Ihre Meinung zu IWF räumt Fehler bei Griechenland-Hilfe ein
Die internationalen Geldgeber haben sich 2010 laut IWF in zentralen Annahmen des ersten Griechenland-Pakets verschätzt. Das schreibt der Fonds in einer selbstkritischen Bilanz zum damaligen Vorgehen. Trotzdem sei die Hilfe für das Land prinzipiell notwendig gewesen.
Die Einsicht von verschätzter Vorgehensweise kommt für die Bevölkerung von Griechenland etwas spät. So produziert man keine EU-Patrioten.
Man stelle sich vor, Griechenland würde eine Energiewende durchführen und Frau Merkel oder Herr Dobrindt würden den Planverlauf als Schiedsrichter kommentieren dürfen. In der Reflexion der Erwartungen hätten wir dann längst eine saubere und abgeschlossene Energiewende mit dezentraler Ausrichtung. Doch so warten wir noch lange auf Energiegespräche und Taten auf unsere Teuerungsvorleistungen und das griechische Volk verziert Merkels Plakate mit Oberlippenbart und verdammt die überaus großzügigen Rüstungslieferungen der Vergangenheit.