Sparer vor einer zyprischen Bank in Limassol.

Ihre Meinung zu Zypern ringt um Zwangsabgabe

Zyperns Regierung bemüht sich weiter um eine Entlastung der Kleinsparer bei der Zwangsabgabe auf Bankeinlagen. Die Euro-Gruppe räumte dem Land inzwischen mehr Spielraum ein. Die vereinbarten 5,8 Milliarden Euro müssen aber zustande kommen. Heute stimmt das Parlament ab.

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50 Kommentare

Kommentare

Pessimist
Ein Satz sagt Alles...

Zitat: "... dürfte es mit der Krisen-Routine in Europa jedoch vorbei sein."

Mehr braucht man, glaube ich, nicht sagen. Krisen-Routine ist genau das was wir seit Jahren erleben. Die Krise ist Dauerzustand ohne Perspektive das es besser wird.

Rezept aus Brüssel: Macht behalten und Zustand verwalten, mehr passiert nicht.

Dark Chaos
Endlich mal

ne sinnvolle Überschrift. Natürlich muss Zypern eine hausgemachte und nicht im geringsten europäische Krise selber lösen, das sollte das Normalste auf der Welt sein. Deutschland kann sich ja nicht ständig um die Probleme anderer Länder kümmern - und warum sollten wir auch? Das bestehende Angebot ist ein 10-Milliarden-Euro-Zugeständnis, die Zyprioten sollen froh sein, dass man sich in Europa überhaupt mit dem völlig irrelevanten Land beschäftigt.

Gast

Immer wieder die gleiche Masche.
Erst wird vom Kahlschlag gesprochen, dann , um die erhitzten Gemüter etwas zu beruhigen, wieder ein Schritt zurück gegangen.
Es bleibt eine Enteignung. Die Grenze ist die Spareinlage.
Die einzige Begründung die ich bisher den Nachrichten entnehmen konnte war, dass auf Wunsch der EZB ca. 6 Mrd. Euro benötigt werden.

Gast

Es ist merkwürdig, daß trotz der eindeutigen Beschlusslage nun wieder "die Deutschen" an allem schuld sein sollen. Zypern sollte sich vor Augen halten, daß es nicht systemrelevant ist, sondern ein Sonderfall. Die EU kann helfen, muß das aber nicht. Niemand ist gut beraten, die Hand zu beißen, die ihn füttert.

Gast
seew

Nicht die Deutschen, sondern die deutsche Regierung.

Die Zyprioten haben klar erkannt, wem sie ihre Krise zu verdanken haben, nämlich ihren Banken, die sich von deutschen Banken und Investoren zuviel Geld geliehen haben.

Wir Deutschen haben damit weniger zu tun, oder identifizieren Sie sich etwa noch mit diesen deutschen Regierungen, die nichts anderes zu tun haben, als die Vorgaben des European Round Tables zu deren Gewinnmaximierung in Form von Agenda2010, 2020 usw. mit einhegehender Volksverarmung umzusetzen ?

Die vom ERT geforderte Europäische Umstrukturierung für eine globale Wettbewerbsfähigkeit hat nur eines im Sinn, unseren Wohlstand auf das Niveau Asiens herunterzuschrauben, damit die Europäsche Industrie ihren Profit einheimst, und das ganz auf Kosten der Arbeitnehmer.

Ob Schröder oder Merkel, beide sind von diesem Lobbyisten-Mutterverein gekauft. Die Agenda2010 ist aus den Lissaboner Verträgen entwachsen und die A2020 wird nicht mehr lange auf sich warten lassen.

ladycat
Die Regierung hat sich gewehrt, weil sie

Millinäre schonen wollte. Geht`s noch?
Das Geld muss natürlich von den Reichen genommen werden, denn denen tut`s nämlich gar nicht weh.
Die Deutschen sind an dem zyprischen Desaster nämlich nicht Schuld und wenn die Troika für ihre Hilfen Bedingungen verlangt, dann ist das nicht zu kritisieren.

Gast
Die Entscheider, die diese Kleinsparerbeteiligung zu

verantworten haben, sitzen laut Schäuble in Zypern.

Jetzt gewähren die Europäischen Institutionen in Brüssel, dass dies auch die Zyprioten selbst gestalten können, als ob es ganz neu wäre.

Das ist nichts als Tarnen und Täuschen der Gesetzgeber. Die zypriotische Regierung konnte schon immer selbst entscheiden, wer wieviel bezahlt. Um die vor ihren eigenen Wählern zu schützen, wurde jetzt diese Aussage zur Volksberuhigung gemacht.

Ich möchte nicht wissen, wie sich ein Schröder damals freute, dass das deutsche Volk so schön ruhig geblieben ist, als er die Agenda2010 ausrief.

Die Deutschen sollten genauso auf die Strasse gehen, wie die Spanier, die Iren, die Italiener und auch die Zyprioten.

Gewinne werden privatisiert, Verluste sozialisiert.
Das ist in deutschland genauso. Entweder hat das immer noch niemand verstanden, oder unser Wahlvolk ist schlicht und ergreifend zu naiv, dies zu begreifen.

Gast
Erdgas statt Schiefergas

Warum wird eigentlich nicht erwähnt, dass die Regierung Zyperns durchaus bereits ist, Förderrechte zur Schuldentilgung abzugeben?

Es soll Gas im Wert von 600 Milliarden US-Dollar vor Zyperns Küste schlummern.

tinyurl.com/cds66jj

via Spiegelfechter

der_marc
Das Elend dieser "Krise":

"Dagegen hat sich die zyprische Regierung am vergangenen Wochenende dem Vernehmen nach noch gewehrt, weil sie die Millionäre im Land schonen wollte."
Kein Kommentar ... ist auch ein Kommentar!

Gast

Unsere Regierung ( nicht Deutschland !! )scheint bei unseren Miteuropäern bei weitem nicht so beliebt und angesehen zu sein wie es uns unsere Mainstream-Qualitätsmedien 24 Stunden am Tag einhämmern wollen.
Da ist inzwischen ein ziemlicher Haß auf "Deutschland".
Hoffentlich können die betroffenen Menschen unterscheiden zwischen Verursachern und Profiteuren und der Mehrheit der Deutschen, die auch nur Verlierer sind und jetzt um ihre mühsam angesparte "Eigenverantwortung" zittern.

Gast
Unrecht führt zu Unrecht führt zu weiterem Unrecht

Die Basis €kratistans ist Autokratie und Rechtsbruch.
Insoweit passt die "Zypernrettung" ins Bild.
Das temporäre Vermeiden zwingender und richtiger Konsequenzen führt uns immer tiefer ins Unrecht.

Es ist eigentlich brüllend einfach.

Verzockt sich eine Bank so MUSS sie eben Pleite gehen.
Dabei MÜSSEN zuerst die Bankbesitzer ihr Eigentum verlieren.
Von dem was übrig bleibt sind die Sparer mit Sozialstaffelung zu entschädigen. Ist nichts mehr da, so ist auch das Geld der Sparer weg, oder ein bankenübergreifender Einlagesicherungsfond, wie in D vorhanden, springt ein.
Einen €kratischen Fond aufzubauen, ist nichts anderes als der Versuch unseriös wirtschaftender Länder auf den dt. Fond Zugriff zu erlangen.

Geht ein Staat Pleite, so haften seine Bürger (nicht diejenigen anderer Länder(!!!) mit ihrer Arbeitskraft und ihren Ersparnissen, denn schließlich formen die Bürger den Staat.

Geht ein Staat Pleite, weil er Banken und Oligarchen rettet, so ist das nur eines ZUTIEFST PERVERS

suomalainen
sehr erhellend

"Dagegen hat sich die zyprische Regierung am vergangenen Wochenende dem Vernehmen nach noch gewehrt, weil sie die Millionäre im Land schonen wollte. "

dieser satz sagt mehr als tausend worte!
eine regierung wird vom volk gewählt, verpflichtet aber fühlt sie sich nur den bonzen.

Gast
es wird nicht lange dauern

und die menschen in zypern werden danach rufen, dass die reichen besteuert werden, "bevor der kleine mann zur kasse gebeten wird". frei nach dem motto "die haben genug".

Laskaris
@ Motzy

"Es bleibt eine Enteignung. Die Grenze ist die Spareinlage."

Diese Enteignung ist auch gerechtfertigt. Warum soll eigentlich immer nur der europäische Steuerzahler zahlen müssen und nicht auch diejenigen, die die Probleme verursacht haben?

Die Kleinsparer kann man schonen, aber die Grossanleger, die jahrelang von den zyprischen Banken profitiert haben, sollen von mir aus ruhig zahlen müssen.

Gast
Experimentierkasten statt Solidarität

Jeder ist sich selbst am nächsten. Eine gleichgültige Haltung und – ab enem gewissen Grad – eine verabscheuenswerte Charakterschwäche. Europa labert von Gemeinsinn, Solidarität und hier werden dann einfach mal die Kameras auf ein kleines Land gerichtet um sich an einem unwürdigen Spiel zu ergötzen.

Einzig richtig wäre, dass die Verursacher des Übels zur Rechenschaft gezogen werden: die Herrschaften, die eine Gemeinschaftswährung für unterschiedlich wettbewerbsfähige Volkswirtschaften beschlossen bzw. durchgewunken haben und die Rezession mit verbundenen Zahlungsproblemen erst verursacht haben.Wäre die Währung im Süden der Wirtschaftsleistung entsprechend weich, gäbe es gübstigere Preise, Export, Tourismus und sprudelnde Steuereinnahmen, die die Staatsschulden bedienen könnten. So einfach ist das.

Hier wird äußerst perfide zur Schau gestellt, dass der kleine Mann in einem kleinen Land keinen Wert hat für Europa. Der kleine Mann, auf den wir hier blicken, sind Sie und ich, liebe/r Lese

Gast
Europa ist für die Menschen, nicht für Deutschland!

Dieser Slogan stand auf einem Protest-Schild. Was empfinden die Bürger der Länder, welche in finanzielle Not geraten sind?
Mir fällt dabei unser geliebtes Thema Agenda2010 ein. Als wir Billigjobs nach Deutschland holten, statt z.B. eine Verkürzung der Arbeitszeit gegen die Arbeitslosigkeit zu versuchen. Wir haben damit Firmen, welcher besser bezahlen hier und auch anderswo kaputtkonkuriert.
In Griechenland haben wir zur Rettung der Banken einen Sparplan vorgegeben, der die Herabsetzung des dortigen Mindestlohnes vorschreibt und gleichzeitig die Ausgaben für Militär nicht berühren darf (deutsche Firmen profitieren). Für die Pleiten können die kleinen Leute in den Ländern aber nichts. Korrupte Politiker und die Lenker im Euroraum lenkten die Geschicke des Landes. Wie bei uns nutzen sie die Medien für ihre neoliberale Propaganda vor den Wahlen. Ich kann nachfühlen, dass der Zorn sich auf diese Kräfte einschießt. Wir gehören dazu.

Gast

Das ich nicht lache...
"...damit das vertrauen in die Gemeinschaftswährung nicht verloren geht." Das Vertrauen war nie wirklich da und ist doch schon längst verloren. Die meisten waren doch gegen die Gemeinschaftswährung, aber es wurde über unsere Köpfe hinweg entschieden, wie immer.

Gast
Größenwahn der Eurokraten?

Europa besteht aus 46 Staaten. 27 davon gehören zur Europäischen Union und davon wiederum 17 zur Eurozone.
Was passiert denn in den 19 europäischen Ländern, die nicht das Pech haben, zur EU zu gehören? Man hört gar nichts darüber.

Gast
@ Karl Bobbes

"Hoffentlich können die betroffenen Menschen unterscheiden zwischen Verursachern und Profiteuren und der Mehrheit der Deutschen, die auch nur Verlierer sind und jetzt um ihre mühsam angesparte "Eigenverantwortung" zittern."

Ein wenig sind die deutschen politisch uninteressierten Wähler aber auch schuld. Wir haben dieser Regierung Macht geschenkt. Wir haben uns den ganzen neoliberalen Quatsch erzählen lassen und geglaubt, dass von links nur Spinnereien kämen. Jetzt werden diese linken Spinnereien selbst bei den Konservativen zumindest disktiert (Mindestlohn, Arbeitszeitverkürzung, Zerschlagung der Allfinanzbanken usw.). Aber wir haben die rotgrünen, rotschwarzen und schwarzgelben Regierungen vebockt und den Linken nicht geglaubt, dass Banken pleite gehen müssen und man gegen das Zocken viel stärker angehen muss, auch als es jetzt zur Wahl von den bekannten Protagonisten der Konservativen gefordert wird.
Wir lassen die immer größere Scheere zwischen Arm und Reich hier und europaweit zu.

Gast
Es geht bestimmt auch anders

Wie dumm würden wohl die EU-Finanzminister gucken, wenn Zypern sich auf einmal mit Hilfe russicher und/oder chinesischer Finanzhilfe entschulden würde?

Gast
Zypern wollte die Guthaben der Millionäre nicht so

belasten. Das schlägt doch dem Faß den Boden aus. Die Millionäre haben ja wohl am meisten profitiert.
Aber der Zorn der Kleinsparer war da wohl doch stärker. Die Kleinsparer dürften auch zahlenmäßig den Millionären überlegen sein.

Gast
ein ende der Kriese.. wohl kaum..

Das die Kriese mit der "Rettung" Zyperns beendet ist kann man wohl kaum sagen, eher das man eine neue Dimmension angestossen hat wie diese Dauerkrise zu bewältigen ist. Neben den unschuldigen Steuerzahler aus den geberländern müssen nun auch die ehrlichen Sparer in den Pleitestaaten bluten.
Man stelle sich vor, da verliert Mauer Hempel in Zypern aufgrund der Krise seinen Job ohne Aussicht auf einen baldigen neuen und als Dank muss er fast 7% seines Notfallgroschen auch noch an den Staat abgeben.

ICh stelle mir gerade vor, dass Herr Schäuble einen Notgroschen bei den Sparern einsammlen wollen würde.. den Schrei der Sparer kann man rund um den Globus hören.

Eine Erkenntnis ist jetzt aber sicher, gespartes Geld ist zwar sicher, aber nicht in voller Höhe!

dummschwaetzer
Die Deutschen zahlen für die Krise bereits seit einigen Jahren

über die Inflation.

Zusätzlich wurde ihnen bei Einführung des € die Kaufkraft der DM beim Umtauschkurs nahezu halbiert. Auch wenn gebetsmühlenhaft immer was anderes behauptet wird oder irgendwelche getürkten Statistiken herangezogen werden.

Den Euroländern kann ich nur raten, solche "Rettungsaktionen" der Banken endlich einzustellen. Wenn eine Bank pleite geht, dann ist es so. Wenn der Staat pleite geht, so musss er von seinen Bürgern eben höhere Steuern fordern oder eine Währungsreform durchführen, welche die Schulden eliminiert und alles auf Null stellt.

Statt dessen macht sich die zypriotische Regierung einen schlanken Fuss und wälzt alle Schuld vorwiegend auf Deutschland ab. Warum ist Zypern vor 4 jahren überhaupt in den Euro eingetreten? Kann es sein, das man bereits ahnte, dass ihnen ihr Laden um die Ohren fliegt und man dann auf die Gelder der Eurostaaten hoffte?

Gast
@ 7:32 — Karl Bobbes

Der "Hass auf Deutschland" speist sich aus einem Interessenkonflikt.

D will nicht für die Schulden des zypr. Staates geradestehen. Dieser muss(????) für seine Banken einspringen, die sich verzockten.

Die Zyprer wollen aber genau das, denn nur eine Begleichung von deren offener Rechnung durch Dritte erhält deren Besitz - zulasten des Dritten, versteht sich von selbst.

Genau diese Situation wurde von den als "€-Skeptikern" stigmatisierten Professoren in der Klage 1998 vor Einführung des politischen Zwangsmittels (mancher meint tatsächlich noch es sei eine Währung) € beschrieben.

Die EU seit 1991, deren "Institutionen", der € und die €-Rettung sind von Grund auf Fehlkonstruktionen, allesamt geeignet der Demokratie zu schaden.

Gast

die gewinner des euro und der eu sind die global player und die inhaber der anteile also sollen die die kosten tragen nicht die schlicht und normal verdiener

MrEnigma
Lustig

ich finds lustig ... Zypern will Kohle von der EU - von uns allen. Aber den eigenen Leuten will man nicht ans Vermögen.

Vielleicht sollte man der Regierung mal klar machen, dass es nichts zu verhandeln gibt. Wenn man Schulden ohne Ende hat ... dann muss man ebend das tun, was die Schuldner erwarten.

Vielleicht sollte sich Zypern an Russland wenden - die werden bestimmt freudig 10 Mrd. überweisen.

Europa ist toll - wenn man davon profitiert. Zypern hat jahrelang profitiert - nun ist das Spiel vorbei und es wird etwas gefordert... unglaublich.

Es ist richtig vermögende Bürger ranzunehmen ... allerdings ist es auch ein Präzidenzfall - auch in Deutschland wäre in ein paar Jahren also sowas möglich.

Due EU hat aus Griechenland gelernt - hätte man hier auch so gehandelt, wäre sicherlich nicht soviel Geld aus dem Land weggeflossen.

Ein Volk muss Verantwortung tragen ... wenn es letztlich nur über das Geld einer Minderheit weniger geht - sollte die Mehrheit in Zypern wirklich froh sei

Gast
Kasperle für die Masse

Die Meldungen der deutschen Medien sind wie immer Streusand.
Hier ist die Frage, wird Zypern aus der EU scheiden mit Hilfe russischer Milliarden. Die Gasvorräte vor Zypern und das Bankensystem sind ein lohnendes Ziel. Der Zerfall Europas wäre damit faktisch eingetreten.
Oder wird es Berlin schaffen auch diese Hürde mit deutschen Steuergeldern zu umschiffen.
Ach ja, und der Bankrun ist schon da...

Gast

Zum Glück hab ich nur noch ein Girokonto(Muss man leider haben,wenns ohne ging wärs schon längst gelöscht).
Mein Erspartes hat sich die H4 Regierung unter den Nagel gerissen.(Dumm ,von mir,stand nicht explizit drauf :Für die Rente).
Daher,kann EU,Zypern, Deutschland oder sonst wer den Bach runter gehen (Bankentechnisch).Ist mir China/Sack Reis.
Dann gehts eben fürs Fleisch in den Wald und der Rest Garten wird zum Kartoffelacker,g.(Bei den Lebensmittelskandalen in letzter Zeit eh besser).

transarena
Kleinsparer entlasten. Was ist ein Kleinsparer?

Kleinsparer = Einlagen unter 100.000 Euro.

Geht`s noch
Ich bin Kleinsparer und habe Einlagen unter 10.000 Euro
Dabei zähle ich mich schon zum Mittelstand.

Wenn ich 99.000 Euro auf dem Sparbuch hätte, würde ich mich als „Reicher“ bezeichnen.

Kleinsparer entlasten ist gut. Aber alles was mehr wie 40.000 Euro rumliegen hatt, sollte mit min. 10% zur Kasse gebeten werden.

MrEnigma
Spannend

wie es ein paar Millionäre auf einer so kleinen Insel schaffen, eine Mehrheit der Kleinsparer gegen die Regierung aufzubringen.

Klasse!

Es lebe das Kapital.

Im Prinzip zeigen die Zyprioten, wie es in Europa funktioniert. Die Mehrheit hofft ein paar Abfälle von der großen Tafel ... und protestiert dagegen den Reichen ein wenig was von ihrem Vermögen zu entziehen.

DAS geht natürlich nicht. Wo kommt man da hin?

Man stelle sich vor, sowas würde man in Deutschland machen ... Dem VW Chef 10% seines Vermögens wegnehmen ... der arme Mann.

Natürlich sind 100000 Euro kein "Vermögen" .. aber hier geht es nur um Barvermögen ... nicht um Aktien oder Immobilien.

Es gilt also die Kirche im Dorf zu lassen.
Von den Kleinstsparern dürfen nur wenige Prozent mehr als 100000 bar auf dem Konto haben und sie demonstrieren dennoch.

Ich finds lustig - denn diejenigen die von der Krise betroffen sind schützten dadurch diejenigen, die sich mit zu verantworten haben. Gerade auf Zypern!

Gast
@ roman

Sie fragen:
"Warum wird eigentlich nicht erwähnt, dass die Regierung Zyperns durchaus bereits ist, Förderrechte zur Schuldentilgung abzugeben?
Es soll Gas im Wert von 600 Milliarden US-Dollar vor Zyperns Küste schlummern."

Das ist ja vielleicht gerade die Crux.
Ähnliches gilt auch für Griechenland.

Ich stelle hier einmal eine Gegenfrage:
Könnte es sein, dass es weltweit agierende Interessengruppen gibt, die nicht wollen, dass Zypern und Griechenland im Euroraum bleiben?
Die z.B. mehr Interesse daran haben Förderlizenzen von Dollar in Drachme umrechnen zu können?

AK47
Bemessungsgrundlage

Was passiert bei Leuten, die mehr als ein Bankkonto haben? Wieso wird bei den Zyprioten egentlich nur auf`s Bankkonto geschaut?

Wer wirklich "reich" ist, der hat sein Vermögen nich auf der Bank schlummern, erst rechnt nicht auf dem Konto. Was ist mit Aktien/ -fonds, Immobilien und Anlagen?

Davon ist nirgendwo etwas zu lesen. Das bedeutet nichts anderes, als daß der kleine Man(n) wieder blutet. Der Anteil der Geldelite wird automatisch begrenzt.

Gast
Damit das "Vertrauen nicht verloren geht"

Welches Vertrauen?

Der Euro ist (wie es für alle Fiat-Währungen typisch ist) eine Währung zum Ausgeben, nicht zum Ansparen. Die Wertaufbewahrungsfunktion ist somit für den Privatmann de facto nicht mehr existent. Kein vernünftiger Mensch hält jetzt noch privat größere €-Beträge.

Der Bevölkerung über eine relative geringe Zwangsabgabe einen kleinen Vorgeschmack ihrer Zukunft in der €-Zone zu geben, ist sehr begrüßenswert. Dann kann hinterher keiner sagen, er hätte von nichts gewusst.

Ich plädiere auch dafür, den Vorschlag der Boston Consulting Group umzusetzen: Eine erste Zwangsenteignung von 11% in Deutschland. Natürlich - Probleme löst das nicht, und schon bald stünden weitere Zwangsenteignungen an. Der Nutzen liegt darin, dass dann auch die verträumtesten Mainstream-Konformisten aufwachen würden. Denn beim Geld hört bekanntlich der Spaß auf.

Gast
Auf Handelsblattde online läuft die Meldung, dass

das Parlament in Zypern die Sonderabgabe wohl ablehnen wird.
Was dann verehrte €kraten?

Philos
Einlagen unter 100.000 EUR vollkommen garantiert

"Nach Ansicht der Eurogruppe sollten Einlagen unter 100.000 Euro vollkommen garantiert bleiben."

Es wäre vertrauensbildender gewesen, diese mit der EG-Richtlinie 2009/14/EG vom 11.03.09 konforme Auffassung wäre im Fall Zypern schon früher vertreten worden.

Zudem wünsche ich mir noch die Klarstellung: 100.000 EUR je Bank

Eine kurze Erläuterung zur (bestehenden ?) nationalen Regelung der Mindestgarantie/ Einlagensicherung in Zypern wäre willkommen.

Gast

ich kann es verstehen wie sich alle gegen die deutschen inklusive Bürger richten. wir (das volk) sind mit verantwortlich weil wir nichts gegen das System unternehmen, wir sollten auf die Straße gehen, wenn nötig dem Politikern im Bundestag mit einigen Aktionen auch wirklich Angst machen, die Politiker haben sich vor dem Volk zu fürchten nicht andersrum, sonst wird sich nie was ändern, erst recht nicht wenn sich alle nur in Foren über das Geschehen ärgern und meinen es muss sich etwas ändern, das tut es aber nicht von allein.
"Wir sind verantwortlich für das was wir machen, aber auch für das was wir nicht machen!"

Gast
Wo ist die Realität

Wir arbeiten jedes Jahr bis Juli für den Staat, das System zahlen in Europa für jeden und alles und die, die vom kriminellen Geld lebten, in viel zu vielen Banken Beschäftigung fanden schimpfen schon wieder auf uns.
Jeder Zypriot wusste definitiv seit Jahrzehnten welche Regierung sie wählten, welch kriminelles Unternehmen ihr Land ist.
Jetzt kam was kommen musste einschließlich des Geheuls der Südstaaten.
Wann kapiert den Deutschland endlich, das es in dieser EU dieser EWU der 17 nichts zu suchen ja, ja unerwünscht ist und wohl auch das Hauptproblem. Warum wurde schon so oft beschrieben.
Die Politik hier im Land und in Europa ist schon lange nicht mehr der Handelnde sondern der Getriebene der Märkte, der Schattenbanken, der Kriminellen, der Gier.
520 Milliarden Euro Rettungspakte sind bereits geschnürt und wir haften mit 1/3 davon.
Da finde ich das Geheut aus Zypern, den Börsen der Welt im Bereich der Realitätsverdrängung oder einfach nur den Schutz der Eigeninteressen um jeden Preis.

Gast

Nahezu jeder Bürger Zyperns hat jahrelang vom Steuersystem seines Landes profitiert, sei es direkt oder indirekt.

Wieso sollten jetzt nicht alle Bürger entsprechend den Preis für mehr Wettbewerbsfähigkeit und europäische Anpassung zahlen, wo doch jeder nach europäischer Solidarität lechzt?

Wir Deutsche tun das durch jahrelangen Reallohnverzicht längst. Wir haben genug Solidarität bewiesen. Nun sind die anderen an der Reihe!

Ich verlange daher, dass sich die zyprischen, italienischen, spanischen, portugisischen, griechischen und irischen Menschen solidar mit dem deutschen Steuerzahler zeigen!

Es ist genug!

Die anderen sollen zahlen. Oder wir sollten endlich diesen Euroschwachsinn beenden!

Kein deutsches Steuergeld mehr für Pleitestaaten!

Es reicht!!!!!!

Gast
Raub in Großen Ausmaße Teil 1

Es ist illegal was die EU in Zypern machen will. Es verstößt mindestens gegen Grundrechte privater Anleger, die mit Schulden von Banken nichts zu tun haben.
Zypern hat Probleme mit Banken nur weil sie fast alle ihre Investitionen in Griechenland hatten. Was über Russen erzählt wird ergibt auch kein Sinn. Sie können niemanden für schuldig erklären solange die Schuld nicht bewiesen ist und auch wenn man annehmen wurde dass da eine Summe von Gelder dem Russischen Staat gestohlen wurde gibt es kein Recht diese Gelder selber zu klauen vielleicht müsste man die dann an die russische Regierung übergeben.

Gast
Raub in Großen Ausmaße Teil 3

Ich habe kein Vertrauen mehr in europäischen Banken. Wenn es jetzt wirklich zu so eine Aktion kommt, denke ich das viele Leute werden Geld von den Banken abheben und noch mehr Investoren aus EU weg gehen.
Ich frage mich wer überhaupt hatte denn so eine blöde Idee.

Gast
Millionäre

Die Millionäre sind doch, meines Wissen, zum größten Teil Russen, oder?

Das wird ein Spass werden, Medwedew fängt ja schon an zu kritisieren, das es ein Bild abgibt wie zu Sowjetzeiten.

Böses dem, der Schlimmes dabei denkt.

Oder fürchtet man etwa nicht um sein eigenes Geld, Herr Medwedew?

Gast
@ 8:50 — dummschwaetzer

Warum ist Zypern vor 4 jahren überhaupt in den Euro eingetreten? Kann es sein, das man bereits ahnte, dass ihnen ihr Laden um die Ohren fliegt und man dann auf die Gelder der Eurostaaten hoffte?

Mag sein, dass man den Braten dort schon roch.
Die €kratischen Verträge -und das wissen die wenigsten- VERPFLICHEN die Provinzen (ehemals Staaten) zum Beitritt zum €.

Es gibt nur für DK und GB eine Ausnahme.
Länder wie S oder CZ entziehen sich dem Zwang durch formale Tricks bei den "Konvergenzkriterien".

DerTopfgucker

Bei den Bankern heißt es: "wirf' schlechtem Geld kein Gutes hinterher". Ein Unternehmen mit Zahlungschwierigkeiten wird branchenweit meist behandelt wie die bekannte heiße Kartoffel. Aber auch Banken sind Unternehmen (Handeln mit Gewinnerzielungsabsicht). Warum wird vom Steuerzahler verlangt, dass er sein gutes Geld (Steuern zur Staatsfinanzierung!) einem kranken Unternehmen Bank hinterher wirft? Ach ja, die Banken tuns ja nicht, siehe BadBanks.

Phonomatic
Unzumutbar

... dass die über viele Jahre üblichen traumhaften Zinsen eines einzigen Jahres nun einmalig zur Rettung des eigenen Finanzsystems aufgewendet werden sollen?

Gast
@9:19 — Doktor_Fettleb

Der Bevölkerung über eine relative geringe Zwangsabgabe einen kleinen Vorgeschmack ihrer Zukunft in der €-Zone zu geben, ist sehr begrüßenswert. Dann kann hinterher keiner sagen, er hätte von nichts gewusst.

Volltreffer!

gamundio
Merkels Garantie für Deutschland

Merkels Garantieversprechen bedeuten meist den Unheilbeginn. Wenn sie einer Sache oder Person das Vertrauen ausspricht, dauert es meist nur noch wenige Tage bis zum Ableben dieser Sache. Ihr Versprechen bezieht sich auf das Geld in den Banken. Vom Geld der Kleinanleger ist da erst mal nicht die Rede solange es nicht bewegt wird.

Gast
Konservative Steuerpolitik und Zwangsenteignung

Da sehen wir das Ende einer konservativen Steuerpolitik, die sich im internationalen Wettbewerb der Steuersenkungen sah. Geld ist viel da und die konservative Regierung Zyperns hat bewerkstelligt, dass es tief in privaten Taschen versunken ist.

Das Ende der Geschichte naht, indem dann Kleinsparer erst alles Geld verlieren sollten, auf Proteste hin 25.000 € behalten sollten und schließlich landete mensch bei 100.000 €.

Und jetzt bitte ich mal um einen Hinweis, ob irgendeine konservative Regierung das als Plan für die Steuern hätte verkaufen können? Am Ende haben dann ganz und gar übermäßig Menschen mit vermeintlich sicheren Sparanlagen für die Risikobereitschaft und den Geiz der Reichen bei Steuern gezahlt.

Alles über 100.000 € wird enteignet? Das hätte sich mal die Regierung in Venezuela leisten sollen oder irgendeine sozialistische Regierung! Da wollen Exoten Beträge erst über 5 Mio. Euro enteignen. Damit wären die Zyprioten glatt noch besser gefahren.

Gast
@9:05 — transarena

"Wenn ich 99.000 Euro auf dem Sparbuch hätte, würde ich mich als „Reicher“ bezeichnen."

Ich mich auch. Ich glaube, man wollte der zypriotischen Regierung lediglich maximalen Spielraum geben. Jetzt hat sie den schwarzen Peter und kann selber sehen, wie sie die 6 Mrd. zusammen kriegt.

Rabe-
Enteignung

wäre es auch wenn wir eine gesonderte Reichenabgabe hätte, ist im endeffekt nichts anderes. Also bevor hier einige Laut nach Enteignung rufen erstmal schauen was so manche Partei zum Wahlkampfthema macht (Linke?)

Gast
@9:31 — Philos: Einlagensicherung

"Eine kurze Erläuterung zur (bestehenden ?) nationalen Regelung der Mindestgarantie/ Einlagensicherung in Zypern wäre willkommen."

Die Einlagensicherung nützt Ihnen nichts, wenn der, der bezahlen muss (der Staat) nicht bezahlen KANN.