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Ihre Meinung zu EZB senkt Leitzins auf Rekordtief von 0,5 Prozent

Die Europäische Zentralbank hat den Leitzins in der Währungsunion auf ein Rekordtief gesenkt. Sie nahm ihn von 0,75 auf 0,5 Prozent zurück. EZB-Präsident Draghi begründete die Entscheidung mit der Wirtschaftskrise und der geringen Inflationsgefahr.

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90 Kommentare

Kommentare

Abydos
was lernen wir?

die banken wuerden sich jetzt so guenstig wie noch nie geld beschaffen koennen.

die naemlichen banken erklaeren ihren kunden aber, dass die kreditzinsen auf gar keinen fall sinken koennten, schon gar nicht die fuer dispositionskredite, weil es so ungeheuer schwierig und riskant sei, sich als bank bei der ezb zu refinanzieren.

das bedeutet, die naemlichen banken koennen sich ab heute zu einem prozentsatz von - man muss sich das wirklich auf der zunge zergehen lassen - einem halben prozent, geld leihen, verleihen es aber fuer mehr als das zehnfache.

die naemlichen banken vergeben aber eigentlich nur ungern neue kredite, sondern benutzen das billige geld erneut, warum wundert man sich nicht, um erneut froehlich zu zocken, als waere 2008 nichts geschehen.

die politik wiederum erklaert nicht nur, das sie nichts machen koenne, sondern auch nichts machen wolle, weil es doch gar kein problem gaebe.

ich finde kapitalismus toll!!!

Gast
Aktion oder Reaktion

Rein ökonomisch betrachtet, können Zinsen am Ende nur durch realwirtschaftliche Prozesse bedient werden, wenn wir kein Schneeballsystem von ständig neu erzeugtem Geld haben wollen.
Menschen müssen etwas produzieren und andere Menschen müssen konsumieren. Die dabei erzielte Rendite stellt die Grundlage für Zinsen dar, welche unterhalb der zu erzielenden Rendite liegen müssen, sonst lohnt sich die Investition / der Kredit nicht.

Nun stellt sich aber die Frage, ob die EZB hier tatsächlich noch irgend etwas steuert oder einfach nur auf die ständig sinkende Wirtschaftsleistung reagiert.

Gast
Die Währungshüter hoffen, dass die Banken den

Unternehmen Kredit geben...

Diese Hoffnung dürfte reichlich naiv sein. Die Zinsen sind ohnehin so niedrig wie noch nie gewesen. Die Unternehmen haben jedenfalls nicht davon profitiert. Ich halte von der Zinssenkung nichts. Mal sehen, wann die Lebensversicherer und Rentenversicherer ihren Garantiezins erneut senken müssen.

Sternenkind
jetzt ist es passiert

Die verarmung der bevölkerung wird weiter systematisch betrieben!

Gast
Schön

Bringt nur nichts, denn die gesenkten Zinsen kommen, wenn überhaupt, unten nur noch marginal an.

Andikah
Zinsrisikoaufschlag

Das Geld werden die Banken als Kredite schon weiterreichen. Mit einen kräftigen Risikozinsaufschlag. Da werden die Bankaktionäre wieder jubeln.

lurgi
armer sparer

der leidtragende dieser einzigartigen zinssenkung sind die sparer. denn die banken werden natürlich umgehend die habenzinsen senken.

somit wird der sparer weiter enteignet. denn bei einem zinssatz von knapp über null, einer abgeltungsteuer plus soli von zusammen über 25% bleibt selbst bei einer wie auch immer berechneten inflationsrate von 2% nichts mehr hängen.

also tragen doch wieder die kleinen leute die kosten der finanzkrise.

lurgi
Armer Sparer

Jetzt geht die Geldvernichtung der Sparer noch schneller.

Gast
Nicht einverstanden!

Ja, ja, bloß kein Gold kaufen, denn Gold bringt ja bekanntlich keine Zinsen! Mein Tagesgeld aber irgendwie auch nicht mehr. Als Sparer macht mich das einfach nur traurig und wütend! Was hab ich bloß verbrochen, dass ich jetzt so hart dafür bestraft werde, dass ich keine Schulden gemacht und immer brav gespart habe?! Es ist offenbar nicht gewollt, dass man mit seinem Einkommen solide haushaltet, keinem übermäßigem Konsum frönt und sich für später etwas zurücklegt. Ich werde mir jetzt wohl noch mehr Gold und Silber zulegen, denn zum Aktienkaufen lasse ich mich nicht zwingen, so sehr dies auch gewollt zu sein scheint! Einen Euro so hart wie die D-Mark hat man uns versprochen, eine europäiische Lira haben wir bekommen! Ich zahle 3 Mark für einen Liter Benzin und 60 Pfennige für einen Kilowatt Strom! Nehmt dem Italiener endlich die Notenpresse ab, es reicht!

Gast
Schulden machen wird jetzt noch billiger...

Warum habe ich dabei nur kein gutes Gefühl?
Ganz einfach, weil es meinen eigenen Grundsätzen widerspricht.
Ich hoffe nur, dass von dem "billigen" Geld auch etwas bei der Wirtschaft ankommt und dass diese Zinssenkung nicht dazu benutzt wird um riskante Staatsanleihen zu kaufen und so Gewinne einzustreichen.
ich hätte es besser gefunden, diese Zinssenkung wäre zweckgebunden an Unternehmenskredite.
Von dieser Zinssenkung werden sicher einige ihren Nutzen ziehen, es werden nur die Falschen sein.

Gast
Mehr vom Gleichen ...

... zu verordnen, wenn die bereits verschriebenen hohen Dosen eines Arzneimittels nicht die erhoffte Wirkung zeigen, würde man bei einem Arzt als untrügliches Zeichen seiner fachlichen Inkompetenz ansehen.
Aber Finanz- und Wirtschaftspolitik sowie die dazugehörigen sogenannten Wissenschaften sind von der Rationalität eben noch deutlich weiter entfernt als die Heilkunde. Dort würde man in einer solchen Situation wohl eher prüfen, ob denn die Diagnose stimmt oder ob es vielleicht ein anderes ("alternatives") Heilmittel gibt.

hl
Eine folgenschwere....

Fehlentscheidung der EZB

Gast
3 Runden weitergedacht ...

Runde 1:
Leitzins wird auf 0,25% gesenkt

Runde 2:
Leitzins wird auf 0,0% gesenkt
Banken bekommen das frisch gedruckte Geld also ohne Mehrkosten (!)

Runde 3 und folgende:
Leitzins fällt ins Minus
Als Bank bekommt man noch eine Gratiszugabe von der EZB.

Der niedrige Zinssatz ist schon jetzt nicht mehr vermittelbar.

Gast
Des Menschen Wille ist sein Himmelreich

Oder anders ausgedrückt: Da kann die EZB die Zinsen senken wie sie will, das Geld fließt nicht in die Realwirtschaft (vor allem der leidenden Südländer), wenn die Investoren das für zu riskant halten. Sondern dieses billige Geld führt zu einer Blasenbildung in anderen Bereichen. Man muss sich da nur die schon länger andauernde Niedrigzinspolitik der Fed anschauen. Das Geld will ja irgendwohin, also geht es an die Börsen (vorzugsweise an die in stabilen Ländern), in Edelmetalle, in Spekulation mit AAA-bewerteten strukturierten Wertpapieren. Die USA ermitteln seit 2006 ihre M3-Geldmenge nicht mehr. Ein Schelm, wer böses dabei denkt.

Somit fördert die Niedrigzinspolitik in dieser Lage zuallererst die Spekulation und lässt die Sparer leiden. Die einzig nachhaltige Politik ist es, das Vertrauen der Investoren wieder herzustellen. Das gelingt in dieser konkreten Situation wohl am besten mit Strukturreformen.

greendale
Geldentwertung durch EZB und Banken

ich finde diese Sache mit der erneuten Leitzinssenkung beispiellos. Damit gehn auch die Sparkontozinsen gegen Null und somit wird das zigfach versteuerte und mit Blut und Schweiss erarbeitete ersparte Geld völlig entwertet bei einer Inflation von bis zu 4,1% bei Lebensmitteln, also Dingen des täglichen Gebrauchs. Die Geschäftsbanken senken ihre Kreditzinsen nicht, im Gegenteil. Sie machen damit noch mehr Geschäfte wenn sie sich billig Geld beschaffen können und zu Kreditwucherzinsen an die Verbraucher oder Unternehmen weitergeben. Die maroden Banken sparen sich dadurch gesund und haben wieder Spielgeld zum zocken....beispiellos zynische Politik der EZB

Gast
@lurgi

Ja, die soliden Sparer sind mehr als dumm dran. Dazu zählen bei mir auch die Menschen, die für ihr Alter vorsorgen. Die Lebens- und Rentenversicherer dürften es sehr schwer haben, ihre Versicherungen zu verkaufen.
Mich würde mal interessieren, wieviel Versicherungsverträge seit 2008 gekündigt worden sind und was die Regierung dazu sagt. Schließlich sollen die Leute ja privat vorsorgen.

Bankangestellter
@Abydos

die naemlichen banken erklaeren ihren kunden aber, dass die kreditzinsen auf gar keinen fall sinken koennten

.
Das ist pauschalisiert und verkürzt. Die Zinsen für Hypothekendarlehen sind auf dem Tiefststand seit Bestehen der Bundesrepublik.
Für Konsumkredite sind die Zinsen einfach deshalb deutlich höher, weil die Sicherheiten ungünstiger sind. Auch wenn die Banken sich bei der EZB günstig refinanzieren können, tragen sie immer noch das Risiko für den Ausfall eines Kundenkredites.
Das allgemeine Banken-Bashing sollte man besser mal lassen.

Bankangestellter
@lurgi

Sie erwecken einen falschen Eindruck. Richtig ist: Bei einer Abgeltungssteuer von 25% bleiben 75% übrig, unabhängig von der Höhe der Zinsen.

Gast
mondfee: Zweckbindung

ich hätte es besser gefunden, diese Zinssenkung wäre zweckgebunden an Unternehmenskredite.

Ihre Idee macht ökonomisch Sinn. Kredite sollten eigentlich nur bei rentablen Projekten vergeben werden und die realwirtschaftliche Rendite muss höher sein als der Kreditzins, sonst funktioniert es nicht. Konsumentenkredite oder Kredite für Sozialmaßnahmen sind dagegen sehr gefährlich.

Aber einige Ökonomen erweitern das auch auf Staatskredite und behaupten, dass ein Staat keine Schulden aufnehmen darf, es sei denn, es entsteht eine Rendite in Form von höheren Steuereinnahmen in der Zukunft, was z.B. bei Infrastrukturmaßnahmen der Fall sein könnte, langfristig kann das auch auf Bildung zutreffen. Hier wäre eine Zweckbindung absolut notwendig.

Gast
Der falsche Schritt

Die erneute Zinssenkung ist pure Lobbyarbeit der verschuldeten Staaten. Dabei verfehlt die EZB seit Jahren das angestrebte Inflationsziel. Das kann doch keinem mehr vermittelt werden. Definitiv der falsche Schritt!

Gast
Inflation des EURO

1,2%, ich lach mich tot.

Wenn ich Geld für nichts von 0,5% Zins herausgäbe, was ist Geld dann? Billig!

Und was macht ein Gut/Ware, dass zu viel und billig da ist?
In der Werthaltigkeit inflationieren.

Moin.

Gast
@Bankangestellter

Inpunkto Hypothekenzinsen haben Sie völlig recht. Das Problem ist nur, was machen die Leutchen, die jetzt ein günstiges Hypothekendarlehen aufgenommen haben und sich nur auf Grund der billigen Zinsen das Haus leisten konnten, wenn die Zinsen wieder steigen?
Dann platzt die ganze schöne Immobilienblase.
Da ahne ich Übles... und auch schon dagewesenes.

ladycat
@ Linuxpinguin, gero42, greendale

Sie haben vollkommen Recht.
Mit dieser erneuten Zinssenkung wird weder die Wirtschaft angekurbelt, noch die Arbeitslosigkeit gesenkt. Gewinner sind nur die Banken und Spekulanten. Die Börse hat letzte Woche schon angefangen zu jubeln.

my3cents

Sinnlos und Wirkungslos - die USA machen es vor, dort funktioniert es ebenso wenig. Das Geld müsste zu den MENSCHEN kommen, nicht zu den Banken. Höhere Löhne, moderate Steuern und Abgaben, damit bekommt man wieder Schwung in die Wirtschaft. Mittlerweile ist aber alles so verkorkst und miteinander verflochten, mit einem Dutzend Ländern in einem Währungs-/Zinsraum vermischt, dass wir ohne Reset (Auflösung der Währungsunion, Währungsreform) nicht mehr auf die Füße kommen werden. Schade liebe Politiker, ihr habt den Traum vom geeinten, friedlichen Europa komplett zerstört in dem Wahn, eine einheitliche Währung sei das wichtigste überhaupt. Ist sie nicht, wichtig sind offene Grenzen, gegenseitiger Respekt (also das Gegenteil der deutschen "Wahlkampfhilfen" für Monti, Sarko & Co) und freier Handel.

Wahnsinn ist, immer wieder das selbe zu tun (z.B. Zinsen senken), und zu erwarten, dass sich das Ergebnis ändert...

Was macht die EZB, wenn bei 0% immer noch nichts anspringt?

Gast
EZB-Politik gleicht dem Spiel mit dem Feuer....

„Die Währungshüter hoffen, dass die Finanzbranche das billige Geld in Form von Krediten an Unternehmen und Verbraucher weiterreichen wird.“
.
Europa stöhnt nunmehr seit Jahren unter einer enormen Schuldenkrise, die sich in unterschiedlichsten Formen, sowohl beim Staat, als auch bei den Banken und Bürgern manifestiert. Und der EZB fällt nichts besseres eine, als Schulden mit noch mehr Schulden zu bekämpfen- man löscht den Brand mit Benzin!
.
Weiteren Folgen dieser „Null-Zins-Politik“ sind in der Tat für die Bürger dramatisch, weil sich auf ihre Kosten, nämlich ihren Spareinlagen, die Branche einen schlanken Fuß macht, und die Lasten der Finanz- und Schuldenkrise „dezent“, dank Draghi, den Bürgern aufs Auge drückt..!

.

Grosso modo stellen sich die Maßnahmen der massiven Austeritäts- und Niedrigzinspolitik verheerend für die Gesellschaften dar, weil diese letztendlich absolut kontraproduktiv wie ein Strohfeuer gegenüber wirtschaftlichen Aufschwüngen wirken...

Visitor²
Wem nützt diese Leitzinssenkung den wirklich ?

Darüber sind sich alle Kunden im klaren. Nicht dem Kunden, der Geld für Anschaffungen benötigen würde, sondern einzig und allein den Banken.
Diese Banken jedoch verwenden diese günstigen Kredite in keinster Weise um Ihr fehlendes Kapital zu erhöhen.
Nein Sie verwenden, wenn überhaupt solches günstiges Geld dafür an den Börsen einmal mehr zu zocken!
Sollte es dann nach hinten los gehen, dann spielt das ja dank der Deutschen Rettungsmentalität für Banken auch keine Rolle.
Hauptsache die Bänker können jetzt dank des preiswerten Geldes wieder Ihre Bonis erhöhen.

Abydos
@Bankangestellter

die zinsen fuer hypothekardarlehen sind auf einem tiefststand, weil die banken bei diesem geschaeft immer die gewinner sind, denn die bank hat sich bei kreditabschluss eine generalvollmacht unterschreiben lassen, dass sie auf das gesamte vermoegen der kreditnehmer zugreifen kann, vorrangig. das ist vor allem die immobilie, also das grundstueck.

welches ausfallrisiko meinen sie? die banken verdienen im laufe eines durchschnittlichen dispokreditvertrages soviel an dispozinsen und zinsen fuer geduldete ueberziehung des dispo, dass diese einnahmen, einen ausfall locker uebersteigen.

im uebrigen schreibt keine bank einen kredit fuer kleinverbraucher einfach ab, so wie sie es fuer grosskreditnehmer tun. jede bank sichert sich einen so genannten "titel", einloesbar ueber 30 jahre. sowas ist auch eine besicherung.

und warum eigentlich steigen die "investmentaktivitaeten" der banken seit geraumer zeit wieder?

gebasht habe ich noch gar nicht. soll ich etwa?

chris9765
mit dem Latein am Ende ....

Herr Draghi und seine Kollegen haben kein Konzept mehr. Billiges Geld folgt dem billigen Geld, die Konjunktur springt nicht an.

Adieu: Euro

DeHahn
Schuldenabbau durch Geldmengenvermehrung

Beispiel: Ich habe eine Million Schulden. Nun verdopple ich die Geldmenge auf zwei Millionen. Dann geb ich dem, der mir die Million geliehen hat, eine Million zurück und hab selbst auch noch eine Million. Das nennt man eine Win-Win-Situation. So einfach funktioniert modernes Wirtschaften!

Dagegen zählt wirkliche Arbeit weltweit immer weniger, wie man an der Entlohnung sieht. Denn merke: Arbeit ist für Deppen, der Geistes-Adel lässt unser Geld für sich arbeiten.

Bernd1
@ 14:57 von Linuxpinguin

Sie schreiben:
"Weg mit Draghi und diesen Schritt rückgängig machen!
Außerdem wäre meine dringende Forderung an die EZB:
1. entkoppelt die Kreditzinsen von den Sparzinsen und lasst sie entgegengesetzt laufen. Dass bedeutet: sind die Kreditzinsen niedrig, müssen die Sparzinsen rauf! Sind die Sparzinsen dagegen niedrig, müssen die Kreditzinsen rauf!!"
Können Sie bitte mal erklären was die EZB mit den Unterscheidungen zwischen Kredit- und Sparzinsen zu tun hat??
Wohl eher GAR NICHTS!
Die EZB legt die Leitzinsen fest, als die Zinsen zu denen der Finanzmarkt (also die Notenbanken der Länder und die Geschäftsbanken) Geld von der EZB bekommen. Wie diese Banken dann damit umgehen und welche Zinsen diese Banken dann für Kredeite und für Anlagekonten berechnen hat die EZB nicht zu interessieren!

b_m
Draghi gehört ins Gefängnis

Die EZB bestiehlt die Sparer Europas, indem er ihnen den Gegenwert ihres Arbeitslohnes klaut. Die Bundesregierung muß endlich druck auf die EZB machen die Zinsen deutlich anzuheben.

Es ist nicht zu vermitteln, daß die Arbeitnehmer, die Jahrzehntelang gespart haben, für die Schulden der Staaten aufkommen sollen. Staatsschulden abzutragen ist Sache des Steuerzahlers.

Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.

Agent lemon
Super fuer die Banken und Boersenzocker.

selbstbewohnte Immobilien nicht vergessen und diese bis zum Dach mit Hypotheken belasten. Man muss das Geld ja nicht ausgeben, sondern 'barren' ;-)

Gast
Draghi und die EZB können das Problem nicht lösen

... insofern ist die weitere Senkung des Zins sogar gut, denn dann ist irgendwann so unendlich viel Geld im Umlauf (die Japaner und Amis machen das ja schließlich auch) damit das System endlich Kollabieren kann. Anders kommen wir aus der Nummer eh nicht mehr raus. Schon jetzt klafft zwischen Finanz und Real-Wirtschaft eine riesige Kluft... Das ist bei allen Blasen so, irgendwann schwindet das Vertrauen in das was sich da Aufgestaut hat. Je früher, desto weniger Schmerzen sind damit Verbunden, wobei "wenig" relativ zu betrachten ist. Freuen dürfen sich all diejenigen die noch jung genug sind um bei der nächste Runde mitzumachen...

Hugomauser
@von lurgi

Wenn die Spareinlagenzinsen auf 1% sinken, wird auch keine Zinsabschlagsteuer mehr fällig.
Ferner gibt es einen Freibetrag von 801 EURO. D.h. Geld auf dem Sparbuch, bei 2% Zins wird nur für die Zinsen auf eine Einlage von über 40.050 EURO gezahlt.

Damit ist der Kleinsparer hier ja wohl nicht betroffen.

vriegel
Es geht doch nicht um Unternehmenskredite...

...das ist nur das Feigenblatt. Es geht um das große ganze Bild.

Finanzielle Repression.

Die Staaten wollen Ihre Schulden durch künstlich niedrig gehaltene Zinsen verringern. Und das diese Vorgehensweise über kurz oder lang zu Inflation führen wird, ist doch selbstredend. Man darf nicht den Fehler machen und nur die Verbraucherpreisinflation als Masstab heran zu ziehen. Die Gehälter steigen, Immobilienpreise sind rasanst gestiegen, Energiepreise und Strom ebenso.

An allem verdient der Staat mit. Niedrigere Leitzinsen bewirken noch niedrigere Zinsen für Kredite. Und für Sparer natürlich. Letztere werden kalt enteignet.

Gut, für den typischen Deutschen reicht es normalerweise aus, wenn 1.000 € in 10 Jahren immer noch 1.000 € sind. Dann hat er gefühlt kein Geld verloren. Alle anderen wissen natürlich, dass man real Geld verloren hat.

Nierdigere Zinsen helfen auch den "notleidenden" Banken ihre Eigenkapitalquote zu stärken. Niedrigere Refinanzierungskosten = mehr Gewinn.

Agent lemon
Draghi....

ist Golman und Sachs. Schon vergessen? Mehr muss man nicht wissen. Der Mann ist ein Maulwurf der FED!

Nny

Der Schritt ist vollkommen richtig, wird aber nur in Kombination mit einer Erhöhung der Nachfrage mittels expansiver Fiskalpolitik und Lohnsteigerungen einen positiven Wachstumsimpuls auf die Wirtschaft haben.
Frei nach Paul Krugman: Wir wissen zwar, was getan werden müsste, um die Krise zu beenden, tun es aber einfach nicht.

Gast
Mein Kommentar "Mehr vom Gleichen.." von 14:33 h ...

... war möglicherweise voreilig, insoweit ich die Rationalität der EZB in Frage gestellt habe.
Möglicherweise handelt die EZB aus ihrer Sicht völlig rational, da sie das bisherige Ausbleiben einer Inflation nicht als das Ausbleiben einer "unerwünschten Nebenwirkung" ihrer bisherigen Aktionen betrachtet, sondern als das Ausbleiben einer "erwünschten Hauptwirkung".
Eine gesteigerte Inflation wäre doch ein relativ geräuschloses und historisch gesehen häufig erprobtes Mittel, um hochverschuldete Staaten zu entlasten, ohne sonstige schmerzhafte Einschnitte an gewachsenen Übelständen und Gewohnheiten vornehmen zu müssen.
Natürlich könnte selbst der geschmeidige Herr Draghi einen solchen offensichtlichen und eklatanten Verstoß gegen das EZB-Mandat nicht mehr rechtfertigen, deswegen müssen andere Argumente (sprich: Vorwände) dafür herhalten.

Gast
den Banken hörig

Diese Artikel vor allem im Schlusssatz Stimmt.
Das billige Geld kommt nur bei einem gut an, bei den Banken. Diese können trotz der Finanzkrise richtig Reibach machen. Der Normalbürger wird bei Dispo und Tagesgeld über den Tisch gezogen und wieder einmal hat man das erreicht was man wollte:
Den Durschnittsbürger zur Kasse der Krise bitten.
Meiner meinung nach, macht die EU sich so nicht beliebter.
Wasser auf die Mühlen der Eurokritiker

Hugomauser
@ Bankangestellter : Risiko der Banken?

Sie schreiben: "...Auch wenn die Banken sich bei der EZB günstig refinanzieren können, tragen sie immer noch das Risiko für den Ausfall eines Kundenkredites. ..."

Das stimmt ja leider eben nicht: Haufenweise gehen z.B. Hypothekenkredite in Spanien über die Wupper, die Banken kommen in Schwierigkeiten und die Kredite werden vom Staat aufgekauft. Das Risiko tragen hier nicht die Banken, sondern der Steuerzahler, der einfache Bürger.

Kenner
Was nützt das Wasser wenn die Pferde nicht saufen

so treffend formulierte es Dirk Müller in seinem heutigen Tagesausblick. Realökonimisch bringt dieser Schritt nichts, solange kein Unternehmen eine Perspektive zur Investition sieht. Hier werden neue Blasen befüllt.
Interessant wird es dann erst, wenn die Konjunktur tatsächlich einmal anzieht, wie soll all das Geld was sich jetzt schon Interbanken Verkehr stapelt jemals wieder aus dem Markt geholt werden? Was passiert wenn all das Geld bei der nächsten Bankenpleite frei wird?
Es kommen spannende Zeiten...

vriegel
Gegenfrage: wer zwingt Sie zu sparen auf der Bank?

2-3 Monatseinkommen auf dem Sparbuch oder Tagesgeldkonto - mehr Geld braucht keiner auf der Bank zu haben. Alternativen gibt es zu Hauf. Man muss nur mal anfangen zubegreifen, dass viele Anlagen auch sicher sind, obwohl nicht garantiert darauf steht. Vielleicht sogar gerade weil...?

Als Transferleistungsempfänger, also Renter und Hartz IV, ist man allerdings etwas der Gelackmeierte. Wer aber noch arbeitet und/oder etwas Vermögen hat, der hat es selbst in der Hand.

Wussten Sie übrigens, dass der Einlagensicherungsfonds der deutschen Banken eine freiwillige Leistung ist, die im Ernstfall nicht einklagbar wäre??? Nur mal so erwähnt wegen dem Thema Garantien einer Bank...

Agent lemon
@Bernd1

Genau das ist das Problem! Es sollte die EZB aber interessieren, was mit ihrem kostenlosen Geld geschieht. Fragen Sie mal Ihre Bank, was die sagt, wenn Sie Ihre Kreditverwendung nicht angeben. Zumal die Banken momentan fuer dieses "Luftgeld'' praktisch nix bezahlen. Da sollte man schon wissen was sie damit tun. Finden Sie nicht?

christerix
Traurige Zukunft - wer regiert da eigentlich?

Es klang hier oft genug an: Gewinner sind die Banken und gewisse Aktionäre, deren Lobbyismus sich wieder einmal bezahlt gemacht hat. Glückwunsch! Sie können weiterhin Geld verleihen und einen Teil für sich einstecken. Nun, immerhin hat die EZB an die Banken ein Signal gegeben. Genau: "Wir schenken euch Geld!"

Die erste Erkenntnis: Am Aktienmarkt ist der Effekt deutlich geringer ausgefallen als gedacht.

Glückwunsch für die "krisengeplagten Euroländern", die nun noch mehr Schulden machen können. Genial! "Das soll die Wirtschaft ankurbeln." Welche Wirtschaft - die Vetternwirtschaft? *lol*

Damit ist doch klar, wer das Sagen hat: Das Kapital!
Und wer hat nichts zu sagen und wird ausgenommen: die Sparer - und die Bürger, vertreten von irgendwelchen Ahnungslosen. Schande über das Haupt aller Abgeordneten, die diesem Untergang auf Pump entgegen jedes Fünkchens gesunden Menschenverstandes ihre Zustimmung gegeben haben. Mann, da hat ja meine 70-jährige Mutter mehr Verständnis für Wirtschaft!

Gast
EZB ein Tollhaus ?

Wann bieten wir Herrn Dragi die Stirn und beenden das Ausbluten des ehrlichen Sparers.Oder hat unsere eiserne Kanzlerin nur den Mut zur Rettung der Finanzoligarchie?
Allein die Forderung nach "Nervensägen" von Frau Käsmann reicht wohl nicht uns vor dem Kollaps zu bewahren.

Gast
Juchu

Die Herren des Euro haben keinen Plan und lernen aus seit 20 Jahren nicht funktionierenden Rezepten, dass sie dasselbe noch extremer versuchen müssen. Wenn der Staat möchte, das per billige Schulden investiert wird, soll er es doch selber über seine Institute tun (in die solare und Windenergieversorgung in Spanien und Portugal oder bei uns städtischen Wohnungsbau z.B.), statt darauf zu warten, dass die Privatbanken und Unternehmen ihr Geld mitten in der Rezession in die Realwirtschaft stecken. Andere haben das in der Vergangenheit auch versucht (New Deal) und im Gegensatz zu dem, was jetzt gemacht wird, schafft es wenigstens ein paar bleibende Werte und senkt unmittelbar die Arbeitslosigkeit.
Unsere EU-Oberen sind allesamt Lobbyistenknechte ohne auch nur ein einziges eigenes Quentchen Grips im Hirn, von Mumm im Rückgrat ganz zu schweigen.

Gast
Bankaktien kaufen! Auf Dividendendurchschnitt achten!

Die EZB stellt den Banken billiges Geld zur verfügung und minimiert dadurch deren Spekulationsrisiko!
Wir Normalos bekommen Sparzinsen unter Inflationrate (Das Gesparrte "verbrennt").
Und die Banken können in Ruhe an der Börse spekulieren, ihren Gewinn maximieren und den Aktionären super Dividenden ausschütten. Selbstverständlich bei steigenden Kursen und geringerem Risiko! Denn der Handwerker bekommt ja nichts zur Refinanzierung wegen dem hohen Risiko.

RoyalTramp
@ All

Bester Wahlkampf für die Anti-€-Partei.

Im Ernst: Herr Draghi und Konsorten tragen den europäischen Sparer, der sich in diesem Ganzen Fiasko rein gar nichts hat zu Schulden kommen lassen, zu Grabe.

Selbst bei einem über diesen langen Zeitraum historisch niedrigem Zinssatz von 075% ist die Wirtschaft nicht angesprungen und jetzt sollen plötzlich 0,5% die Lösung sein? Wie dumm muss man eigentlich sein, an solche Rechenspiele zu glauben? Lernt man in den Wiwi-Studiengängen nichts Vernünftiges mehr? Bitte, macht diese "Elitenschmieden" endlich dicht! Wer Wirtschaft lernen will, der soll wie früher eine 3-jährige kaufmännische Ausbildung in einem x-beliebigen Unternehmen machen! Da lernt man dann automatisch auch, was einen verantwortlichen und effektiven Umgang mit Geld ausmacht. Man nennt es dann eben nicht ganz so spektakulär: eben "haushalten"!

Gast
Entmachtet Draghi!

Aus meiner Sicht ist der EZB-Präsident auf dem falschen Weg, der zwar den Banken hilft, aber die Ursachen nicht bekämpft. Eine Zinsminderung bedeutet Dahinschmelzen von Erspartem, Inflation und niedrige Rendite bei Lebens- und Rentenversicherungen. Außerdem werden die Anken verführt, spekulativ zu agieren. Wenn jetzt auch noch die Steuererhöhungen von Rot-Grün oben drauf kommen, wird die Mittelschicht am meisten darunter leiden. Ziel des billigen Geldes ist die Entwertung von Staatsschulden und die Stabilisierung de Bankensektors auf Kosten der Steuerzahler.

vriegel
@septicus 15:34 - EZB handelt rational

Sie haben den Nagel auf den Kopf getroffen.

Die Situation mit derzeit schleppendem Wachstum und leicht niedrigerer Verbraucherpreisinflation war ein guter Vorwand, um die Zinsen zu senken.

Natürlich geht es dabei um etwas anderes: künstlich niedrige Zinsen über einen langen Zeitraum und Inflation in vielen Bereichen.

Natürlich wird die EZB einerseits, aber auch die Politik andererseits alles tun, um das zu dementieren. Völlig klar.

Der Fachausdruck dafür ist "finanzielle Repression". Das Hinweginflationieren der Schulden.

Dabei können die Schulden nominal sogar steigen. Solange das BIP schneller wächst, sinkt die Schuldenquote.

Und "notleidende" Banken refinanzieren ihre Kreditvergaben noch günstiger. Das schafft mehr Gewinne zur Stärkung der Eigenkapitalquote. Und müsste Bankaktien eigentlich auch Auftrieb geben...

vriegel
@christerix 15:41 - gewisse Aktionäre? Sie etwa nicht?

Aktionär kann jeder werden. Dazu braucht man kein großes Vermögen. Über Investmentfonds können Sie bereits ab 25 € mtl. von den oben von Ihnen genannten Gewinnen und Dividenden profitieren ;-)

Gast
Euro Zinssatz

An alle Sparer:
Keine Panik: Mutti und die B E ST E Bundesregierung seit bestehen der BRD
macht das schon, uns soll es ja nicht so gut gehen, wie den Politikern.

christerix
@ vriegel

@vriegel:
Sie haben Recht!
Nur: Ich bin zurzeit nicht reich.

Ich könnte eher einen günstigen Dispo gebrauchen. Leider wurde mir bereits bei der ersten Zinssenkung mitgeteilt, dass man den Zinsnachlass so nicht weiterreichen könne. Auch 3% seien utopisch. So wollen die eben mehr als 12% haben.
Immerhin: Wenn ich einen Kredit aufnehme, bekomme ich ihn unter günstigen Voraussetzungen für 4% - mit entsprechender Laufzeit.
Und das bei dem Leitzins!

Dumm gelaufen.
Wäre ich doch bloß (etwas) reicher, dann ... ;-)

vriegel
@ms1963 15:56 Steuererhöhungen von Rot/Grün??

Kämen die an die Macht wäre das in der Tat sehr unschön für die Mittelschicht. Aber zum Glück haben wir es ja selbst in der Hand zu entscheiden, ob das so kommt oder nicht.

Für mich sind die Wahlprogramm von Rot/Grün, zumindest in diesem Bereich, ein Armutszeugnis. Wir brauchen statt dessen niedrigere Steuern, einen schlankeren Staat, (viel) mehr direkte Demokratie und deutliche Gehaltserhöhungen (Sache der Tarifpartner). Ebenso müssen die Auswirkungen der Agenda 2010, welche zu Lohndumping geführt haben, korrigiert werden.

Das hilft den Südländern ein Stück weit ihren Karren aus dem Dreck zu ziehen. Wenn dort Land in Sicht ist, wird man auch zu niedrigen Zinsen wieder mehr Investitionen wagen. Vor allem weil die Banken vor Ort gestärkt werden und mehr Kredite vergeben können.

Gast
Der Wahnsinn EU/ro geht weiter ... wann kracht es?

"Die Zinssenkung soll die Erholung im weiteren Jahresverlauf unterstützen", sagte Draghi. ---> DUMMHEIT-ALARM!

Alles was dies bewirkt, ist dass die Banken billigeren Kredit bekommen, jedoch nutzt dies den Unternehmen nicht, denn diese leihen auch unter historisch niedrigen Zinsen nicht.
Nicht nur das...dieselben Banken, die nun noch MEHR von billigen Krediten profitieren, haben die Kreditvergabe an Unternehmen weiter verschärft.

Banken werden zu 0.5% leihen und teilweise (aber nur wirklich mit einem kl. Teil des so billigen Kredits) auch Staatsanleihen der maroden Südstaaten aufkaufen, und 3% und mehr kassieren (solange das noch funktioniert). Jedoch, entspricht dieser künstliche Aufkauf nicht der REALEN Wirtschaftssituation in diesen Ländern!

Die BLASE wird, sie muss irgendwann platzen.

Alldiweil verliert der deutsche Sparer, Steuerzahler und Rentner weiter...Lebensversicherungen und Rentenversicherungen müssen einen Teil der Einlagen in vermeintlich "sicheren" Anlagen stecken.

goldschmiedel
Super

Ob die Politiker schon mitbekommen haben, dass man die Zinsen, die man für sein gespartes NICHT bekommt, auch NICHT ausgeben und die Wirtschaft ankurbeln kann?

Schon meine Oma wusste: Der Rubel muss rollen!

Phonomatic

ich dachte gestern noch wir wären schon bei 0,5%. Insofern: Halb so wild.

Gast
@vriegel: Finanzielle Repression

Der Fachausdruck dafür ist "finanzielle Repression". Das Hinweginflationieren der Schulden. Dabei können die Schulden nominal sogar steigen. Solange das BIP schneller wächst, sinkt die Schuldenquote.

Leider funktioniert das nur, wenn das BIP auch wächst. Da aber das neue billige Geld gar nicht bei Wirtschaft oder Konsumenten ankommt, wird auch dieser Mechanismus nicht in Gang kommen.

Und wissen Sie warum das so ist? Dieser Kreislauf funktioniert nur in einer Volkswirtschaft mit wachsender Nachfrage. In einem gesättigten Markt bleibt man eben auf den Schulden sitzen und kommt um einen Schuldenschnitt nicht mehr herum.

Aber wir können ja noch ein bisschen herum doktern, bis der letzte das endlich und dann leider schmerzhaft begreift.

Nny

Erstaunlich, dass hier noch manche vor der Inflation warnen, während, wie im Artikel erwähnt, die Rate in Deutschland schon auf 1,2% gefallen ist.
Einige südeuropäische Länder liegen mit 0,1-0,3% schon kurz vor einer offenen Deflation.
Was die niedrigen Sparzinsen angeht, so wurde schon mehrfach darauf hingewiesen, dass nichts gespart werden kann, wenn nichts investiert wird.
Anstatt auf die EZB zu schimpfen, macht mal lieber die Augen auf, ihr monetären Falken ;)

Gast
An alle die sich hier aufregen :

Ihr alle habt die Macht diesem Unsinn bei der kommenden Wahl ein Ende zu setzten.
Aber wir werden wie immer in dieser Oprettendemokratie Deutschland erkennen,dass sich nichts ändern wird.

Bankangestellter
@greendale

Die maroden Banken sparen sich dadurch gesund ...

.
Das finde ich völlig unfair, dass Sie solche Dinge über Banken schreiben. Im Übrigen ist die Inflationsrate seit Einführung des Euro niemals bei 4,1% gewesen. Die Behauptung ist schlicht falsch.

Gast
@Nny

Ich zweifle ernsthaft an den veröffentlichten Zahlen. Die stetig explodierenden Energiekosten sind das eine Problem, exorbitante Mieten und Immobilienpreise das andere. Damit müssen auch Ladenbesitzer ihre Preise erhöhen. Zudem druckt die EZB riesige Geldmengen, um die Banken zu stabilisieren, aber trotzdem bleiben private Kredite auf hohem Zinsniveau. Diese Inflationszahlen geben daher nur ein ungenaues Bild wieder. Sowohl die USA als auch Japan haben gezeigt, dass permanent niedrige Zinsen eher schaden als nutzen. Kein Wunder, dass Starke und Weidmann ständig mahnen.

Gast
Wirtschaftspolitik

Die EZB betreibt nur noch Wirtschaftspolitik und Subventionspolitik für die Schuldenstaaten. Die Begründungen für die Absenkung der Leitzinsen beweisen das eindeutig. Das ist aber nicht Aufgabe der EZB, sondern die der Politiker.
Außerdem bringt es nichts wie die letzten Jahre beweisen. Die Banken verwenden das billige Geld in erster Linie am Kapitalmarkt und zum Zocken.
Für die Realwirtschaft ist der niedrige Zins nicht der einzige Grund für Investitionen. Die Unternehmen sind zwar dankbar für das billige Geld, aber wichtiger sind Zukunfts- und Renditeerwartungen. Jahrzehntelange verkehrte politische und wirtschaftliche Weichenstellungen lassen sich nicht durch niedrige Zinsen ausgleichen.
Bislang führten die niedrigen Zinsen noch nicht zur gefühlten Inflation, aber die Gefahr ist vorhanden. Jedenfalls bewirkt das viele billige Geld eine sogen. versteckte Infaltion, was bedeutet, dass Geldguthaben, Lebensversicherungen usw. real an Wert verlieren.
Ryder

Bankangestellter
@mondfee

Das Problem ist nur, was machen die Leutchen, die jetzt ein günstiges Hypothekendarlehen aufgenommen haben und sich nur auf Grund der billigen Zinsen das Haus leisten konnten, wenn die Zinsen wieder steigen?

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Wenn die Zinsen steigen, kann es sein, dass die Anschlussfinanzierung nach Ablauf der Zinsbindungsfrist teurer wird. Wer diesem Risiko vorbeugen möchte, wählt z.B. eine Laufzeit von 20 oder 25 Jahren mit festen Zinsen.

Lutz Jüncke
Redundanter Hass

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Nun habe ich es mir wirklich angetan und alle Kommentare hier durchgelesen, obwohl es eine unglaubliche Redundanz gibt.
Und selten ist mir in einem Thread so viel Abneigung, fast schon Hasss, aufgefallen.
Da werden Volkswirtschaften mit völlig unterschiedlicher Entwicklung wie die USA, Japan und Deutschland über einen Kamm geschoren, als ob wirklich der kleinste gemeinsame Nenner 'Niedrigzinspolitik' der Grund für teilweise diametrale Entwicklungen sein könnte.
Es gibt -zig Milionen Haus- und Wohnungsbesitzer in Deutschland, deren Hypothekenbelastung um viele hundert Euro sinkt - jeden einzelnen Monat.
Jammern darf hier an und für sich nur jemand, der abbezahltes Eigentum besitzt, nicht zur Miete wohnt (denn als Vermieter gestalte ich den Mietzins z.T. auch über die Zinsentwicklung) und dem nichts anderes einfällt, als sein Geld in so genialen Produkten wie Sparkonten und Lebensversicherungen anzulegen.
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Jetzt viel Freude beim Weitermeckern.

Ex-Linker
Alles halb so wild

In dieser Niedrigzinsphase habe ich unser geerbtes Mietshaus in der Großstadt maximal mit Hypotheken belastet und kann mit dem zinsgünstig geliehenen Geld ein wenig in Rohstoffen in Russland und Australien spekulieren. Klappt bis jetzt sehr gut. Die wahnsinnig niedrigen Zinsen haben auch echte Vorteile.

Ex-Linker
@ Tiefstapler

An alle die sich hier aufregen :
Ihr alle habt die Macht diesem Unsinn bei der kommenden Wahl ein Ende zu setzten. Aber wir werden wie immer in dieser Oprettendemokratie Deutschland erkennen,dass sich nichts ändern wird.

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Stimmt.
Ich glaube, dass die eurokritische Meinung die man hier vielfach lesen kann, höchstens von ganz wenigen Prozent der deutschen Bevölkerung geteilt wird.

Bernd1
@ 15:51 von Linuxpinguin

Sie schreiben:
"Kreditzinsen: das sind die Zinsen, die man bei Aufnahme eines Kredites zu zahlen hat
Sparzinsen: das sind die Zinsen, die man für sein Sparguthaben erhält.
Das ist der Unterschied.
Von daher: hier nimmt der Finanzmarkt von der EZB Kredit auf und zahlt dafür Zinsen."
Das sind ja sehr neue Erkenntnisse und ich freue mich dass Sie den Unterschied kennen.
Es ist die Aufgabe einer Notenbank den Finanzmarkt so mit Geld zu versorgen dass die Wirtschaft handlungsfähig ist und der Geldwert nicht gefährdet wird.
Also so, dass die Inflation im vorgegebenen Rahmen bleibt.
Dabei hat es eine Notenbank überhaupt nicht zu interessieren was Banken damit machen. Dafür gibt es Gesetze!
Wenn Banken Kredite an Kunden vergeben die nicht kreditwürdig sind haben sie selbst Schuld wenn sie es nicht zurück bekommen. Jeder Bankkunde ist für sich selbst verantwortlich und jede Bank muss die Kreditwürdigkeit der Kunden prüfen.
Aber das geht eine Notenbank wie die EZB GAR NICHTS an!

Bikky-kun

Toll... nachdem die Banken das Geld der Steuerzahler kassiert haben, schmeißt man ihnen das Geld der Sparer gleich hinterher!

Und wann werden die verantwortlichen Bänkster endlich aufgeknüpft?

Ex-Linker
@Sternenkind

Die verarmung der bevölkerung wird weiter systematisch betrieben!

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Wieso Verarmung?
Das verstehe ich jetzt aber überhaupt nicht. Wenn man sich über Sparzinsen aufregt, kann es so schlimm doch nicht um uns stehen.

Kenner
@nny Inflation

Inflation ist derzeit noch kein Thema aber sie wird früher oder später kommen. Gut möglich das wir erst eine Deflation infolge der Rezession erleben. Das Potential für eine Inflation ist derweil längst vorhanden. Es schlummert im Interbanken Markt, in Kapitalmarkt Blasen, eben da wo die Unsummen an Notenbankgeld derzeit hinfließen. So gesehen wird hier ein Speicher gefüllt, der sich irgendwann in den Realmarkt entladen wird. Dafür reicht im Falle Japans bspw. das Anziehen der Zinsen am Bondmarkt was bei der BoJ sehr schnell die Lichter ausgehen lassen würde. Seien wir nicht voreilig in der Bewertung, Inflation wird mittel- bis langfristig kommen.

Ex-Linker
@Bikky-kun

Toll... nachdem die Banken das Geld der Steuerzahler kassiert haben, schmeißt man ihnen das Geld der Sparer gleich hinterher!

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Welches Geld der Steuerzahler sollen Banken denn angeblich kassiert haben?

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Und wann werden die verantwortlichen Bänkster endlich aufgeknüpft?

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Wer Lynchjustiz fordert, disqualifiziert seine Argumente.

Gast
@ Bernd1 17:55

Schlaues Bürschchen.
"Wenn Banken Kredite an Kunden vergeben die nicht kreditwürdig sind, haben sie selbst Schuld, wenn sie es nicht zurück bekommen."
Wohl wahr.
Wen wollen Sie mit dieser richtigen Feststellung beeindrucken?
Leider vergessen Sie dabei, dass die nicht mehr zu realisierenden Schulden dann von meinem Steuergeld bezahlt werden, um diese systemimmanenten Banken zu retten.
Es hilft nichts, nur von 12:00 Uhr bis Mittag zu denken.

Lutz Jüncke
@ 19:28 -- Linuxpinguin

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Sie wenden sich zwar an Ex-Linker, der erfahrungsgemäß durchaus selbst in der Lage ist, Stellung dazu zu nehmen, aber da Sie als Kommentatorin in Ihrem Text ja alle Bürger ansprechen:
Trotz Ihrer Rudelsatzzeichen erlauben Sie mir einen leisen Widerspruch.
Sind Sie für eine Inflation?
Finden Sie es gut, wenn Ihr Geld für Sie 'arbeitet'?
Oder wie ist Ihre Argumentation sonst zu rechtfertigen, über die noch weiter sinkenden Sparzinsen wird das Ersparte der Bürger aufgefressen?
Keine Inflation und keine Zinsen bedeutet schlicht exakt den Erhalt des Bestandes. Nichts wird aufgefressen.
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In einem früheren Kommentar haben Sie uns erklärt, Sparzinsen bekäme man auf Erspartes, Kreditzinsen zahle man für einen Kredit.
Wollen wir nicht gemeinsam das Diskussionsniveau ein kleines bisschen anheben?
Ansonsten denken Sie einmal über meinen Kommentar von 17:33 nach.

Gast
ottonormal

Otto Normal soll fürs Alter sparen, bekommt aber keine Zinsen mehr. Das Geld sollte die EZB besser direkt den Verbrauchern schenken.
Die Banker verdienen wie verrückt, haben tolle Bilanzen, und Spitzengehälter.
Die Bürger in der EU sollten sich das nicht länger gefallen lassen.