Euro-Krise: Zypern

Ihre Meinung zu EU-Gipfel: Wachstumsfreundlich sparen und Zypern retten

Sparen ja, aber wachstumsfreundlich - auf diese Formel haben sich die EU-Staats- und Regierungschefs angesichts von sozialer Not und Rekordarbeitslosigkeit in den Euro-Krisenländern verständigt. Am zweiten Gipfeltag geht es auch um Zypern. Der Ministaat wartet händeringend auf Hilfsmilliarden.

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33 Kommentare

Kommentare

Gast
Ei wer hat sich denn da wieder verzockt ?

Müssen tatsächlich die Zyprioten gerettet werden ?

Ich glaube eher an Einzelne aus der herrschenden Europäischen Upper Class, die ihr Geld spekulativ versenkt haben. Nachträglich verzocktes Geld wieder über einhergehende Volksverarmung auftauchen zu lassen ist asozial. Aber so kennen wir ja unsere Regierungsparteien. Asozial.

Und wo bleiben in Deutschland die sozialen Unruhen ?

Spätestens wenn die kommende Große Koalition dann die Agenda2020 verabschiedet, das Arbeitslosengeld auf 35% sinkt und dann das Kindergeld noch angerechnet wird und der Verdienst des Ehepartners, dann müsste Deutschland doch mal aufwachen, oder ?

Thunderstorm
Was bitte ist an Zypern system relevant?

Was bitte schön soll an einer kleinen Insel im Mittelmeer, die dazu noch geteilt ist, system relevant sein? Wenn dann noch bekannt wird, dass die dortige Zentralbank windigen Vermögensanlageunternehmen die Zulassung gibt und auch deutsche Kunden darunter zu leiden haben, dann fehlt mir etwas das Verständnis dafür, das man einem Land Steuergelder in den Rachen wirft, obwohl es bis jetzt keine Bereitschaft gezeigt hat entschieden gegen Schwarzgeld vorzugehen. Es ist immer wieder interessant zu sehen, wie schnell die EU-Partner immer mit dabei sind unsere Steuergelder zu verplanen.

DeHahn
Wachstumsfreundlich UND sparen

Bei der heutigen babylonischen Sprachverwirrung muss jeder Text erst ein Mal übersetzt werden.

1. Wachstumsfreundlich heißt
a) für die Kapitalbesitzer weiterhin steigende Erträge, wofür b) allerdings die arbeitenden Menschen (wie kann man nur so blöd sein) und die erwerbsunfähigen (wie kann man nur so faul sein) den Gürtel enger schnallen müssen,

damit

2. Sparen:
a) wenn man Sparen als Rückgang der Neuverschuldung bezeichnet, bei Erhaltung der Schulden und ihrer Verzinsung, b) die o.a. Kapitalbesitze auch Erträge erwirtschaften können.

Ganz einfach: WAS MAN AN DEN ARMEN UND AN STAATLICHEN LEISTUNGEN EINSPART, KOMMT DEN REICHEN ZUGUTE. UND DAS NENNT MAN WACHSTUMSFREUNDLICH.

Gast
wachstum,

wie soll das gehen, wenn alle sparen?
wer soll sich verschulden, wenn es die staaten nicht mehr tun sollen?
sind die wirklich so unwissend oder tun sie nur so?
dumm oder korrupt oder beides, das ist hier die frage.

nun wollen sie versuchen, die privaten gläubiger an den verlusten in zypern zu beteiligen.
wenn das passiert, wird irland das auch fordern (müssen).
dort wurde der staat von der ezb gezwungen, 35mrd. euro verluste der banken beim steuerzahler abzukippen, obwohl das die irische regierung nicht wollte. da sagte die ezb, dann drehen wir euch den geldhahn zu.

Gast
Ein Geldwaesche Paradis der Russenmafia...

soll von Steuerzahlern gerettet werden! Unfassbar! Die Russen haben das aber derweil gemerkt und verschieben das Geld u.a. nach Thailand wo es gerade massig in Strand Resorts und Landkauf mit Strohleuten fliesst. Bringt mir persoenlich den Vorteil, das meine Grundstuecke hier exorbitant an Wert gewinnen. Wird das Geldwaeschegesetz nun verabschiedet, sind Zyperns Banken binnen Wochen Wuesten und dann wird auch dieses Geld nicht mehr helfen. Bis gestern wurden bei Einlagen dort nur ^rethorische^Fragen gestellt. Schon aus Àlternativlosigkeit` wird sich das morgen wohl kaum aendern.

Pivo
Rußland retten ???

Das Geld, das man nach Zypern pumpt, könnte man auch direkt nach Rußland überweisen.

Gast
Das Ergebnis steht von vornherein fest...

> Ratspräsident Van Rompuy machte klar, dass man das Land nicht fallen lassen werde:...<

Diese Aussage Van Rompuys exemplifiziert deutlich das Grundproblem der „Euroretter“- auf jeden Fall und um jeden Preis, kostet es, was es wolle, dass Ergebnis, „die Rettung“, steht von vornherein fest, da muss jetzt nur noch dass „passende Beiwerk“ drum herum gestrickt werden...!

Es gibt keine Kultur des Scheiterns, und das wird sich eines Tages zum Genickbrecher für die Währung und wenn wir Pech/Glück [je nach Präferenz] haben, auch für die europäische Gemeinschaft erweisen!

Gast
Eine Frage....

wer hat Zypern in die EU aufgenommen." Eine zweite Frage:
"Wer hat damals die finanziellen und ökonomischen Sach-
verhalte genau geprüft.
Das Schema läuft wie immer ab: Statistiken werden als
Kriterium herangezogen - wie immer zurecht gebogen und
gelogen - und die ahnungslosen Regierungschefs beschließen die Familie zu vergrößern.

In einem früheren Beitrag zum Thema habe ich auf die
immensen Verpflechtungen im Bankensektor zwischen GR und Zypern hingewiesen. Die Politiker wissen das ganz genau
und werden deshalb dieses Land weiter am "Leben" halten.
Natürlich packen sie jetzt die Moralkeule der sozialen
Unruhen aus, um eine Zustimmung zum Rettungspaket im
Bundestag zu erreichen. Bin gespannt, wie sich unsere
sog. Volksvertreter verhalten oder besser gesagt ver-
biegen. Der deutsche Souverain kann nur noch Staunen
über das, was da abgeht. Furchtbar!!!
Diese Art Demokratie oder besser gesagt "Demokratur" -
will ich nicht. NEIN DANKE!!!!

Nny

Zypern ist ein souveräner Staat und die Euroländer haben kein Recht sich dank ihrer Gläubigerposition in die Landespolitik, egal ob es die niedrigen Steuersätze oder die Geldwäsche betrifft, direkt einzumischen.

Gast
"Wachstumsfreundlich sparen"

Da sind sie wieder, die üblichen Verdächtigen: Wachstum und sparen. Ein Widerspruch in sich, und beides, wie inzwischen jeder wissen sollte, mathematisch beweisbar sinnlos. Punkt.

Ich muss Dirk Müller zustimmen: Das Ausmaß scheinbaren Unverstandes und die Hartnäckigkeit, mit der seit Jahren Fehlentscheidung an Fehlentscheidung gereiht wird, zwingen zu der Annahme, dass man Europa vorsätzlich ruinieren und zerspalten will.

Wer rettet Europa vor der EU und dem Euro?

"Gefahr einer sozialen Revolution"
Naja, das kann man ob der momentanen Zustände durchaus als Chance sehen. Mißstände bringen eben Korrekturbewegungen mit sich...

Den Doppeldenk-Begriff "Wachstumsfreundlich sparen" schlage ich zum Unwort des Jahres 2013 vor.

Gast
Zypern retten

Dieser Ansatz ist falsch. Warum lügen die Politiker so frech?
Um das Land Zypern und seine Bewohner als solches geht es doch gar nicht.
Es soll das Zockergeld von Investoren gerettet werden und ich bin mir sicher, dass es sich hierbei nicht nur um Russen-Geld handelt. Russland ist nicht in der EU. Warum sollte die EU also ein gesteigertes Interesse haben, diesem Zwergenstaat 17 Milliarden Euro hinterher zu werfen? Nein, ich befürchte, da hängt auch die deutsche und französiche Hochfinanz ganz dick mit drin.
Nur deshalb geschieht der ganze Aufriss.

Gast
dschungelmann: Geldwäsche ja, aber nicht nur für Russland

Ich glaube, mit den russischen Oligarchen wird immer wieder eine Nebelbombe geworfen, um davon abzulenken, dass viele europäische Finanzdienstleister dort Firmensitze haben, Geschäfte betreiben und nebenbei mitgeretttet werden.

Es gab in der Sendung "Wiso" einen Beitrag über Finanzabzocker in Deutschland. Interessanterweise hatten die ihren Sitz in Zypern, weil man dann im Euro-Raum tätig sein darf, aber nicht den nationalen Regelungen und damit auch nicht den Kontrollen der BAFIN unterworfen ist.

Hier wird also auch deutsches Geld gerettet!

Gast
@Hexer

Unsere sogenannten Volksvertreter werden diesem Rettungspaketnatürlich zustimmen. Die SPD in Person von Steinmeier oder Steinbrück werden in der Sitzung Merkel natürlich wieder Unfähigkeit vorwerfen, aber am Ende wird die SPD zustimmen. So wie es bisher war.

Man darf aber nie vergessen, nur die Zustimmung der SPD machte Merkels Politik überhaupt erst möglich.

Gast
17 Mrd. für 1 Mio. Menschen

Warum muss der Zyprische Staat seine Banken retten. Und der EU Steurerzahler soll nun Zypern retten. Island hat seine Banken auch nicht gerettet. Das Geld billig bei der EZB besorgen und dann mit hohen Zinsen an Zypern verleihen. Das ergibt fette Gewinne und dicke Boni. Wenns schief geht zahlt der dumme Steurzahler. 17 Mrd. wirft doch die EU nicht um. Warum lässt man das Land nicht einfach Pleite gehen. Dann bezahlen die Gläubigerbanken die Zeche. Die haben bisher auch die Gewinne und Boni eingesackt. Und sollte eine Bank deswegen doch gerettet werden müssen dann kann man ja nochmal reden. Wer hat diesen van Rompuy eigentlich gewählt.

Gast
Und wieder verliert Merkel an Glaubwürdigkeit

Erst vor kurzem sagte sie auf einem treffen in Villingen, dass wir nicht die illegalen Geschäfte Zyperns finanzieren werden und schloss eine finanzielle Beteiligung, solange nicht alles aufgedeckt ist, kategorisch aus... Geklärt ist noch gar nichts in Zypern, doch eine Beteiligung an den "Hilfen" wird in nächster Zeit mit Sicherheit kommen. Wie lange soll das denn noch so weiter gehen?

Gast
Man nehme an, es gäbe eine Sammlung,

nicht für die Armen oder Frierenden, auch nicht initiiert von den christlich denkenden doch so fürsorglichen Politikern, nein, nein.

Initiiert von den Menschen, die viel Geld besitzen. Da wo Geld ist, lässt es sich auch vermehren. Je mehr vorhanden ist, desto grösser die Chance auf noch mehr Geld. Gut, nach Monte Carlo und Wallstreet, gibt es eigentlich nur eine Möglichkeit, sich an leicht verdientem Geld zu erfreuen. Über ganz offizielle Institutionen Geld generieren und versenken. So wie in Zypern.

Die kriminellen Energien, vorwiegend aus der Kasse des eon-Gasmannes generiert, werden einfach investiert in EU-Programme, um an noch mehr Geld zu kommen, die dann allerdings im Sande verschwinden.
Von der Geldwäsche wollen wir hier erst gar nicht anfangen.

Ja, und zur Sammlung: Nicht von, sondern für die achso Christlichen würde gesammelt, als Gegenwert käme eine Förderungsstütze von 17 Mrd.€ heraus. So einfach ist das.

Diese Beträge gehen weit über das Maß der Wirtschaftslst. hinaus.

maori
die täglichen Lügen

Vor wenigen Wochen haben Merkel und Schäuble noch gebetsmühlenartig wiederholt, daß eine Zypern "Rettung" nicht geplant und notwendig ist. Nun werden mit deutschen Steuergeldern Banken gerettet, deren Geschäftszweck die Anlage von russischem Schwarzgeld ist. Da ja anscheinend deutsches "Rettungsgeld" in unerschöpflichen Maßen vorhanden ist stellt sich die Frage: warum überhaupt noch Steuern zahlen in Deutschland ? Und warum werden deutsche Inhaber von Schweizer Konten, auf denen angebl. Schwarzgeld liegt, verfolgt und bestraft ? Während gleichzeitig die Bundesregierung grünes Licht für die Rettung (zu Lasten deutscher Steuerzahler) von Schwarzgeldkonten auf Zypern gibt. Diese Logik hat sich mir bisher nicht erschlossen.

Gast
wer will noch mal wer hat.....

Na also, Zypern ist auf einem guten Weg, die Troika sieht erhebliche Fortschritte und wie hoch soll der Scheck nun sein? Hatten wir doch alles schon mehrfach.

gtsml
Problem Staatsfinanzen

Zypern macht deutlich, wie sehr überschuldete Staaten ihre Verantwortung auf Europa verlagern konnten. Noch vor einigen Monaten bevorzugte Zypern das Geld aus Russland, um sich den von Europa gefoderten Strukturänderungen zu entziehen. Das hat aber nur über einige Wochen hinweg geholfen Jetzt sind sie trotzdem am Ende und reichen den Schuldenberg mehr oder weniger galant an Europa weiter - inkl. der zusätzlichen Russlandschulden.

Zyperns Problem sind nicht die bösen privaten Gläubiger, die so frecht sind Zinsen und Tilgung zu verlangen. Das ist ihr gutes Recht. Zyperns Problem ist das aus dem Ruder gelaufende Finanzgebaren des Staates und der übrigen Volkswirtschaft. Das muss glöst werden - so oder so! Und diese Anpassungen werden weh tun.

Bitte aufhören mit "böse Spekulanten" oder "die Wirtschaft lebt vom Staatsschulden-machen". Das geht so an der Wahrheit vorbei - das tut echt weh!

Gast
Das allg. Image der Kanzlerin ist falsch

Sie hat sich konzernfreundlich wie schon ihr Vorgänger einfach nur über den Tisch ziehen lassen.

Der Hammer aber ist ihr Image in der Bevölkerung mit 40% Zustimmung. Nur durch die Neiddebatte (Rente mit 58 usw., harte Einschnitte ins Sozialsystem wie auch bei uns, ist ja nur gerecht !) ist es ihr gelungen, sich als gerechte und harte für das deutsche Volk kämpfende angebliche Mittelstandskanzlerin aufzuspielen.

Ich hoffe, dass diese 40 % durch den Wahlkampf noch zu einem politischen Bewusstsein kommen, die einen Umsturz ermöglichen.

Für den Machterhalt tut sie alles, was Stimmen generiert.
Das wird man ihr hoffentlich auch bald anmerken.

Ihre Lüge der späten Erkenntnis mit der zugegebenen Dazulernbarkeit guter Vorschläge aus der Opposition zu suggerieren, ist nichts anderes als die grosse Koalition offen halten und Wendehalstaktik.

Sie ist und bleibt ein Chamäleon, das stumm und still die Farbe anpasst, durch Passivität keine Fehler macht, und im egoist. Bedarfsfall zuschlägt.

Gast
Der nächste Euro-Pleite-Kandidat will an unser Geld.....!

Mit Zypern will der nächste Euro-Pleite-Kandidat an unser Geld - und CDU/CSU, SPD, Grüne, Linke und FDP stimmen dem wieder brav zu.

Diese katastrophale Pro-Euro-Politik zu Lasten Deutschlands von Merkel, Schäuble und Co., von den im Deutschen Bundestag vertretenen unfähigen Pro-Euro-Einheitsbrei-Parteien muß unverzüglich GESTOPPT werden - im Interesse Deutschlands und im Interesse unserer Kinder und Enkel.

Der Euro ist gescheitert, nicht aber Europa. Dieses gilt es zu akzeptieren und endlich danach zu handeln.

Der Euro macht die Menschen ärmer und bringt nichts - der Euro muß weg!!!

Ich wähle ab sofort nur noch die "Alternative für Deutschland" - gegen den Euro!!!!!

Gast

Grillo hat recht, wenn er sagt, die schwachen Länder in der Eurozone sollen nur "gerettet" werden, damit die franz. und deutschen Banken ihre Kredite zurückkriegen (und so eine Systemrelevanz der Dominosteine verhindert wird).

Danach überlässt man diese Staaten sich selbst, kaputt und tot gespart.

ps
Übrigens ist es bemerkenswert, dass die interessanten Artikel, auch über kritische Themen, die zum Kommemntieren einladen, bei der ASRD alle in der Nacht erscheinen.

Gast
Weiter so ...

.
... der Sprung über den Klippenrand muß doch zu schaffen sein ...

Es sieht doch mehr und mehr danach aus, dass die europäischen Landesfürsten nichts weiter haben als die Hoffnung, daß die Banken nicht auch über ihre jeweils eigenen Schuldenberge stolpern.

Große oder kleine Mitglieder bedeutet nur später oder früher auf die Schnauze zu fallen.

Es kommt mir so vor, als versuche eine Klasse von Nachsitzern unter allen Umständen zu beweisen, daß die Noten der letzten Klassenarbeit ausschließlich auf den fehlenden Verstand ihrer Lehrer zurück zu führen seien.

Wenn nicht wir (der Souverän) dafür gerade stehen müßten, könnten uns diese Politikclowns direkt leid tun.

Grüß Gott
und Glückauf
Friederich Prinz

Gast
Geld-Waschsalon Zypern

Der Ministaat wartet händeringend auf Hilfsmilliarden - händeringend? Wenn, wie in den Medien immer wieder zu hören Zypern der Geld-Waschsalon für Milliardenschwere Organisationen ist, stellt sich die Frage, warum nichts in Zypern hängen geblieben ist?
Es kann niemand glaubhaft gemacht werden, dass bei solchen Geschäften die Banken im Minus landen - höchsten in frisierten Bilanzen.
Statt Europa weiter zu schwächen, sollte Zypern empfohlen werden sich an die "Patrone" zu wenden, die ihr Geld dort gewaschen haben und dabei zu milliardenschweren und mächtigen Organisationen gewachsen sind. Die Zukunft gehört ohnehin den "Lords", denn die jetzigen Politiker stetzen alles daran die Demokratien ad absurdum zu führen.
Also Zypern, wende dich bitte an die Richtigen und höre auf Europa anzupumpen, denn das wird wieder ein Fass ohne Boden und wer unterhalb des offenen Bodens die Schürze aufspannt, dürfte nicht schwer zu erraten sein.

Glucke1952
Merkel die große Ökonomien

Natürlich kann für eine bestimmte Zeit gespart und gleichzeitig ein Wachstum erreicht werden,aber auf dauer ist das die Quadratur des Kreises .Wachstum verlangt stets höhere Verschuldung im System(System=Staat+Wirtschaft+ Bevölkerung). Wo die Schulden gemacht werden ist egal.Schwacher Auftritt Frau Kanzlerin. Diese Wahrheiten gehören eigentlich in die Grundschule genauso wie und warum ein Exponentielles Wachstum immer an die Grenzen des möglichen stößt.

odoaker
"Weiter so" geht nicht mehr

Da haben die EU-Staats- und Regierungschefs - insbesondere Merkel - ja lange gebraucht, um ihre ökonomisch-ideologische Brille mal abzunehmen und zu erkennen, dass es das, was es nach ihrer Theorie gar nicht geben kann, in der Praxis doch gibt: ein Scheitern ihrer Politik des "Sparens" - jedenfalls, wenn diese das Ziel hat, allen Bürgern ein "gutes Leben" zu ermöglichen.

"Weiter so" wird nicht gehen, wenn uns (als letzter Dominostein auch UNS) nicht der ganze Laden um die Ohren fliegen soll.

Deshalb ist zu hoffen, dass aus Merkels Halbwende: "dass Haushaltskonsolidierung, Strukturreformen und Wachstum ... einander bedingen" eine ganze Wende wird.

Den ersten Schritt hat die EZB bereits getan. Wie es weiter gehen muss, zeigen uns die Notenbanken der USA, Japan u.a., indem sie deutlich machen: sie können JEDEN Spekulanten am langen Arm verhungern lassen.

Aber das wichtigste wäre eine Staatsfinanzierung, die nicht mehr billigt, dass Banken daran auf Kosten der Steuerzahler "verdienen".

Gast
Die Mär von russ. Oligarchen vs. "Realverkäuferin"

Schöne Doppelzüngigkeit dieses haushaltsexperten der sPD: Wenn es um russische Oligarchen (haben diese etwa illegal geld aus Russland ausgelagert und unser Geldsystem bereichert?) als Geldgeber von Eurobanken geht und nicht um deutsche oder französische Vermögende, dann sollen die doch die Bankverluste tragen. Dabei ist es doch dieselbe "Realverkäuferin" die "unseren" Shareholdern und Vermögenden die Schulden nach deren Staatsübernahme durch EZB, Buba, Bürgschaften, Rettungsfonds und inneren Garantien (480 Mrd. Soffin) in noch sehr viel größerem Umfang bezahlen soll. und auch die 2,2 Bio. € deutsche Staatsschulden.

Vielmehr konnten solche Länder mit Mafias wie Italien, Nichtproduzenten wie der Vatikan, überschuldete und für den Schuldenberg zu unproduktive wie Griechenland und andere auf Pump lebende unter Kohl (Waigel) bis Schröder (Eichel) und Merkel (Steinbrück/Schäuble) ungehindert in den Euro bzw. diesen als Kreditmaschine (heute als angebliche Rettung verkleidet) hinein.

ladycat
Ich bin mit Herrn Schneider völlig einer Meinung.

Ein Schuldenschnitt privater Gläubiger muss her, denn die Zocker (egal ob russische oder deutsche) müssen unbedingt an den Kosten beteiligt werden.

Gast

was macht einen mit einer einfachen banklehre von vor 15 jahren zu einem haushaltsexperten?

Phonomatic
opportun?

Nachdem man sich von Griechenland erpressen lassen musste setzt man bei Zypern nun die Daumenschrauben an? Bleiben die Relationen da auch bitte gewahrt?

ladycat
@Kathgläubig

Wir brauchen eine neue Partei, welche sich dafür einsetzt, dass die schwachen Länder den Euro abgeben müssen. Die starken Länder haben doch keine Probleme damit. Es muss nur dieser ganze Rettungsunfug aufhören, bei dem nur die Bankster und sonstige Zocker profitieren.
Eine Abwicklung von 2-3 Ländern ist schon schwierig genug, wie sähe es dann erst aus, wenn alle Länder zu ihren eigenen Währungen zurückkehren würden. Wir Bürger wären bei einer Rückkehr zur DM wieder mal die Dummen, genauso wie bei der Euroeinführung. Eine Ware die bisher 10 Euro gekostet hat, würde dann bestimmt durchschnittlich 25 - 30 DM kosten. Wollen Sie das wirklich?

Gast
Banken und Sparen

Ich wünschte, die Banken würden zerschlagen, sodass sie endlich wieder klein genug sind, um pleite gehen zu können, so, wie es sich gehört.

Und natürlich kann man "wachstumsfreundlich sparen". Wenn die Wirtschaft wächst, und man spart, funktioniert das ganz hervorragend. Tatsächlich geht es aber eigentlich darum, Defizite abzubauen. Die entsprechende Rechnung ist sehr einfach: Wenn man einen Euro im Haushalt einspart, muss die Steuermindereinnahme (wegen der geringeren Wirtschaftsleistung) weniger als eine Euro betragen, dann verringert man Defizite.

Und das funktioniert ja auch (Defizit Griechenland 2009: 15,5% des BIP, 2012: 7,5% des BIP, Quelle: IMF).

Es funktioniert nur nicht gut genug. Das ist aber eine völlig andere Aussage als "es funktioniert nicht". Im übrigen hängt es auch sehr vom Staat ab: In Irland läuft es wesentlich besser, was nur zeigt, dass Pauschalaussagen selten sinnvoll sind.

Gast
TripleA: Wachstum

Sie hatten da Fragen zum Wachstum, die geklärt werden müssen. Ich verstehe das, es ist kein leichtes Thema. Aber ich beschäftige mich schon länger damit.

Grundsätzlich dient das Geldwesen der realen Ökonomie als Dienstleister. Wenn die Realwirtschaft wächst, dann muss mehr Geld entstehen, in gleichem Maße, wenn man Preisstabilität will.

Sie behaupten, die Ökonomie wächst exponentiell, was aber nicht stimmt, auch wenn das gerne in Prozenten angegeben wird, sinken diese Prozente von Jahr zu Jahr. Rein grafisch sehen wir fast überall eine lineare Entwicklung, während die Geldmenge exponentiell wächst. Hier ist also ein Ungleichgewicht.

Um Zinsen zu bedienen, muss aber die Geldmenge exponentiell wachsen, denn Geld kommt als Kredit immer mit einer Zinsschuld in die Welt. Zinsen werden nicht mitgeschöpft und müssen später durch andere Vorgänge geschaffen werden. Das erfordert ständig neue Kreditnehmer, wie ein Pyramidenspiel, welches irgenwann platzt, bei Währungen nach durchs. 73 Jahren.