das ganze Gebilde instabil sobald man ernsthafte Reformen angeht.

Kein Staat kann es sich auf Dauer leisten einen aufgeblähten Wasserkopf an Beamten zu unterhalten. Die Entlassungen mögen zwar zunächst keine Entlastung bringen, aber sie sind ein richtiges Zeichen.

Ohne Druck von außen sich in Griechenland nichts bewegen! Notwendige Reformen nicht zu unternehmen hat Griechenland ja erst in diese Situation gebracht.

Gast
@ 11:31 von Gruselhut

Ja interessant ist auch, dass, weit unter Wert privatisiert wurde und weiter werden sollte. Zudem kommen, mitunter in diesem "Forum", Forderungen, dass in Griechenland gefälligst weiträumig Fracking betrieben werden soll. An Geschmacklosigkeit kaum zu überbieten.
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Ich denke Hauptgrund für das Festhalten am Euro ist die Phantasielosigkeit und Inkompetenz der FInanzwirtschaft und der Politik. Wozu Verbindlichkeiten via Aufschwung und Rückzahlung in weicher Währung eintreiben, wenn es über den Nord-Steuerzahler auch funktioniert. Dass Europa mittels Euro vernichtet wird, ist den Betonköpfen offensichtlich egal! Da zählt kein morgen. "Nach uns die Sintflut!"
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Es ist erschütternd, was sich "da oben" abspielt! Und es ist erschütternd, wie schnell mittels falscher Politik aus einem friedlichen, wohlbalancierten Europa ein Kontinent der Angst, der Perspektivlosigkeit, der Anfeindungen wurde.
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"Experten" haben versagt. Finanzzocker haben wieder einmal versagt. Politiker haben versagt.

Gast
Das Problem ist nicht der €

auch wenn manche hier ihn noch so sehr hassen.
Das Problem sind
- die Konkurrenz des € zum $
- die Austeritätspolitik, die die Menschen verarmt und die Banken bereichert
- die entfesselten (weil deregulierten) Finanzmärkte und deren Wetten gegen Staaten
- das Starren auf Ratingagenturen, die in keiner Weise unabhängig sind
- der Glaube der Politiker, die Menschen hätten Geld und hätten von der Entwicklung der letzten Jahrzehnte profitiert
- die 'neoliberale' (<--ich mag das Wort nicht) Profitgier.

Das Problem ist nicht die unterschiedliche Wirtschaftskraft von z.B. Griechenland und Deutschland.
Hat man schon einmal davon gehört, dass die unterschiedliche Wirtschaftskraft von z.B. Montana und Illinois ein Problem für den $ wäre? Ich nicht!

Eines stimmt schon: Gier zerstört!

Seacow
Ich verstehe die Krise in Griechenland nicht

Griechenland hat in den letzten 20 Jahren enorme, von der EU unterstützte, Investitionen in die Rente, in den Sozialstaat und in die Bildung getätigt. Der private Konsum wurde außerdem durch Generierung von Nachfrage angekurbelt. Diese Investition sollte doch so langsam mal Früchte tragen und die Wirtsschaft auf Vordermann gebracht haben.

Gast
seit ueber 2 jahren wird gerettet und gerettet

es ist nicht mehr mit anzuhoeren. schon vor zwei jahren war von beamten abbau und einsparungen die rede.

was ist seitdem geschehen?

man kann das thema griechenland und alles damit verbundene nicht mehr sehen oder hoeren.

europa wird durch bankenrettung und geld export in die armut und arbeitslosigkeit getrieben.

schaeuble, merkel und die anderen nachfolger von kohl beten die geldverschwendung runter wie die psalmen in der biebel und berauben das volk wo es nur geht.

Gast
Die 100 Millionen Euro...

... die FM Schäuble gerade nach Griechenland bringt, ist das erste Geld an der Troika vorbei. Was soll man sich mit Absprachen und Verträgen belasten, man spendet das Geld direkt und keine Kontrollinstanz kann etwas dagegen haben.

Gruselhut

Und was die Plakate mit den Nazivergleichen für Merkel/Schäuble angeht: während in Deutschland mit dem Nazibegriff (zu recht) sehr sehr vorsichtig umgegangen wird, sieht man das im Ausland nicht so eng: da wird der Begriff gerne mal verwendet, um jemanden einfach mal so zu beleidigen, auch wenn seine Handlungen formal nichts mit den Nazis zu tun haben.
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Sowas müssen wir Deutsche im Ausland leider hinnehmen, das haben uns unsere (bzw. ein Teil unserer) Groß- bis Urgroßeltern eingebrockt und wird wohl erst für unsere Enkel- bis Urenkelkinder langsam verschwunden sein.
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Denn wer den Schaden hat, braucht für den Spott bekanntlich nicht zu sorgen.

Gast
@Gruselhut

Bleibt die Frage: Was sollen völlig verarmte Länder mit einer harten Währung überhaupt noch anfangen?
Ich würde mal sagen nichts. Die normale Bevölkerung in GR dürfte so langsam keine Reserven haben und finanziell restlos ausgeblutet sein.
Aber Sie haben mich auf die nächste Frage gebracht: Warum wollten seinerzeit die griechischen Politiker unbedingt den Euro haben. Was haben diese sich davon versprochen?
Ich glaube nicht, dass ein Austritt eines EU-Landes dann für die anderen Länder automatisch billiger wäre. Für Deutschland würde das bedeuten, dass die milliardenschweren Kredite, die einzig der Bankenrettung diente weg wären. Auch würden die gegebenen Bürgschaften fällig und die target-2 Salden müssten abgeschrieben werden. Da wir selbst über 2 Billionen € Schulden haben, ist die Wahrscheinlichkeit, dass wir ebenfalls nicht mehr Schuldentragfähig sind sehr groß.
Aber über 3 Jahre Krise und milliardenschwere Bankenrettungspakete haben in GR lediglich das Volk verarmt.

Gast
Falsch! @ 11:45 von thengel

Falsch! Das Problem ist, dass die Länder nicht abwerten können gegenüber den umgebenen EU-Ländern, den Haupt-Absatzmärkten für Güter und Tourismusprodukte.
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Wenn der Euro gegenüber dem Dollar abwertet, verbessert dies die Exportlage für Industriegüter/Luxusprodukte, die auch in China und den USA gefragt sind. Hiervon profitieren aber nicht die Länder im Süden. Sie müssen gegenüber dem Norden abwerten, damit wir dort tendenziell häufiger Urlaub machen. Zudem werden Investoren gelockt, wenn die lebenshaltungskosten – und entsprechend die Löhne niedriger werden. Die Türkei profitiert mit ihrer weichen Lira dort, wo Griechenland/Portugal/Spanien/Süditalien zu teuer werden.
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Süd-Europa muss gegenüber Nordeuropa abwerten – dem Haupt-Absatumarkt für Süd-Waren und -Tourismusprodukte!

Gast
"Spar-Maßnhamen" und "Obertroika"

Die Metapher der "Spar-Diktatur" ist völlig korrekt, denn tatsächlich wird den Griechen seit Jahren vorgegaukelt sie hätten keine Wahl: Entweder sie stimmen den von außen "vorgeschlagenen" Maßnahmen zu oder es gibt keine weiteren Gelder. Im Fernsehen zeigen sie Bilder von geschlossenen Krankenhäusern, Schulen und Tankstellen - so kam das letzte Wahlergebnis zustande.

Und natürlich sind Schäuble und Merkel die "Obertroika", denn sie haben das wesentlichste Wörtchen mitzureden bei der Gestaltung der "Sparmaßnahmen". Das Proteste dagegen verboten werden oder das Staatsfernsehen einfach abgeschaltet wird passt auch ins Bild der Diktatur. Aktuell gibt es in Radio & Fernsehen in Griechenland keine Troika-Kritische Berichterstattung mehr, weil die privaten Sender auf Seite Samaras stehen und die Öffentlich Rechtlichen nicht mehr laufen. So funktioniert Politik in Europa heute...

Gast
@Gruselhut - Fortsetzung

Und auch der erste Schuldenschnitt hat nichts zur Rettung beigetragen.
Es ist also so, dass drei Jahre ins Land gegangen sind, zig Milliarden verbrannt wurden und ein Schuldenschnitt wirkungslos verpufft sind. Stopp, ich muss mich korrigieren, die Situation in Griechenland hat sich verschlimmert. Verpufft ist der gewünschte Rettungserfolg.
Die Politik hätte sich vor drei Jahren an die Bailoutklausel halten sollen, Schuldenschnitt in GR und dem Land ermöglichen sollen zur Drachme zurückzukehren. Dann hätten ein paar Banken und Versicherungen das Risiko für ihre Politik selbst tragen müssen.
Die Folgen wären auch nicht so ohne gewesen, aber mit der heutigen Situation nicht vergleichbar.

Gruselhut
@Dark Chaos

Zitat: "aber statt den Deutschen demonstrieren die Griechen, also die Empfänger, gegen die Milliarden"
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Sie haben da was ziemlich falsch verstanden, denn diejenigen, die da demonstrieren, sind eben nicht die Empfänger der Milliarden. Diejenigen, die da demonstrieren, sind die Leute, denen es immer schlechter geht, weil an ihnen gespart wird, was das Zeug hält, während die Milliarden per Schuldendienst direkt in das Bankenwesen gepumpt werden.

Gast
Lehrer

Wenn ein Staat seine Lehrer vor die Tür setzt, dann ist sein Untergang besiegelt.

Das ist sehr schade.

Privater Wachschutz soll also kommen...

Erst wenn in Griechenland die ersten Polizisten entlassen werden, versteht auch hier der Konsument, was in Europa eigentlich vor sich geht.
Und dafür soll ich mich engagieren? Für dieses Europa der kältesten Herzen?

Diese Polizisten, die kann man nämlich auch durch private Schutzmänner ersetzen. Die sind zwar teurer aber haben absolut gar keinen Kontakt mehr zu ihren Mitbürgern.

Es tut mir Leid um Griechenland.

NonServiam
@Gruselhut

"Langsam kommt es mir so vor, als ob da eine bestimmte Absicht dahinter steckt"
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Zwar langsam, aber immerhin ;)
Was ist wahrscheinlicher?
Daß derart viel geballte Dummheiten aufeinanderprallen, daß derart viele "Fehler, aber alles Einzelfälle" gemacht werden? Daß derart viel Inkopetenz die Führungsebenen bestimmt? Und daß dies alles nur Zufall ist?
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Oder daß bestimmte Krisengewinnler ihre Vorteile sichern wollen?

wiesengrund
@Forengeschwätz, 11:17 - Ironische Parteinahme?

Gehe ich recht in der Annahme, dass Sie, lieber Herr Forengeschwätz, Ihren sprechenden Decknamen sich zugelegt haben, um ironisierend von der Alternativlosigkeit des Sparkurses der griechischen Regierung zu "schwätzen"*), damit der Leser respektive die Leserin darauf kommt, dass es sich bei der Staatsaktion um eine Spar-Diktatur handelt, welche die griechische Staatsgewalt - gemäß den marktkonformen Anordnungen der Troika - den griechischen Lohnabhängigen aufherrscht, indem sie mittels Massenentlassungen und anderer marktwirtschaftlicher Foltermaßnahmen jene zwangsverarmt?
Gehe ich also recht in der Annahme, lieber Herr Forengeschwätz, dass Sie mittels Ironisierung Partei ergreifen für die griechischen Lohnabhängigen, die gegen die Zumutungen des Marktwirtschaftssystems sich so kämpferisch wehren, dass fast die Hälfte der griechischen Parlamentsabgeordneten gestern gegen die zwangsverarmende Spar-Diktatur der griechischen Staatsgewalt gestimmt haben?
*)Achtung: Ironie-Modus an!

Gast
@ Gruselhut

Volle Zustimmung zu Ihrer Einschätzung der Nazivergleiche!
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Zwischen 1941 und '44 hatte Nazideutschland Griechenland besetzt und dort ebenso gewütet wie im Rest des besetzten Europa.
Da muss man sich nicht wirklich wundern, wenn solche Vergleiche kommen, kaum dass ein deutscher Finanzminister schon wieder die griechische Politik dirigieren möchte...
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Mein bescheidener Rat an unsere Politik: Kümmert euch endlich mal um die Griechen, um die Menschen, nicht die Banken und zwingt sie nicht in eine Art Hartz 4, nur weil das der einfachste Ausweg zu sein scheint!

Gast
@. Ingo H. Dietrich

"Ich werde heute einen erneuten Anlauf unternehmen, um mein Wassergeld zu bezahlen. Ist halt immer mit einer Menge Lauferei und Zeitverlust verbunden."

Besteht denn nicht die Möglichkeit, über
Einzugsermächtigungen zu zahlen?

Aus dem Grunde unterhalten wir sowohl in
Griechenland, als auch in Spanien jeweils ein
Girokonto mit nicht hohen Guthaben so um
1.000, -- €.

Das klappt bereits seit ca. 15 Jahren reibungslos.

Gast
@thengel

im EG-Vertrag war die Angleichung der Lebensverhältnisse festgeschrieben. Hätte man diesem Ziel größere Priorität eingeräumt wäre auch die Aufhebung des Euro-internen Wechselkursmechanismus im Rahmen der 3. Stufe der EWWU 1999 unproblematisch. Jedoch haben die Länder, die die EU seit ihrer Gründung als reines Wirtschaftsprojekt begriffen haben, hier allen voran das nach dem Krieg geächtete Deutschland, durch nationale Wirtschaftspolitik versucht Profit auf Kosten anderer Länder zu generieren indem Mechanismen des Wettbewerbs voll auf Lohn- und Sozialpolitik übertragen wurden. Bis heute exportieren wir neben vielen nützlichen Dingen auch Arbeitslosigkeit und Kostendruck in unsere Nachbarländer. Nachdem man die europäische Wirtschaftszone gegenüber den Finanzmärkten voll exponiert hatte war sie angreifbar geworden. Die Südländer, die eine andere Staatsstruktur aufweisen als die nordeuropäischen sind also auch Opfer unserer Politik, ein bislang vernachlässigter Aspekt der Debatte.

Gast
@. Schalk01

" Der Vergleich mit der Wiedervereinigung hinkt hier natürlich ganz gewaltig, da Europa eben keine große Familie oder Staat ist."

Gerade Europa ist eine sehr umfangreiche Staatenfamilie.
Und ich fühle mich mit ihr weitaus mehr familiär verbunden, als mit der ehemaligen
DDR.

Und da es hier ja um Griechenland und seine Menschen geht, stehen mir diese nach wie vor weitaus näher, als die Menschen in der ehemaligen DDR.

Sie waren meiner Familie stets fremd und werden es auch weiterhin bleiben.

Gast
Falscher Weg

Entlassungen sind der falsche Weg.

Schäuble sollte nicht zum Schulterklopfen nach Griechenland fahren, sondern um den Regierenden den Weg zu weisen zur Besteuerung der Reichen (Effektivierung von Steuerverwaltung und Steuerfahndung - da braucht's wahrscheinlich eher mehr Personal als weniger) und der vermutlich nach wie vor sehr vermögenden Griechisch-Orthodoxen Kirche.

habu
Natürlich ist das Spardiktat kontraproduktiv, aber ....

Eigentlich müsste man in Griechenland kräftig investieren, damit die Wirtschaft wieder in Schwung kommt.
Im Moment wäre das aber völlig falsch, da auch eine florierende griechische Wirtschaft keine Tragfähigkeit der Ausgaben bewirken würde. Griechenland hat immer noch keine funktionierende und effiziente Staatsverwaltung. Zu hohe Ausgaben und zu wenig Einnahmen durch einen überbordenden Beamtenapparat (4x so viele wie in D) und Ineffizienz auf allen Ebenen. Jeder Euro, der jetzt investiert wird, versackt in diesem Fass ohne Boden.
.
Deshalb ist das "Spardiktat" richtig und notwendig. Erst wenn der Staat so reorganisert ist, dass er sich selbst finanzieren kann, wenn denn die Wirtschaft wieder anspringt, sind Investitionen sinnvoll.

Das ist sehr hart für die Bevölkerung - aber was ist die Alternative? Doch nur, dass Europa GR mit dauerhaften hohen Milliardentransfers künstlich am Leben erhält. Selbst die unreflektiert solidarischen Kommentatoren hier dürften das nicht wollen.

Gast
@. mondfee

"Die "Rettungsgelder" fließen direkt in die Finanzmärkte."

.... und in die Haushalte der Bürgschaftsländer. Wobei Deutschland logischerweise den Löwenanteil der Bürgschaftszinsen erhielt und erhält.

Bislang hat Schäuble sich noch genüßlich die
Hände reiben können, ohne dass deutsches Geld direkt nach Griechenland geflossen ist.

Gast
griechenland

so nun sollen beamte entlassen werden,jetzt sieht es aber schlecht aus. den was funkioniert bis zum schluss? die army und der beamtenapperat. außerdem jetzt haben sie leute die nichts mehr konsumieren weil sie nichts verdienen. voher das geld kommt ist doch egal. es muss in einem art blutkreislauf sich bewegen. meine herren geben sie den leuten in deutschland einen mindestlohn das wir wieder nach griechenland fahren können um dort urlaub zu machen, oder hat das land andere geldquellen?

Gast
Bumerang

die einbrechende Nachfrage der Südeuropäischen Länder bekommt beispielsweise die stark exportorientierte deutsche Automobilindustrie schon heute zu spüren (ACEA). Hier wie dort sind es die Arbeitnehmer und die Mittelständischen, die die Krise zu spüren bekommen während sich schon wieder gute Renditen mit Aktien erzielen lassen während die Inflation an den Sparguthaben frisst. Zu sagen die Griechen wären korrupt und faul und damit nationalistische Ressentiments zu bedienen ist genau der falsche Weg. Der Schuldenschnitt muss jetzt gemacht und die Banken endlich in Verantwortung gezwungen werden damit sich die Krise, aufgrund derer sich Griechen keine Medikamente mehr leisten können und die Kinder ohne Frühstück in die Schulen geschickt werden nicht in Gewalt und Nationalismus Bahn bricht. Hier wie dort profitieren wenige und viele, die von von Credit Default Swaps und anderen Erfindungen noch nie was gehört haben, müssen die Party bezahlen - hier wie dort.

Gast
@ 12:23 von wiesengrund

Meine volle Zustimmung. Eine perfide Strategie bewegt im Übrigen die Befürworter dazu, eine "Euro-Gegnerschaft" mit einer "Europa-Gegnerschaft" gleichzusetzen.
Eine politisch völlig lostgelöste Euro-Gegnerschaft in eine rechte Ecke zu drängen, damit sich keine kritischen Menschen hinein begeben.
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Gegen den Euro zu sein bedeutet nicht gegen die EU zu sein – schon gar nicht gegen Europa zu sein! Falls Griechenland den Weg zurück zur eigenen Währung geht, darf dies nicht den Ausschluss aus der EU bedeuten.
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Das Elend im Süden geht einzig aufs Konto der Finanzwirtschaft, die den Euro befürwortet – und auf Politiker, die nicht die Phantasie besitzen, zu erkennen, dass Europa wesentlich mehr ist als eine gemeinsame Währung die nicht funktioniert!

Gast
@. mondfee

"Die Folgen wären auch nicht so ohne gewesen, aber mit der heutigen Situation nicht vergleichbar."

Na, ich weiß nicht so recht, ob Sie genauso denken, wenn ihre Altersversorgung, Lebensversicherungen usw. durch Banken-
und Versicherungspleiten in Deutschland im Eimer wären.

Gast
Knappe Entscheidung - ich habe mich geirrt

Nicht das griechische Volk wird permanent belogen, sondern das deutsche. Momentan steht alles auf dem Kopf: Die Griechen protestieren gegen Schäuble, dabei hätten sie allen Grund ihm dankbar zu sein für die grenzenlose wirtschaftliche Hilfe. Das deutsche Volk jubelt Merkel zu, obwohl diese die deutschen Interessen an die Pleite-Griechen und andere Südländer verkauft. Verrückte Welt.

Gast
Hoffnungsloses Unterfangen

Griechenland müsste die Lohnstückkosten auf deutsches Niveau bringen, eigentlich sogar darunter und dann Exportüberschüsse erarbeiten, um die Schulden zurück zu zahlen.
Das ist aber im Euro ein Ding der Unmöglichkeit, denn dazu muss man nicht nur die Löhne drastisch senken, sondern eigentlich auch die Produktivität erhöhen und am Ende sogar noch investieren.
Sie können eigentlich jedes beliebige Buch über die Eurokrise lesen und werden feststellen, dass so ziemlich jeder Wissenschaftler der Meinung ist, dass es zu einem weiteren Schuldenschnitt kommt. Vermutlich wartet unsere Regierung noch die Wahlen ab.
Die Finanzindustrie ist natürlich daran interessiert, Schuldenschnitte zu vermeiden, solange sie noch Geld im Topf haben, aber durch Austeritätspolitik wird die Basis zerstört, die diese Schulden bedienen könnte und damit beschleunigt man eigentlich den Zeitpunkt des Schuldenschnittes noch. Es ist alles nur eine Frage der Zeit. Ohne Euro wäre das halb so schlimm.

wiesengrund
@Schalk01, 10:28 - Ironisierungsmodus eingeschaltet?*)

Gehe ich recht in der Annahme, dass Sie, lieber Schalk01, ein gewitzter Forumsakteur sind, der das Stilmittel Ironie benutzt, um unter dem ironischen Decknamen Schalk01 in Kommentaren zu den politisch-ökonomischen Vorgängen in Griechenland so schalkhaft im Dienste der Aufklärung zu schreiben, dass der Leser oder die Leserin dieser Ironisierungen zum Nachdenken über Vorurteile et cetera angeregt wird?
Gehe ich also recht in der Annahme, dass der gescheite Ironisierer namens Schalk01 mit einem Vorurteil aufräumen will, wenn er kontrafaktisch behauptet, "die" Griechen bekämen von "uns" Deutschen riesige Geldgeschenke, obgleich es sich bei den Geldbeträgen um uneigennützige Kredite handelt, die EU-Deutschland an den griechischen Staat vergibt, um Griechenland als Absatzmarkt für deutsche und andere Waren zu stabilisieren, was freilich zu Lasten der Lohnabhängigen dort wie hier geht?
*) Achtung: Es handelt sich hier um eine ernsthafte Frage nach einem ironischen Motiv!

Gast
@. Schalk01

" Der Vergleich mit der Wiedervereinigung hinkt hier natürlich ganz gewaltig, da Europa eben keine große Familie oder Staat ist."
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Unsinn! In einem Währungsverbund müssen zwangsläufig Gelder von strukturstark nach strukturschwach transferiert werden.
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Wenn Sie meinen, dass andere ökonomische Spielregeln gelten, nur weil es sich in einem Fall um das Wort "Bundesland" und im anderen Fall um das Wort "Land" handelt, sollten Sie noch einmal darüber nachdenken!
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Wenn der Geldtrans von Bayern nach Mecklenburg-Vorpommern eine ökonomische Notwendigkeit darstellt, nach Meinung aller Politiker und Experten, ist wohl kaum zu begreifen, dass dieses Prinzip im EU-Kontext, beispielsweise von BRD nach GR, bei einheitlicher Währung nicht gilt!!! Die Antwort auf diese Frage bleiben uns unsere "Austeritäts"-Wunderheiler bis heute schuldig!

Gast
An Bildung sparen.

Lehrer entlassen und im Bildungswesen sparen, das wird das ersehnte Europa von morgen. Eine geistige Wüste. Die Politiker sollten sich fragen, ob sie überhaupt noch mit dem Volk irgendetwas gemeinsam haben, wenn bei jede Besuch aus Angst gleich ganze Regierungsviertel geschlossen werden müssen. Die Vertreten uns, kennen uns aber gar nicht mehr. Ich kenne die Bilder von Filmen über das Mittelalter, wo der böse könig, eskortiert von Kavellerie durch seine Stadt zieht und das Volk hungerleidet. Solche Politiker, die nicht am Kiosk einkaufen, nicht im Supermarkt schlange stehen, nicht vom Volk sind, brauchen wir nicht.

Gast
Forengeschwätz: Sparen

Gut so, denn zum Sparen gibt es keine Alternative.
So platt, wie diese Aussage ist, so falsch ist es volkswirtschaftlich. Wenn man sich die volkswirtschaftliche Gesamtrechnung anschaut, dann stellt man fest, dass die Ersparnisse des einen gewöhnlich die Investitionen des anderen sind, zumindest in einer gesunden Volkswirtschaft. Aber in Europa, gerade in Deutschland, sparen nicht nur die Haushalte, sondern auch die Unternehmen, weil sie nicht mehr wissen, wohin mit ihren Gewinnen. Jetzt will auch noch der Staat sparen.
Was meinen Sie, wer Zinsen zahlt? Nur der Schuldner. Wenn jetzt aber alle sparen wollen, gibt es keine Schuldner mehr, die Zinsen können nicht mehr bedient werden und es kann kein neues Geld erzeugt werden, das nämlich durch Kredite geschaffen wird. Es entstehen Kreditklemmen, Liquiditätsprobleme.
So einfach ist das also alles nicht!

Gast

Wieder zig Milliarden für die Banken verblasen", aber immerhin: 100 Millionen Euro für den griechischen Wachstumsfonds" sind auch dabei.

ladycat
@ Cynic

Sie wollen also aus Griechenland ein Industrieland machen. Wir können uns aber die Welt nicht so einrichten, wie sie uns gefällt. Das klappt nur bei Pippi Langstrumpf. Außerdem haben wir schon überall Überproduktion.
Wenn ein paar Banken pleite gehen, deshalb geht die Welt noch lange nicht unter. Dieses Schreckensszenario verbreitet nur die Finanzmafia, damit sie ständig gerettet werden muss.
@ Dark Chaos
Ich glaube, dass diese Leute (Nazi-Plakate) von irgendwelchen Superreichen und Politikern bezahlt werden um die Schuld von sich auf andere zu lenken. Diese möchten schließlich ihr supersüßes Leben unbehelligt weiterleben.

Alle schwachen Länder müssen aus der Eurowährung austreten. Dies wäre für alle Bürger das Beste, außer für Finanzzocker und Politiker.

perchta
@Glaubenverloren

Die Griechen einfach ihrem Schiksal überlassen? Ich weiß ja nicht?
Allerdings habe ich auch Probleme damit, die Zeche irgendwann einmal mit meiner Rente, meiner Lebensversicherung zu zahlen während reiche Griechen, Spanier, .. mit ihrem Immoblienkäufen in deutschen Ballungsgebieten dafür sorgen, dass die Preise immer weiter steigen und damit die Blase hierzulande immer grössere Ausmaße annimmt. So wird das nix!

Gast
Es muss schlimmer werden, bevor es besser wird,

so ist das offenbar leider.
Ich bin mir sicher, dass den griechischen Politikern sehr wohl die strukturellen Probleme Griechenlands seit Jahren bewusst waren, sonst hätten sie nicht bereits für die Euroeinführung die Zahlen ihrer Lage fälschen müssen. Auch Griechenland hätte eine Agenda 2010 gebraucht. Dann hätten die Reformen langsamer und sanfter durchgeführt werden können - wie Stournaras sagt - und der Fall wäre nicht so tief, der Aufschlag nicht so hart geworden.
Leider will das Kollektiv aber oft nicht verstehen und bestraft besonnene und ehrliche Politiker. Als Konsequenz folgen verspätete Reformen, die hart und gnadenlos sind. Schade, dass es manchmal so laufen muss.

Diego de la Vega
Finanzexperten so weit das Auge reicht...

In Deutschland gibt es ca. 80 Millionen Menschen und genau so viele Finanzexperten.

Die meisten Menschen unterhalten sich über Dinge, mit denen sie sich noch nie intensiv auseinander gesetzt haben geschweige den verstehen. Um Ursachen, Maßnahmen und Folgen beurteilen zu können, bedarf es mehr als Zeitung lesen und Nachrichten schauen.
Viel zu oft wird das Prinzip "Was ich nicht verstehe, kann auch nicht gut sein" angewandt.

Gast
@Klaus Kuhnle

Ich teile Ihre Ansicht, dass das deutsche Volk belogen wird. Nach der Bundestagswahl wird ein weiterer Schuldenschnitt offen diskutiert werden. Die roten Linien von Merkel und Schäuble besitzen leider nicht das Haltbarkeitsdatum eines Mettbrötchens.
Wieso sollte das grieschiche Volk Schäuble dankbar sein für die grenzenlose wirtschaftliche Hilfe? Ich hoffe, dass Sie diesen Satz ironisch gemeint haben. Denn bei dem griechischen Volk ist von dieser "Wirtschaftshilfe" nichts angekommen. Empfänger dieser Hilfen waren vornehmlich Banken und Versicherungen.
Woher die guten Umfragewerte für Merkel herkommen ist mir ein Rätsel, da ich diese Umfrage nicht in Auftrag gegeben habe.
Aber eines kann ich Ihnen versichern, da sich Deutschland in Person von Merkel und Schäuble mittels Bürgschaften und Milliardenkredite weit über die eigene Schuldentragfähigkeit verpfändet hat und dies sich alternativlos fortsetzt sitzen wir doch mit den Griechen im selben Boot. Der Michel hat es nur noch nicht gemerk