Kroatien EU

Ihre Meinung zu Kroatien feiert EU-Beitritt

Kroatien gehört seit Mitternacht der Europäischen Union an. Regierungschef Milanovic betonte, sein Land werde eine Brücke zu anderen Balkanländern sein. Die Kroaten selbst sehen den Beitritt skeptisch.

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15 Kommentare

Kommentare

Gast
nach der Feier folgt der Kater

fragt sich nur, ob zuerst bei uns oder den Kroaten.
Durchblicken lassen haben sie ja schon mal Geldbedarf - und Merkel ist auch nicht glücklich über die offenbar hohe Korruptionsrate.

Joker256
Wirtschaftsaufschwung

Es wird wohl einen kleinen Schub geben, wenn Grenzkontrollen wegfallen und entsprechende Bestechungen nicht mehr getätigt werden müssen, wenn Touristen komplett nahtlos einreisen können.
In wieweit der aber nicht von den Kosten, die komplexen Vorgaben, Normen und Regeln aus dem brüsselschen Bürokratiemonster umzusetzen, aufgefressen wird, bleibt abzuwarten.
Das EU nicht zwangsweise Rechtsstaatlichkeit bedeutet und das es keine Sanktionsmöglichkeiten mehr gibt, wenn ein Mitglied erst mal drin ist, sieht man am deutlichsten am Beispiel Orban- Ungarn.
Wünsche den 'Neu-EUlern' alles Gute; eines stimmt auf jeden Fall: Kroatien ist ein Teil Europas und gehört damit in die EU.

Schwarzseher

Hurra....und alles wurde wieder so transparent und demokratisch beschlossen!

DIN-1234

Was gibts denn da zu feiern

Sternenkind
mitternacht

Na dann dürfte der erste deutsche geldscheck schon eingetroffen sein! Gute freunde helfen sich doch!

Gast
Unreif

Nach Prüfung der Sachlage/Zahlen/Daten/Fakten kommt man umgehend zu dem Schluss, dass Kroatien NICHT in die EU hätte aufgenommen werden dürfen! Hier wird ein weiteres Mal grob fahrlässig gehandelt. Man hat also scheinbar aus den Fehlern der Vergangenheit (Griechenland u. ä) nicht gelernt. Einmal mehr darf man raten, wer der Zahlmeister sein wird...

Gast
EU fähig

Wie kann es sein ,das dieses Land in die EU kommt.Arbeitslosigkeitsquote bei 20 %.Die Kriegsverbrecher wurden noch vor Auslieferung durch ein Gesetz geschützt.Die Infrastruktur sieht auch nicht gerade rosig aus.Man Man.Wieder ein Land was die bald den Schirm benötigt!Ach wir haben es ja,die deutschen werden schon bis 70 arbeiten.

Gast
@Kalle 1957

wenn wir da man noch mit hin kommen.(70) Das ganze Theater ist noch ein zusätzlicher Grund nicht zur nächsten Europa-Wahl zu gehen. Die Politiker machen doch was sie wollen. Es ist in keinem Euro-Staat abgeklärt ob die Bevölkerung dieses andauernde Bankenrettungsprogramm überhaupt will.

Camaro
Wird sicherlich nicht lange dauern

bis auch Kroatien nach einem Krankenbett in der EU-Klinik verlangt, um dann an einen Tropf mit Rettungsgeldern gelegt zu werden.
Es lässt einem die Haare zu Berge stehen - erst wird das Land trotz negativer Wirtschaftslage und Prognosen in die EU geholt und im nächsten Schritt wird von Merkel und Co. darauf gepocht, dass sie aber bitteschön ZUKÜNFTIG auch brav die Kriterien erfüllen mögen.
Verkehrte Welt.

koridor
Nervige Kommentare!

Schrecklich diese Kommentare mit soviel "Halbwissen"! Möchte deshalb als Kroate etwas Nachhilfe leisten. 1. Wegfallende Grenzkontrollen haben nix mit der EU, sondern dem Schengener Abkommen zutun. Demnach bleibt die Grenzkontrolle.
2. Kroatien hat weiterhin seine Kuna und nicht den Euro, somit keinen Anspruch auf den berühmten "Rettungsschirm".
3. Kenne persönlich keinen Kroaten, der sich über den Beitritt freut oder gar dafür war. Eine politische Entscheidung hinter der die Bevölkerung nicht steht!

Gast
Warum nicht?

Ich lese hier eher Skepsis....verständlich, aber im Gegensatz zu den letzten (mir unverständlichen) Aufnahmen wie Bulgarien und Rumänien steht Kroatien wenigstens in Sachen Staatshaushalt im positiven Breich.
Auch in Sachen Korruption steht Kroatien besser als z.B. Italien und der Slowakei da.
Ich hoffe auch, dass das den anderen Balkanländern Auftrieb geben wird.

Na ja, auf jeden Fall viel Glück uns allen....

Asuvedo
Kroatien feiert und Europa trauert

Nun haben wir also 28 Länder in einer Union, die von wenigen autarken, wirtschaftlich starken Staaten getragen wird, während andere Unionsstaaten immer mehr in die Krise schlittern. Wenig, sehr wenig ist übrig geblieben von dem anfangs angedachten starken, unabhängigen Europa, welches in der Welt ein wirtschaftlich potenter Erdteil und Handelspartner ist. Die Gründungsväter der Union schauen heute mit Schaudern auf diesen Flickenteppich, der immer mehr zur Lachnummer degradiert. Europa, als starke Gemeinschaft, als ruhender Gegenpol zu anderen Wirtschaftszentren in der Welt, allen voran Asien? Dieses Europa sehe ich noch lange nicht. Was wird uns da noch blühen? Und wann werden wir endlich den Mut haben zu sagen: Wenn Europa, dann aber nur mit starken, wirtschaftlich sich selbst tragenden Staaten.
- Nur so und nicht anders ! -

Gast
@koridor

Danke für Ihren Kommentar.
Es ist nicht hinzunehmen, dass die Bevölkerung zu so wichtigen Entscheidungen nie gefragt wird.
Ich persönlich bin der Ansicht, man sollte die EU und auch die Eurozone erst mal durch das Volk demokratisch legitimieren lassen und vor allen Dingen erst einmal die vorhandenen Probleme nachhaltig lösen bevor die EU oder auch die Eurozone erweitert wird.
Ich wünsche auf jeden Fall den Kroaten einen guten Weg.

diadona
Viele Vorurteile (1)

Als Kroatin in Kroatien wird einem Angst und Bange, wenn man so manche (hasserfüllte) Kommentare hier liest. Lauter Vorurteile, die jeglichen Fakten entbehren. Das Wichtigste zuerst - das GELD. Kroatien ist nicht in der Eurozone und wird es "dank" seiner miserablen Wirtschaftslage auch nicht so schnell schaffen, da hinein zu kommen. Aus Rettungsschirmen für das Land wird es nichts werden, auch wenn Kroatien das wollte! Deutschland ist das führende und bestimmende Land der EU und es ist kaum vorstellbar, dass die Bundesregierung, Bundestag und Bundesrat die Aufnahme "durchgewunken" hätten, wenn der Beitritt auch Deutschland bzw. seiner Wirtschaft nicht nüzten würde. Bestes Beispiel die Deutsche Telekom, die nach der Übernahme der kroatischen Telekom jahrelang ein Monopol hatte und Milliardengewinne erwirtschaftete (das Monopol fiel erst im Rahmen der EU-Verhandlungen!).

Oberfranken KU
@koridor: Warum so von Oben herab?

Ich finde es nicht richtig wie sie hier Kommentatoren "Halbwissen" vorwerfen. Das setzt ja voraus das sie "Alles" bis ins kleinste Detail wissen. Diesen Vorwurf können sie höchstens der Politik machen die anscheinend so ihre Entscheidungen trifft, und das hat Auswirkungen, im Gegensatz zu Kommentaren hier.

Ich habe nachgeschaut, Reisefreiheit mit dem "Schengener Abkommen" ist für Kroation für den 1. Juli 2013 geplant. Inwieweit das schon gültig ist weiss ich noch nicht, wird aber kommen. Also ist ihre Behauptung auch nur "Halbwissen" oder zumindest hinterher. Trotz diesem Abkommen wollen aber viele Staaten diese Freiheiten wieder national begrenzen, das ist aktuell.

Das mit dem Euro stimmt schon, dafür gibt es aber etliche andere finanzielle Hilfen die abgerufen werden können. Der Kuchen wird aber nicht grösser, die Staaten aber immer mehr.

Ich weiss nicht wie die Kroaten dazu stehen, das ist sicher so verzwickt wie die Äusserungen bei uns in Deutschland zu unserer Regierung ;-)