Ihre Meinung zu Slowenien will sich den Rettungsschirm sparen
Slowenien wird als nächster Kandidat für den Euro-Rettungsschirm gehandelt. Doch das Land will allein aus der Krise kommen. Privatisierungen und Steuererhöhungen sollen dabei helfen. Nun begutachtet die EU-Kommission das Programm.
Interessant ist hier nur, daß die Regierung allein die politische Verantwortung für die Maßnahmen übernehmen will, ohne einen EU-Sündenbock.
Ob die Banken nun staatlich oder privat sind, macht keinen großen Unterschied: alle agieren innerhalb desselben Systems.
Nicht neu ist, daß auch in Slowenien die angebliche Staatsschuldenkrise mit noch mehr staatlichen Schulden gelöst werden soll.
Letztlich muss dies wohl so sein, weil die privaten Schulden wohl kaum noch zu steigern sind.
Auf jeden Fall nicht freiwillig, und so erhöht man den Druck sanft mit steigenden Steuern und angedrohten Einkommensabgaben (wohlgemerkt: nicht Vermögensabgaben!).
So scheint auch in Slowenien das Rad nicht neu erfunden worden zu sein: die Wirtschaft lebt davon, daß sich jemand verschuldet und weil beide großen Spieler, der Staat und die Privathaushalte, immer mehr an ihre Grenzen kommen, bleibt uns diese Systemkrise unter verschiedenen Namen auch weiterhin erhalten.
Mehr kann man wohl nicht erwarten.