Mitglieder der Troika in Athen

Ihre Meinung zu Troika in Athen: Griechenlands Gläubiger machen Druck

Die Troika aus EZB, IWF und EU-Kommission überprüft derzeit in Athen den Stand der Reformen. Wunschgemäß läuft es nicht: Besonders die Verwaltungsreform wird nicht zügig umgesetzt. Neue Kredite sollen eigentlich bis August fließen.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
19 Kommentare

Kommentare

Gast
gläubiger sind meist nur die zockerbanken...........

nun sind sie wieder da, diese gierigen banken, welche die krise mitverursacht haben. die reichen des landes hat man das geld in andere länder überweisen lassen, nun soll scheinbar wieder der steuerzahler ran. so geht das sicher nicht...........

Gast
Die Troika macht Druck

Dieser Druck spielt sich auf rein theoretischer Ebene statt. Alles nur Drohkulissen. Die Showveranstaltung kann sich die Troika sparen. Das Geld wird so oder so fließen.
Wo soll denn Griechenland noch sparen? Die einfache Bevölkerung hat eh nichts mehr und an das Kapital in Griechenland geht keiner ran. Also was soll das alles?

Gast
@seehecht

Ich glaube nicht, dass die Gläubiger heute noch die Zockerbanken sind.
Die Risiken sind doch längst bei den Steuerzahlern Europas.
Ja, 2010 wurden die Zockerbanken gerettet. Ich kann mir nicht vorstelle, dass heute noch die Banken in großem Stil in GR investiert haben.
Wenn ein zweiter Schuldenschnitt kommt, so wird er die öffentlichen Gläubiger, also die Steuerzahler, treffen.

Gast
Konkursverschleppung

Ich bin mir sicher, dass die Troika weitere
Fortschritte konstatieren wird und dies hat
auch indirekt mit den Wahlen in D zu tun.
Eine sich zuspitzende Krise vor den Wahlen
ist zu vermeiden, sie darf einfach nicht sein.
Die Troika hat keine andere Wahl, als sich dem
politischem Willen zu unterwerfen, damit die
Kredite ausgezahlt werden können. Die Kon-
kursverschleppung wird weiter gehen.
Aber mit der Auszahlung der Tranche ist die
ganze Sache noch längst nicht vom Tisch:
Ein weiterer Schuldenschnitt wird kommen,
trotz aller Dementis seitens unserer Regie-
rung. Die Bankaktien sind ein guter Indika-
tor. Bin mal gespannt, ob meine Vermutung
sich bewahrheitet. Politischen Versprechun-
gen jedenfalls schenke ich keinen Glauben
mehr.

Gast
gläubiger sind wir

verdrehen sie die wirklichkeit soviel sie wollen, aber inzwischen ist europa griechenlands größter gläubiger und

Gast

Und WIEDER das gleiche Geschwafel. Das Geld wird SO oder SO fließen. Blablabla...

Sternenkind

Unwiederruflich unkûndbar und alternativlos hat sich deutschland verpflichtet die schulden zu begleichen! Wo liegt noch das problem?

Gast
"Gläubiger" alias Verlierer

Wer sich ins Casino begibt und mit gierigen Erwartungen das neue Spielgeld verteilt, um sich anschließend mit leeren Taschen der funktionsweise der neuen Währung zu widmen, hat schlichtweg versagt.
.
Jämmerlich versagt!
.
Das Geld wurde verzockt! Die Verbindlichkeiten können infolge rezessionsbedingter rückläufiger Steuereinnahmen nicht bedient werden. Der Euro hat Südeuropa in die Rezession geführt.
.
Statt diese Versager zu hofieren und ihren Willen gegen die Interessen hunderter Millionen EU-Bürger durchzuboxen sollten Merkel und Freunde sich mit der Realität auseinandersetzen. Es geht um Europa!
.
Arroganz, Ignoranz, Inkompetenz, Selbstgefälligkeit bedrohen den jahrzehntelangen friedlichen Verbund unseres Kontinents!

Gast
Reform dringend nötig

Die Griechen haben lange über ihren Verhältnissen gelebt und nun sitzen sie ganz schön tief im Dreck.
Da kommen sie nur raus, wenn sie eben unter ihren Verhältnissen leben und den Überschuss zum Schulden begleichen nehmen.

Das unfaire ist jedoch, dass die Nutznießer der ganzen Korruption und Vetternwirtschaft meist ungestraft weg kommen und die gemeinen Bürger, die sich idR nichts zu Schulden haben kommen lassen die Zeche zahlen müssen.

Ich denke es müsste hier eine krasse Aufräumaktion geben bei der auch von Enteignungen nicht zurück geschreckt werden darf. Enteignet wurden ja eh schon die Gläubiger mit 105 Mrd.(!) Euro Schuldenschnitt. Jetzt können die "Vettern" ruhig auch ihren Teil abtreten den sie sich unrechtmäßig angeeignet haben.

wiesengrund
Commentator, 17:38 - Profitable Kredite?

Gehe ich recht in der Annahme, dass sowohl die Chefin des deutschen Staatsapparates als auch der Chef des deutschen Unternehmervereins namens BDI nicht für Geldgeschenke, sondern für rückzahlbare Kredite an den griechischen Staatsapparat sich einsetzen, um den griechischen Markt zu stabilisieren, damit dort deutsche Waren gewinnbringend verkauft werden können, wofür die griechischen Lohnabhängigen von der dortigen Staatsgewalt mittels Lohnsenkungen, Steuererhöhungen und anderer ökonomischer Grausamkeiten zwangsverarmt werden?

fathaland slim
19:04, SoilentGruen

"Die Griechen haben lange über ihren Verhältnissen gelebt und nun sitzen sie ganz schön tief im Dreck."
-
Das ist nicht richtig. Sie implizieren mit ihrer Aussage, daß die Griechen, also die griechische Bevölkerung, in Saus und Braus gelebt hat und nun die Quittung dafür bekommt. Ziemlich weit weg von der Wirklichkeit. Denn die Menschen in Griechenland hungern, das Gesundheitssystem bricht zusammen und trotzdem ist kein Geld dafür da, um "Schulden zurückzuzahlen". Denn darum geht es gar nicht. Staatsschulden werden nicht zurückgezahlt, sie werden umgeschuldet. Neue Schulden werden aufgenommen, um die alten, deren Laufzeit abgelaufen ist, zu bedienen. Das macht jedes Land so, und hier liegt der Unterschied zu Lieschen Müllers Bankkredit. Bei Lieschen ist das anzustrebende Ideal die Schuldenfreiheit, bei einem Staat nicht. Der Staat muß in der Lage sein, die Zinsen zu bedienen, und das geht nur mit Wirtschaftswachstum. Dieses System stößt gerade an seine Grenzen. GR trifft es als erste.

Gast
Das Verhältnis macht's

Aus dem Artikel: "Selbst nach zwei Programmen in Höhe von insgesamt 240 Milliarden Euro und einem Schuldenschnitt von 105 Milliarden Euro ist Griechenland nicht gerettet."
-
Da hört ja schon lange keiner mehr hin. Die Zahlen sind zu groß. Interessant wird es, wenn man die gezahlten Leistungen mit dem BIP von Griechenland (170 Mrd) ins Verhältnis setzt. Wenn man mal die heimliche Finanzierung Griechenlands über die Druckpresse (Target-Salden) ignoriert und nur die Zahlen aus dem Artikel nimmt, dann hat Griechenland das doppelte seines BIP erhalten oder in Aussicht gestellt bekommen.

Das ist soweit jenseits jeglicher Realität, dass man sich fragen muss, wie unsere Politiker das ihren Völkern antun konnten. Die für alle Beteiligten (inklusive Griechenland) beste Lösung wäre es gewesen, sich einfach an die Bail-Out-Klausel zu halten. Diese Klausel war genau dafür gedacht, eine Situation wie wir sie heute haben zu verhindern.

Gast
@16:03 von seehecht - Zockerbanden sind schuld?

gläubiger sind meist nur die zockerbanken...........
.
Sind das die Zockerbanken, die der Politkaste der (Pleite)Staaten ständig Kohle (Kredite) rüberschoben, damit die ihre (uns) Wähler mit immer neuen sozialistischen Wahlversprechen, bei steigend defizitären Haushalten, bei Laune halten können?
.
Und die Politiker, sind das die, die wir immer wieder wählen, weil niemand
-länger arbeiten
-weniger Kindergeld
-höhere Kassenbeiträge
-Studiengebühren
-geringere Renten
-Senkung von Sozialleistungen
-etc, stc
will?
.
Die "bösen Zockerbanden" - So einfach ist die Wahrheit nicht.

fathaland slim
21:05, gero42

"Das ist soweit jenseits jeglicher Realität, dass man sich fragen muss, wie unsere Politiker das ihren Völkern antun konnten"
-
Ich kann nicht so ganz nachvollziehen, welchen Völkern hier was angetan wurde, bis auf das griechische, das hat es nämlich bitter erwischt.. Ich frage mich, wo die ganze Kohle hin ist. Ich nehme an, auf die Konten der Finanzoligarchie.
-
Ihre "Lösung" hätte zu einer beispiellosen Vermögensvernichtung geführt, und zwar nicht in Griechenland. Die dortigen Vermögenden haben ihr Geld längst in Sicherheit gebracht. Getroffen hätte es u.a. unsere Lebensversicherungen. Das Spiel heißt Bankenrettung, und hier sind auch nicht die griechischen Banken gemeint, die sind relativ unwichtig.

fathaland slim
21:38, HartAberWahr

So einfach wie Ihre Analyse suggeriert ist es ja nun auch nicht.
-
Wir haben keine Produktionskrise, sondern eine Absatzkrise. Ich verstehe nicht, wie da "länger arbeiten" und weniger Geld für die Leute auf irgendeine Art Abhilfe schaffen könnte. Irgendwer muß den ganzen Plunder doch kaufen, und ohne Geld geht das ziemlich schlecht.
-
Ich als altmodischer bekennender Sozialist bin immer wieder überrascht, was Sie so alles als "Sozialismus" bezeichnen. Ich habe den Eindruck, Sozialismus ist für Sie, wenn es den einfachen Menschen einigermaßen gut geht. Das hieße, daß in Deutschland der Sozialismus in voller Blüte stünde.
-
Übrigens haben nicht die bösen Politiker die Kreditgeber um Geld angebettelt, es ist eher umgekehrt. Die Vermögenden haben Anlagemöglichkeiten für ihr Geld gesucht, und da waren Staatsanleihen bis vor kurzem sehr populär, da Staaten als Schuldner immer eine sichere Bank waren. Das hat sich im Zuge der Finanzkrise, die eine Systemkrise ist, gründlich geändert.

Gast
@21:58 von fathaland slim

"länger arbeiten" bezog sich auf Lebensarbeitszeit bei steigender Lebenserwartung.
.
"Sozialismus" zu definieren ist schwierig.
Ein wesentliches Kennzeichen von Sozialismus für mich, dass immer weitere Umverteilung die letztendlich (der Ostblock hat's bewiesen) in völlige Armut führt, die vermeintlich "profitierenden" Menschen immer tiefer in staatliche Abhängigkeit führt.
Der sozialistische Umverteilungsstaat nährt sich selbst. Die einzig Profitierenden sind letztendlich die Umverteiler selbst. Die "Sozialindustrie", und die sie tragenden Politiker.
Als "Sozialist" müssten Sie sich an den "real existierenden Sozialismus" doch noch erinnern.
Oder war der gesamte Ostblock blöde und hat seinen Marx/Engels nicht verstanden?
.
Letzter Abschnitt. Nee, nee, den Weg in den Schuldenstaat beschritten die Politiker der westlichen Industriestaaten nach dem Ende des Bretton-Woods Systems schon selbst. Junkies gleich, vertrauten sie darauf, dass ihre "guten Taten" sich zukünftig zurückzahlen.

wiesengrund
@SoilentGruen, 19:04 - Selbstwiderspruch?

Gehe ich recht in der Annahme, werter SoilentGruen, dass man sich - beim hastigen Kommentieren der menschenunfreundlichen "Reformen" in Griechenland - selbst widerspricht, wenn man einerseits "die" Griechen beschuldigt, über ihre Verhältnisse gelebt zu haben, andererseits aber unterscheidet zwischen den "gemeinen Bürgern", die in Griechenland "die Zeche zahlen müssen", und den "Nutznießern" von "Vetternwirtschaft und Korruption"?

fathaland slim
22:16, HartAberWahr

"Oder war der gesamte Ostblock blöde und hat seinen Marx/Engels nicht verstanden?"
-
Das würde ich mal so sehen.
-
Ein kleines Bonmot von Peter Ensikat:
"Der Sozialismus ging an der Tatsache zugrunde, daß er keiner war.
Der Kapitalismus wird daran zugrunde gehen, daß er genau das ist."
-
(Nageln Sie mich jetzt bitte nicht auf den genauen Wortlaut fest.)
-
Zum letzten Absatz.: Die Politiker der westlichen Welt lebten immer in Symbiose mit der Kapitalseite. Es blieb ihnen angesichts der wirtschaftlichen Machtverhältnisse nichts anderes übrig.
Das Ziel der Sozialdemokratie war es immer, die Folgen für die arbeitende Bevölkerung abzumildern. Das System als solches tastete sie aus "gutem" Grunde nicht an, denn das hätte sie politisch und auch persönlich nicht überlebt.
-
Beispiele für diese These finden Sie reichlich in der Geschichte. Nur zwei Namen: Mossadegh und Allende.

fathaland slim
22:16, HartAberWahr

""länger arbeiten" bezog sich auf Lebensarbeitszeit bei steigender Lebenserwartung."
-
Ich habe nie begriffen, wie bei hoher struktureller Arbeitslosigkeit infolge der Automatisierung eine längere Lebensarbeitszeit Abhilfe schaffen könnte.
Wir haben doch wohl vorrangig das Problem, daß die Jugend Europas keine Arbeit und keine Perspektive hat.