Rompuy und Ashton

Ihre Meinung zu Van Rompuy und Ashton hören Ende 2014 auf

Sie kamen gemeinsam, sie gehen gemeinsam: EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy und die EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton werden von Ende 2014 an nicht mehr für die Europäische Union arbeiten. Die beiden EU-Spitzenpolitiker sind seit 2009 in ihren Ämtern. Die Gründe für den Abschied sind unterschiedlich.

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20 Kommentare

Kommentare

karwandler
"Es ist manchmal sehr anstrengend."

Das ist noch euphemistisch.

Eine europäische Außepolitik zu vetreten, obwohl es keine europäische Außenpolitik gibt, ist wohl eher Sisyphus-like.

Gast
"Der Posten muss an jemand anderen gehen"

.. Recht hat sie!
Nur.. darauf wäre sie besser schon viel früher gekommen..

Philos
EU-Außenbeauftragte/r ab Ende 2014

Wäre ein/e zukünftige/r EU-Außenbeauftragte/r aus Frankreich oder Großbritannien akzeptabel? Aus meiner gegenwärtigen Sicht sicher nicht.

FreeWill
Endlich...!!

Ashton hat da nix zu suchen. Eine Britin die mit der EU sowieso immer uneinig sind, kann eine solche Spitzenposition nicht tragen!

Gast
@HDEr

Sie haben offensichtlich nicht viel von Ashtons Politik mitbekommen (wie die Majorität der EU-Bürger).
Hinter den Kulissen war sie schon sehr aktiv (Aufbau des EAD->Europäischer Auswärtiger Dienst, den sie nur bedingt von Solana übernehmen konnte; Abschluss eines Freihandelsabkommens mit Südkorea; mehrere Entwürfe für künftige Beziehungen mit Südamerika und Asien).
Gegen einen starken Kommissionspräsidenten wie Barroso und die starken Politiker der big three (BRD, GB, Fra) konnte sie sich aber nicht durchsetzen.

Sie selbst ist sicher eine gute Politikerin (wie sonst ist die Berufung ins Privy council der Queen zu rechtfertigen) und jeder Nachfolger wird an der Mammutaufgabe und dem Widerstand innerhalb der EU genauso stellen müssen wie Mrs. Ashton!

tamarixz
Hat GoldmanSachs jetzt wieder einen Stuhl frei?

Oder sie habenm jetzt jemanden der die Euroabzocke noch beschleunigen soll, alternativlos natürlich!

Dark Chaos
Oh nein

wie sollen wir diesen Verlust nur jemals überleben? Zwei vollkommen überflüssige Europapolitiker hören auf - die Mayas lagen falsch, der Weltuntergang kommt 2014. Die EU braucht keine eigenen Politiker, das würde nämlich Bürger erfordern, deren Interessen sie vertreten können. Die hat die EU aber nicht, die macht nur Poltik um der Politik willen, nicht für die Menschen.

Gast

Taktgefühl haben die Diener des EU-Molochs ja noch nie sonderlich besessen, aber daß sie nun mit vollen Händen zugreifen, während sie den europäischen Völkern Sparsamkeit predigen, dürfte ihnen nicht sonderlich bekommen; zumal man sich den ganzen EU-Moloch samt seinem Spielgeld Euro ohnehin sparen könnte, denn die EU-Richtlinien sind ebenso unnötig wie die EU-Kommission, da die europäischen Länder gemeinhin Regierungen und Parlamente haben, um sich selber Gesetze geben und Regieren zu können; besonders in Deutschland scheint dies der Fall zu sein, da hier die Regierung ganz offensichtlich unterbeschäftigt ist und daher der EU-Kommission diese Arbeit abnehmen könnte.
Daß der EU-Moloch vollkommen nutzlos ist sollte außer Frage stehen, denn dieser pflegt sich durch Formbestimmungen für Gurken oder durch groteske ideologische Steckenpferde wie beispielsweise den Geschlechterwahn hervorzutun. Hier kann man also unbedenklich sehr viel Geld sparen und manche Zänkerei verhindern.

EinPragmatiker
Neutralität und Gleichgewicht

"Ashton hat da nix zu suchen. Eine Britin die mit der EU sowieso immer uneinig sind, kann eine solche Spitzenposition nicht tragen!"

Ich glaube, es war nicht ihre Aufgabe anderen die Positionen Großbritanniens aufzuzwingen, sondern zu versuchen eine gemeinsame Linie in Rücksprache mit den Mitgliedern der EU zu finden.

Auch wenn das Amt einen wohl zur Neutralität zwingt, wäre es sinnvoll, wenn die Position von jemanden ausgefüllt werden würde, dessen Herkunft allein schon die Idee Europa glaubwürdig unterstützen würde. Großbritannien ist ja die Heimat der Europaskeptiker. Jemand aus einem kleinen Land wäre wohl gut, aber ich könnte mir auch einen Deutschen vorstellen. Deutschland sollte sich in Europa nicht immer selbst so klein machen, indem es ja kein wichtiges Amt übernimmt.

dummschwaetzer
Das sind 2 Antidemokraten weniger..

wenn die gehen. Leider werden sich schnell Ersatzlobbyisten finden, die vorher auf der Payroll einer großbank waren. Somit sehe ich noch keine Besserung in naher Zukunft. Dies wird sich erst ändern, wenn Millionen auf der Strasse sind und gegen die Totengräber der europäischen Idee in Brüssel und den Hauptstädten marschieren.

Gast
Mut zur Lücke

Die Lücke die sie hinterlassen ersetzt sie voll und ganz. Kein Mensch wird sie vermissen, wissen doch die wenigsten das es sie überhaupt gab. Posten bitte nicht neu besetzen sondern einsparen.

maori
ich höre die Namen zum ersten mal

bin aber beruhigt wenn sie jetzt als mittfünfziger, wie wir alle, mit 15.000 Euro Rente in den Ruhestand gehen können. Nachdem sie in der EU was gemacht haben?

Gast
Da gehen sie nun

2 demokratisch nicht legitimierte Apparatschiks.

Der EU-Parlamentarier N.Farage dazu

Who are you? I'd never heard of you. Nobody in Europe had ever heard of you. I would like to ask you, President, who voted for you, and what mechanism. the people of Europe have to remove you?
Is this European democracy? Well, I sense though that you are competent and capable and dangerous, and I have no doubt in your intention, to be the quiet assassin of European democracy, and of the European nation states. You appear to have a loathing for the very concept of the existence of nation states - perhaps that's because you come from Belgium, which is pretty much a non-country. But since you took over, we've seen Greece reduced to nothing more than a protectorate. Sir, you have no legitimacy in this job at all, and I can say with confidence that I speak on behalf of the majority of British people in saying: we don't know you, we don't want you, and the sooner you're put out to grass, the better.

Karussell
@19:07 — kinraven86

"Sie haben offensichtlich nicht viel von Ashtons Politik mitbekommen...." - danke sehr, daß Sie dem entgegentreten, wenn Leute die Leistung anderer herabwürdigen, nur weil ihnen die ganze Behörde aus dem Bauch heraus und ohne genaue Kenntnisse suspekt ist.

Diese 5 Jahren auf solch einem Posten gehören nur dem Amt, Privatleben findet nicht statt. Bringen Sie - nicht kinraven86 - da mal etwas zustande, wenn immer zig unterschiedliche Interessen berücksichtigt werden müssen ! Da kommt man rasch an seine Grenzen, wenn frau nur durch Klimazonen reist, schwierige Verhandlungen mit unterschiedlichsten Menschen führt. Ich habe für Frau Ashton weder Sympathien noch das Gegenteil, aber Respekt.

Gast
@22:06 — maori

Sorgen Sie sich nicht. Da gehen 2 demokratisch nicht legitimierte Apparatschiks.

Der EU-Parlamentarier Nigel Farage einst direkt zu van Rompuy:
Who are you? I'd never heard of you. Nobody in Europe had ever heard of you. I would like to ask you, President, who voted for you, and what mechanism. the people of Europe have to remove you?

Weder van Rompuy, noch Ashton wurden in ihrer "Karriere" jemals gewählt. Über Seilschaften und Intrigen hangelten sie sich über Jahrzehnte bergauf.
Es sind zwei wahrlich "würdige" Repräsentanten €kratistans!

Gast

juhu 2 undemokratisch gewählte personen ziehen ab!

Gast
Wann folgen die anderen in Brüssels?

Man kann nur hoffen Barroso & Co. machen das auch. Dann könnte man den Verein in Brüssels schleißen und die Euro Kriese währe Geschichte.

Gast
warum haben sie dann überhaupt noch angefangen?

natürlich wegen des satten futtertopfes und der guten pension willen.........

Gast
Na ja

Das einzig tragische ist, dass Lady Ashton nicht sofort zurücktritt...Das war von Anfang eine Fehlbesetzung, obwohl die Regierungschefs wollten eine schwache Persönlichkeit, und die habenn sie mit Ashton bekommen. Es war ja mehr als einmal Fremdschämen angesagt wenn sie als außenpolitische Repräsentantin der EU auf internationalen Konferenzen aufgetreten ist oder das Ausland besucht hat. (Ich erinnere hier z. B. an ihre in höchstem Maße peinlichen Aussagen zum Attentat von Toulouse)

Van Rompoy hat wohl einen ganz guten Job gemacht.

Gast
Außenbeauftragte beklagt sich übers Reisen

Ashton: "Es ist ziemlich hart...und man reist viel. Und man sitzt viel in Flugzeugen."

Das überrascht mich jetzt aber. Als Außenbeauftragte reist man? Und dann auch noch in Flugzeugen? Damit hätte die gute Frau aber auch nicht rechnen können!

Schade, dass man als Normalmensch nicht so einfach einen Job bekommt. Ohne internationale Erfahrung Außenbeauftragte werden - toll. Kann sich da jeder für bewerben? Ich will den Job! Man kann die Welt verändert (oder zumindest dazu beitragen) und wird dafür auch noch gut bezahlt.

Vielleicht sollte man es so machen, wie es allgemein üblich ist: derjenige bekommt den Job, der es auch machen will und kann. Klingt verrückt, oder?