Einwanderer stehen in Kyprinos in der griechischen Region Evros nahe der Grenze zur Türkei hinter dem Zaun eines Auffanglagers.

Ihre Meinung zu Flüchtlinge in Griechenland: Ausgebeutet oder weggesperrt

Die Finanzkrise trifft Griechenland hart - und am härtesten trifft es die Flüchtlinge im Land. Die wollten eigentlich weiter, nach Deutschland oder Skandinavien und strandeten in Griechenland. Dort leben sie nun unter erbärmlichen Bedingungen.

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19 Kommentare

Kommentare

Gast
Über 100 kommentare zu Tempo 120

null hierzu das sagt alles .fassungslos

TZ
@Koba: Kann ich nur unterschreiben!

Wobei, ich hatte schon fast befuerchtet, dass einem hier Kommentare erwarten, so aehnlich wie "Das kostet unser Steuergeld", oder "Wo sollen die denn alle hin in D". Da ich im fernen Ausland lebe nehme ich u.a. Kommentare hier in tagesschau.de immer als eine eine Barometer. Das zu diesem Fluechtlingsdrama nichts geschrieben wird, bestaetigt nur mein derzeitiges Deutschlandbild. Kann ich nicht anders sagen als "Armutszeugnis". Ich hoffe, es findet sich eine Loesung fuer dieses Problem, aber besser nicht in D, sondern vllt erklaert sich ein anderes EU Land fuer die Aufahme eines Teils der Fluechtlinge bereit.

Gast
@Koba, @TZ

naja, Sie sollten vielleicht auch mal auf die Uhrzeit schauen in der dieser Artikel veroeffentlicht wurde... mitten in der Nacht. Die meisten hatten noch nicht einmal Zeit zu kommentieren.

Ansonsten, das Leid dieser Menschen ist bewegend. Die richtige Hilfe zu finden dagegen schwer...

zacha
Hilfe

ist da sicherlich angebracht. Die Hilfe sollte aber nicht sein, die Flüchtlinge umzuverteilen (vorzugsweise in die Staaten mit den ausgeprägtesten Transferleistungen für Flüchtlinge), sondern es muss Hilfe sein damit die Probleme in den jeweiligen Aufenthaltsorten gemindert werden.
Griechenland hat, wie jedes andere Land auch, die Verpflichtung Flüchtlinge die zuerst griechischen Boden betreten zu versorgen - das ist in europäischen Verträgen festgeschrieben. Wenn ein Land damit überfordert ist, ist es meiner Ansicht nach Pflicht der EU, dieses Land bei Bewältigung seiner Pflichten zu unterstützen. Sowohl bei der Versorgung von Flüchtlingen, als auch bei der administrativen Bearbeitung von Aufenthaltsfragen und, bei nicht-Anerkennung als Flüchtling, auch bei der Abschiebung.

Gast
Es sind keine Fluechtlinge

Wir sprechen hier von illegalen Einwanderern. Sie haben die Visa voraussetzungen nicht erfuellt und sind trotzdem nach Europa um sich ungesetzlich Zugang zu einem Land zu verschaffen. Dies hat einen Straftatbestand. Jeder der hier von Umverteilung und teilen des Reichtums der EU spricht kann ja einen bei sich aufnehmen. Jeder andere kann auch mal versuchen illegal in die USA, die Tuerkei oder Saudi Arabien einzureisen, da gibt es solche diskussionen ueber illegale nicht.

Gast
@ von zacha: Alles wiederholt sich

Sie haben zu 100 % recht. Das alles hat mit "christlichen Werten" und Menschenrechten nichts mehr zu tun und die, die sonst zu allem etwas zu sagen haben, schweigen.

Das alles hatten wir doch schon einmal. Auf der Insel Lampedusa. Italien ist in den Flüchtlingsströmen erstickt und den übrigen EU - Ländern ist nicht mehr eingefallen, als die Italiener an ihre Grenzverpflichtungen zu erinnern. Im Übrigen aber hat man der vieltausendfachen Verzweiflung zugesehen.
Bis Berlusconi einfach die Grenzen geöffnet und die Weiterreise in die EU erlaubt hat.

Da war das Geschrei groß. Darum tut rechtzeitig etwas, bevor auch Griechenland diese Lösung einfällt. Rotes Kreuz oder Kirchen: Es reicht nicht, für sie zu beten!

altmatzi
Regulierung

So kann man Flüchtlinge auch stoppen! Das zivilisierte Europa verschließt die humanitären, christlichen Augen.

Gast
Menschenrechte? Ach egal...

Was mich an so einigen Kommentaren fassungslos macht, ist die Verleugnung jeglicher grundlegender Menschenrechte. Diese Menschen kommen zum größten Teil aus Kriegsgebieten, u.a. und zu einem großen Teil aus Afghanistan, wo die Bundeswehr in den vergangenen 12 Jahren an der Ausgestaltung dieses Elends massiv beteiligt war. Oder will mir irgendjemand ernsthaft erzählen, dass sich in Afghanistan etwas seit 2001 zum Besseren gewendet hat?
Ihre Ignoranz, z.B. von Grunzebär, zeigt nur eines, dass sie keinerlei Vorstellung von den Schicksalen der Betroffenen haben. Gehen Sie doch mal in ein Asylbewerberheim in Ihrer Nähe und unterhalten Sie sich eine Stunde mit den Menschen! Ich kann mir nicht vorstellen, dass Sie Ihre Position dann noch aufrechterhalten.
Das Ironische ist es ja, dass die gleichen Leute, die sich hier immer über Migration aufregen, die gleichen sind, die Angst vor Demografie und Fachkräftemangel haben. Das eine mit dem anderen sinnvoll zu verzahnen, kommt nicht in den Sinn!

Gast
Warum helfen wir

nicht diesen Menschen schon in ihren Ländern? Wir gewinnen doch dadurch doppelt, ja mehrfach und zwar Alle. Die Menschen haben in ihren Ländern eine Zukunft, die aufgebrachten Kosten sind minimaler wie die der Aufnahme und den gezahlten Sozialkosten für die meist erfolglose Integration. Sie können dann am Wirtschaftskreislauf teilnehmen bzw. eingebunden werden und nebenbei gibt es Beschäftigung u. Absatz auch in der EU Wirtschaft, denn diese Länder benötigen ja Güter, um ein Wirtschaftssystem aufzubauen. Im übrigen würde es evtl. auch die sozialen Probleme der Arbeitslosigkeit in der EU etwas mindern. Ich halte diese Abschottungspolitik für gefährlich, von der sozialen Ethik und Menschenwürde ganz zu schweigen. Hier versagt das, was die Entwicklungs- u. Außenpolitik der EU angeblich geleistet hat, nähmlich gar nichts - siehe Marokko, Lybien, Tunesien, Ägypten, Zentralafrika, Libanon usw.

Gast
Nicht illegal, sondern illegalisiert

Mal ganz davon abgesehen, dass es juristisch schlicht unhaltbar ist, Menschenrechte mit Visa-Bestimmungen auszuhebeln (schauen Sie mal Art. 13 und 14 der UN-Menschenrechtskonvention an), ist der viel größere Witz an Ihrem Posting die so genannte Illegalität.
Machen Sie sich bewusst, wie lange es Visabestimmungen gibt und, im Verhältnis dazu, Menschen global wandern bzw. zum Wandern gezwungen sind. Nur am Rande sei hier erwähnt, dass eine der größten Gruppen in Bezug auf die USA in der ersten Hälfte des 20. Jh. die Deutschen waren. Alles schon vergessen?
Es ist doch Hohn pur, dass Deutschland sich mit Waffenexporten in Krisenregionen eine goldene Nase verdient oder selbst dort militärisch mitmischt, gleichzeitig nicht mal annähernd die UN-Milleniumsziele erfüllt und auf der anderen Seite Leute aus Kriegs- und Krisengebieten via EU die Tür vor der Nase zuschlägt. Ich kann mir das angesichts solchen Elends nicht so leicht machen wie Sie und mich hinter juristischen Argumenten verstecken.

Gast
22 Euro am Tag.

das sind bei angenommenen 6 Arbeitstagen rund 560 € im Monat. Und das in Griechenland. So erbärmlich finde ich das nicht. Natürlich muß das Geld auch ausbezahlt werden.

Juergen
Diese Menschen tun mir leid.

Schlimm wie schamlos Schleuser diese Menschen reingelegt haben. Es hat sich bei den „Normalsterblichen“ in diesen Ländern bestimmt nicht rumgesprochen, wie düster die Lage in Europa derzeit ist. Sie haben garantiert etwas anderes erzählt bekommen.
Die Zeit des „Paradies“ Europa ist schon länger rum und derzeit geht es ja noch mehr abwärts. Es gibt nur einige kleine Flecken auf der europäischen Karte, die Bereiche/Orte zeigen, in denen NOCH Wohlstand herrscht.
Die Flüchtlinge sollen bloß nicht glauben, dass es Ihnen in Deutschland, Schweden oder gar England viel besser ginge. Mag auch die deutsche Wirtschaft in einigen Bereichen richtig gut da stehen, einem großen Teil der Bevölkerung geht es nicht gerade gut und die Versorgung von Flüchtlingen in Deutschland hat nicht den besten Ruf.
Das Problem ist halt – wer kehrt schon freiwillig als vollkommener Verlierer in die „Heimat“ zurück. Dort hat man dann ja quasi sein Gesicht verloren und große Probleme wieder Fuß zu fassen.

Gast
08:41 von Hinnack

Na wenn ihnen 2,20€ reichen können sie ja die FDP wählen, die wünschen sich sowas ja auch für Deutschland. Fassungslos....

Gast
Alle zurück in die Heimat

Diese in Europa gestrandeten Fachkräfte sollen sofort in ihre Heimat zurück. Dort werden sie dringend benötigt, um das eigene Land fruchtbar zu machen.

Davon abgesehen sind die meisten Wirtschaftsflüchtlinge, die nur in die gut funktionierenden Sozialsysteme Europas einwandern.

Realitiät ist Realität und die muss benannt werden!

Wer hier mit chritstlichen Floskeln aufwartet, dem sei gesagt, dass Europa bzw. Deutschland nicht die Welt aufnehmen kann und soll. Die Regierungen in den Ländern können die Zustände verbessern, indem sie SELBST Änderungen vornehmen - nicht nur die Hand aufhalten....

Die Möglichkeiten können geschaffen werden.

Beten und warten alleine bringt es nicht!

Leistung lohnt sich!

Gast
Schockierend

Das sind schockierende Verhältnisse, mitten in Europa. Und das wird sich auch nicht ändern, solange es so drastische soziale Unterschiede gibt, solange wir im Zuge der Globalisierung die Heimatländer dieser Menschen ausbeuten. Aber Humanität ist nun mal nicht die Stärke eines kapitalistischen, gewinnorientierten Systems. Leider merkt man das sogar an den einzelnen Individuen, z.B. Politiker oder gar Forumsmitglieder, die ständig nach Krieg schreien, um noch mehr Länder mit diesem gewinnzentrierten System zu überziehen.
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Im Grunde müssten viel mehr dieser Menschen hier her wandern, legal, illegal, optimal. Wenn wir sie tatsächlich versorgen, tragen wir endlich die Kosten dieser kolonialen Ausbeutung und würden aus Schaden hoffentlich langsam klug werden. Das wäre ein guter Regelmechanismus, Humanismus zu lehren.

Gast
@Neu

Ich kann Ihrem Kommentar nur zustimmen. In einer immer mehr verrohenden, kapitalistischen Welt ist kein Platz mehr für Humanität und Menschlichkeit, es geht nur noch darum, möglichst viel Reibach zu machen, egal auf wessen Kosten. Das Wort "Wachstum" kann ich echt nicht mehr hören!
Ich hoffe bei Gott, daß dieses ganze kapitalistische Unrechtssystem bald in sich zusammensackt, und vor allem, daß ich das noch erleben darf.

Gast
Ja, ich würde für 2,20 Euro pro Stunde arbeiten

Wenn ich ein Flüchtling wäre und das in meiner Heimat vielleicht der Tageslohn wäre !
Ich muß doch zuerst fragen, was kann ich bekommen und nicht was will ich haben !

senszo
Mitmenschlichkeit und Verständnis

Wo ist Europa? Jedes Land, ob Italien, Spanien Griechenland wurschtelt hier mit den eigenen Möglichkeiten. Es ist für mich verständlich, dass sich hier Gewissenlose der Situation der für eigenen Profit bedienen und die Löhne nicht auszahlen wollen. Also nochmal, wo ist Europa, ja wo ist denn unsere Regierung? Die sind am sparen und überlegen, wie sie sich an ihren eigenen Leuten bedienen können. Das Leid der Flüchtlinge hat hier keine Bedeutung. Eher, wie man noch billiger die Erdbeeren aus Griechenland importieren kann, damit man hier die Steuern erhöhen kann.

ladycat
Diesen Menschen muss auf jeden Fall geholfen werden

Meine Steuergelder sind bei denen besser aufgehoben, als bei den Zockerbanken.
Am besten und sinnvollsten wäre es natürlich, wenn sie erst gar nicht auwandern müssten und man ihnen in ihrer Heimat bessere Lebensbedingungen bieten könnte. Die Politik muss hier nach Möglichkeiten suchen.