Zentrale der chinesischen Notenbank

Ihre Meinung zu Chinas Zentralbank kämpft gegen Ängste vor Finanzkrise

Die Angst vor einer Finanzkrise in China geht um. Die Zentralbank des Landes will die Märkte nicht mehr mit Geld fluten und die Kreditvergabe der Banken bremsen. Auf die heftigen Marktreaktionen der vergangenen Tage folgten nun Signale der Beruhigung.

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13 Kommentare

Kommentare

AlexanderJurkschat
WELCHE MÄRKTE?

China hat mehr als eine Milliarde Einwohner.
Was für ein Wahnsinn ist das wenn ein knappes Sechstel der Weltbevölkerung auf irgendwelche sog. (Finanz)"Märkte" hören muss.

bob1920
@AlexanderJurkschat

Geld regiert die Welt! Auch in China! Auch wenn die da über 1,3 Mrd. Einwohner haben! Jeder Einzelne wird immer irgendwie vom Geld regiert.

soAberNuNich
wer a sagt, muss auch b sagen

Die Milliarde Chinesen muessen genau so auf den Markt hoeren, wie die restlichen 6 Milliarden. China will ein weltweiter Player sein, und hier kommen die Risiken. Mal sehen, wie lange das System in China noch die Wahrheit verdecken kann, das das ganze Land schon lange Pleite ist aufgrund von ( noch) versteckten Pleite-krediten in unbekannter Hoehe fuer aberwitzige und komplett unwirtschaftliche Riesenprojetkte, die zwar den Anschein von kurzzeitigem Wachstum kreieren um einige sehr reich zu machen, doch bei Instanthaltungskosten und Unrentabilitaet auf lange Sicht den Chinesen noch sehr teuer zu stehen kommen werden (Autorennstrecken in der Pampa, Geisterstaedte, High-speed Zuege ins nirgendwo.....). Spaetestens wenn China in die WTO will muessen sie die "echten" Zahlen zeigen...( glaube mich zu erinnern, das das 2015 sein wird)
Und nun komme mir hier keiner mit den Auslandsschulden der USA bei China

Residue
@AlexanderJurkschat

Falls sie es noch nicht bemerkt haben, China ist erst durch eine liberale Finanzpolitik stark geworden. Das gilt fuer jedes wirtschaftlich starke Land.
Es gehoert nicht viel Fantasie dazu zu sehen, dass Finanzen wichtig und allgegenwaertig sind, vor allem da viele Institutionen verlinkt sind.
Es ist auch nicht ein Sechstel der Weltbevoelkerung sondern eher 95/100 die von Finanzmaerkten betroffen sind.
Aber es ist ein noch groesserer Wahnsinn das 100% der Bevoelkerung auf die Nahrungsmittelmaerkte hoeren muessen!

Gast

Das mächtigste Regime der Welt zittert nun vor den Finanzmärkten? Kann jetzt noch irgendjemand abstreiten, dass in dieser Welt etwas gewaltig schief läuft?

Forengeschwätz
Ganzheitlich

... wenn ein knappes Sechstel der Weltbevölkerung auf irgendwelche sog. (Finanz)"Märkte" hören muss.

 
Zwischen allen Teilen der gesamten Weltwirtschaft bestehen Zusammenhänge. Eine Einengung des Blicks nur auf China selbst ist heute nicht mehr sinnvoll. Auch Chinas Wirtschaftspolitik ist an bestimmte Marktgesetze gebunden. Das kann man hier einfach mal wieder sehen.

Forengeschwätz
Bankenkrise

Auch China ist nicht immun gegen die Probleme, die in anderen Teilen der Weltwirtschaft auftreten. Auch in China könnte es in Kürze notwendig sein, Banken zu retten, die in Schieflage geraten.

Gast
Je nach Grösse der Marktwirtschaft . . .

kann man sich dem Diktat des Marktes nicht entziehen.

Joppenfred
Nicht Fehlplanung, sondern Dilemma!

Chinas im Video angedeuteten Fehlplanungen sind nachrangig.
Das Dilemma sind die extremen USA-Anlagen, die seit Bernankes Andeutungen wieder vakant sind. Sie wollten nur gleichziehen, ohne es auszusprechen, damit China nicht weiterpulvern muss, wenn die USA schon einen Teil-Exit geschafft haben könnten. Banken, Märkte und Presse haben das nicht durchschaut. Die USA haben es geschafft, sich an das dicke Ende der Peitsche zu setzen, und wenn sie dieses bewegen, nehmen die Wellen mit steigendem Ausschlag ihren Lauf
.
Chinas Banken, Firmen und der größte Teil der privaten Haushalte haben auch überhaupt kein Überschuldungsproblem, sondern jetzt 'nur' ein aus Angst, Exportabhängigkeit und Vorsicht generiertes Vertrauensproblem
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Ihr Vermögen in den USA werden sie nur realisieren können, wenn sich auch realwirtschaftliche Gegenleistungen (z. B. Fracking-Gas) finden lassen
.
Andernfalls würde der Wert noch während des Abrufs durch Kurseinbruch verpuffen.

Gast
Unsere + chinesische Krise = globale Rezession

3.000 Mrd. Dollar erdumpte Leistungsbilanzüberschüsse werden zur Geldschleuder in den Händen einer KP-Elite, die am Fließbank Millionäre und Milliardäre produziert und dafür Hunderte Millionen Wanderarbeiter ausnimmt; Staatsunternehmen in deren Händen, die keine Steuern zahlen und mit Billiglöhnen im Inland hohe Profite und Überkapazitäten schaffen, deren Kantonsstadthalter dann im Ausland untereinander konkurrieren und dort mit Preisdumping den Jobklau praktizieren und Niedriglohnsektoren erzwingen.
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Deutschland, EU und Eurozone haben sich an den Import-Haken hängen lassen und zappeln in der Euroland- und EU-Krise dort, wenn China praktisch Antidumpingverfahren zum Schutz unserer Arbeitsplätze verbietet mit Hinweis auf Marktverluste im Gegenzug.
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Nun strebt das chinesische Dumpingkapital von Staat und Privat weg vom überhitzten Markt hin zu uns, Afrika, Lateinamerika und USA in Unternehmenswerte. Krise und Kreditmangel machen sexy, sichern Marktzugänge, Knowhow und v.a. Rohstoffe
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Forengeschwätz
@ErichErpel

Der globalen Wirklichkeit kann man sich ohnehin nicht entziehen. Da ist es egal, wie groß eine Marktwirtschaft ist.

michicu
Einige sehr richtige Anmerkungen hier

Es wird einmal mehr Zeit, das auch die Bankmanager, Politiker und Wirtschaftsbosse sich mal an den Kopf fassen und den gesunden Menschenverstand und das gesunde Volksempfinden einschalten. China hat genau wie alle anderen riesige Blasen aufgetürmt. Gleichzeitig ist die Wirtschaft sehr empfindlich gegen Störungen, weil die Wirtschaft viel zu schnell gepusht wurde.
Chinas Wirtschatsmodell steht am Abgrund.
Immer mehr Billigschrott auf den Markt zu werfen mit unglaublichen Umweltzerstörungen und Verschleiß an Menschen funktioniert nicht mehr. Gleichzeitig werden die Exporte gepusht mit Geld das man an andere Länder verleiht, die es nicht mehr zurückzahlen können (USA). Dieses Geld wurde dann wieder in Immobilienblasen gesteckt und in sinnlose Projekte. Die Arbeiter und Angestellten wollen jetzt aber auch was verdienen und keine Umweltzerstörung mehr. Man kann für China nur hoffen, das der Wandel sich langsam steuern lässt, die Einschränkung der Kredite ist der erste Schritt.

ladycat
Keine Geldflutungen mehr, denn es ist genügend

Geld im Umlauf. Die Wirtschaft wird dadurch nicht merklich angekurbelt, es profitieren nur die Finanzzocker. Die Börse wird sich wieder beruhigen und deren Höhenflüge waren sowieso nicht nomal.
Die Schattenwirtschaft gehört selbstverständlich bekämpft. Außerdem ist grundsätzlich Vorsicht bei der Kreditvergabe geboten.