Konzernzentrale von RWE

Ihre Meinung zu Europarichter stärken RWE-Kunden den Rücken

Wer von RWE Gas bezieht, kann sich Hoffnung auf Rückzahlungen machen: Der Europäische Gerichtshof hat entschieden, dass Preiserhöhungen in bestimmten Verträgen des Energieversorgers nicht rechtens sind. Das letzte Wort haben aber von Fall zu Fall die nationalen Gerichte.

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10 Kommentare

Kommentare

Gast
WEGgehen ...

Ein Dinosaurier der eine Blamage für unsere "Zivilisation" ist. Bis zuletzt ein Verfechter der Kernenergie und Ballast für eine Gesellschaft, die von Milliarden Gewinnumlagen in alternative Energien hätte profitieren können, ja müssen! Statt Preistreiberei und Maximalrendite hätten Visionen von einer sauberen Energie Realität werden können! Die Kartellgemeinschaft hat sich bis zum Schluss mit aller Macht gewehrt.

Bleibt nur eins: WEGgehen und nach frischen und ethisch verträglichen Anbietern ausschau halten!

MrEnigma
Schon spannend

Zigtausende regen sich immer wieder über die großen Anbieter auf ... anstelle einfach zu anderen kleineren und faireren zu wechseln.

Verstehe ich nicht.

Die Großen sind weder billiger noch besser und müssen eben auch noch die Rendite für die Aktionäre und die hohen Gehälter für Vorstände und Aufsichtsratmitglieder erwirtschaften.

Interessant allein ein Hr. Dr. Dieter Zetsche bekommt im Aufsichtsrat 83.000 Euro.

Wer mehr wissen will... hier der Vergütungsbericht: http://ow.ly/jhEVH

Also ich würde allein schon wegen der irrtizigen Gehälter zu einem anderen Anbieter gehen, denn man kann ja nicht einerseits über die soziale Spaltung von arm und reich reden und gleichzeitig dafür sorgen, dass Manager immer mehr verdienen.

In jedem sich drehenden Windrad sehe ich mein Geld besser angelegt als auf dem Konto eines Konzernmanagers oder Aufsichtsratsmitglieds.

Klingt vielleicht kleingeistig - mir aber egal.

MrEnigma
@gierde zerstört

da kann man wirklich nur zustimmen.

wie man heute noch kunde eines konzerns sein kann, ist mir persönlich schleierhaft.
denn eines ist doch klar ... die energiekonzerne werden den teufel tun, um sich wirklich um die energiewende zu kümmern.

während genossenschaften ein windrad nach dem anderen bauen.. sehen rwe, e.on etc. nur probleme.

wo sind eigentlich diese ominösen tidenkraftwerke geblieben ... "hallo e.on..."

Gast
@ 15:31 — MrEnigma

"In jedem sich drehenden Windrad sehe ich mein Geld besser angelegt als auf dem Konto eines Konzernmanagers oder Aufsichtsratsmitglieds."

Ja ich stimme Ihnen auch zu :-) Wir hätten hier sogar eine historische Chance eine öffentliche Rentenvorsorge zu installieren. Wenn Milliarden zusammen kämen und Stromkosten nach und nach gen Null gingen; wenn die Wertschöpfung im Interesse der Bürger und der Mitarbeiter sowie der Zulieferer erfolgen könnte ist es umso haarsträubender, mit anzusehen was unsere Politik den Menschen verkauft. "Höhere Strompreise aufgrund des Energiewandels" ist eine Beleidigung an den Verstand. Ursache für die Preisspirale der letzten Jahrzehnte waren Privatisierung und Kartellabsprachen.

Gast
Als ob ein Einzelkunde . . .

mit grosser Erfolgsaussicht gegen seine Rechnung und einen Konzern klagen würde.

Dank Olygopol und mangels Kontrolle durch die Kartellbehörde hat sich auf dem Energiesektor die Sachlage ergeben dass ein einzelner, kleiner "Kunde" zwar noch als solcher formal tituliert wird, aber letzten Endes nur "Milchvieh" für seine Erzeuger ist. Und das wird dann gemolken, bis Blut kommt.

Dank guter Aufsichtsratsposten für verdiente Politiker und guter Verzahnung zur öffentlichen Hand in Form von Anteilen am Unternehmen wird sich daran auch in Zukunft nichts ändern.

gman
Sind die Stadtwerke besser?

Na, und wieder blind auf die großen Versorger. Jedem Dorf sein Stadtwerk und Netz. Mehr als Tausend, andere kommen mit einem Dutzend aus. Das ist wirtschaftlich? Warum zahlen wir so viel?! Jeder will an das Geld der Verbraucher. Und was ist mit der EEG-Umlage, die schon mehr kostet als die eigentliche Energie. Die Solarschulden in dreistelliger Milliardenhöhe sind durch die extreme PV-Förderung entstanden. Die Offshore-Windförderung kommt jetzt dazu. Selbst das Risiko soll der kleine Verbraucher noch bezahlen. Damit haben die höchsten Strompreise in Europa zu tun. Stadtwerke sind nicht günstiger, im Gegenteil. Was wird dort mit dem Geld der Verbraucher gemacht. Quersubventionen, Luxus, Feste feiern, großzügige Honrare ...

Es stehen noch weitere Entscheidungen aus. Es geht noch um die Tarifkunden und die Frage, ob die Regelungen übehaupt mit dem europäischen Verbraucherrecht übereinstimmen. Da darf man Zweifel haben. Mehrere Gerichte haben ihre Verfahren deshalb auf Eis gelegt. Ff...

Gast
@ErichErpel - NUR MUT!

"Als ob ein Einzelkunde mit grosser Erfolgsaussicht gegen seine Rechnung und einen Konzern klagen würde."

Ich habe dies als EFH-Besitzer sehr wohl erfolgreich durchgefochten; nach ca. 4 Jahren hat mein ebenfalls recht großer Versorger wegen der für ihn aussichtslosen Rechtslage aufgegeben. Allerdings hatte ich mit Verweis auf die Unbilligkeit der Preiserhöhung gar nicht erst den angehobenen Preisanteil gezahlt.

Dann wurde vielfach gedroht, einmal ein Vergleich angeboten und von Seiten des Versorgers schließlich aufgegeben.

Also nur Mut, es lohnt sich, sich zu wehren gegen falsche Verträge - manchmal sogar gegen die Großen!

Beim Gaspreisprotest gilt einmal mehr der Tabaluga-Song von Maffay: "Riesen haben riesen Angst, wenn man ihnen auf der Nase tanzt."

Gast
@ Energy Autonomy

Hut ab! Aber wie sie auch sagen, kommt man damit nur durch,
wenn man erst gar nicht bezahlt und der Konzern aktiv dagegen
klagen muss.

Das ist nämlich der Sachverhalt; gegen unerlaubte Ansinnen
kann man sich mit seiner Rechtsschutzversicherung wehren;
aktiv selber klagen dagegen nicht.

Und in dem Zweiten Fall stehen selbst beim obsiegen
riesen Kosten gegen eine vergleichsweise kleine
Erhöhung.

Und unsere EVU´s wissen das nur zu genau.

Gast
Stadtwerke

Ja, die Stadtwerke sind besser.
Okay, sie sind teilweise teurer. aber der Gewinn bleibt bei der Stadt und nicht bei irgendwelchen Aktionären.
Bei mir zu hause gehört das Freizeitbad den Stadtwerken und die Eintrittspreise sind für alle bezahlbar.

Gast
@ErichErpel - NUR MUT!

Die erste Instanz ist bei den meist nicht erheblichen Streitwerten bezahlbar - lohnt durchaus den Einsatz bei den guten Erfolgsaussichten, die mittlerweile die Verbraucher nach reihenweise in ihrem Sinne bis in höchste Instanzen gefällte Urteile haben.

In meinem Fall half mir die Mitgliedschaft in einem Rechtschutz-Fonds eines deutschlandweit tätigen Verbrauchervereins. Da ich nicht genau weiß, ob mir die Nennung des selben als Werbung ausgelegt würde, folglich mein Beitrag nicht erschiene, ein Hinweis: Bitte einfach mal das Stichwort "Gaspreisprotest" suchen; da werden Sie weiterkommen.

Hier ist sauber dargelegt, wie man erfolgreich vorgeht; und man ist auch im Nachhinein - nach erfolgter Zahlung - nicht chancenlos; schon garnicht nach dem neuesten EuGH-Urteil im Sinne der RWE-Kunden ...