Brennende Bohrinsel

Ihre Meinung zu Ölförderung: EU will Plattformbetreiber stärker kontrollieren

Das Risiko, dass es auf Bohrinseln im Meer zu Katastrophen kommt, ist groß. Das stellte die EU-Kommission bei einer Umfrage unter Plattformbetreibern fest. Das EU-Parlament hat nun beschlossen, die Betreiber stärker zu kontrollieren.

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17 Kommentare

Kommentare

Gast
Finanzieller Schaden??

Die Welt ( Mensch )wird immer verkommener, wenn bei solch einem Crash von finanziellem Schaden gesprochen wird! Was ist mit der Umwelt? in dieser Umwelt muss der Mensch leben, also wir alle, dieser Schaden wird für die Erde unermesslich größer sein, als der finanzielle Schaden.
Nur noch auf auf Gewinnoptimierung ausgerichtet und in den diversen Kreisen ( sind bekannt) hohen Eigennutzen erzielen. Der Mensch bleibt auf der Strecke!

Gast
Sinnhaftigkeit

"Das reicht allerdings auch nach derzeitigen Verbrauchswerten gerade mal hin, um die Welt 267 Tage lang mit Öl zu versorgen."
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wir müssen die ökologie sowie die menschheit vor der unvernunft einiger schmerzfreier politiker und gierschlunde schützen, wobei zweiteres häufig auch auf ersetere zutrifft.
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es ist schlichtweg unvernünftig, nicht kontrollierbare risiken für ein paar tage weltweite energieverschwendung in kauf zu nehmen, zumal bei höheren förderkosten.
die weltwirtschaft verschwendet heute 40% MEHR energie als in den 90ern. das liegt mitunter am vollig gescheiterten "instrument" der klimazertifikate. heute bekommen die energieverschwender nummer 1, zb. zement in china oder die doppelt klimaschädliche tropenwaldvernichtende indonesische, energieeffizienz völlig rückständige papierindustrie klimazertifikate im milliardenwert zugewiesen, die sie an den börsen zu geld machen. ökofreundlichere in europa machen deshalb dicht bzw. verlagern dorthin.
die politik MUSS endlich handeln!

wiesengrund

Weil die Plattformbetreiber bei der Ölförderung Geld investieren, um daraus mehr Geld zu machen, minimieren sie ihre Kosten für Sicherheitsvorkehrungen. Das Sicherheitsrisiko gehen die Unternehmen ein, damit sie den Rohstoff namens Öl gewinnbringend auf dem Markt verkaufen können.
Dass nun die Plattformbetreiber von den Staatsapparaten stärker kontrolliert werden sollen, soll das Sicherheitsrisiko für Mensch und Natur nicht beseitigen, sondern lediglich verringern, weil die Staatsapparate der marktkonformen Demokratien die Geldvermehrung der Unternehmen befördern wollen. Infolgedessen hat die staatliche Intervention in Sachen Sicherheit ihre Grenze am Geschäftserfolg der Marktwirtschaftsunternehmen.

Gast

Dann können die es ja auch wie Vattenfall machen und eine Prüfstelle kaufen. Dann "überprüfen" die sich selbst. Funktioniert bestimmt...

NonServiam
Klar will die EU Kontrolle

Achja... die EU will kontrollieren.
Klar will die das! Die EU will Kontrolle über sämtliche Bereiche allen Lebens.
Nur stellt sich mir die Frage, was diese Kontrollen bewirken?
Wird dadurch irgendein Öl-Schürf-Unternehmen irgendetwas ändern?
Ich wage es zu bezweifeln. Solange der Gewinn größer bleibt, als die Strafe (die bei ein paar läppischen Milliönchen gedeckelt ist), wird sich mit Sicherheit nichts ändern.

Gast
GELD KANN MAN DOCH NICHT ESSEN, ICH BLEIBE DABEI

"Interesse der Wirtschaft zu groß für ein Verbot"
das sagt vieles.
>
Wir werden offensichtlich - und im Endeffekt - nicht von den Regierungen oder Politikern regiert, sondern allein von orwellschen Wirtschaftsinteressen.
>
Kapitalismus ist einfach Wahnsinn. Wähnen (Annehmen, vermuten, glauben) und ein Sinn, verschroben nur noch Zahlen und Geld sieht. Aber der Wert einer intakten Umwelt, eines intakten Meeres, intakter Nahrungskreisläufe, interessiert wegen der andauernden Sorge des Kleinbürgers über sein Mini-Saus und Braus (Auto) auch unter uns kaum noch jemanden.
>
Eine Kultur, der ich nicht sehr viel abgewinnen kann. Hopi Indianer mahnten uns lange zuvor: "Wenn der letzte Baum gefällt ist, der letzte Fisch vergiftet (...) werdet ihr feststellen, dass man Geld nicht essen kann."

christerix
Andere Dinge zuerst notwendig

Eigentlich sollte man doch annehmen können, dass bereits seit langem feste Regeln und Kontrollen etabliert wurden, von fachkompetenten Menschen. Fehlanzeige. Aber das kennen wir bereits von anderen "sicheren" Orten wie Asse. *lol*
Ja, die Tiefseebohrungen, mit absolut geringem Umwelt-Risiko - auch geringe Chancen führen irgendwann zu einem Treffer, wie das Beispiel des Lottomillionärs in den USA zeigte.
Mir graut es schon davor, wenn unsere Fischbestände dank des Energiehungers und der Gewinnsucht wirklich vernichtet werden. Genauso graut es mich bereits jetzt, wenn mit Fracking unser Grundwasser auf sehr lange Zeit verseucht wird - dank unserer achso allwissenden Entscheidungsträger, die solche wahnwitzigen Entscheidungen offenbar aus einem gesättigten Bauchgefühl heraus treffen denn aus Vernunft.
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Nebenbei: Wie wäre es, wenn wir zunächst einmal die EU-Entscheidungsträger (Kommissare ...) demokratisch wählen würden? Ach, egal! Demokratie schützt auch nicht vor kollektiver Dummheit.

Gast
@klako

Norwegen übernimmt seit Jahren einen großen Teil der europäischen Gesetzgebung in nationales Recht bzw. führt auf Basis von EU-Rahmengesetzgebungen nationales Recht ein und gleicht sich dadurch dem acquis communautaire an. Dadurch ist Norwegen z.B. Teil des Schengen-Raum und selbst die norwegischen Nummernschilder haben das europäische Design (nur dass auf dem blauen Feld keine Sterne sind).

Wenn die EU eine neue Festlegung zur Regelung und Kontrolle der Sicherheitsbestimmungen erlässt, wird Norwegen diese größtenteils übernehmen. Kontrolliert werden die Norweger nicht von der EU, aber z.B. die Lizenzvergabe werden sie ähnlich regeln, vor allem da Statoil das Geld zur Sicherheitsleistung hat.

Gast

Der Artikel spricht ausschließlich von der finanziellen Kompensation, die die EU kraft neuer Vorschriften - auch bei Schäden in internationalen Gewässern - sicherstellen will. Welche Handhabe hat sie denn außerhalb der Küstengewässer von EU-Meeresanrainern?

Für Norwegen, dem wichtigsten Ölland Europas, greifen EU-Vorschriften sowieso nicht.

Hier eine Aufstellung des Bundesamtes für Umweltschutz:
...Die Bundesrepublik Deutschland ist Vertragspartei verschiedenster multilateraler Übereinkommen, die dem Meeresschutz dienen. Im folgenden sollen ausgewählte internationale Regelungen erläutert werden.

UN-Seerechtsübereinkommen (SRÜ)
Oslo-Paris-Übereinkommen
Helsinki-Übereinkommen
London- Übereinkommen
MARPOL-Übereinkommen
Internationale Nordseeschutzkonferenzen
Trilaterale Konferenzen zum Schutz des Wattenmeers...
Es ist wie immer: es gibt seit zig Jahren Regelungen zu jeder denkbaren Schädigung der Meere durch den Menschen - nur anwenden müsste man sie.

Gast
Nur finanzieller Schaden droht?

Ein ausschließlich finanzieller Schaden wäre das wirklich nur, wenn die Schäden wieder mit finanziellem Aufwand beseitigt werden könnten und die Mittel dazu bereit gehalten würden.

Wobei der finanzielle Aufwand aus den Gewinnen der Firmen zu bestreiten wäre. Kosten einer Ölkatastrophe mulitpliziert mit deren Wahrscheinlichkeit könnten die erforderliche Steuerhöhe auf derartige Ölförderungen ergeben.

Oder sollen wir das wieder mal nur machen, wenn europaweit oder gar weltweit dieses sinnvolle Gesetz eingeführt würde? Das nenne ich Ethik auf dem niedrigsten gemeinsamen Nenner. Alleingänge wären hier wie bei anderen drohenden Schäden sinnvoll.

christerix
@11:13 von Opolonius

Ich stimme Ihnen zu.
Genau das ist unser Problem:
- Keine Bereitstellung von finanziellen Rücklagen entsprechend des möglichen (oder erwartbaren) "Unfalls",
- kleinster gemeinsamer ethischer und Nenner, dadurch wirkungslos verantwortungslos.

Die politischen Entscheidungsträger, die einen so armseligen Konsens zugunsten der Gewinnmaximierungen irgendwelcher Firmen/Konzerne als "hart erkämpfte" Errungenschaft feiern, sollte man ins Mittelalter zurückschicken; diese Leute scheinen nämlich nicht in unserem Jahrhundert angekommen zu sein.

Visitor²
Zwischen wollen und tun...

Es sol doch hier nur die nächste Preisrunde für das Benzin eingeleutet werden. Anscheinend verdienen die Ölmultis noch nicht genug mit Ihrem schwarzen Saft.
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Soll jetzt per EU-Verordnung das Öl so stark verteuert werden, damit die Bevölkerung den Frackingwünschen der Industrie zustimmt?
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Denn es ist schon seltsam das gerade jetzt das Sicherheitsempfinden der EU so stark ansteigt.
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Eines dürfte sicherlich auch der EU klar sein, das solche Wünsche sich immer negativ für den Steuerzahler in Form von Preissteigerungen auswirkt.
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Oder ist es im Sinne der EU das die Bürger immer immobiler werden ?

papayu
Steinkohle

Jahrhunderte wurde Steinkohle
gefoerdert. Dann war ploetzlich Schluss.
Es wurde durch Oel ersetzt. Und daran wird sich nichts aendern, solange
noch irgenwo Oel zu foerdern ist.
Und fast jeder deutsche Autofahrer meint heute noch, bei den Weibern
mehr Ansehen gewinnt, wenn er eine dicke viel zu teure Karre faehrt.
Ihm genuegt kein 1000cm Kleinwagen mehr, der gerade 100 kmh faehrt.
Und dann brettert er los, auf 100 gefahrene km faehrt er gerade mal 2 min sehr schnell und keiner guckt zu,

Was habe ich mich gefreut, keine Kohlen mehr aus dem Keller holen zu muessen. Dann hatte ich einen Oelofen. Doch irgendwann "zog" der
nicht mehr. Das Ofenrohr war voellig verstopft. Man, was das eine Sauerei, es stank noch tagelang.
Nur weil die in Bruessel nichts zu tun haben, kommen diese auf solche Ideen. Erinnern Sie sich, Gurkenlaenge? Und Bananenbiegen.
Und jetzt Solarpaneele. Ich freu mich schon drauf, wenn die mal beim Orkan durch die Luefte segeln.

Gast
Der Papiertiger EU hat mal wieder gehaucht...

Was will denn EU nicht überall reglementieren? Und wo gelingt ihr das? Letztlich treffen alle diese mehr oder weniger sinnvollen Regularien nur das "gewöhnliche" Volk!
Es wird also genau das Gegenteil dessen erreicht, was man Bürgern so vorgaukelt.
Wenn schon Maßnahmen, dann hilft nur diesen ganzen Wahnsinn zu stoppen. Als ob es außer Öl keine anderen Energiequellen gäbe.
Aber letztlich wissen wir ja auch gar nicht in welchen altäglichen Produkten Öl verarbeitet wird. Dem ein oder anderen würde es sicher grausen.
Ansonsten ist der Irrsinn nicht nur auf die Ölförderung beschränkt. Auch die riesigen Windmühlen in den Meeren zur Stromerzeugung usw. müssen wegbleiben.
Wir brauchen eine autarke, regionale Energiegewinnung und -verwertung. Dann finden wir auch Lösungen für die Anforderungen.
Die globale Welt gaukelt uns da nur etwas vor. Den geringen Nutzen (linke Tasche) bezahlen wir mit horrenten Ausgaben bzw. Umweltzerstörungen (rechte Tasche) für die dann auch noch niemand zuständig ist.

Gast
Warum sollte es bei den Ölkonzernen anders sein

als bei den Banken. ( Die Gewinne sind Privat die Risiken & Kosten müssen die Bürger/ehrlichen Steuerzahler tragen )

Ich persönlich. habe die Hoffnung verloren das sich etwas ändern kann oder wird
Aus meiner, rein privaten, Sicht steht zu befürchten das geplante Umweltschutzgesetze für Ölplattformen dank intensiver Lobbyarbeit vermutlich niemals Gesetzesrang erlangen.

In der Befürchtung das das Kapital schon seine eigenen Interessen durchsetzt
Gruß Semmel
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Die oben gemachten Äußerungen sind meine rein private Meinung und kann auch falsch sein. Wenn meine Aussage Fehler enthält so wäre ich sehr Dankbar für eine Information mit der ich diese falsche Einstellung korrigieren kann

DeHahn
Das lob ich mir!

Wie schön, dass wir es nun wissen: Wenn die Ölvorräte abgebaut sind, wird die EU endlich so weit sein, die Ölplattformen zu kontrollieren. So lange wird´s gewiss noch dauern, sich auf Regeln zu einigen. Das wird dann auch höchste Zeit, denn gewisslich werden die Betreiber die einfach so stehen lassen (siehe Atommüll). Logischerweise sind die Unternehmen für alle Investitionen zuständig, die Gewinn bringen. Für das, was danach kommt und nur was kostet, ist selbstverständlich die Allgemeinheit zuständig.

karwandler
re papayu

"Jahrhunderte wurde Steinkohle
gefoerdert. Dann war ploetzlich Schluss.
Es wurde durch Oel ersetzt."
Das ist leider Unsinn.
Öl und Kohle wurden und werden immer noch seit über 100 Jahren parallel genutzt.