Ihre Meinung zu Zyperns Präsident: TV-Ansprache vor Abstimmung
Bevor Zypern heute über die EU-Sonderabgabe abstimmt, hat Präsident Anastasiades mit einer TV-Ansprache versucht, die Wut der Kleinsparer zu dämpfen. Er schürte Hoffnungen auf eine mildere Lösung. Wer sein Konto nicht leerräumt, soll Geld aus Erdgas-Gewinnen bekommen.
Herr Trittin im Video-Beitrag meint, um eine nicht mehr zu behebende Staatsverschuldung aufzuhalten, musste man zu so einem Schritt kommen. Die Bürger hätten sonst ja durch Kürzungen im System eh ihren Beitrag leisten müssen.
Ich sehe kein Land der Eurozone, das in absehbarer Zeit seine Schulden in den Griff kriegen könnte (Neuverschuldungen jedes Jahr!).
Schlußfolgerung kann ja nur sein, dass wir in allen Ländern mit so einer Abgabe ebenfalls rechnen müssen.
Die Banken, nebenbei gesagt, führen ja immer noch ihre Spekulationsgeschäfte weiter. Es ist doch nur eine Frage der Zeit, wie erneute Krisen an welchen Stellen auch immer ausbrechen.
Warum ordnet man den Euro und das Finanzsystem nicht einfach neu, Ängste diesbezüglich erweisen sich als fadenscheinig, da man dieselben Ängste bei Zypern (vor einer Sondersteuer) mit elegantem Ellenbogenschlenk ausmanövriert hat.
Wie sagt man so schön: Wo eine Entscheidung nötig wird, muss man ein paar kleinere Erdbeben verkraften. Das geht!