Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg

Ihre Meinung zu Weiter mehr als drei Millionen Arbeitslose im April

Der Rückgang der Arbeitslosigkeit ist im April schwächer ausgefallen als üblich. Nach Angaben der Bundesagentur blieb die Zahl knapp über drei Millionen. Grund sei vor allem das Wetter - BA-Chef Weise sprach von einer insgesamt "guten Grundverfassung" des Markts.

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13 Kommentare

Kommentare

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Ich denke mal

das der witterungsbedingte Einfluss des April die Statistik etwas negativ erscheinen lässt. Viele Arbeiten im Baugewerbe sowie Landwirtschaft laufen in diesem Jahr Später an. Insgesamt steht Deutschland doch europaweit ganz gut da. Sicherlich sind 3 Millionen Arbeitslose viel zu viel, aber wo sollen denn die Arbeitsplätze herkommen wenn immer mehr Firmen ihre Produktion in Ausland verlagern.

Gast
Heute nennt man es Arbeitsuchende, und nicht Arbeitslose

Das ist nicht so das man mit Arbeit geboren wurde, das einem am Körper gewachsen ist, das man nun Verloren hat.

Gast
Tendenziell Arbeitslosigkeit bisher stabil schöngerechnet

Mit 41,53 Mio. nun +130.000 mehr Erwerbsfähige, nicht durch frühere Geburten, sondern v.a. durch Zuzug aus den südlichen und östlichen Krisenländern.
Nach wie vor sind von 4,45 Mio. ALG-2 Gemeldeten mit 2,02 Mio. nur 45% amtliche Arbeitslose.
Von 5,45 Mio. in ALG-1+2 Gemeldeten wurden aus ALG-2 3,99 Mio. in die Unterbeschäftigung verschoben, von denen 1,3 Mio.(33%) Beschäftigungszuschüsse erhalten, wovon ca. 50% nicht sv-pflichtig angestellt sind.
Über 1 Mio. sind dauerarbeitslos in ALG-1+2.
Abzüglich der Unterbeschäftigung o. Kurzarbeit waren wie jeden Monat -ob Sommer oder Winter- >1,4 Mio. also sofort vermittlungsfähig. Allerdings lag die Zahl der der BA gemeldeten Stellen nur noch bei 441.000, etwa auf dem Niveau aller Vormonate ab Juni 2012, Stellenindex weiter sinkend.
Damit stehen im Vermittlungsbereich der BA wie seit Juli12 und davor wetterunabhängig 3 Mal mehr freie Arbeitsuchende als Stellen zur Verfügung, insgesamt 12 Mal mehr.

Nichts zu feiern.

Gast
Arbeitslosigkeit im Kapitalismus

Das kapitalistische Wirtschaftssystem sucht ja vordergründig Rendite für das Kapital. Das steckt ja bereits im Namen. Dazu bedarf es einer Arbeitslosigkeit, um entsprechend erfolgreich zu sein. Gäbe es Vollbeschäftigung, wäre die Macht der Arbeiter und Gewerkschaften zu hoch, Löhne würden steigen und Gewinne / Renditen sinken. Kapital würde in andere Länder auswandern, wo Lohnstückkosten geringer sind.

Das Gerede der Politiker von Arbeitsplatzbeschaffung widerspricht also langfristig und systemisch dem Gerede von Wachstum und wirtschaftlichem Erfolg.

schaunwamal
Es ist nur eine frage der zeit bis uns die realität einholt...

die europäische arbeitslosenzahl ist viel wichtiger,denn das sind doch die die unsere exporte kaufen.
Die reale nicht geschönte arbeitslosenzahl ist eine andere.
Es gibt eine menge wege arbeitslose kurzfristig aus der statistik verschwinden zu lassen ist halt auslegungssache.
china ist das land was uns zur zeit wirtschaftlich stützt,geht es dort bergab kommen die probleme direkt zu uns,das macht uns leider auch etwas erpressbar,deshalb hören wir auch hier nichts von menschenrechten usw.
einen ausgleich wird es dann nicht geben da in den anderen eu ländern die konsumenten zwar vorhanden sind und gerne kaufen würden aber kein geld haben.
wo wären wir ohne eine gut laufende autoindustrie in asien,in europa läuft es nicht gut.Man muss den anderen die chance geben wirtschaftlich auf die beine zu kommen im eigeninteresse,um nicht den Exportgewinn weniger zu privatisieren und dann die hilfsdarlehen zu vergemeinschaften.
Die ursache muss behandelt werden nicht die auswirkungen.

Gast
Mogelpackung

wie immer wird alles schöngeredet und Statistiken bekommen einen goldenen Schweif.

wiesengrund
Gewinnbringende Humankapitalvernutzung

3,02 Millionen lohnabhängige Menschen sind in Deutschland arbeitslos, weil die Lohnabhängigen in den Produktionsstätten der herrschenden Marktökonomie nur dann als "Humankapital" vernutzt werden, wenn sich auf diese Weise Waren produzieren lassen, die mit Gewinn verkauft werden können. Geht diese unternehmerische Gewinnrechnung nicht auf, wird das überflüssige "Humankapital" entlassen und muss sich fortan als Arbeitslose beziehungsweise Arbeitsloser mit erhablich weniger Geld durchs Leben schlagen.

Übrigens zeigt sich an dieser betriebswirtschaftlichen Kalkulation mit dem menschlichen Kostenfaktor namens "Humankapital", dass die Behauptung, den Unternehmern gehe es um die Schaffung von Arbeitsplätzen, nichts als Propaganda ist, die den egoistischen Unternehmerzweck namens Geldvermehrung schönen soll.

Gast
Schöne Statistik

Glaube kiener Statistik die du nicht selbst gefälschst hast.
Ist ja Allgemein bekannt das die Satistik geschönt ist ...
und es betriefft nicht nur Bau und Landwirtschaft mit den weniger an Stellen. Merk es selber ganz gut auch in der Industrie siehts nicht so dolle aus zumindest für Berlin und Brandenburg.

Gast
HA HA HA

Das Wetter ist also mal wieder schuld! Wie köstlich! Dazu fällt mir folgende alte Schote ein: Frage an Radio Eriwan:
"Wie heißen die schlimmsten Feinde des Sozialismus?"
Antwort: "Frühling, Sommer, Herbst und Winter!!!"
Ein Schelm der jetzt A.R.G.E.'s dabei denkt.

chris2008
War da nicht was mit Fachkräftemangel?

Diese Meldung zeigt mal wieder die Verlogenheit der Politiker. Nicht nur dass die Statistik arg geschönt ist (z.B. über 58-Jährige nicht enthalten - obwohl für die ja angeblich genug Jobs bis 67 da sind), nein, es wird immer noch ein Fachkräftemangel behauptet. Diese weit über 3. Mill. sind nämlich keinesfalls nur schlecht Qualifizierte, sondern es sind auch viele über 50-Jährige mit besten Kenntnissen, Erfahrung und hoher Motivation und Verlässlichkeit dabei, die schon an den bornierten Vorverurteilung der vom Jugendlichkeitswahn besessenen Personalabteilungen scheitern.
Hier zeigt sich auch, dass der Arbeitsmarkt kein Markt ist. Im Markt regieren Angebot und Nachfrage. Sind Fachkräfte knapp, müssten die Vergütungen für gesuchte Fachkräfte nach oben gehen. Tun sie aber nicht. Lieber lassen die Firmen die Stellen unbesetzt, als einen adequaten Lohn zu zahlen. Ergebnisse sind Lohndumping, erhöhte Arbeitslosigkeit und der Ruf der Arbeitgeber nach schlechtbezahlten Migranten.

gamundio
Fragezeichen zur Firmenabwanderung

Bei exportorientierten Gütern mag die Firmenabwanderung eine Rolle spielen. Die Frage stellt sich nach meiner Einschätzung mehr auf die Käuferstützung von deutschen Produkten. So lange wir die eigenen Produkte links liegen lassen und billigen Ramsch kaufen, brauchen wir uns nicht wundern über Arbeitslosigkeit in Deutschland. Da bastelt jeder mit der es sich anders leisten könnte.

Gast
@chris2008

Bravo, Bravo.
Wie recht Du doch hast...

Gast
@von gamundio

Dieser "billige Ramsch", wie Du ihn nennst,
ist aber nun mal das Einzige, was sich die meisten noch leisten können.
Und "Made in Germany" gibt es schon lange nicht mehr.
Nenn mir nur ein (1) rein deutsches Produkt..!