Junge Demonstranten während einer Protestveranstaltung in Madrid

Ihre Meinung zu EU-Gipfel: Sechs Milliarden gegen Jugendarbeitslosigkeit

Mit sechs Milliarden Euro wollen die EU-Staaten die Jugendarbeitslosigkeit bekämpfen. Darauf haben sie sich auf ihrem Gipfel geeinigt. Doch wie schnell die Beschlüsse wirken, ist ungewiss. Vorausgegangen war die Einigung beim EU-Budget: Die Briten bekommen mehr Rabatt.

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31 Kommentare

Kommentare

Gast
Ich bin fasziniert.

12,76 € je Monat und arbeitslosen Jugendlichen soll also die Arbeitslosigkeit bekämpfen?
Wie 12,76 €?
Na ganz einfach. 6 Milliarden geteilt durch 5,6 Millionen arbeitslosen Jugendlichen, ergeben 1071,43 €. Die 6 Milliardenspritze ist für 2014 bis 2020 (7 Jahre) gedacht, macht also ein jährlichen Beitrag von 153,06 € den man dann nur noch durch 12 Monate teilen muss
= 12,76 € Monatsbeitrag.
Na ja, vielleicht kann man die Lohnarbeitsstunde auf 7,9 Cent drücken, dann reicht der Betrag sicherlich aus.
LG Coolchen

Gast
Unfassbarkeit

Die Jugendarbeitslosigkeit ist eines der größten Probleme der EU-Wirtschaft und alle Nationen zusammen schaffen es nicht dafür im Rahmen von 6 Jahren soviel Geld bereitzustellen, wie Deutschland mal wieder für die Flut"katastrophe" aufbringt. Ganz zu schweigen von den anderen Pötten.
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"Aber schön wäre, die Jugendlichen in Europa merken mal, dass wir was tun."
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Wie nennt man so etwas? Palliative Politik? Seht mal her wie wichtig uns das Thema ist, wir investieren 0,6% unseres Staatshobbys (Die Europäische Idee) in euch.
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Ich denke für diese Leistung hat der europäische Krakenaparat mal wieder eine Gehaltserhöhung verdient.
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Vielleicht sollten die ganzen Jugendlichen eine Bank gründen, die würde bestimmt mehr Geld bekommen.

AlterSimpel
Und konkret ?

Abgesehen von der lächerlich geringen Summe, für die Politik scheinbar auch noch ein anerkennendes "Das hats Du aber fein gemacht" erwartet: wie soll das Geld denn ausgegeben werden?
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Für finanzielle Anreize, um Jugendliche einzustellen?
Das sind nichts anderes als Subventionen, der Steuerzahler "kauft" sich seinen Job, er muss wieder einmal Geld mitbringen, um Arbeiten zu dürfen.
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Mehr Mobilität? Etwa ein "Umzugsbonus"?
Es soll wohl den Jugendlichen erleichtert werden, aus den Südländern zu "flüchten".
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Das alles hilft nur kurzfristig den aktuellen Regierungen.
Die Gesellschaften bleiben langfristig mit den Problemen alleine. Im "Arbeitgeberland" sollen sie die Integration bewältigen und bei einem Abschwung haben sie die Arbeitslosen.
In den "Ausreiseländern" bleiben die Alten alleine und können nicht mehr auf die Hilfe der dann in der europäischen Diaspora arbeitenden Jungen hoffen.
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Da ist es wohl gut, daß die 6 Mrd schnell weg sind und so keinen allzu großen Schaden anrichten

Gast
seit wann schafft denn die EU Arbeitsplätze?

ich habe immer gedacht, die verbraten nur die Steuermilliarden derer, die hart arbeiten und dann beklaut, pardon, bis zum letzten Steuercent ihres Lohnes ausgequetscht werden.
Es ist schon komisch dass die, die mit ihrer sozialistischen Politik Arbeitsplätze vernichten, sich als Retter aufspielen.
Hier werden die Arbeitsplätze geschaffen:
1760 EU-Beamte verdienen mehr als der deutsche Bundespräsident (18083 Euro)
4365 EU-Beamte verdienen mehr als die Bundeskanzlerin (16275 Euro)
8752 EU-Beamte verdienen mehr als Bundesminister (13039 Euro)
11117 EU-Beamte verdienen mehr als ein beamteter Staatssekretät (12360 Euro)
26297 EU-Beamte verdienen mehr als ein Bundestagsabgeordneter (7875 Euro)

Summen pro Monat ohne Zuschläge. Quelle: WELT

Shantuma
Stärkung der Binnenwirtschaft ...

es wird Zeit das dies in Deutschland angegangen wird.
Somit steigt der Import, dadurch wird auch das Euro-Problem gelöst und die Arbeitslosigkeit unter den Jugendlichen in unserem Land, als auch in den anderen Euro-Ländern wird sinken.

Wir brauchen einen Mindestlohn in Deutschland und sollten mit unserem Exportweltmeisterwahn aufhören.
Export ist gut, aber wir müssen ihn auch mit Import unterfüttern, ansonsten bringen wir das System zum kollabieren.

Thunderstorm
Es kann keine schnelle Hilfe geben.

Seien wir doch einmal ehrlich. Eine schnelle Hilfe kann es eigentlich nicht geben. Die letzten 30 Jahre sollten uns doch einiges gelehrt haben. Wir schreiten von einer Krise in die nächste. Da gabe es z.B. die Internetblase, die Krise des 11.September, die Immobilienkrise von 2008 und resultierend daraus die jetzige Finanzkrise. Immer wurde dabei verkündet, dass jetzt nicht die Zeit wäre, um gegen zu steuern. Zuerst muss die Wirtschaft wieder laufen, dann kann man wieder ans Sparen denken. Zur Zeit druckt die EZB massiv neues Geld und überschwemmt damit den Finanzmarkt. Zusätzlich verliert der Sparer und auch die Lebensversicherer durch diesen niederen Zins massiv an Geld. Aber es ist natürlich klar, dass man lieber an die nächste Wahl denkt und nun wieder fast zinslose Kredite vergibt. Die nächste Krise wird kommen. Wenn man sich die Turbulenzen auf dem Goldmarkt ansieht, dann ist sie vermutlich schon wieder da.

Gast
ein paar Worte zur Klarstellung

Die 6mrd sind für die nächsten beiden Jahre angedacht, also muss die Rechnung sein 3mrd / 6 millionen = 5000pa = 416 eur pro monat

Aber es gehen da vorher noch vwrwaltungskosten ab, und darüber hinaus soll das geld ja in fort- aus- und weiterbildung gesteckt werden

Schade, dass die EU nicht ein europäisches Arbeitsamt implementiert mit denen der EU Arbeitsmarkt aktiv gesteuerz wird und konkretr stellen mit konkreten Arbeitssuchenden besetzt wird. Gleich verbunden mit sprachkursen und eingliederungshilfeb

Gast
@besorgter bürger

Die meisten haben die EU leider noch nucht verstanden, einschliesslich Ihnen. Und wenn ich mir anschaue, wie die ganze Nationalstaaterei wieder losgeht, muss erst noch einmal eine Krise kommen, bis alle begreifen, wie sehr Europa voneinander abhängt und aufbaut. Auch historisch waren in Europa die Länder miteinander verbunden. Heiliges römisches Reich deutscher Nation war da nur der Oberbegriff. Das ganze ist also weder neu noch fehl am Platz. Aber es dauert wohl, bis sich ein europäisches Staatsgefühl aufbaut.

Ich war und bin schon lange stolzer Europäer, und Europa wird in der gesamten Welt ganz anders wahrgenommen als es innen erscheint. Aber das ist ja schon bei der Resignationsatimmung zu sehen, die wir trotz Rekordeinnahmeb und Niedrigstarbeitslosigkeit haben.

Das heisst natürlich nicht, dass ich alle Massnahmen für gut und richtig befinde. Aber das gilt auch für sen bundesdeutschen Kontext. Dennoch höre ich keine Stimmen, die wieder einen eigenen Habsburger Staat fordern auf bayrisch-österreichischen Boden. Dies klingt absurd? genauso absurd wie die Forderung aus EU und EWU auszusteigen.
Allerdings müsste die Politik ser EU geändert werden!!

ich-weiß-von-nix
Sehen Sie @Coolchen

das Problem sind nicht die Zahlen, die Sie in den Raum stellen, sondern dass Sie die Hintergründe dieser Meldung erfassen.
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Machen Sie es doch wie die breite Masse: Staunen Sie ob der 6 Mrd - oder vllt. doch 8 - und lehnen Sie sich in Ihrem Sessel zurück, gefüllt mit dem Wissen und der Zufriedenheit, dass die Politik was tut.
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Wenn dann die Masse der jetzt "so gut allimentierten" Jugendlichen an unsere Tür anklopft und "Fachkraft" sagt, dann wird sie auch bereit sein, für 5 € / Std. zu arbeiten. Ist ja immer noch mehr als nix. Senkt auch unsere Lohnkosten, erhöht die Wettbewerbsfähigkeit und ist marktkonform. Passt also alles.
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Irgendwie beschleicht mich das Gefühl, dass die Bürger der Länder mehr Europäer sind und so denken, als die Politiker, die es eigentlich sein sollten. Und es zeigt sehr deutlich, dass es nur noch 1 vor 12 ist.
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In diesem Sinne: Ab mit der Kapelle auf die Brücke und ein flottes Liedchen spielen.

Gast
Isolation Reicher vorprogrammiert

Wenn sich Reiche und Wohlhabende nicht irgendwann verbarrigadieren wollen, sollten sie von selbst schnellstens die Reißleine ziehen und Schieflage in der Gesellschaft mit beenden helfen. Der Staat muss Geld für Programme haben. Staatlich geförderte Ausbildungen müssen die Löcher stopfen. Schulen müssen parallel auch auf Zeiten in Arbeitslosigkeit vorbereiten (Wertevermittlung). Die bisherige Politik hat diese Schieflage geschaffen. Mit immer den selben Rezepten von Rotgrün, Schwarzgelb oder Schwarzrot (in D.) gibt es keine Lösung. Es darf auch kein Land mehr seine Partner kaputtkonkurieren (wie mit der Billiglohnspirale, angekurbelt durch Agenda 2010). Europa braucht endlich eine viel stärkere Linke, benötigt eine Zeit des Ausgleichs, weg vom Auseinanderdriften der verschiedenen Schichte in einer Gesellschaft.

suomalainen
da stehen sie

und lächeln in die kamera, wohlwissend, dass sie die jugend europas mal eben umarmt haben, aber auch nur, um die stelle am rücken zu finden, wo sie das messer ansetzen können.

ich weiss nicht wieviele hunderte milliarden man zur rettung von banken und bankern in die luft geblasen hat, aber die zukunft europas, nichts anderes sind die jugendlichen, speist man mit einem betrag ab, den skrupellose hedgefondmanager an einem tag verbrennen.

wie immer gilt: schämen, sich sowas weiterhin protestlos gefallen zu lassen!

Schaumal
..kleine Handwerksbetriebe wurden systematisch von der..

Politik zur Aufgabe gezwungen.... wer hat denn all die Jahrzehnt die Lehrlinge ausgebildet..?

Es waren die kleinen Handwerksbetriebe, die Lehrlinge ausgebildet haben..

..immer mehr Bürokratie, immer höhere Ausbildungsvergütungen und das bei weniger Leistungsbereitschaft der Jugendlichen...

... bei öffentlichen Aufträge hatten es die kleineren Handwerksbetriebe immer schwer...

...die Politik hat hier versagt und versagt immer noch..

..Ich war über 20. Jahre Selbständig als Malermeister, habe sehr gerne gearbeitet.. aber mit der Zeit musste man überwiegend im Büro verbringen, wegen der Bürokratie....

..ich habe die Selbständig aufgegeben.....

..bleibt nur zu hoffen, dass sich für die jüngeren Handwerksmeister etwas ändern..
aber bei unsere Politik sehe ich schwarz......

..Fördern die kleinen Handwerksbetriebe und dann werden auch wieder mehr Arbeitsplätze geschaffen und Ausbildungsplätze.....

DeHahn
Wenn man Geld hat, braucht man keine Jugend!

Es ist doch ganz einfach! Der Produktivitätszuwachs und die Automatisierung machen immer weniger Arbeitsplätze erforderlich. Und, je mehr Arbeitslose man hat, desto härter muss der Kampf um Arbeitsplätze geführt werden. Ergo züchtet man sich so eine Generation von Ja- und Amensagern heran, die das System unterstützen, egal, was es von ihnen verlangt, um nicht ins Präkariat abzustürzen.
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Mit meinen Kindern (haben bzw. machen gerade Abitur) habe ich viele Gespräche geführt, weil ich mich gewundert habe, wie viel man von ihnen verlangt und wie wenig dafür getan wird (die haben nicht mal Vorhänge in den Klassenräumen). Sie sagten mir, dass das heute eben so sei und in der reformierten Oberstufe gibt´s keine Klassen mehr, sondern man jagt von Kurs zu Kurs und sammelt Punkte. An der Uni gehtz´s lustig so weiter, nur dass die Lehrkräfte dort gar keine Hilfestellungen mehr geben. Wer´s nicht kapiert fällt hinten runten.
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Meine Einschätzung: Es ist eine Riesensauerei!

Gast
Was machen die Banken und Großunternehmen?

Die Gelder landen bei den teuren Berufsbeamten im Süden, sonst passiert nichts. Die EU-Kommission hat ein Talent schwarze Löcher zu schaffen, die sollten alle im Zirkus arbeiten.

Gast
Aufteilung von 6 000 000 000

also ... das sind erst einmal 4 000 000 000 für Gutachter, die sind bei enormem Grundgehalt auch enorm teuer. Führungspersonal 1 000 000 000. Fartkosten 500 000. Essen und trinken, Kleider, .. halt .. die Seminare vergessen ... usw. und so fort ...

Gast
Wie lange geht das noch?

Für mich stellt sich hier die Frage, wie lange
diese Zustände noch haltbar sind. Die Menschenmassen sind ja schon regelmäßig auf den Straßen in den südl. Länder (Spanien, Portugal) unterwegs, ohne das hier in Deutschland groß berichtet wird. Kein Wunder dass das Internet verstärkt überwacht werden soll bzw. wird, man will vorbereitet sein, auch sicherlich für den Terror aber auch und besonders für innere Unruhen aufgrund sozialer Spannungen. Wenn man den Jungen nicht mal die Chance auf einen Lebensstart läßt, ist dieses System schon so gut wie tot. Nur eine Frage der Zeit. Für Banken hatte man mehr Geld zur Verfügung, aber wer oder was ist schon wichtiger als Banken!

Gast
Fasziniert

Vielen Unternehmer sind ebenfalls fasziniert, gilt es doch nun an den Topf heran zu kommen und ein saftiges Stück daraus abzukassieren - ohne Gegenleistung versteht sich, denn das würde dem Geist der Deregualtion widersprechen und außerdem: "Diese Krisen!Diese Krisen!"
Wer die Globalsierungsfalle gelesen hat, weiß, dass das derzeitige Wirtschaftssystem weit weniger als die Hälfte der Arbeitskräfte benötigt, die auf den Markt drängen.
Daher werden bei den Jugendlichen nicht mal die 12,76€ ankommen! Dagegen einfach mal in den nächsten Jahren in die Yachhäfen schauen, da dümpeln dann wieder einige Millionen-Yachtem mehr herum!
Wie sagten die Irischen Bänker: Wir holen uns "unser Geld". Der Steuerzahler zahlt's!

Account gelöscht
@Voronezh

Wie lange noch ? Diese Frage stelle ich mir auch schon seid längerer Zeit. Es kann durch aus wieder so kommen wie es die " 68 " Jugend in Europa damals mit ihren Demonstrationen vorgemacht hat. Auf Dauer
ist das heutige Wirtschaft System nicht zu halten,das wollen natürlich viele Politiker noch nicht einsehen.

Gast
ABSOLUT LÄCHERLICH!!!

Wenn man mit 6 Milliarden Euro Millionen Arbeitslose in Jobs bringen könnte, würden das schlicht und ergreifend alle Nationen tun. Es ist haarsträubend, was uns hier für ein UNSINN verzapft wird! Wir haben hunderte Milliarden Euro innerhalb der BRD transferiert – von strukturstark nach -schwach, von West nach Ost. Ohne Auflagen! Ohne die Forderung alle Beamten in den Nehmer-(Bundes-)Ländern zu entlassen. Und TROTZDEM blühen dort keine Landschaften und die Arbeitslosigkeit ist weitaus höher als im Westen.
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Und nun meinen wir, dass mit 6 Milliarden Euro Millionen neue Jobs schaffen können im Süden Europas? Vielleicht hätten 6 Milliarden einige tausend Jobs im öffentlichen Bereich retten können. Alles andere ist völliger Unsinn!!!
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Die USA pumpen monatlich(!) 80 Milliarden(!) Dollar in ihre Wirtschaft um Arbeitslosigkeit zu bekämpfen!
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Ist unsere Politik wirklich so DUMM? Oder hat das ganze System? Wir exportieren weil in USA u China Luxusgüter gefragt sind! Nicht weil wir billig sind!

Gast
Tititainment

Dieser Begriff wurde im Zuge der Globalsierungsbeschlüsse von den Machern geprägt und beinhaltet den Plan, denjenigen, die im Arbeitsprozess nicht mehr benötigt werden, eine Grundversorgung und Unterhaltung(Ablenkung) zukommen zu lassen, die so bemessen ist, dass sie gerade noch ruhig zu halten sind.
Also "an die Brust nehmen" und "unterhalten" - "We love to entertain you!" bekommt dann eine ganz neue Bedeutung!
Schauen wir mal, ob dieses perfide Denken und der Plan aufgehen. Bei der Trägheit der Massen und der Willfähigkeit der Systemmitläufer, stehen die Chancen nicht schlecht!

Gast
Angst macht nicht,...

... dass jemand der nicht arbeitet wenig Geld bekommt, das ist nur recht und billig.

Angst macht, wenn dieser jemand anstatt Arbeit zu suchen (mindestens auch im EU-Ausland) sich als einfache Lösung der meistversprechenden radikalen Partei zuwendet.

Erzählt mir nichts von Armut, bei meiner Oma habe ich Armut gesehen, das sieht anders aus als diese sehr einfache statistische Armutsgrenze. Die wäre ohne ihre Kinder und Nachbarn glatt verhungert.

Klaus

Gast
Suomalaien: Milliarden oder Billionen?

ich weiss nicht wieviele hunderte milliarden man zur rettung von banken und bankern in die luft geblasen hat, aber die zukunft europas, nichts anderes sind die jugendlichen, speist man mit einem betrag ab, den skrupellose hedgefondmanager an einem tag verbrennen.

Innerhalb Europas sind es nicht Milliarden, es sind Billionen, die in die Bankenrettung geflossen sind.

Wir lösen das Problem nicht mit den alten Instrumenten. Wenn man feststellt, dass ein bestimmtes Handeln nicht zum Ziel führt, man dieses Handeln aber immer und immer wiederholt, dann ist das die Definition von Wahnsinn, man ist verrückt, psychisch krank.
Wie können wir das lösen? Erst einmal müssen wir anständige Regionalpolitik machen, große (systemrelevante) Unternehmen verkleinern, regionale Produktion und Konsum fördern und eine leistungsgerechte Versorgung einrichten. Und da sollte Arbeit vor Besitz gehen.
Feudalismus ist, wenn das Meiste Einkommen nur noch aus Besitz fließt, quasi leistungslos.

Gast
Klaus s: Oma wäre fast verhungert

Das ist tragisch und ich könnte Ihnen auch Kriegsgeschichten meines Opas erzählen. Aber das geht am Thema vorbei. Was Sie leider übersehen ist, dass Gesellschaften bei zu großer Diskrepanz, ob sie verhungern oder nicht, gespalten werden und in einer Demokratie immer häufiger gegeneinander stoßen. Eine gespaltene Gesellschaft führt dann dazu, dass die herrschende Minderheit die abgehängte Mehrheit immer heftiger kontrolliert, unterdrückt, Demonstrationen und Streiks immer brutaler niederschlägt, sich in Hochsicherheitswohngebieten verbarrikadiert. Schauen Sie sich die Zeit der Apartheid in Südafrika an. Das Gleiche baut sich gerade in Israel auf und jetzt entsteht es im Herzen von Europa.

Die Unterschiede sind das Problem, nicht der Hunger. Menschen vergleichen Ihren Wohlstand immer mit ihrem Nachbarn, nicht mit der Oma vor 80 Jahren.

Papafix
Bessere Ausbildung fordern ?

Immer rin mit den jungen Leuten in die Unis (und bitte dann auch abschließen !), dann sind sie wenigstens für eine längere Zeit beschäftigt, und unsere Gesellschaft besteht danach vorwiegend aus hochspezialisierten Menschen:
Philosophen als Taxifahrer, Betriebswirtschaftler als Kassierer, Soziologen als Kellner, Germanisten als Zeitungsverkäufer, Architekten als Hausmeister....

Gast
@ 09:25 von FKassekert

"Dann wartet mal bis sich die Jugendlichen auf den Weg nach Bruessel machen! Oder wollt ihr dann Polizei, Armee, Pfefferspray und Wasserwerfer einsetzen?"
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Vollkommen richtig! Die selbstgefälligen Herrschaften tragen die Verantwortung für die zu erwartenden Unruhen in Europa!
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"Wenn der Euro scheitert, dann scheitert Europa." ... Zitat Angela Merkel. Einfach unglaublich dass wir Zeuge einer völlig verfehlten Politik sein müssen, die einen ganzen Kontinent in Schutt und Asche legt.

Gast
Bankenrettung geht vor!

Das sind nicht mal Peanuts.
Mehr ist zu dem Witz nicht zu sagen.

ladycat
Die Politik muss endlich die Ursachen der Krise

angehen.
Natürlich muss was gegen die Jugendarbeitslosigkeit getan werden. Es nützt aber nichts, wenn die Politik an falscher Stelle ansetzt. Mit Geldern und Subventionen ist es nicht getan, weil diese größtenteils verpuffen und nicht den gewünschten Erfolg bringen. Ich frage mich, wie man denn so alle Jugendlichen in Arbeit bringen will, wo die Märkte doch sowieso schon übersättigt sind.
Hauptschuld an der Arbeitslosigkeit tragen unser Wirtschafts- u. Umverteilungssystem mit Automatisierung und Gewinnmaximierungswahn. Außerdem sind die Spekulanten ein großes Problem, weil sie die Energie- u. Rohstoffpreise künstlich in die Höhe treiben und Folge dessen etliche Betriebe schließen mussten.
Bin auch der Meinung, dass kleine Unternehmen und Handwerksbetriebe gefördert werden sollen. Von Großkonzernen halte ich nichts. Diese werden zu übermächtig und können den Staat erpressen.

Schaumal
..der ehemalige Bundespräsident Roman Herzog, sagte...

.. am 27. April 1997, unter anderem.. " durch Deutschland muss ein Ruck " gehen...

.. was ist bist heute geschehen..?

...In Europa ist der Wurm drin..... wenn ich sehr, welche Subventionen vergeben werden an die Landwirtschaft und Großindustrie... kommt mir das K..........

...nach dem Motto, wer gute Lobbyarbeit in Brüssel betreibt, bekommt die größten Subventionen, obwohl es die meisten gar nicht nötig hätten...

.. wo bleibt die Marktwirtschaft...???

...dieser Selbstbedienungsladen " Brüssel " gehört abgeschafft und sollte durch Fachpersonal ersetzt werden und dann erfolgt Bezahlung nach Leistungsprinzip ...

.. So wird Europa scheitern, wenn wir nicht radikal umdenken....

....die jetzigen Politiker werden doch Ihre Pfründe nicht freiwillig mehr her geben, es sei denn das Volk zwingt sie dazu........

Gast
Unruhen in Europa

Könnte eng werden für den Friedensnobelpreisträger, wenn Merkels "Großzügigkeit" nicht gebührend gedankt wird.
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Es läuft alles auf hartnäckige Massendemos und die üblichen Polizeiauswüchse hinaus. Und wir haben es im Süden nicht mit Extremisten zu tun sondern mit der verzweifelten Mehrheit aus der Mitte der Bevölkerung! Eine verlorene Generation, die sich von der Politik verhöhnen lassen muss.
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Was mich beunruhigt ist, dass friedliche Demonstranten von Polizisten in Zivil berichten, die sich unter Demonstranten mischen, Sachbeschädigung an Gebäuden etc. begehen und anschließend zusammenrotten und abziehen. Solche Tricks legitimieren dann Gewalt gegen friedliche Demonstranten aus der Mitte der Gesellschaft!

Gast
Zustimmung @ 09:56 von ladycat

Herzlichen Dank für Ihren Beitrag. Ich gebe Ihnen in allen Punkten Recht!
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Die ehemaligen EU-Jobs sind heute in Asien und bringen dort nur einen Bruchteil des Geldes an Löhnen. Entsprechend haben gierige Gewinnmaximierer das globale, vor allem jedoch das europäische Absatzpotential auf dem Gewissen.
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Unser Boom resultiert nicht aus den niedrigen Lohn-Stück-Kosten sondern aus unserem Sortiment, welches begehrte Luxusgüter für die Profiteure der Globalisierung offeriert. Profit, der zu Lasten der Schwächsten in Europa, den USA und der Ausgebeuteten im fernen Osten geht!
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Danke ignorante Politik! Danke Lobbyisten! Ihr habe binnen kürzester Zeit ein ausbalanciertes System vernichtet und ihr verantwortet die bevorstehenden Unruhen!

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