
Ihre Meinung zu Griechisches Parlament beschließt Massenentlassungen
Trotz heftiger Proteste hat das griechische Parlament ein Gesetz verabschiedet, das die Entlassung von bis zu 15.000 Staatsbediensteten ermöglicht. Die Reform des öffentlichen Dienstes ist eine Bedingung für weitere internationale Hilfszahlungen.
Natürlich ist es für die betroffenen hart. Und man versteht deren Proteste nur zu gut. Wäre ich selbst betroffen, stünde ich auch auf der Straße.
Es geht in dieser Lage aber nicht um Einzelschicksale. Griechenland hat sich über Jahrzehnte sehenden Auges unheimlich verschuldet und lebt nur noch aufgrund der Kredite einiger europäischer Staaten (Deutschland, Frankreich, Niederlande, Finnland, Österreich usw.), mit denen Griechenland wiederum die Zinsen für seine Schulden bezahlt. Diese EU-Gelder gehen also nicht direkt ans griechische Volk, sondern sind dazu da, dass Zeit für eine Erholung der griechischen Wirtschaft gewonnen wird. Um wieder auf die Beine zu kommen, muss die griechische Volkswirtschaft mehr einnehmen als ausgeben, sonst kommen neue Schulden.
Griechenlands Öffentlicher Dienst ist pro Kopf 5 mal so groß wie in Deutschland. Also muss er kleiner werden. Würde man 30000 entlassen, bräuchte man keine Rentenkürzungen. Und die Reichen müssten nun auch bald mal Steuern zahlen.