Griechische Fahne vor dem Parlament in Athen

Ihre Meinung zu IWF räumt Fehler bei Griechenland-Hilfe ein

Die internationalen Geldgeber haben sich 2010 laut IWF in zentralen Annahmen des ersten Griechenland-Pakets verschätzt. Das schreibt der Fonds in einer selbstkritischen Bilanz zum damaligen Vorgehen. Trotzdem sei die Hilfe für das Land prinzipiell notwendig gewesen.

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37 Kommentare

Kommentare

gamundio
Im Prinzip ja - aber

Die Einsicht von verschätzter Vorgehensweise kommt für die Bevölkerung von Griechenland etwas spät. So produziert man keine EU-Patrioten.
Man stelle sich vor, Griechenland würde eine Energiewende durchführen und Frau Merkel oder Herr Dobrindt würden den Planverlauf als Schiedsrichter kommentieren dürfen. In der Reflexion der Erwartungen hätten wir dann längst eine saubere und abgeschlossene Energiewende mit dezentraler Ausrichtung. Doch so warten wir noch lange auf Energiegespräche und Taten auf unsere Teuerungsvorleistungen und das griechische Volk verziert Merkels Plakate mit Oberlippenbart und verdammt die überaus großzügigen Rüstungslieferungen der Vergangenheit.

Gast
Hab gestern 'ne Doku gesehen...

...bei der mir aufgefallen ist, dass es heute Banken hinbekommen, mehr volkswirtschaftlichen Schaden zu verursachen, als der Erste Weltkrieg....viel mehr. Find ich bemerkenswert...schönen Tag noch.

Devora
Welch ein Wunder

Diese Auswirkungen kamen auch ganz unerwartet. Der Staat kürzt massiv die Gehälter und Renten, was zu einem enormen Kaufkraft- und somit Nachfrageverlust führt. Dazu werden wegen kurzfristiger Einnahmen die ganzen Staatsbetriebe verramscht und am Ende sind trotz Sparbemühungen die Kassen dennoch leer.

Der IWF hätte Griechenland ein Zeitfenster von 10 Jahren für die Reformen lassen sollen und in dieser Zeit sie mit einem Verschuldungsverbot belegt und lediglich dafür gesorgt, dass alles oberhalb von 2 % Zinsen von IWF und EU bezahlt wird.

Auf diese Weise hat man nur ein Land mehr oder weniger ruiniert und dafür auch noch massig Steuergelder verbraten.

Forengeschwätz
Harter Sparkurs notwendig

Nachdem Griechenland Jahre lang über seine Verhältnisse gelebt hatte, war der harte Sparkurs, den die EU dem Land ab 2010 verordnet hat, unvermeidlich.

Jerk
Rechenfehler??

Der IWF setzte bei der Berechnung der Auswirkung der Sparpackete für Griechenland einen falschen Multiplikator ein. Somit kam man zum Entschluss, dass die Sparpackete fuerl die gr Wirtschaft tragbar sei. Heute sind wir schlauer. Auch Diese ganzen Diskussionen sind total überflüssig. Man hat im Mittelmeerraum riesige Öl- und gasvorkommen entdeckt. Gr könnte sich in kurzer zeit entschulden. Stattdessen läuft im Hintergrund ein verdeckter Krieg zwischen Gazprom und dem Westen um diese Ressourcen. Berichtet mal darüber liebe Tagesschau.

Jerk
Gewinnverteilung

Zudem ist noch hinzuzufügen, dass nur 20% der Gewinne aus den Rohstoffen für Griechenland übrig bleibt. Ein lukratives Geschäft. Für die ölmultis, nicht fuer uns, die das Öl teuer einkaufen müssen.

DeHahn
Das ist modern

Bei der NSU-Affäre gabe es kein totales Versagen der Behörden, De Maizere war nicht richtig eingebunden, und der IWF hat sich halt a bisserl verschätzt.
Was ist daran das verbindende Element?
a) ein enormer Schaden
b) eine an Frechheit grenzende Verharmlosung
c) die (meisten) Verantwortlichen müssen keinerlei Einbußen hinnehmen
d) der Schaden berührt die Vermögenden nicht.
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Langsam wird es Zeit, dass Verantwortliche und Vermögende mit ihrem Einkommen und Vermögen für ihre Fehler haften müssen. Wetten, dass die dann etwas vorsichtiger werden und nicht mehr so viel Blech reden!

Gast
Glaubwürdigkeit zweifelhaft

Das Griechenland mit diesen Sparauflagen in eine Rezession getrieben wird, haben Kritiker von Anfang an vorausgesagt. Machtpolitisch und parteispendenkorrupt wurden alle Warnungen in den Wind geschlagen, um die Folgen einer solchen Politik jetzt in typisch neoliberal-euphemistischer Sprachverhunzung als "Fehler" zu verniedlichen.

Die Beteiligung reicher Anleger und Profiteure in Zypern wies in die richtige Richtung. Eine solche Politik und eine tatsächliche internationale Zusammenarbeit bei der Bekämpfung von Steuerhinterziehung wäre auch für Griechenland von Anfang an notwendig gewesen, anstatt die Krisenkosten in unmenschlicher Weise bei den sozial Schwächsten abzuladen. Die sich oft noch nicht einmal mehr Krankenversicherung, Medikamente und ärztliche Behandlung leisten können, damit Aktionäre und Manager noch reicher werden!

baku
Überraschung?

"Dem Programm aus dem Jahr 2010 seien zu optimistische Annahmen zur Entwicklung der griechischen Staatsschulden und zur Umsetzung von Reformen in dem Land zugrunde gelegt worden"
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Sehr komisch dass das, was damals jedem halbwegs realistisch denkendem Menschen zumindest unterbewusst klar war, uns jetzt als Überraschung präsentiert wird.

Gast
Nur zur Erinnerung

dpa 30.11.2012:
Der FDP-Bundestagsabgeordnete Lars Lindemann rechnet damit, dass die GR-Hilfen die deutschen Steuerzahler teuer zu stehen kommen.
...kündigte Lindemann an, dass er die Ausweitung des Rettungspaktes an diesem Freitag im Bundestag ablehnen werde.
"Ich gehe nicht davon aus, dass kurz- und mittelfristig diese Lasten abnehmen, sondern erheblich zunehmen werden, da Grundlage der jetzigen Rettungsmaßnahmen Annahmen und Prognosen sind, die ich für ... nicht wirtschaftlich belastbar halte"

So weit, um einen Hinweis zu geben wo der Sachverstand liegt - Definitiv nicht bei den €kraten!
Mit "teuer zu stehen kommen" ist übrigens der Schuldenschnitt für GR gemeint, der 2014 (warum nur 14?) so sicher wie das Amen in der Kirche kommen wird.
Statt Fonds und Milliardären blecht -Dank "Griechenland-Rettung"- nun der Steuerzahler.

Gast
Der Beitrag grenzt an DESINFORMATION

und ist ein klassisches Beispiel, wie Filtern und selektive Information Wahrheit verschleiert.

Bei den "Deutschen Wirtschaftsnachrichten" finden sich u.a. folgende Textstellen:
- In einem geheimen Dokument gibt der IWF zu, die Daten zu GR geschönt zu haben
-Der IWF sagt, er habe die eigenen Regeln gebrochen, um GR wachsende Schulden tragfähig erscheinen zu lassen. GR habe 3 von 4 Kriterien des IWF nicht erfüllt..
- .. wäre eine sofortige Umschuldung GRs billiger für die €päischen Steuerzahler
gewesen
-GRs Schulden blieben unverändert, doch nun hatte das Land Schulden beim IWF und der Eurozone, nicht mehr bei Banken und
Hedge Fonds

Der IWF wird nicht mehr lange bei €kratischen "Rettungen" mitspielen. In ZY war sein Anteil eh schon geringer als zuvor. Außer€kratische Zahler haben genug vom Fanatismus von Schäuble und Co.

Wer den Meldungen Rettungs€päer glaubt, glaubt auch an den Osterhasen!

mschn
Nicht die letzte Einsicht

....das wird nicht die letzte Einsicht werden...

Gast
Erkenntnis für mündige Bürger

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Da sagen uns die Verantwortichen des IWF, daß es falsch gewesen wäre, gar nichts zu tun, daß aber von dem was zu tun war, im wesentlichen alles falsch gemacht wurde.
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Gut zu wissen - bei allen anstehenden Wahlen -, die heute Verantwortlichen müssen überall so schnell wie nur möglich durch kompetente Menschen ersetzt werden.
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Lange suchen muß man nicht. Viel schlechter kann es niemand mehr machen :-(
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Grüß Gott
und Glückauf
Friederich Prinz

Forengeschwätz
Beim Euro bleiben

Für mich sind alle Forderungen nach Euro-Austritt Griechenlands nicht glaubwürdig. Europas Zukunft liegt in der Einigkeit, nicht in der Trennung.

Maria-José Blumen
Strukturelles Problem

Griechenlands Probleme sind viel grundsätzlicherer Natur als das was hier dargestellt wird.
Die griechischen Regierungen der vergangenen 20 Jahre haben IMMER so "gewirtschaftet" dass überbezahlte Günstlinge, Vettern und sonstige Schwippschwager alle möglichen Pöstchen erhalten haben, die das bürokratische Chaos nur noch schlimmer gemacht haben.
Das sind alles "DDR-Jobs" d.h. Jobs die keiner braucht. Jobs damit Leute von der Strasse sind. Das kostet Geld das in der Staatskasse nicht vorhanden ist.
Der Euro macht die Sache dann noch schlimmer weil nicht mehr abgewertet werden kann. Griechen land ist international eines der am wenigsten wettbewerbsfähigen Länder.
IWF-Hilfen hin oder her - in Griechenland hapert es an ALLEM!
Mit dem Euro ist in Griechenland auch keine Besserung zu erhoffen, egal wieviel Hilfen man geben wird.

Gast
Warum nur waren die Annahmen allzu optimistisch?

Ganz einfach, nur durch diese sträflich optimistischen Prognosen war die ganze Griechenland-Retterei vertretbar.
Wären realistische Zahlen auf den Tisch gekommen, wäre der Widerstand gegen die unsägliche Rettungspolitik in der Bevölkerung enorm gewesen.
Schäuble hat sogar die Frechheit besessen zu behaupten, dass GR mit dem 1. "Rettungspaket" gerettet sei und keine weiteren Hilfen in Anspruch nehmen brauche.
Wurde wenigstens GR gerettet? Nein, die Lage ist schlimmer denn je.
Nach der Bundestagswahl wird ein weiterer Schuldenschnitt für GR kommen, da bin ich mir sicher.

Bikky-kun
Fehler ja - aber nicht unsere Schuld

Das war zu erwarten...
-
Der IWF gesteht fehler ein, nur um die Schuld daran im selben Satz noch anderen zuzuschieben.
-
Wollte der IWF nicht eigentlich für noch "härtere" Maßnahmen durchsetzen?

Forengeschwätz
@Jerk

Öl wird immer weiter verbraucht und die Vorräte sinken. Es ist deshalb ganz klar, dass Öl immer teurer wird.

Gast

Für jeden halbwegs vernünftigen Menschen war von Anfang an klar, dass man Griechenland nicht hilft indem man Milliarden Steuergelder als Darlehen nach Gr pumpt.
Das Land braucht seine alte Währung, um allein wieder auf die Füsse zu kommen.
Aber das läuft den Interessen der Banken und Mächtigen in der Welt entgegen. Nichts versklavt so wie riesige nicht zurückzahlbare Kredite.
Das erste “Hilfs“ Versklavungspaket betrug 130 Milliarden.
Und weil der IWF seine Fehler beim ersten Paket so unendlich bereut, soll das nächste “Hilfs“ Versklavungspaket diesmal nur 165 Milliarden betragen.

Die Märchenstunde must go on.

Gast
Das wäre der Versuch, ein Übel mit dem nächsten zu heilen

@ 6. 6. 2013, 7.17 Uhr - Jerk

Statt Geschäfte mit fosilen Energieträgern zu machen und damit den Klimawandel noch mehr anzuheizen, sollte Griechenland sein Potiential an Solarenergie nutzen und gegebenenfalls Überschüsse vermarkten. Ich fahre noch in dieser Woche, sobald mir die Politik die Zeit lässt, wieder zum Säcke schleppen und möchte, das das irgendwann aufhört.

Um die von Ihnen angesprochenen Gasfelder streiten sich Israel, der Libanon, die Türkei und Zypern. Für diese Länder gilt das gleiche, besonders angesichts der ohnehin genug angespannten Lage im Nahen Osten.

Phonomatic
Griechenland? Selber Schuld!

Aus dem Artikel: "seien zu optimistische Annahmen [...] zur Umsetzung von Reformen in dem Land zugrunde gelegt worden"
Mit dem jahrelangen Trotzverhalten der Griechen konnte auch niemand rechnen. Streik statt Reformen, und für die eigene Haushaltskrise soll Europa zahlen ... so die freche Forderung.
 
Es habe Probleme bei der Koordination und unterschiedliche Ziele gegeben.
Was hätte denn Ziel der EU sein sollen, auszusteigen, wie der IWF es mehrmals androhte? Das kann wohl nie Ziel gewesen sein, insofern wundert es mich nicht, wenn der IWF das moniert. Dient es schließlich der eigenen Rechtfertigung.

marvin
Es lebe der Konjunktiv

Gestattet er einem doch die Verbreitung der reinen kirchlichen Lehre (besser bekannt als "Propaganda") in Form der indirekten Rede. Kein ehrbarer Journalist könnte ja sonst Worte wie "Griechenland-Rettung" ernsthaft noch in den Mund nehmen.
Gemäß der alten Journalistenregel nämlich: "Folge dem Geld."

Gast
staatenfinanzausgleich @ 08:43 von Forengeschwätz

"Europas Zukunft liegt in der Einigkeit, nicht in der Trennung."
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was hat das denn bitteschön mit einer nicht funktionierenden gemeinschaftswährung für unterschiedlich wettbewerbsfähige regionen in europa zu tun?
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wenn sie den euro wollen, befürworten sie eine transferunion. wie wir sie in deutschland haben. per länderfinanzausgleich und soli.
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also den transfer hunderter milliarden euro NICHT ALS KREDIT sondern, konsequenterweise wie bei uns. und ohne das unwürdige troika-spiel. und ohne millionen beamtenentlassungen.
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wenn das so funktionieren könnte (und nicht eigentlich einer art planwirtschaft gleich käme), wäre ich dafür, solange man es den gebern und empfängern vermitteln KÖNNTE. aber wir schreien ja schon bei zig milliarden KREDITEN auf. hier ginge es um hunderte milliarden transfers (vgl. soli und länderfinanzausgleich).
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der einzige profiteur des euro ist heute die finanzwirtschaft, die verbindlichkeiten in harter eurowährung bedient bekommen möchten. so einfach ist das.

Gast
reformen @ 09:04 von Phonomatic

"Streik statt Reformen, und für die eigene Haushaltskrise soll Europa zahlen ... so die freche Forderung."
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reformen sind der verkauf staatlicher einrichtungen zum bruchteil ihres werts. zudem die entlassung zigtausender beamter sowie die verlängerung der wochen- und lebensarbeitszeit. erklären sie mir doch bitteschön, wie diese "reformen" das hauptproblem der arbeitslosigkeit bekämpfen sollen? es ist doch hirnrissig, davon auszugehen, dass entlassungen, retionalisierung, die radikale beschneidung des binnenmarkts, arbeit generieren.
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und wenn die neuen arbeitslosen weder durch eine hartz 4-hängematte aufgefangen werden noch eine perspektive auf arbeit haben, um ihren lebensunterhalt zu bestreiten, ist es doch vollkommen legitim, auf die straße zu gehen. eine konsequenz falscher politik.
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was würden sie sagen, wenn es in der brd keinen länderfinanzausgleich gäbe, sondern statt dessen kleine kredite, die nur dann ausgezahlt werden, wenn dort beamte entlassen werden?

Gast
08:43 von Forengeschwätz

Europas Zukunft liegt in der Einigkeit, nicht in der Trennung.
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Sie haben noch vergessen "ALTERNATIVLOS" in den Satz einzuflechten.
Ironie beiseite.
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Was ist Europa/Einigkeit?
Ist es
-die Verschlimmerung der €kratur, wie es verschleiernd mit "Vertiefung der Integration" beschrieben wird?
-Das Fortsetzen des Institutionalisierten Rechtsbruchs?
-Die Beibehaltung ein Währung für ungleiche Volkswirtschaften?
-Nivellierung und Vernichtung verschiedener Kulturen?
-Die Entdemokratisierung der Nationalstaaten
-Vernachlässigung Ds zu Gunsten anderer
-Vernichtung von Lebensleistungen durch die EZB
-Fortwährende Gängelung durch Brüssel
... ich könnte das ewig Fortsetzen

Fakt ist: €kratistan hat insbesondere D aber auch fast allen anderen GESCHADET.
Europa ist ein Kontinent der Vielfalt. und OHNE €kratistan kann er auch wieder ein Kontinent der Freundschaft werden!

Mit etwas Willen und Vernunft muss die Devise "Zurück vor 1992, zurück vor Maastricht" lauten.

Phonomatic
hohler Antieuropaismus

wer denkt das Europa ohne den Euro besser dran wäre, der versteht die Welt einfach nicht. Eine Armutsregion wären wir in dieser Krise geworden. Das ist der traurige Fakt.

Phonomatic
die armen Griechen, die aaaarmen Griechen

den geht es trotzdem noch tausendmal besser als anderen Ländern der Welt, weil Sie teil eines starken verbundes sind, weil sie eine Perspektive haben, weil sich ihr Vermögen erhalten hat, weil sie demokratisch regiert werden - koste es die EU was es wolle.
 
Wie sich die Militärjunta verhalten hätte, und wo das Griechenland hingeführt hätte ... daran will sich heute niemand mehr erinnern. Aber die EU als Feindbild - soviel kann ich gar nicht essen, wie ich ...
 
Wo sind die "verlorenen Generationen" denn auf unserem Arbeitsmarkt, Wo ist Generation X (no future!!!!!) und dergleichen ... ARBEITEN!

Gast
das huhn oder das ein – grundsätzliches

das "schuldenproblem" der süd-eu-staaten ist ein problem auf der einnahmenseite. würde es nicht eurobedingte massenarbeitslosigkeit geben, gäbe es erheblich mehr steuereinnahmen und die verbindlichkeiten könnten zuverlssig bedient werden.
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die schulden wurden erst zum problem als die steuereinnahmen sanken – bedingt durch die arbeitslosigkeit, die rezession.
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wenn die schulden das problem wären und nicht die sinkenden steuereinnahmen, wären die usa längst pleite. die finanzmärkte trauen südeuropa mitnichten aufgrund der "zu hohen schulden" sondern aufgrund der ZU GERINGEN STEUEREINNAHMEN! und dieser ausfall an steuereinnahmen ist allein der rezession geschuldet. der eurobedingten hohen arbeitslosigkeit.
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wenn wir 25% arbeitslosigkeit hätten, tendenz steigend, hätten wir das gleiche problem. dies könnte beispielsweise passieren, wenn unsere autoindustrie den bach runter ginge - beispielsweise infolge einer vervielfachung des ölpreises.
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unsere überheblichkeit ist unerträglich!

Gast
@09:16 von Phonomatic

Eine Armutsregion wären wir in dieser Krise geworden. Das ist der traurige Fakt.

Worauf gründet sich die Einschätzung, dass eine große Anzahl von Nationen, die (noch) in der Lage sind/waren ihren Schuldendienst [Konsequenz zuvorigen unseriösen Haushaltens] zu leisten, von Marginalvolkswirtschaften wie der griechischen oder der zyprischen in die Armut gezogen worden wären, wenn diese Volkswirtschaften eben nicht über den Mühlstein €, mit den Pleitiers verbunden wären?

Gast
@ Phonomatic

mir fehlen inhalte und argumentation.
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was hat der eu-verbund bitteschön mit dem euro zu tun. weshalb fällt es ihnen so schwer, anzuerkennen, dass der euro verursacher der probleme im süden sein KÖNNTE?
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ich zitiere sie:
"die armen Griechen, die aaaarmen Griechen"
und lasse das unkommentiert.
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wussten sie, dass in griechenland die suizidrate drastisch nach oben geht? ist es in anbetracht dessen nicht abwegig, fehlenden fleiß zu unterstellen?
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zitat "Wo sind die "verlorenen Generationen" denn auf unserem Arbeitsmarkt, Wo ist Generation X (no future!!!!!) und dergleichen ... ARBEITEN!"
sie meinen, dass jobs einfach so entstehen? sie sehen nicht, dass es in europa regionen gibt, deren arbeitsmarkt mittels outsourcing globalisierung, zu harter währung ausgehöhlt sind?
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es ist nicht zielführend, davon auszugehen, dass junge menschen im süden nicht arbeiten WOLLEN!

schaunwamal
Das kann ich mir gut vorstellen...

das die hilfe wegen möglicher Ansteckungsgefahren für andere Länder notwendig war.
Das bedeutet nichts anderes als das schummeln ,lügen und schönrechnen notwendig waren damit die gelder ausgezahlt werden und dementsprechen die Ausländischen Gläubiger banken bedient werden konnten und mussten.
Es hätte ja auch sein können dass die griechen mit ihrer eigenen währung längst auf dem wege der erholung wären und das kann keiner gebrauchen ja das wäre wirklich ein Ansteckungsgrund für andere länder.
Eu länder die noch nicht den Euro haben ihn aber haben wollen,leben in einer welt ausserhalb der realität und tun ihrer Bevölkerung keinen gefallen sondern lassen sie an der krise teilhaben mit alls den konsequenzen.

Gast
@09:49 von schaunwamal

Es hätte ja auch sein können dass die griechen mit ihrer eigenen währung längst auf dem wege der erholung wären und das kann keiner gebrauchen ja das wäre wirklich ein Ansteckungsgrund für andere länder.
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Was Sie schreiben ist, blicken wir auf Island, ganz und gar nicht unwahrscheinlich.
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Der Fanatismus und das Handeln der €kraten verlängert das Leiden und spaltet Europa. Und auf den Tag, an dem einer dieser üblen Gesellen jemals die Verantwortung für das desaster, dass mit dem € angerichtet wurde, übernehmen wird, werden wir ewig warten müssen.

Gast
Eine Frechheit ist es, ...

@ 6. 6. 2013, 9.04 Uhr - phonomatic

ist es nicht zu streiken, wenn reiche Bankroteure und Spekulanten sowie ihre politischen Handlangern den Völkern auf der Nase tanzen.

Eine Frechheit ist wes, das Banken von der Europäischen Zentralbank Kredite zu 1% Zinsen nahmen, um dann den Krisenstaaten 7-8% abzupressen.

Eine Frechheit ist die Zerschlagung eines solidarischen Gesundheitswesens in Griechenland, damit die reichen Sozialschmarotzer weiter prassen können!

Gast
@ 09:16 von HartAberWahr

danke für ihren beitrag!
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so entmutigend einige kommentare hier sind, es ist davo auszugehen, dass ein erheblicher teil auf blinde regierungsloyalität oder interessenvertreter der finanzwirtschaft zurück geht.
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niemand profitiert vom euro! ausschließlich die finanzwirtschaft hat ein interesse daran, dass die verbindlichkeiten der süßeuropäer in hartem euro beglichen werden!
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eurofreunde sind keine europafreunde! sie riskieren die vernichtung der europäischen vielfalt, des europäischen friedens und sie verantworten die vernichtung millionen südeuropäischer arbeitsplätze. europa war nie schwächer als heute!

Gast
Grüße von der Costa

Viele Grüße aus Spanien, wo aktive Jungrentner mit ihren Segelbooten im Mittelmeer gehörigen Spaß haben und an der Küste schöne Immobilien besitzen.
Die Regierung sorgt inzwischen mit falschen Arbeitslosenzahlen usw dafür, dass Deutschland weiterhin willig bürgt.
Man muss seine europäischen Partner eben einfach richtig zu nehmen wissen.
So, und jetzt in eines der vielen Gourmetrestaurants!
P.s. in Katalonien kostet selbst in einem normalen Restaurant das Mittagessen unter der Woche mindestens 12 Euros oft aber auch 16-18 (na ja, Krisenpreise eben).

Phonomatic
@ 09:39 von HartAberWahr

Deutschland wäre ohnehin betroffen. Weil es uns gerade mal gut geht, können wir nicht auf den Rest pfeifen ...

Gast
@ 10:01 von Andreas Buntrock

danke für ihren beitrag!