500-Euro-Banknoten

Ihre Meinung zu Schwache Konjunktur drückt Inflationsrate im Euroraum

Die schwache Konjunktur in vielen Euro-Staaten drückt weiter auf die Preisentwicklung. Im Februar fiel die Inflation in der Eurozone erstmals seit 2010 unter die von der EZB angepeilte Zielmarke von knapp zwei Prozent. Die niedrigste Teuerung gab es in Griechenland, die höchste in Estland und den Niederlanden.

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25 Kommentare

Kommentare

Gast
die inflation sinkt also!

bedeutet das jetzt das man beim einkaufen geld zurückbekommt?

bisher sind alle waren komischerweise trotz sinkender inflation wesentlich teurer geworden, vor allem lebensmittel!

im nächsten leben werd ich statistiker (=zahlenaufhübscher)

MrEnigma
Genial

Elektrizität wurde teurer ... nein sowas ... durch Inflation oder ominöse Aufschläge, die den Atomkonzernen dienen werden, die Energiewende zu überleben?!

Gast
Sinkender Leitzins - TOLL

Bei aller Freude der Nehmer von zinsgünstigen Krediten. Es gibt aber unter den Ottos Normalverbraucher weitaus mehr Sparer als Kreditnehmer. Langsam glaube ich eher daran, dass sich sogar das Geld im Sparschwein schneller vermehrt als auf einem Sparguthaben bei der Bank. Einmal ganz zu schweigen von den vielen privaten Altersvorsorgeverträgen.
Da bleibt mal wieder nur die spekulative Schiene über Aktien. Die Trader werden sich ins Fäustchen lachen. Züchten wir also weiter die Gattung vultur auaricie.

Gast
Im medizinischen Bereich sind die Preise gesunken

Klar die Praxisgebühr ist ja auch weggefallen.

Tatsache ist aber, dass sich die Lebensmittel um 4% verteuert hatten. Luxusgüter sind billiger geworden. Aber die kauft ja die normale bevölkerung ständig.

Ich freue mich jedes mal auf das Magazin von der Industrie- und Handelskammer - da ist die offizielle Teurungsrate schön aufgeschlüsselt nach den einzelnen Gruppen wie Lebensmittel, Getränke, Bildung, Nachrichtenübermittlung, Energiekosten etc.

LukeSkywalker
Der ersehnte Ausgleich

der Konkurenzfaehigkeit?

Die Laender mit dem hoechsten Verhaeltnis Leistungsbilanz/BIP haben die hoechste und die GR die niedrigste Inflation.

Viehlleicht geht - mit 3 Jahren verzoegerung - die Strategie der Troika ja doch nocha auf.

MRedZac
Alles Augenwischerei !

Man sollte immer beachten, was für Artikel im Warenkorb zur Inflationsmessung liegen... Das hat mit dem wahren Leben leider nichts zu tun... Man müsste ein Index-System nach dem Vorbild von Luxemburg einführen, gepaart mit einem Mindestlohn. Dazu staatliche Regulierung der Bezinpreise, ebenfalls nach luxemburgischem Vorbild. Das wäre nur gerecht, alles andere ist Augenwischerei !

Don-Corleone
Schwache Konjunktur drückt Inflationsrate.

Eine Statistik,
so überflüssig , wie d. Sack Reis.............

aber f.d. Politiker eine Reale Messlatte ...

Die Wirklichkeit hat damit NICHTS zu tun .....!

Sept wird d. Dt. Inflationsrate sicher bei Minus 0,2 %
liegen ...........

Gast
Macht durchaus Sinn

Die Inflation folgt logischerweise dem Geld. Wenn Geld aus Griechenland flieht und zum Beispiel in Deutschland angelegt wird, sinkt in Griechenland die Inflation und steigt in Deutschland.

Allerdings sollte man dabei nicht immer nur auf die Verbraucherpreise schauen, weil man dann die viel stärkere Asset Price Inflation übersieht oder die Produzentenpreisindizies oder die Entwicklung auf dem Immobilienmarkt. Denn genau dort sind die überschüssig produzierten Gelder hingeflossen und haben kräftig die Preise erhöht (30 Prozent beim DAX, in Ballungsgebieten auch 30 Prozent bei Immobilien). Diese Märkte haben uns eine Verbraucherpreiserhöhung erspart, aber irgendwann kommt das Geld ja auch mal wieder zurück, eine Börsenjagd nach oben endet immer in einem genauso starken Crash nach unten, bei dem natürlich liquide Mittel freigesetzt werden, die andere Märkte erreichen können.

Sollte die Wirtschaft aber trotzdem kein Geld mehr annehmen, droht uns Deflation, was sehr gefährlich sein kann.

ladycat
So, nun hat die EZB

also ein Argument gefunden, um den Forderungen gewisser Leute nach Zinssenkung nachzukommen. Die Inflationsrate mag bei den Reichen gesunken sein, jedoch nicht bei der Mittel- u. Unterschicht. Der Zinssatz ist sowieso schon viel zu niedrig. Verlierer sind wie immer die Kleinsparer, dafür wird die Börse umso mehr frohlocken.

Gast
Endlich!

Die ersten wirklich guten Nachrichten (nach 5 Jahren...): Griechenland und Portugal liegen mit ihren Inflationsraten unter dem Euro-Durchschnitt - und zwar deutlich! Gut gemacht! Ich freue mich! :-)

Nur so können sich die Sorgenkinder der Euro-Zone *nachhaltig* helfen. Alle Hilfszahlungen (so nötig sie in einigen Bereichen sind) verlängern den Leidensweg, da sie auch die überhöhten Preise und somit die mangelnde Wettbewerbsfähigkeit fortschreiben.

Ich hoffe, die Griechen (und nicht nur die) sind sich bewusst, dass diese Politik noch ca. 10 Jahre so fortgesetzt werden muss.

Insgesamt gesehen ist es ein Trauerspiel und ich leide mit den Griechen, Portugiesen und Spaniern. Warum haben mussten sie so lange eine so verkehrte Wirtschaftspolitik betreiben... :-(

Und nun müssen sie da durch. Falsch verstandene Solidarität (z.B. Eurobonds oder immer mehr Transferzahlungen) ist das schlimmste, was jetzt passieren kann.

Gast
Was nutzt diese Zahl...

...wenn es im Zentrum Europas zur eine Inflation und in den Randgebieten zu einer Deflation kommt. Der Kopf brennt, die Füße sind kalt aber im Mittel ist die Temperatur sehr angenehm...
Glaube keiner Zahl, die Du nicht selber erzeugt hast...

Gast
@MRedZac - Warenkorb

Klären Sie uns auf wo der Fehler im Warenkorb liegt, und zwar wo genau! Nicht einfach Auto doer ähnliches in den Raum werfen.

Der Warenkorb ist schon ganz gut bestimmt ;-)

Bernd1
@ 14:17 — ladycat

Sie schreiben:
"So, nun hat die EZB
also ein Argument gefunden, um den Forderungen gewisser Leute nach Zinssenkung nachzukommen. Die Inflationsrate mag bei den Reichen gesunken sein, jedoch nicht bei der Mittel- u. Unterschicht."

Wie kommen Sie bitte auf diese Aussage?
Die Inflationsrate macht keinen Unterschied zwischen Reichen und Armen!
Der Warenkorb zum messen der Preisentwicklung ist auf den durchschnittlichen Haushalt in Deutschland bzw. Europa ausgelegt. Und der Durchschnitt sind nicht die wenigen Reichen, sondern eher die Mittelschicht!
Sie können die Zusammenstellung des Warenkorbes beim Statistischen Bundesamt nachlesen.

Gast
Achtung!

Hier kommt jetzt zum Vorschein, was die Aus­te­ri­täts- und Lohn­sen­kungspolitik bewirkt, die aus Berlin diktiert wird. Keiner will/kann mehr viel konsumieren, keiner will/kann mehr investieren. Als logische Folge sinkt die Inflation. In einigen Ländern ist man schon nahe am Preisrückgang. Deflation droht!

Gegenrudern kann man dann nur noch durch Senkung des Leitzinses, mit der Hoffnung dass Kredite aufgenommen werden. Im Moment macht das aber keiner, obwohl der Leitzins schon extrem niedrig ist. Also noch weiter runter. Viel Spielraum bleibt da aber nicht mehr.
Und was kommt danach?

Wir brauchen eine andere Politik, weg von Aus­te­ri­tät und Lohn­dumping!

Bernd1
@ 14:54 — rodonic

Sie schreiben:
"Hier kommt jetzt zum Vorschein, was die Aus­te­ri­täts- und Lohn­sen­kungspolitik bewirkt, die aus Berlin diktiert wird. Keiner will/kann mehr viel konsumieren, keiner will/kann mehr investieren. Als logische Folge sinkt die Inflation. In einigen Ländern ist man schon nahe am Preisrückgang. Deflation droht!"

Wo gibt es denn eine Lohnsenkungspolitik?
Seit 2008 steigen die Reallöhne in Deutschland endlich wieder was in den 10 Jahren davor nicht der Fall war!
Und seit 5 Jahren steigt der private Konsum jedes Jahr stetig an!
In einigen €-Ländern war es anders
In den letzten 15 Jahren lag die Inflation im Schnitt in Deutschland knapp unter 2% und in der EU knapp über 2%!
Wp sehen Sie da die Gefahr der Delation?. Nur weil es lmal ein Jahr in dem einen oder anderenLand weniger als 1% Inflatin gibt?

Das richtige Ziel der Notenbanken sind Inflationsraten unter 2%. Diese Ziel wird erreicht und das ist gut so! Da sollte man keine Horrosszenarien beschreiben die es gar nicht gibt

Gast
@15:05 — Bernd1

Ich habe da andere Grunddaten:

Seit zehn Jahren stagnieren die Reallöhne in Deutschland bestenfalls.
Der angebliche Anstieg des Konsums in Deutschland ist minimal, seit zehn Jahre ist deutschlands Binnenmarkt flach wie ein Brett. Unsere Wirtschaftsleistung stützt sich nur auf den Export.
Deutschlands Inflation liegt in den letzten 10 Jahren eher bei 0,9 Prozent, nimmt man die Lohnstückkosten als Basis und nicht den Warenkorb.

Aber das gilt nur für Detschland. In den Südeuropäischen Ländern sieht es doch schlimmer aus. Unerträgliche Lohnkürzungen. Extrem hohe Arbeitslosigkeit. Wie solln da die Preise steigen?

Bei einer Inflation von 0,1 und 0,2 in Griechenland und Portugal mit Trend nach unten, ist man meiner Meinung nach nicht weit weg von Deflation. In anderen Ländern der Euro-Zone sieht es nicht viel besser aus.
Wenn man jetzt bedenkt, dass wir in einer Währungsunion sind (€) empfinde ich das als ein Problem, das wahrgenommen werden muss.

ladycat
@ Bernd 1

Ich habe gelesen, dass Luxusartikel, u. a. Rolexuhren im Preis gesunken sind.
Außerdem fallen die Dinge des täglichen Bedarfs, z. B. Lebensmittel prozentual viel zu wenig ins Gewicht.
Die Arbeitnehmer in Deutschland bekommen nach Berechnungen der Hans-Böckler-Stiftung heute im Schnitt inflationsbereinigt 1,8% weniger Lohn als 2000.

@rodonic-
Sollte der Zins noch weiter gesenkt werden, bringt das in Bezug auf Wirtschaftsaufschwung gar nichts. Diese 0,25% werden auch nicht mehr viel aufreißen. Die Politik muss stattdessen dafür sorgen, dass mit ehrlicher Arbeit wieder mehr Geld verdient wird, als durch Spekulation. Ist zwar nicht mehr so bequem, aber so entstehen Arbeitsplätze.

Gast
@13:02 — thombar

"bisher sind alle waren komischerweise trotz sinkender inflation wesentlich teurer geworden, vor allem lebensmittel!"

Ist Ihnen eigentlich bewusst, dass gerade Lebensmittel in Deutschland am billigsten in Europa sind und dass die Deutschen von allen Europäern prozentual am wenigsten für Lebensmittel ausgeben (müssen)?

Bernd1
@ 15:36 — ladycat

Sie schreiben:
"Ich habe gelesen, dass Luxusartikel, u. a. Rolexuhren im Preis gesunken sind.
Außerdem fallen die Dinge des täglichen Bedarfs, z. B. Lebensmittel prozentual viel zu wenig ins Gewicht."

Sie werden Rolex-Uhren vergeblich im Warenkorb für die Inflationsrate suchen!
Die Dinge des täglichen Lebens gehen mit dem Anteil in die Berechnungen ein wie sie bei einem DURCHSCHNITTLICHEN Haushalt zum tragen kommen!
Im Übrigen hat es genügend Berichte auch im TV (z.B. bei Wiso im ZDF) gegeben in denen aufgezeigt wurde dass gerade in diesem Bereich viele Produkte nicht teurer sind als im Jahr 2000.
Wie z.B. Mineralwaaser, Fanta/Sprite/Cola, Milch, Jughurt, Kaffee, Schweinefleisch, Tempo-Taschentücher usw...
Alles nicht teurer als vor 12 Jahren!

Man sollte aufhören immer mit einigen Beispielprodukten wie z.B. TV-Geräte (deutlich billiger) oder Strom und Benzin (deutlich teurer) vesuchen zu wollen die Inflationsraten zu widerlegen.
Der Warenkorb stimmt schon!

Bernd1
@ 15:34 — rodonic

Sie schreiben:
"Ich habe da andere Grunddaten:
Seit zehn Jahren stagnieren die Reallöhne in Deutschland bestenfalls."

Ich weiß nicht wo Sie ihre Daten her nehmen. Aber die vernünftigtsten Daten liefert das Statistische Bundesamt bzw. Eurostat.

Die Reallöhne sind vor 2007 zeitweise gesunken.
Aber seit 2008 sind sie (bis auf 2009) in JEDEM Jahr gestiegen!

Jahr -- Reallohnsteigerung
2012 -- +0,6%
2011 -- +1,0%
2010 -- +1,5%
2009 -- -0,3%
2008 -- +0,5%

Hier nachzulesen:
https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten
/GesamtwirtschaftUmwelt/VerdiensteArbeitskosten
/RealloehneNettoverdienste/Tabellen/Reallohnindex.html

Das gegen sogar die Gewerkschaften zu die nicht gerade verdächtig sind die Regierung zu unterstützen!

Zu Griechenland und Portugal:
Dort sind die Inflationsratenbis in den letzten JAhren immer höher gewesen als in Deutschland. Das sind jetzt Ausreißer, mehr nicht!

Gast

Mich würde eher die Ausweitung der Geldmenge(n) in absoluten Zahlen interessieren anstatt diese Umrechnung in einen potentiell verfälschbaren Warenkorb.

Die Kritik am Warenkorb zur Bestimmung des Preisniveaus ist durchaus berechtigt, da er das Wechselspiel der unterschiedlichen Geldmengen nicht widerspiegeln kann.

Gast
teilweise in zockermentalität entstandene inflationsrate

wenn man bedenkt, wie man bei den preisen hinlangt, dann braucht man sich nicht zu wundern, dass die inflation und das wirtschaftswachstum solche zahlen zeigt.
z.b.
die stromeinkaufspreise bei der strombörse in leipzig sind gesunken. trotzdem haben z.b. die deutsche bahn, die 4 grossen stromlieferanten die preise für die verbraucher mit nachweisbar falschen angaben erhöht.
was ist das für eine gierige gesellschaft.......

Gast
Inflation

Viele scheinen nicht zu wissen wie die Inflation berechnet wird, sicherlich kauft man sich nicht jeden Monat z.b. eine neue Uhr, aber diese Uhr ist denn halt auch weniger stark gewichtet.
Dinge die wir häufig benutzen wie Strom, Lebensmittel oder ähnliches dagegen höher.
Und jedem sollte es natürlich einleuchten, dass einer der viel Auto fährt, selbst eine höhere Inflation hat als jmd. der gar kein Auto hat (wenn man den Begriff Inflation überhaupt für Einzelpersonen verwenden darf)
In den Statistikämtern sitzen in der Regel gut ausgebildete Mathematiker und die werden schon wissen was sie machen.

Bernd1
@ 17:10 — Son Goku

Sie schreiben:
"Mich würde eher die Ausweitung der Geldmenge(n) in absoluten Zahlen interessieren anstatt diese Umrechnung in einen potentiell verfälschbaren Warenkorb.
Die Kritik am Warenkorb zur Bestimmung des Preisniveaus ist durchaus berechtigt, da er das Wechselspiel der unterschiedlichen Geldmengen nicht widerspiegeln kann."

Vielleicht können Sie ja mal näher erleutern was die Geldmenge mit der Entwicklung der Preise und somit mit der Inflationsrate zu tun hat?
Die Geldmenge ändert nichts an der Peisentwicklung für die Produkte in dem für die Inflation entscheidenden Warenkorb wie Brot und Butter oder unsere Miete!
Die Inflationsrate sagt etwas aus über diese Preisentwicklung und sonst nichts!
Aber Sie können gerne erklären wo ich hier einem Irrtum unterliege.

Nny
@ LukeSkywalker

Ja, aber der hier verwendete Index ist für die Wettbewerbsfähigkeit falsch.
Man müsste den BIP Deflator als als Inflationsindex nehmen.