Gucht und Hucheng

Ihre Meinung zu China und EU: Kein Durchbruch im Solarstreit

China und die EU geben sich optimistisch im Handelsstreit um Solarprodukte. Von einer Lösung sind sie aber weit entfernt: Die Probleme liegen im Detail, sagte EU-Handelskommissar De Gucht nach Gesprächen in Peking.

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6 Kommentare

Kommentare

MrEnigma
Neue Idee

Sollen die China Produkte doch billig auf den Markt kommen.
.
Im Gegenzug bieten die Euro Länder eben Prämien, wenn man europäische Solarpannels einbaut.
Oder alternativ ... die EEG Umlage gibts halt nur, wenn man europäische Pannels verwendet.
.
Wüßte jetzt nicht, wo das Problem ist.
Das ist ein Steuerungsinstrument, jenseits von Zöllen und Marktpreisen!

Gast
tit for tat

Sind wir (vorwiegend die Deutschen) wirklich in der Position anderen wegen deren Exportsubventionen Vorhaltungen zu machen. Dabei sind die Chinesen den Deutschen gegenüber doch noch viel nachsichtiger gewesen als sogar unsere engsten EU-Freunde und EU-Nachbarn.
Irgendwie stört es die schon seit langem, dass wir mangels Mindestlöhne Firmen mit "Aufstockern" subventionieren können und es auch tun.
Oder gibt es dafür einen besseren, mir noch unbekannten Terminus.
Die Chinesen sehen da wahrscheinlich reine
Exportsubventionen.

Gast
was soll das?

Solartechnik ist völlig unwirtschaftlich, selbst zu den Preisen für die China das Zeug auf den Markt wirft! Wollen wir wirklich noch mehr Steuergeld für den Schrott rausschmeissen als dies ohnedies schon der Fall ist? Lasst doch diese Branche endlich pleitegehen!

Gast

Die deutsche Solarbranche beurteilt die geplanten Strafzölle gespalten. Solarworld hat viele Jahre gigantische Gewinne eingefahren, so protzt sein Eigentümer mit Luxusautos, Schlösschen und großen Jagdrevieren nur so herum.

Die Folge, die Herr Asbeck damit selbst verursacht hat, sind sinkende EEG-Vergütungen. Der weitere Ausbau der umweltfreundlichen Solarenergie ist nur noch deswegen vorangeschritten, weil eben die Herstellungskosten und besonders die Preise für Solarmodule gesunken sind. Mit der Einführung von Strafzöllen wird Solarworld nicht mehr Module verkaufen können, weil Solaranlagen dann durch steigenden Kosten bei gleichzeitig sinkenden EEG-Vergütungen nicht mehr wirtschaftlich sind.

Dagegen werden deutsche Lieferanten von Silizium, deutsche Hersteller von Unterkonstruktionen und Wechselrichtern und deutsche Projektierer von Solarparks wirtschaftlich leiden müssen, abgesehen mal von den drohenden Strafzöllen für andere deutsche Produkte.

Gast
Chinesische Vorwürfe teilweise gerechtfertigt

Gerade was die Agrarsubventionen der EU angeht, ist es korrekt, von Dumping zu sprechen. In D hat Landwirtschaft ca. einen 3%-Anteil am BIP, das sollte man wirklich mal überlegen, ob da soviel EU-Mittel reinfließen müssen. Natürlich gilt das auch für andere Staaten, wie z.B. das Agarland Frankreich.

Residue
@ nuckelavee

Agrarsubventionen sind eine ganz andere Geschichte. Es geht darum, dass es fuer die Bauern nicht unrentabel wird Lebensmittel zu produzieren. Was passiert wenn es keine Agrarsubventionen gibt und nur in Prestigeobjekte investiert wird ist sehr gut in Afrika zu sehen. Dort wurden Bauern von der Regierung vernachlaessigt um die urbane Waehlerschaft bei Laune zu halten. In der Folge sind mehr Leute in die Stadt gezogen und es kam zu Lebensmittelengpaessen.
Freuen sie sich doch lieber ueber die preiswerten Lebensmittel. Aber ja, es wird ja immer alles so teuer....