Bank of Cyprus

Ihre Meinung zu Entlassungen bei der Bank of Cyprus gehen weiter

Die personellen Konsequenzen bei Zyperns größter Bank gehen weiter. Nach dem Rücktritt des Verwaltungsratschefs muss nun auch der Vorstandschef der Bank of Cyprus gehen. Die zyprische Zentralbank entließ ihn - offenbar auch auf Druck der internationalen Geldgeber.

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20 Kommentare

Kommentare

Gast

Natürlich muss bei einer Bank in der die Kunden 40% ihres Geldes verlieren mehr als nur ein Kopf rollen. Aber ich muss sagen das die Kunden auch Schuld haben an der Misere: wenn ein Angebot zu gut ist um Wahr zu sein dan IST es zu gut um WAHR zu sein.

offler

Versteh ich das richtig?
Bank of Cyprus müßte zahlen, also gehen Filialen an andere Banken die nicht zahlen müssen? Klingt wie Betrug...

Gast
Das klingt tatsächlich dümmlich oder korrupt.

Kommen die 5,8 Milliarden dann überhaupt noch zusammen, und wenn ja, ist dann die Rettung gecheitert ?

Gast
Ursache und Wirkung alias Doppelmoral

Was lag denn näher für zyprische Banken als griechische Staatsanleihen zu kaufen? Nicht russische Mafiosi oder Vetternwirtschaft haben zum Bankrott der Geldhäuser geführt, sondern der griechische Schuldenschnitt.

Und die Rezession in Griechenland sowie die sinkenden Steuereinnahmen und die hiermit verbundene verlorene Bonität waren und sind Euro-währungsbedingt.

Wenn hier von "schutzigem" Geld russischer Investoren berichtet wird, lenkt dies doch nur von der eigentlichen Ursache für die Pleite ab: der Rezession dank zu harter Gemeinschaftswährung.

Politiker, die den Euro durchgewunken haben tragen im Mindesten soviel Verantwortung für die Misere wie Banker, die die Auswirkung des Euro nicht vorhergesehen haben. Dass Spekulation bzw. der Ankauf von Staatsanleihen auf gigantisch hohem Niveau möglich war/ist war und ist politisch gewollt. Das ist der eigentliche Skandal!

denke
Wird er auch abgefunden?

Oder verschwinden die Banken-Häupter nur aus den Medien - und geniessen in aller Bescheidenheit ihren wohlverdienten Ruhestand ?

Wenn ja, werden ja viele viele Cyprer jetzt arbeitslos.
Und für die versumpfte Karre fehlen die Zugkräfte.

Vielleicht hat aber doch jemand was gesehen und verpetzt, so eine Überweisung ins Ausland geht doch ruckizucki. Und welche Höhe dabei bewegt worden ist, wer weiss das schon.

Sogar in der BRD wurden einmal 300 Mio versehentlich? an einen Konkursverwalter überwiesen.

Gast
@ gierde zerstört

Und es ist doch AUCH die Schuld der Oligarchen. Offiziel 1/3 aller Guthaben gehören Ausländern (eher 50% über Scheinfirmen etc.) und die haben Ihr Geld nicht schön aufm Sparbuch liegen lassen.. ne die wollten dicke Prozente sehen. Um die zu erwirtschaften muss die Bank das Geld mit noch mehr Prozenten anlegen, und zwar relativ sicher. Was bietet sich dafür besser an als Staatsanleihen aus einem Land wie Griechenland. Galten damals als ziemlich sicher und warfen keine üble Rendite ab, dazu kam noch die guten alten Beziehungen zum "Heimatland". Und ZACK war man in der Misere. Das passiert wenn das Geld eben nicht in Realwirtschaft investiert sondern verspekuliert wird, aber dann könnten die Märkte ja nicht schneller wachsen als die Wirtschaft ...

Gast
@ 13:08 — Kopfschmerz11

Ich stimme Ihnen zu; wer mit hohen Zinsen lockt und immenses, nicht vorhandenes Geld investiert, um diese zu bedienen, handelt oberhalb der verantwortbaren Ebene.

Der Ankauf von Staatsanleihen ist jedoch politisch gewollt und – gegen die Interessen der Bürger – möglich. Der Gesetzgeber hat auf ganzer Linie versagt und versagt auch weiterhin.

Es ist eben nur schwer erträglich, wenn jetzt alle Konsequenzen fordern, nachdem eigentlich alle mitgemacht haben im mehr oder weniger hohen Umfang.

Gast
@Kopfschmerz11

Sie haben vollkommen recht. Das Geschäft mit den griechischen Staatsanleihen war scheinbar ohne Risiko. Die Zinsen waren horrend. War doch alternativlos, dass GR mit allen Mittlen gerettet wird.
Das der Schuldenschnitt kam, hat so wohl kaum einer erwartet. Aber, Pech für die kuh Elsa...

Ben_Freddo
Die " Großen" ziehen ihr Geld ab und dann

....diese relative Ruhe im Volk?
Also fühlt sich das zyprische Volk doch irgendwie mit Schuld an der Misere.
Sonst haben doch schon erfahrungsgemäß, wegen wesentlich geringeren Anlässen ganze Stadtviertel gebrannt.

Gast
Auch wenn es wahrscheinlich unbegriffen bleibt:

Dass Zypern sich eines Fehlverhaltens schuldig machte, seinen Bankensektor "aufblähte", Schwarzgelder anzog und eine Steueroase anlegten und dadurch in die Katastrophe stürzte, ist ein Märchen.
Zypern handelte genau und ohne Zweifel nach den Regeln, die in Brüssel von den neoliberalen Irren für die "Freiheit des Kapitalverkehrs" aufgestellt wurden. Zahlungsunfähig wurden sie auch nicht wegen handwerklicher Fehler einzelner Banker oder Politiker, sondern weil sie Geld in griechische Staatspapiere investierten, die damals nach den Regeln für solche Anlagen ausreichend positiv geratet wurden.
Dass und ob da "russisches Schwarzgeld" angelegt wurde, ist doch für den Krisenverlauf vollkommen bedeutungslos. Non olet. Es könnte auch mexikanisches Drogengeld oder Zumwinkels Erspartes sein. Spielt keine Rolle.
Letztendlich handelt es sich um eine Krise -und die beginnt gerade erst- des kapitalistischen weltweiten Kredit- und Geldwesens, die an keinem vorbeigehen wird. Auch nicht an uns.

ladycat
Na endlich werden auch mal die Verursacher

aus den oberen Banketagen zur Verantwortung gezogen. Statt Abfindungen muss es Strafen geben. Nur so kann man der Zockerei entgegensetzen. Die Misere ist nämlich nicht über Nacht hereingebrochen. Die Banken hätten nur früh genug warnen und gegensteuern müssen. Wenn aber die Party gerade noch so schön am laufen ist, dann wartet man natürlich lieber, bis einem das Wasser bis zum Hals steht. Nach dem Motto: Der dumme deutsche Steuerzahler wird`s schon richten. Damit muss endlich mal Schluss sein. Die Zockerbanker mit Anteilseignern müssen bei Verlusten zur Kasse gebeten werden und nicht die Steuerzahler.

Gast
Aufarbeitung

Hoffentlich wird der "Fall Zypern" nach einem evtl.
Ende rigoros aufgearbeitet, um mal Roß und Reiter in
diesem Dilemma genau benennen zu können. Es ist an
der Zeit, daß Verantwortliche in diesem Casino
Cyprus zur Rechenschaft gezogen werden und zwar ohne
daß sich irgend jemand auf den Status der Immunität berufen kann. Unrecht kann nie durch einem Sonderstatus
wie Immunität umgangen werden. Dies sollten sich auch
die wissen, die Verantwortung in Brüssel tragen.
So kann es doch nicht weitergehen, oder wird der
rechtschaffene Bürger für alles haften müssen, was
wenige anrichten. Versorgungsorgien oder Abfindungen
gehören auf den Müllhaufen der Geschichte. Wer Unrecht
belohnt hat jede Legitimation beim Volk verloren.

Gast
Kleinsparer, lernt was daraus!

Sein Geld auf einer Bank anzulegen, ist momentan eine schlechte Idee. Die "konservative" Anlage auf dem Sparbuch bringt kaum was (1-2 %) und ist im Zweifelsfall von Zwangsenteignung > 5 % bedroht. Und für den "renditebewussten" Sparer scheint es nur faule Risikopapiere zu geben, da die Realwirtschaft offenbar viel zu wenig abwirft (deshalb ist ein aufgeblähtes Bankensystem ja nötig). Fazit: Die Anlagevariante Kopfkissen/Matratze ist vielleicht doch die sicherste.

Gast

"Wir werden den besten Weg wählen, um die Wahrscheinlichkeit zu limitieren, dass große Summen von Geldern verschwinden", sagte Sarris.

Wie im Comic.Das gehört eigentlich auf die Bühne.

Bonzai
Rausschmiss? Wirklich??

"Rausschmiss geht weiter".. bisher dachte ich immer, dieses Nievea ist für die Zeitung mit den 4 großen Buchstaben reserviert.

Im Ernst, man beachte doch bitte die journalistische Sorgpfaltspflicht.

Überhaupt: fristlos gekündigt wird nur der "kleine Mann", denn leider lehrt uns die Erfahrung, dass die großen Verursacher der BANKENkrise mit Abfindung, goldenem Handschlag und einen neuen Aufsichtsratsjob "entlassen" werden.

Diesbezüglich entbehrt dieser Artikel jeglichen relevanten Fakten und Zahlen.

Rausgeschmissen wurde vor ein paar Jahren eine Kassiererin (nach zweistelligen Dienstjahren) wegen eines Essenbons im Wert von 1,50 € und ich möchte stark bezweifeln, ob diese Formulierung so auch auf die Chefs der griechischen Banken zutrifft.

Also, liebe Tagesschau Redaktion, nochmal nachhaken und sauber berichten, bitte.

Don-Corleone
Entlassungen bei der Bank of Cyprus gehen.

Die ganze Kohle runter v.d. Banken holen ,

bevo es einen EU-weiten flächendeckenden Finanz-Crash gibt.

Rette sich wer kann ,

gott mit uns ..

Gast
Nur bei halben Million Euro Freigrenze sind Geberländer sicher

Hallo, geht´s noch.
Wie soll der zypriotische Mittelständer seine touristische Wirtschaft in Gang halten, wenn ihm Morgen(??)
Guthaben über 100TE zwangsenteignet werden.
Die kapitalisische Variante der Zwangsenteignung des
Mittelstandes zu Gunsten der Reichen,Inhaber,Eigner der Banken
ist Volksverdummung.
Es trifft den Mittelständler, die Reichen werden geschont,denn nur eine Vermögensabgabe,unter Einbeziehung
aller Güter, wie Immos,Villen,Jachten &co wäre wirksam und gerecht.
Die deutschen,finnischen und nederlandischen selbstgerechten SteuerBürger schießen sich ins fiskalische Knie wenn sie die zypriotischen mittelständische Wirtschaft vollends erwürgen.
Es ist ein Treppenwitz der Geschichte, das nur die Partei DIE LINKE gegen diese kapitalistische diktatorische Enteignung
der Bürger zu Felde zieht.
Die Mittelständer in Deutschland werden zuletzt enteignet,damit
die Verursacher und Reichen verschont bleiben.
Die deutsche Einheitspartei,cdu,spd,fdp,grünen wird alles abnicken.

Gast

Die Papier- und Buchgeldspielereien der Banken sollen den fünfzehnfachen Wert des Güterhandels haben und daher ist es vollkommen unsinnig dieses alberne Bankenwesen vom Staat retten lassen zu wollen, da er dies weder vermag und zudem ungleich wichtigere Aufgaben wie Landesverteidigung, Rechtsprechung, die öffentliche Ordnung, Bildungswesen und vieles mehr zu bestreiten hat; daher bleibt nur die kontrollierte Bankendämmerung: Sparguthaben bis 200000 Mark (das Spielgeld Euro gibt es nicht!) werden garantiert, mit Hilfe der Sparkassen, Volksbanken und zahlungsfähigen Privatbanken formt der Staat Notbanken, welche der Wirtschaft, gegen entsprechende Sicherheiten weiterhin Geld leihen, wiewohl durch Erhöhung des Eigenkapitalanteils und der Verpflichtung einen Gutteil der Gewinne für deren Erhöhung aufzuwenden, die Unternehmen von der Kreditfessel des Bankenunwesens befreit werden, was zwar das Risiko erhöht, was aber die erhöhte Vorsicht und Vernunft wieder ausgleichen dürfte.

Werner40

Es ist gut, dass endlich eine Lösung gefunden wurde und auch, dass die unfähigen Bankrotteure jetzt entlassen werden.

Gast
Piräus-Bank

....habe ich da irgendetwas nicht mitbekommen ???
Die Piräusbank kauft der insolventen zyprischen für 526 Millionen deren Filialen in GR ab ??
Aus welchem Säckel hat denn die Pir.-Bank das Geld ??
Aus ESFM oder ESM ??
Wenn das so ist, dann gute Nacht Zypern und Griechenland, denn das wäre Betrug am europäischen Steuerzahler !!! Und die negativen Reaktionen würden, wenn sich hier in D wirklich die "breite Masse" für diese Themen interessieren würde, für so manch einen Lobbyisten/Insider nicht sonderlich gemütlich ausfallen.
froschlurch