Die Schuldenkrise bremst die deutsche Wirtschaft: Die Bundesbank hat ihre Wachstumsprognose für Deutschland für dieses und kommendes Jahr nach unten korrigiert. Gleichzeitig warnen die Notenbanker vor einem Nachlassen der Reformanstrengungen.
Dass "die Exporte in diesem Jahr schrumpfen" liegt nicht - wie Weidmann
behauptet - an der "Schuldenkrise in Europa", sondern an der falschen Politik, diese Krise zu bekämpfen. Es war doch absehbar, dass das vielen €-Staaten aufgedrängte Sparen um jeden Preis dazu führen musste, dass diese für Importe (also auch deutsche Exporte) kein Geld mehr haben.
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Austeritätspolitik alleine reicht eben nicht.
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Und dass der private Verbrauch in D die Konjunktur antreibt, muss leider so lange ein frommer Wunsch bleiben, wie Löhne und vor allem Renten sich in D nicht (inflationsbereinigt!) in angemessenem Verhältnis zur Produktivität entwickeln.
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Aber immerhin, selbst die Bundesbank hat nun offenbar eingesehen, dass höhere Löhne und Renten in D entscheidend sind für die weitere konjunkturelle Entwicklung in ganz Europa.
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Hätte die Bundesbank doch nur früher auf fortschrittliche Ökonomen wie Flassbeck gehört, die das schon länger sagen - dann wäre Merkel bestimmt besser beraten gewesen ...
Wieso verstehen die ganzen Institute nicht, dass wir Wirtschaftswunder haben?
Zur "Fachkompetenz" Weidmanns:
"Also, zunächst mal ist es auch in Japan so, dass die Ursachen der deflationären Entwicklung dort und der verhaltenen Wirtschaftsentwicklung ja nicht in einer mangelnden Versorgung mit Liquidität liegen, sondern eben struktureller Natur sind, demografischer Natur beispielsweise, aber auch in der hohen Staatsverschuldung liegen."
Deutschlandradio 07.04.13
hxxp://www.dradio.de/dlf/sendungen/idw_dlf/2065339/
Der Mann, der immer vor Inflationsgefahren durch hohe Staatsverschuldung warnt, hat mal eben exakt das Gegenteil behauptet. Natürlich ist beides falsch. Die Frage ist, ob es in historischen Krisenzeiten wie diesen überhaupt noch ratsam ist solchen Leuten eine Plattform zu bieten. Weidmann kann zB heute nichts weiter beitragen als den Kurs, der die Krise nachweislich verschärft, weiter zu fahren. Müssen wir erst wirklich in die Deflation rutschen um umzudenken?